Hallo Forum, ich habe am Wochenende eine Idee für ein kleines(?) Projekt gehabt das ich gerne mit einem AVR realisieren würde. Und zwar sollen die Aussenspiegel an meinem Auto beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch ein Stück nach unten gekippt werden damit man im Spiegel die Bordsteinkante sehen kann. Ist der Rückwärtsgang draussen sollen die Spiegel wieder in die Ausgangsposition zurückfahren (zumindest ungefähr). Diese Funktionalität gibt es in einigen Autos bereits, z.B. im Passat, und ich finde sie sehr angenehm beim Parken. Mein Auto hat sowas leider nicht, ich habe auch kein Geld für ein neues Auto und deshalb überlege ich ob es machbar wäre sowas selbst zu basteln und bitte euch um Teilnahme an einem kleinen Brainstorming. Elektrisch verstellbare Aussenspiegel sind am Fahrzeug vorhanden und sollten imo auch relativ problemlos ansteuerbar sein indem man die bereits vorhandenen Schalter/Taster "anzapft". Wie man die Ansteuerung dann realisiert (Relais, Transistoren, ...) ist erstmal zweitrangig, da bin ich nach allen Seiten offen. Das Einlegen des Rückwärtsganges sollte sich durch Anzapfen der Rückfahrleuchte eigentlich recht einfach erkennen lassen. Folgende Probleme (und Ideen zu deren Lösung) sind mir beim Überlegen bislang aufgefallen: 1. Wie erkenne ich wenn der Spiegel komplett "unten" ist, also die gewünschte Stellung zum Einparken erreicht wurde? Sollte durch Messen des Stroms der durch den Stellmotor geht eigentlich machbar sein. Bei Erreichen des Anschlags müsste der Strom ansteigen und der Motor wird abgeschaltet. 2. Rückstellen der Spiegel in die Ausgangsposition Imho das größte Problem: Wie kriege ich den Spiegel in die gleiche Position zurück in der er vor dem Verstellen war? Ich gehe davon aus, daß kein Sensor existiert der mir die Position des Spiegels mitteilt, kann das aber nicht mit letzter Bestimmtheit sagen. Dazu sind mir zwei Ansätze eingefallen: 1. Man rüstet solche Sensoren z.B. in Form von Drehgebern, Potis o.Ä. nach. Das wäre mit Sicherheit die genaueste Methode, vermutlich ist es aber alles andere als trivial sowas an der vorhandenen Mechanik anzuflanschen zumal die Spiegel sich ja ausserhalb des Fahrzeugs befinden und der Sensor somit den Naturgewalten beim Fahren ausgeliefert wäre. Das Dingen dann ordentlich abzukapseln stelle ich mir für Hobbyisten sehr schwierig/unmöglich vor. 2. Man misst die Zeit die das Verfahren des Spiegels zum Anschlag dauert und stellt ihn einfach ebenso lange wieder in die entgegengesetzte Richtung, ggf. muss man noch einen Korrekturfaktor dazu nehmen falls z.B. das Runterstellen eines Spiegels schneller geht als das Hochstellen (müsste man eben austimen...). Was sagt ihr zu der Idee? Ist das (zumindest theoretisch) machbar oder sollte ich mir das gleich aus dem Kopf schlagen? Fallen euch noch Probleme ein die ich übersehen habe? (btw, mir ist klar, daß sowas durch den TÜV abgenommen werden muss, es soll hier aber zunächst mal nur um die technische Machbarkeit gehen) Über Ideen, konstruktive Kritiken und alle anderen sinnvollen Beiträge würde ich mich freuen. Grüße aus FFM, Christian
Hallo, ich finde es durchaus interessant sowas selber bauen zu wollen, aber nötig ist das nicht! Es gibt solche Systeme zum Nachrüsten bereits für ca. 40 euro zu kaufen. viele Grüße Biertrinker
Wo hast Du sowas denn gesehen? Bei meiner Recherche am WE habe ich nix Passendes gefunden. Bei nur 40€ lohnt sich ein Selbstbau ja wirklich nicht...
> Wie kriege ich den Spiegel in die gleiche Position zurück in der er vor > dem Verstellen war? Ich gehe davon aus, daß kein Sensor existiert der > mir die Position des Spiegels mitteilt, kann das aber nicht mit letzter > Bestimmtheit sagen. Nicht optimal, aber: Man nehme einen Beschleunigungssensor und messe beim einlegen des Rückwärtsganges die aktuellen Winkel. Dann Winkel durch Motoren ändern und später wieder die Ursprungswinkel herstellen. Gibt halt nur ein Problem wenn die Parkposition einen anderen Winkel als die Strasse hat.
der vorteil von diesem 40€ ist dann wahrscheinlich dass es schon zugelassen ist..also können die polizisten nix sagen
Ich habe sowas neulich mal im ffcd.net (Ford Focus Club Deutschland) forum gesehen. Ich schaue mal nach, ob ich das wiederfinden kann. viele Grüße Biertrinker
Im Prinzip kannst Du es so ähnlich machen: http://de.geocities.com/c_schirp/spiegelanklappung.html Statt Türschlossmotor den Rückwärtsgang (Lampe) auswerten, statt Anklappmotor den Auf/Ab Motor und ggfsn noch die zwei restlichen Eingänge für Abfrage, ob der Spiegel nicht gerade vom Türsteuergerät verstellt wird. Statt Versorgung über KL30 geht auch KL15.
Ha, da ist es doch: http://www.carmodule.de/produkt_modul_11_Bordsteinautomatik.html viele Grüße Biertrinker
Man könnte als Versuch schon mal eine ganz easy Variante mit dem NE555 aufbauen. Vielleicht reicht das schon. Ich habe aber aus dem Grund schon meinen rechten Spiegel recht weit nach unten gestellt - eigentlich brauch ich's nicht.
und wie stellt dieses Ding fest, wie schräg der Speigel gerade sitzt? Oder baut man das in den Spiegel direkt ein?
Gibt es nicht nach em Prinzip der Sharp Abstandssensoren, welche, die in einem kleinen Bereich auf Bruchteile von Millimetern genau arbeiten? Vielleicht gibt es ja solch einen Typ der Reihe von Sharp selber ? so ein Sensor an der Unter- oder Oberkante des Spiegels im Aussenspiegelgehäuse sollte doch ausreichend genau arbeiten ...
Christian T. wrote: > Mein Auto hat sowas leider nicht, ich habe auch kein Geld für ein neues > Auto und deshalb überlege ich ob es machbar wäre sowas selbst zu basteln > und bitte euch um Teilnahme an einem kleinen Brainstorming. Wenn es Memory für Dein Fahrzeug mal als Sonderausstattung gegeben hat, suche nach einem gebrauchten rechten Spiegel. Stellmotore mit Poti sind dann schon vorhanden, der Rest ist trivial. > 1. Wie erkenne ich wenn der Spiegel komplett "unten" ist, also die > gewünschte Stellung zum Einparken erreicht wurde? > Sollte durch Messen des Stroms der durch den Stellmotor geht > eigentlich machbar sein. Bei Erreichen des Anschlags müsste der Strom > ansteigen und der Motor wird abgeschaltet. Mag sein, ist aber sicher, dass die unterste Stellung auch die gewünschte ist? > 2. Rückstellen der Spiegel in die Ausgangsposition Wird nichts, da zu viele Freiheitsgrade wie Temperatur, Bordspannung,... Bis Du das "ausgetimt" hast, ist der Spaß an der Sache verraucht und die ermittelten Konstanten sind immer variabel.... > (btw, mir ist klar, daß sowas durch den TÜV abgenommen werden muss, ... Kann man das irgendwo nachlesen, dass eine teilautomatische Verstellung eines Außenspiegels vom TÜV abgenommen werden muss?? Und was wollen (sollen) die da abnehmen?? Gruß Thomas
Christian T. wrote: > Hallo Forum, > > ich habe am Wochenende eine Idee für ein kleines(?) Projekt gehabt das > ich gerne mit einem AVR realisieren würde. > Und zwar sollen die Aussenspiegel an meinem Auto beim Einlegen des > Rückwärtsgangs automatisch ein Stück nach unten gekippt werden damit man > im Spiegel die Bordsteinkante sehen kann. Ist der Rückwärtsgang draussen > sollen die Spiegel wieder in die Ausgangsposition zurückfahren > (zumindest ungefähr). > Diese Funktionalität gibt es in einigen Autos bereits, z.B. im Passat, > und ich finde sie sehr angenehm beim Parken. > Mein Auto hat sowas leider nicht, ich habe auch kein Geld für ein neues > Auto und deshalb überlege ich ob es machbar wäre sowas selbst zu basteln > und bitte euch um Teilnahme an einem kleinen Brainstorming. > ... ich will Dich nicht "ernüchtern": Mein Auto hat die Funktion - ich finde es nervig. 1. Wenn ich rangiere (vor / zurück), geht der Spiegel dauernd hin und her 2. Meist steht die Funktion auf AUS, wenn ich sie bräuchte, also stelle ich sie dann extra um- dauert 2 - 3 Sekunden. Habe ich umgestellt, vermisse ich beim Rückwärtssetzen den Spiegelblick nach hinten, der ist mir noch wichtiger als die Bordsteinkante - also stelle ich wieder zurück. Fazit: Bei mir zeight der Spiegel immer die Sicht nach hinten, die ist wichtiger als wenn der Reifen mal die Kante touchiert. So ein Feature drückt eher die Verzweifelung der Autoindustrie aus ... es gibt nicht mehr viel, was man bei (deutschen) Autos besser machen kann! Grüsse
Charly Grosse wrote: > Habe ich umgestellt, > vermisse ich beim Rückwärtssetzen den Spiegelblick nach hinten, der ist > mir noch wichtiger als die Bordsteinkante - also stelle ich wieder > zurück. Genau deshalb habe ich zu Bedenken gegeben, ob die unterste Stellung des Spiegels auch die richtige ist. Der Spiegel steht bei mir so, dass am untersten Rand gerade so das rechte Hinterrad zu sehen ist und dann bleibt genug Übersicht, um keine Säulen und sich hinterhältig in den Weg werfende Bäume zu übersehen und rechtzeitig zu erkennen, warum die PDC wieder meckert... Gruß Thomas
Wow, hier war ja seit gestern richtig was los... :) @Thomas P.: Die Idee mit dem Spiegel ist gut, ich glaube Memory gab es sogar für mein Auto. Muss ich mal schauen was so ein Teil kosten würde... Zur Position des Spiegels: Wenn ich beim Einparken diese Funktion emuliere stelle ich den Spiegel immer auf Anschlag runter, das würde mir also schon passen. Mit dem Rückstellen per Zeitmessung hast Du aber vermutlich recht, das wird nix... :( Zum TÜV: Soweit ich weiss muss gerade bei Veränderungen an der Elektrik eine Prüfung gemacht werden oder? Sollte das nicht so sein, um so besser! ;) @Charly: Da ich mich beim Einparken immer umdrehe brauche ich die Rücksicht im Spiegel nicht. Wie gesagt, ich fahre ab und an mal mit nem Passat durch die Gegend wenn Schwiegervater meinen Kombi braucht und finde die Funktion dort einfach Klasse. :) @Aike: Danke für den Link, werde ich mir auf jeden Fall merken falls die Realisierung in Eigenregie doch aus dem einen oder anderen Grund scheitert bzw. nicht zustande kommt. @kommutator: Danke für den Link, ich denke der wird mir weiterhelfen. @Jörg: Über Beschleunigungssensoren hab ich inzwischen auch nachgedacht. Die Unterschiede zwischen Parkposition und Strasse sollten kein Problem sein, die könnte man im Zweifelsfall rausrechnen denke ich. Problematisch wird aber wie gesagt sehr wahrscheinlich die Wetterfestigkeit... @Andi: Auch ne Idee, hätte gegenüber den Beschleunigungssensoren den Vorteil daß es lageunabhängig funktioniert. Aber auch hier sehe ich das Problem mit der Umwelt, sogar noch stärker. Denn ein dreckiger Abstandssensor wird vermutlich nicht mehr viel messen können (ausser Mist :D). Danke für eure Vorschläge und Ideen bisher, ihr habt mir schonmal einiges Material zum Nachdenken gegeben. Grüße, Christian
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