HAllo Leute Ich bin erstaunt über die Kreativität. Hier haben sich ja ne Menge Ideen angesammelt! Da ich mich im RAhmen meiner Diplomarbeit mit dem Thema LAser und Distanzmessung beschäftige kan ich ja mal meiner Erfahrungen dazu loswerden: Grundsätzliches: Auch wenn Laserdioden mitlerweise erfreulich preiswert geworden sind, haben sie einige Eigenarten, die ihre Verwendung für Messaufgaben einschränkt. 1. Ausgeprägter Astigmatimus( der Strahl ist alles andere als rund) 2. Strahldivergenz ( starke Aufweitung des Strahls) 3 Abweichung von der optimal mittleren Achse in X und Y Richtung 3. Koherenzlänge nur wenige 10cm 4. sehr empfindlich gegen Temperatur, Überstrom (Spikes auf der Versorgunhsleitung usw.) 5. usw. usw All dies macht eine Korrektur mit externen Optiken und Elektronik erforderlich. Nebenbei die IC´s von IC-Haus eignen sich hervorragend für eigene Experimente. Um das Problem mit der Strahlqualität zu umgehen wird oft das folgende Verfahren angwendet: Man koppelt das Licht in ein ein langes(im Verhältnis zur Wellenlänge ;-) ) Stück Single-Mode Glasfaser ein. Am anderen Ende ist das licht dann koheränt und in guter Strahlqualität. Die Verluste halten sich in Grenzen. Typische Single-Mode-Leitungen kommen auf weniger als 0,2 dB/km. Für den Empfang von gepulstem oder kontinurlichen Laserlicht eignen sich PIN-Fotodioden oder besser Fototransistoren sehr gut. Zu den Messverfahren 1. Alle Messverfahren die eine Laufzeitmessung des Lichtes nutzen ( Impuls ect.) können nur auf (sehr) grosse Entfernungen benutzt werden. Um Nahfeld-Messungen vornehmen zu können ist das Licht viel, viel, viel zu schnell. Das Licht legt pro Sekunde 300000000 m/s zurück. Selbst eine Empfängerschaltung die bei dieser Frequenz arbeitet( rund 3 ns) hätte eine Messunsicherheit von mindestens 1m. Auch die Aflösung, also die kleinste detektierbare Entfernung, liegt auf dem gleichen Niveau. Das ABTASTTHEOREM gibt vor das mindestens(!!!) 2 Datenpunkte vorhanden sein müssen (besser mehr) um eine Rekonstruktion zu ermöglichen. Wenn das auch hier nich ganz passt, zeigt sie jedoch was da eigentlich gebaut werden müsste. Schaltungen ( OSszilator ect.) in diesem Frequenzbereich sind leider was für TOP-Profis. Auch die Aufladung eines Kondesators und dann Messung der Spannung ist nur theoretisch von Bedeutung. Die RC-Konstante von 3,3 NS und Vorgabe eines KOndensators 3,3 nF ( der übrigens hoch genau sein müsste( Temp ect) ergibt einen Widerstand von 1 OHM ( auch hoch genau) Um diesen Wert dann auch noch genau abzutasten, sind wir bei Frequenzen von einigen zig GHz 2. Für alle die an Dopplereffeckt denken. Der Dopplereffekt gilt für sich bewegende Gegenstände! DAs Messobjekt oder das Messgerät selber muss sich bewegen. 3. Für Interferometrie-FANS ! Hier gilt, es lassen sich grundsätzlich nur Entfernungsdifferenzen messen. Relativmessung! Eine Positionsmessung ist aber leider absolut. Es sei den ich will wissen : " Um wieviel Wällenlängen habe ich mich seit Punkt x bewegt. Für eine X-Y Bestimmung ( also in der Ebene) benötigt sogar schon mal 2 LAser. Der Vorteil: "relativ einfacher" Aufbau--> Michelson Interferrometer+Hell-Dunkel-Detector. Man kann sowas aus ´nem alten CD-ROM bauen. MIt viel Ausdauer und Geduld jedenfalls. 4. Optische Triangulation. Das Prinzip beruht auf Winkelmessung auf einem lichtempfindlichen Sensor. DAs Grosse Problem: das reflektierte Licht, kann so stark gedämpft werden(Material abhängig), das wenn überhaubt etwas zurückkommt, kein eindeutiges Indensitätsmaximum mehr festgestellt ewerden kann. Deshalb wird dieses Messverfahren häfig nur bei gut reflektierenden Materialen eingesetzt. 5. Reflektion des Laserstrahls und Messung der Absorption. Der reflektierte Strahl gelangt nur in den seltensten Fällen mit nennenswerter Energie in den Empfänger. Der Empfänger müsste also eine Empfindlichkeit haben, die über mehrere Dekaden linear ist. so jetzt tun mir meine Finger weh vom vielen Schreiben. ICH HOFFE AUSSERDEM NIEMANDEM SEINEN ENTHUSIASMUS GENOMMEN HABE! ICH WOLLTE NUR MAL AUF EIN PAAR SACHEN AUFMERKSAM MACHEN. Mfg Sven