Schwingkreis

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Als Schwingkreis bezeichnet man eine elektronische Schaltung die selbsttätig schwingt, d.h. ihre Spannungs- und Stromzustände periodisch ändert. Meistens handelt es sich um sinusförmige Schwingungen, die der DGL 2. Ordnung genügen.

Funktion

Entscheidend für das Vorhandensein eines Schwingkreises ist der Umstand, dass jeder Momentanzustand der Anordnung zu einer Solländerung führt, die der aktuellen Bewegungsrichtung entgegen wirkt und mindestens ein Energiespeicher existiert, der periodisch geladen und entladen wird.

Das klassische Beispiel ist eine Kombination einer idealen Spule und eines dazu parallel geschalteten idealen Kondensators. Kondensator und Spule treiben sich gegenseitig an und sorgen für eine ideale Sinusspannung.

Verhalten

Die real verlustbelasteten Bauelemente sorgen für ein Abklingen der Amplitude. Die sich bildende Hüllkurve entspricht einer e-Funktion.

Nur wenn genügend Energie zugeführt wird kann die Schwingung permanent aufrecht erhalten werden. In diesem Fall spricht man von Resonanz. Die sich einstellende Frequenz entspricht damit der, die bei idealen Bauelementen entstünde.

Wird mehr Energie zugeführt, schwingt der Schwingkreis auf, d.h. er lädt sich mit Energie auf, was zu einer steigenden Amplitude bei geringfügig verringerter Frequenz führt, weil die Umkehrpunkte bei den sich aufweitenden Hüllkurven später erreicht werden.