Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobsuche - resümee


von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hi Leutz,

ich habe jetzt vor kurzem meine Jobsuche beenden können, und ziehe ein 
finde ich für Einsteiger recht interessantes Resümee.
Mich würden eure Anmerkungen / Erfahrungen interessieren.

Meinen jetztigen Job habe ich durch Kontakte als Diplomant bekommen 
(über meinen Prof) und bin da jetzt fast 2Jahre.
Da ich jetzt in Industrieprojekte will, war ich seit Ende letzten Jahres 
auf Jobsuche.

--- Firma A, mittel
Ein Studienkollege arbeitet dort, mittelgrosse Firma. Sehr kurzfristiges 
Vorstellungsgespräch, weil ich gerade arbeitsmässig in München war.
Hat mich dann nicht haben wollen. Begründung zu wenig erzählt (war davon 
ausgegangen, dass der mein CV (incl. Techn. Expertise) zumindest in 
Auszügen gelesen hat.


--- Firma B, gross
Hat ne Weile gedauert, bis die sich auf meine Bewerbung / CV gemeldet 
haben, beim Vorstellungsgespräch dann sehr böse auseinandergenommen (so 
in der Art "Wir nehmen nur überdurchschnittliche Leute, was wollen Sie 
mit Ihrer durchschnittlichen 2 hier").
Absage dann wegen zu wenig Berufserfahrung.


--- Firma C, mittel
Online-Bewerbung
Langes hin. und her mit irgendwelchen Word-Dokumenten, die ich teils 
wegen inkompatibler Versionen nicht lesen konnte, zum Eintragen von 
Skillpoints und zig. verschiedene Ausfertigungen von meinem Leben in 
irgendwelche Vordruche.
Hat sich ne Weile hingezogen, gestern habe ich abgesagt, als die 
anriefen, sie würden mich haben wollen zum Vorstellungsgespräch.


--- Firma D
Online-Bewerbung
Haben sich lange Zeit nicht gemeldet, dann Absage auf mein CV (haben 
jemand besseren gefunden)


--- Firma E
Online-Bewerbung
Kam nix zurück


--- Firma F
Online-Bewerbung
Montag beworben, Di. Telefoninterview, Donnerstag Vorstellungsgespräch 
und Fr. die Zusage auf den Job! WOW sag ich da nur, that's quick :-)
Vorstellungsgespräch ist sehr gut verlaufen, die Firma braucht ein 
grosses technisches Allgemeinwissen mit mind. Grundbildung von Crypt bis 
embedded und Netzwerktechnik, damit konnte ich wunderbar punkten.
Hab dann aber doch abgesagt. Wäre dort immer auf Achse. Einerseits 
positiv wegen Projekterfahrung, andererseits nicht so dolle wegen dem 
Problem, soziale Kontakte aufzubauen. Das war aber nicht der 
hauptsächliche Punkt wegen meiner Absage.


--- Firma G
Diese Firma kenne ich seit meinem Diplom (2J). Am Montag "mal gefragt; 
ob die wissen, wo man sich noch bewerben könnte". Mo nachmittag war ich 
weg, Di post im Mailfach, sofort anrufen.
Nach sehr kurzer Zeit stand fest, dass ich dort anfangen werde, weil die 
gerade suchen, und ich war hocherfreut. Bisher alles "Traumarbeitsplatz" 
:-) Montag drauf dann Vertrag unterschrieben.

---
Interessanterweise jetzt, wo alles "gelaufen" ist, melden sich noch 
andere z.B. via Xing, "zum Glück" mit weniger interessanten Angeboten. 
Aber so schnell denke ich kriegt mich da keiner weg :-) Wenn nix dummes 
kommt sind mir die nä. 5J dort sicher.


"Lustig" finde ich, dass ich ne ganze Weile in der Weltgeschichte 
herumgegondelt bin, bewerbungsmässig, und das Beste aber in so 
greifbarer Nähe war - ich wusste nur nicht, dass die suchen, und die 
wussten nicht, dass ich suche LOL.


---
Anfang Juli gehts dann jedenfalls nach München (ihr dürft mal raten, 
nein, es ist nicht das grosse "A" oder "S").

!!!  ich suche ab dann auch ein Zimmer >= 20m2 in einer WG. !!!
Habe einige Jahre WG-Erfahrung (StudentenWGs), bringe sehr interessante 
Fähigkeiten und Gerätschaften mit, u.a. eine kleine Showlaseranlage :-)


Also, wenn jemand Infos hat bzw. sogar jemanden sucht für ein >=20m2 
Zimmer dann her mit den Angeboten!




VG,
/r.

von Tim (Gast)


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Interessant zu lesen(:   Was genau hast du studiert?

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Elektrotechnik, FR Technische Informatik (Informationstechnik)

Inhalte des Hauptstudiums waren im wesentlichen
- Rechnerstrukturen I + II (MIPS, ARM)
- Programmierung peripherer Baugruppen
- Datenübertragung
- Digitale Nachrichtentechnik
- VHDL
(natürlich noch einiges mehr)


Zusätzlich noch einige Fächer belegt, bei den Informatikern
- Netzwerkprogrammierung
- Projektierung und Betrieb von Rechnernetzen
- Netzwerktechnik
- Theoretische Informatik
- Algorithmen und Datenstrukturen f. Informatiker (ist ein Witz, was man 
da als ETechniker macht, wobei einige da schon mit zu kämpfen hatten)
- Java 1, 2 mit Labor
- Echtzeitsysteme mit Labor
- Regelungstechnik II mit Labor
- Protected Mode


Teilweise hab ich da auch die Klausuren mitgeschrieben, und mir die als 
Wahlpflichtscheine anrechnen lassen.

Insgesamt war es ein ganzer Ar*** voll Arbeit, die zusätzlichen Fächer 
zu belegen, hatte dadurch richtig volle Tage. Abes es hat sich gelohnt, 
diese Sachen mitzumachen, die dort gelegten Grundlagen haben mir schon 
oft weitergeholfen. Ausserdem ist es ein ganz anderes Gefühl, an einer 
VL teilzunehmen, wo man die Klausur nicht mitschreiben braucht, wenn man 
nicht will :-)
Nur die zusätzlichen Labore waren ein wenig Arbeit.



VG,
/th.

von Lukas (Gast)


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Hi
also es gibt Leute die haben schlechte Noten
und finden gleich eine Stelle
auf der anderen Seite gibt es Leute mit guten Noten
und die suchen lange nach einer Stelle.

Bei welcher "großen" Firma hast du dich zb beworben.

Hast du dich bei den Firmen blind beworben
oder haben die jemanden gesucht

es gibt ja zb bei technikerschulen oder FH regelm aktuelle aushänge
für offene Stellen.

MFG

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hi,

ich würde mich mit meiner 2 nicht als "schlechte Noten" einsortieren. 
Welche Firmen das im Einzelnen waren werde ich nicht sagen, zum Einen 
wäre das ev. unfair und zum anderen begegnet man sich immer 2mal im 
Leben :-)

Blind beworben habe ich mich bei keiner der Firmen. Die Info, dass bei 
der grossen Firma ein Job frei wird, bekam ich über einen internen 
Kontakt, den ich kenne.
Die anderen Bewerbungen waren Online-Bewerbungen auf Stellenanzeigen bei 
Jobbörsen im Inet.



> Hi
> also es gibt Leute die haben schlechte Noten
> und finden gleich eine Stelle
> auf der anderen Seite gibt es Leute mit guten Noten
> und die suchen lange nach einer Stelle.
Ich denke ein grosser Faktor hierbei ist auch, wie gut man sich 
verkaufen kann. Ich bin z.B. kein besonders guter Verkäufer, kann mich 
nicht mal selbst gut verkaufen. Vllt bin ich auch zu ehrlich und 
übertreibe zu wenig (eigentlich gar nicht, sag offen und ehrlich, was 
ich kann und was ich will), falls da die Personaler gleich Abstriche 
machen steht man schlecht da.
Noten sind auch nicht alles. Es gibt Pappnasen mit ner 1, und gute Leute 
mit ner 3. Gute Noten kann man auch durch stumpfes Auswendiglernen 
bekommen, oder durch gute Mitstreiter im Studium (was mich bei einigen 
echt gewundert hat, hatten echt nie Ahnung von nix, sich mitschleifen 
lassen, aber immer gute Noten).



VG,
/th.

von Jupp (Gast)


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Meine Kommentare:

A: Selbstpräsentation ist wichtig. Es ist wirklich so, dass sich viele 
aus Zeitgründen überhaupt nicht die Mühe machen, den CV zu lesen. Daher 
vorher üben, wie du dich am besten vermarktest.

B: Siehe A.

C: So ein Müll hatte ich auch mal. Sollte so ein Skillbogen ausfüllen, 
bekam dazu ein Excel-Sheet. Leider besitze ich kein Excel privat, musste 
daher Open Office nutzen. Leider konnte die Firma mein ausgefülltes 
Sheet dann nicht lesen. Also hin und her, Ausruck usw., dann kam die 
Einladung zum VG. Sollte in einem Hotel stattfinden, konnte diesen 
Termin wg. eines Arztbesuchs leider nicht wahrnehmen. Zweiter Termin 
sollte wieder in einem Hotel stattfinden, fand ich seltsam und habe dann 
meine Bewerbung zurückgezogen. War übrigens ein Dienstleister...

D, E: Ist üblich. Bekam eine Absage von einem Mittelständler, angeblich 
haben sie sich für jemand anderen entschieden. Aus sicherer Quelle weis 
ich aber, dass die Stelle erst 6 Monate nach der Absage besetzt wurde; 
egal...

F: Hatte ich auch, Sonntag Bewerbung gemailt, Montags Anruf mit 
Einladung zum VG Mittwoch. Donnerstag die Zusage, Montags hätte ich 
anfangen können. War ein sehr großer "deutscher" Automobilbauer...

-------------

Naja war bei mir insgesamt auch ein ständiges hin und her, bis ich was 
passendes gefunden hatte. Wollte halt unbedingt im Hardwarebereich 
einsteigen und die Stellen sind nicht so üppig gesät; hatte zumindest so 
dein EIndruck. Von 15 geschriebenen BW bekam ich 4 Zusagen. Habe dann 
über einen Dienstleister bei einem Mittelständler angefangen, welcher 
mich drei Monate später komplett übernommen hat. Und jetzt bin ich 
eigentlich sehr  zufrieden.

Meine Erfahrungen: dieser ganze Blödsinn mit Dresscode, 
Bewerbungsformalitäten, Bewerbungsfoto, Bewerbungstrainig....alles 
Quatsch. Sich einfach so geben wie man ist, solides und ordentliches 
Gesamtpaket abliefern, und dann wird das schon. Einem Personaler in den 
Arsch kriechen würde ich nie machen, so toll kann der Job gar nicht 
sein. Generell waren die nettesten Gespräche, bei denen die Leute 
anwesend waren, mit denen man später auch unmittelbar gearbeitet hätte. 
Das erste Abklopfen durch einen Personalaffen ("Erzählen sie mir doch 
mal etwas zu ihren Stärken und Schwächen...", leck mich!) ist wirklich 
das Letzte.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Jupp wrote:
> Meine Kommentare:
>
> A: Selbstpräsentation ist wichtig. Es ist wirklich so, dass sich viele
> aus Zeitgründen überhaupt nicht die Mühe machen, den CV zu lesen. Daher
> vorher üben, wie du dich am besten vermarktest.
Das ist mir dann auch aufgefallen, weil mein Studienkollege mir das 
hinterher erzählt hat. Da hab ich mittlerweile ne gute Mischung raus, um 
abzuklopfen, wie weit die das CV gelesen haben.


> C: So ein Müll hatte ich auch mal. Sollte so ein Skillbogen ausfüllen,
> bekam dazu ein Excel-Sheet. Leider besitze ich kein Excel privat, musste
> daher Open Office nutzen. Leider konnte die Firma mein ausgefülltes
> Sheet dann nicht lesen. Also hin und her, Ausruck usw., dann kam die
> Einladung zum VG. Sollte in einem Hotel stattfinden, konnte diesen
> Termin wg. eines Arztbesuchs leider nicht wahrnehmen. Zweiter Termin
> sollte wieder in einem Hotel stattfinden, fand ich seltsam und habe dann
> meine Bewerbung zurückgezogen. War übrigens ein Dienstleister...
Hier auch ein Dienstleister. Also die schicken ihre Leute in 
Projektarbeit in Firmen. Dummerweise besitze ich auch kein MS Office, 
nur Open Office fürn Notfall (so was). Gab nur probs mit den Bögen, hab 
die dann als pdf, odf und doc (alles aus OpenOffice) zurückgeschickt.

Normalerweise verfasse ich meine Dokumente in LaTeX, da kommt wenigstens 
was vernünftiges was bei raus! Abgesehen davon mag ich die MS Office 
Sachen gar nicht, weil die nur Trouble machen. Da ist LaTeX echt sehr 
viel einfacher ...



> Das erste Abklopfen durch einen Personalaffen ("Erzählen sie mir doch
> mal etwas zu ihren Stärken und Schwächen...", leck mich!) ist wirklich
> das Letzte.
Jo, diese Sachen fand ich ziemlich gemein. Sicher sollte man wissen, was 
man da für ne Antwort drauf gibt, aber die muss man sich gut überlegen, 
damit man Schwächen angibt, die auch als Stärken ausgelegt werden können 
(z.B. "Ich neige dazu, alles zu gründlich machen zu wollen und muss dann 
gelegentlich gebremst werden", oder "Ich bin kein Verkäufer, sondern 
jemand, der etwas neues entwickelt".
Aber so was lernt man erst :-)



VG,
/r.

von Christian J. (elektroniker1968)


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Oh je !

Mit der Arroganz mit der hier manche auftreten werden sie wohl noch sehr 
lange arbeitslos bleiben. Ich sitze selbst ab und an in den 
Bewerbungsrunden, wenn wir neue Leute einstellen wollen, die ein 
betriebsinternes Accessment Center durchlaufen, wo sich die Spreu vom 
Weizen trennt.

In kleinen Klitschen wo unterbezahlte Ingenieure verheizt werden kann 
man vielleicht auch mit Turnschuhen noch genommen werden, in Konzernen 
keine Chance, entweder das Äussere stimmt bis auf's I-Tüpfelchen oder 
man geht nach 15 Minuten bereits wieder mit einem "Wir melden uns bei 
Ihnen...." Teilweise bekommt man auch hochglanzpolierte Unterlagen und 
steht letzlich einem Bewerber gegenüber, dessen Achselschweiss bis zum 
Gegenüber durchdringt und der sich scheinbar auch keinen Friseur leisten 
kann.

Schwarze Flecken im lebenslauf wie eine nicht bestandene Probezeit gibt 
es immer wieder, das weiss auch jeder und man sollte dazu stehen. Nicht 
alles passt zueinander, auch ich hatte zwei Fehlanläufe, die schnell 
wieder beendet wurden bevor ich den AG fand zu dem ich passe.

Ob jemand ein Schauspiel abliefert merken die Auditoren sehr schnell, 
schliesslich sind sie ja darauf geschult zu erkennen, ob jemand das ist 
was er verkauft oder eine Mogelpackung. Dazu werden auch frei 
zugängliche Informationen gesammelt, etwa im Internet auf StudiVz, 
stayfriends, Foren, private Homepages usw.

Ich hatte da mal einen Fall eines Bewerbers, der fast genommen wurde bis 
über eine google Recherche herauskam, dass er Alter Herr einer als 
extrem rechts bekannten Burschenschaft ist, auf deren Homepage er mit 
vollem Namen sein Credo über "Überfremdung und deutsche Tugenden" 
verkündete und diese Sorte brauchen wir als Global Player mit ca 40 
Nationalitäten im Konzern sowieso nicht, das riecht förmlich nach Ärger.

Die Noten sind nicht so wichtig wie allgemein behauptet. Es gibt gute 
Ingenieure, die nur in Mathe eine Niete waren und wie ich weiss ist jede 
Klausur fast nur Mathe an einer Uni. Wenn das Zeugnis aber von Vieren 
nur so strotzt ist schon Nachfragen angesagt. Fachwissen und Soft Skills 
müssen sich die Waage halten, im Kontakt mit Kunden braucht es keinen 
introvertierten Fachidioten, sondern freundliche Menschen, die gut mit 
anderen können, auch den schwierigen Fällen. Und sowas lernt man nicht 
an der Uni sondern im Elternhaus.

Die Richtlinien nach denen wir neue Leute einstellen habe ich nicht 
gemacht aber wer nach 6 Monaten Einarbeitung keine Aufgaben allein 
durchführen kann und beim Kunden auf der ersten Dienstreise als 
ahnungsloser Trottel entlarvt wird, der hat das Unternehmen bis dahin 
zigtausende Euros und Zeit der Betreuer gekostet, die es nicht 
zurückbekommt. Kunde schrecken heute nicht mehr davor zurück auch 
unpassende Kleidung eines Abgesandten zu reklamieren, dafür gibt es 
Bewertungsbögen, die Kunden ausfüllen können.

Grundsätzlich sollte jeder damit rechnen, dass bei alten Arbeitgebern 
auch ohne vorheriges Fragen Infos eingeholt werden. Da bekommt man oft 
doch recht viel Wissenswertes über den Mitarbeiter, in einem Fall sogar 
die Informationn, dass er nie in diesem zitierten Unternehmen gearbeitet 
hat.

von Bernd G. (Gast)


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@ Christian J.

Sehr interessant, auch einmal die "Feindesseite" zu vernehmen. Das 
kratzt mich als Selbständigen alles seit geraumer Zeit nicht mehr, weil 
mich niemand mehr einstellen wird, stellt aber das Gleichgewicht in den 
Diskussionen dieses Forums wenigstens wieder partiell her.
Aber ein Bewerber, der sich von der Wahrheit hinwegwagt und in 
Turnschuhen antritt, würde auch in meiner Klitsche keine Gnade finden.
Noten habe ich nie überbewertet. Ob der Bewerber auf seinem 
Einsatzgebiet etwas kann bzw. über die notwendigen Grundkenntnisse 
verfügt (nach frisch abgeschlossenem Studium), bekommt man während des 
Gespräches schnell heraus.
Bei Bewerbern würde ich mir auf jeden Fall das Recht hernehmen, 
öffentlich verfügbare Informationen einzusammeln. Bei potentiellen 
Kunden mache ich das ja auch - und kann mir meist sehr schnell 
(gültige!) Rückschlüsse erlauben.

Also liebe Bewerber, auch der Euch potentiell Einstellende hat gewisse 
Vorstellungen und Interessenlagen. Bedenkt bitte auch immer, wie Euch 
Euer Gegenüber im Vorstellungsgespräch wahrnehmen würde!

von Jupp (Gast)


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Was sind denn deiner Meinung nach öffentlich verfügbare Informationen?

von Tommi H. (drmota)


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Die Jugend von heute ist nicht mehr so blöd sich durch ein ING Studium 
durchzukämpfen, um dann von BWLern und verblendeten Kapitalbrüdern 
verarscht und ausgesaugt zu werden.

Immer mehr erkennen das Industriepropaganda alla Ing Mangel usw... 
gezielte Manipulationen an der Jugend sind. Deshalb pfeifen immer mehr 
Jungendliche mit Köpfchen auf ein ING Studium.

Bald könnt ihr Kapitalhaie und deren gnomartigen Lakaie (Personaler) 
eure Läden dicht machen oder auf dem Mond nach Nachwuchs suchen.

von Bernd G. (Gast)


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@ Jupp, den Mißtrauischen
Alle, die ich als Privatperson ohne Eingriffe in die 
Persönlichkeitsrechte
des Betreffenden erlangen kann. Keine Detekteien oder so etwas - einfach
mal gugeln reicht meist schon.

Bei Kunden tut es manchmal auch ein ganz schlichtes Telefonbuch oder das 
Branchenadreßbuch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian J. wrote:

> In kleinen Klitschen wo unterbezahlte Ingenieure verheizt werden kann
> man vielleicht auch mit Turnschuhen noch genommen werden, ...

Ach?

Hab' ich irgendwas falsch gemacht... ich laufe in der Regel schon mit
Turnschuhen rum (oder Sandalen im Sommer), und?  Hat sich übrigens
auch noch kein Kunde beklagt, auch nicht in meiner früheren Firma
(bei der ich sehr viel häufiger bei Kunden unterwegs war als jetzt).
OK, man kann nicht zu jedem Kunden mit kurzen Hosen hin gehen, aber
das ist was anderes.  An meinem normalen Arbeitsplatz möchte ich das
im Sommer aber schon dürfen.  Schließlich soll ich mich doch bei der
Arbeit auch wohlfühlen, oder?

von Jupp (Gast)


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So sieht's aus.

von Gast (Gast)


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>Deshalb pfeifen immer mehr
>Jungendliche mit Köpfchen auf ein ING Studium.

Solche "Intelligenten" Sprüche hat man schon aus der Schule gekannt. Die 
dümmsten Menschen mit der größten Klappe waren die, die andere als 
Streber bezeichnet haben und behaupteten, wer studiere sei doof. Ich 
habe eigentlich gehofft, dass diese Versager ausgestorben wären.

Aber leider gibt es immer noch Versager, die anderen das schöne Leben 
nicht gönnen und behaupten, ohne Studium sei man besser dran. Es sollte 
eigentlich klar sein, dass die Chancen auf einen Job ohne Studium nicht 
steigen werden.

von Gast (Gast)


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>Hab' ich irgendwas falsch gemacht... ich laufe in der Regel schon mit
>Turnschuhen rum (oder Sandalen im Sommer), und?  Hat sich übrigens
>auch noch kein Kunde beklagt,

Man erwartet von einem Klempner auch nicht, dass er im Armani das 
verstopfte Rohr reinigt.

von Christian J. (elektroniker1968)


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Hallo,

Ob jemand Turnschuhe im Büro trägt ist seine Sache, tue ich auch ab und 
an, am liebsten Converse. Beim Vorstellungsgespräch und im Kundenkotakt 
sind diese TABU, da heisst die formelle Arbeitskleidung Anzug oder 
Kombination, so wie der Schlosser den Blaumann trägt! Und wer einen Job 
haben will, der besser bezahlt ist der hat sich den Spielregeln 
derjenigen anzupassen deren Geld er und in deren Reihen er mitspielen 
will und nicht umgekehrt. Der Bewerberpool ist gross genug, man kann 
sich die Leute aussuchen und ist nicht darauf angewiesen das erstbeste 
zu nehmen. Im Job werdet ihr nicht nach Coolness bewertet oder wie nett 
ihr lächeln könnt sondern nach Eurer Leistung. Uned Leistung bringt nur 
der, der auch Spass an der Arbeit mitbringt. Diejenige, die so gern über 
Burnout jammern sind meist die, die nie richtig "gebrannt", sich durchs 
Studium gemogelt haben und morgens um 12 Uhr aus den Betten kamen.

Bernd G. sieht das schon ganz richtig: Wie Du kommst gegangen so wirst 
Du empfangen. Und auf kleine Revolutionäre, die einem bei der nächsten 
Gelegenheit in den Rückenfallen hat niemand Lust, der 
verantwortungsvolle Posten vergeben will.

Und in meiner Branche geht man nunmal nicht mit Sandalen im Erstkontakt 
zum Kunden, bei anderen mag das anders sein. Das sehen besonders die 
Japaner in den Halbleiterschmieden ganz eng, die sind immer top 
overdressed, selbst die Labormuckels, peinlich wenn man da nicht 
mithalten kann.

von blonk (Gast)


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"Ich sitze selbst ab und an in den
Bewerbungsrunden, wenn wir neue Leute einstellen wollen, die ein
betriebsinternes Accessment Center durchlaufen, wo sich die Spreu vom
Weizen trennt."

Bei euch kann offenbar der Weizen noch nicht einmal Assessment-Center 
richtig schreiben.

von AC/DC (Gast)


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@Christian J.
>Grundsätzlich sollte jeder damit rechnen, dass bei alten Arbeitgebern
>auch ohne vorheriges Fragen Infos eingeholt werden. Da bekommt man oft
>doch recht viel Wissenswertes über den Mitarbeiter, in einem Fall sogar
>die Informationn, dass er nie in diesem zitierten Unternehmen gearbeitet
>hat.

Tja, dumm gelaufen, hätte vllcht ne Fa. nehmen sollen die Pleite ist
und somit nicht mehr existiert.
Ich glaube aber das Personaler noch andere Infoquellen abdaten können.

Legal ist das natürlich nicht, aber welche Alternativen zu Lücken
im Lebenslauf gäbe es?
Hier nehmen sich die Unternehmen zu viel heraus und ob es im künftigen
Betrieb auf Grund schwammiger Tätigkeitsbeschreibung überhaupt funzen
kann, kann der Bewerber nie im gleichen Maße abchecken.

Ist also kein Wunder wenn einige versuchen einen Makel im LL so
zu kaschieren.

von mitgelesen (Gast)


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>Solche "Intelligenten" Sprüche hat man schon aus der Schule gekannt. Die
>dümmsten Menschen mit der größten Klappe waren die, die andere als
>Streber bezeichnet haben und behaupteten, wer studiere sei doof. Ich
>habe eigentlich gehofft, dass diese Versager ausgestorben wären.

Das war in der Schule ganz anders. Streber waren die, die sich dem 
Lehrer angedient haben und durch permanentes Schnalzen mit dem Finger 
auffielen (Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß die Antwort, nehmen Sie 
mich dran, schnick, schick, schick). Das waren wenige Jungs und einige 
Mädchen. Die hatten auch immer gute Noten. Aus den Mädchen sind dann 
schwangere Hausfrauen geworden, Büro angestellte, sind bei 
Versicheringen gelandet o.ä. Die Jungs bei der Polizei oder anderswo und 
die unauffälligen (die du Versager nennst, weil sie eine distanzierte 
Haltung zum System haben) haben eine Berufsausbildung begonnen und 
anschließend studiert, sind heute Ing. und verdienen heute gut (falls 
die kapitalkräftigen Konzerne sie nicht freigesetzt haben).

>Aber leider gibt es immer noch Versager, die anderen das schöne Leben
>nicht gönnen und behaupten, ohne Studium sei man besser dran. Es sollte
>eigentlich klar sein, dass die Chancen auf einen Job ohne Studium nicht
>steigen werden.

Warum sollen das Versager sein? Studium ist eine tolle Sache, andere 
werden mit einer Ausbildung als Facharbeiter und vielleicht einer 
Meisterprüfung ihr Leben leben. Kenne Leute die haben das Studium 
geschmissen und sind Krankenpfleger geworden. Das ist hoch ehrbar. Das 
sind keine Versager. Du teilst die Leute immer nur in Gewinner und 
Verlierer anhand ihrer finanziellen Lage ein. Du trägst ein echt 
beschissenes Menschenbild in dir.

von Christian J. (elektroniker1968)


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Selbstverständlich ist es legal alle nur erdenklichen Auskünfte über 
einen Bewerber einzuholen, auch ein Detektiv wäre legal, nur zu 
aufwendig. Ein Polizeizeugnis darf auch verlangt werden, wenn der Beruf 
es erfordert. Bei Firmen wie Diehl Control, Rheinmetall oder Heckler & 
Koch ist es Pflicht, die holen sich keine faulen Eier ins Nest.

Lücken im Lebenslauf sind keine Schande, man kann schnell mal arbeitslos 
sein. Na und? Das kann passieren aber wenn man anfängt das mit Notlügen 
kaschieren zu wollen, dann reitet man sich erst recht rein. Trotzdem 
sollte der rote Faden nicht abreissen, wenn jemand quer durch die Jobs 
jettet, mal dies und mal das darf schon unterstellt werden, dass er gar 
nicht weiss was er will.

Das Schlimmste was einem passieren kann sind dominante Platzhirsche in 
der Abteilung, die auch noch etwas können. Die legen sich mit jedem an, 
der ihnen nach ihrer Ansicht gefährlich werden kann, scharen ihre Gruppe 
um sich und mobben Kollegen, die nicht so leistungsstark sind wie sie. 
Es ist schön wenn jemand etwas kann aber er muss es nicht bei jeder 
Gelegenheit die anderen von oben herab spüren lassen. Ich erinnre mich 
mit Schaudern an den Laden vor ich von 2000-2003 war, ein Betriebsklima 
wie in einer Kaserne.

Streber mag keiner, es sind Einzelkämpfer, die scheitern sobald sie 
Aufgaben im Team lösen müssen. Als Hardwareentwickler oder Programmierer 
ja im stillen Kämmerlein aber nur nicht auf andere Menschen loslassen.

Wenn jemand ordentliche Zeugnisse vorweisen kann, sich glaubhaft 
verkauft, nicht überdreht aber auch nicht introvertiert vor sich her 
schweigt, wenn er sich nicht gibt als würde er im Stehen einschlafen, 
dann kriegt er auch einen Job und behält ihn.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Noch mal zu meinem zweiten Anliegen...

Ich suche zum 1. Juli ein >=20m2 Zimmer als WG. Hat jemand Infos oder 
Interesse?



VG,
/r.

von Gast (Gast)


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> Wenn jemand ordentliche Zeugnisse vorweisen kann, sich glaubhaft
> verkauft, nicht überdreht aber auch nicht introvertiert vor sich her
> schweigt, wenn er sich nicht gibt als würde er im Stehen einschlafen,
> dann kriegt er auch einen Job und behält ihn.

Womit der Fortbestand der Märchenstunde in diesem Forum gesichert ist

von Daniel D. (daniel1976d)


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Bei B will man im Allgemeinen nur dein dummes Gesicht sehen wie du dauf 
Stress reagierst ...

Locker flockig die Damen und Herren daran erinnern das sie dich 
eingeladen haben und du davon ausgehen wuerdest das dies nach dem 
aufmerksamen Lesen deinen Unterlagen wohl nicht mehr 
Diskussionsgegenstand sein sollte... Immerhin wird es doch in diesem 
Hause wohl eine Vorauswahl geben...

Nun zu meinem Tips:
Heiko Mell in den VDI Nachrichten lesen... ob man ihn mag oder nicht... 
lesen, lernen und staunen...

Die Laseranlage ist ja ganz toll... Jedoch wuerdest du bei mir (als 
alter WGler) mit einem grossen Freundeskreis (hauptsaechlich weiblich) 
mehr punkten ... Was nuetz die tollste Laseranlage wenn ihr (alles 
Herren) mit ne Flasche Bier auf der Bettkante hockt und euch ueber 
irgendwelches technisches Spielzeug auslasst...

Mit welchen Faehigkeiten kannst du denn aufwarten?

von PIC (Gast)


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Was um Himmels Willen, was bedeutet die Abkürzung CV? In jeder guten 
wissenschaftlichen Arbeit gibt's ein Glossar. Wo ist das? Aküfi!

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Daniel Duesentrieb wrote:
>
> Die Laseranlage ist ja ganz toll... Jedoch wuerdest du bei mir (als
> alter WGler) mit einem grossen Freundeskreis (hauptsaechlich weiblich)
> mehr punkten ... Was nuetz die tollste Laseranlage wenn ihr (alles
> Herren) mit ne Flasche Bier auf der Bettkante hockt und euch ueber
> irgendwelches technisches Spielzeug auslasst...
>
> Mit welchen Faehigkeiten kannst du denn aufwarten?

g
Meinen Freundeskreis lasse ich leider hier und im hohen Norden. Mit 
Mädels kann ich z.Zt. leider auch nicht "dienen". Ich suche einfach nur 
ne nette WG mit grossem Zimmer, wo von Dummlabern bis Fachgeschwätz und 
auch mal ner Party alles drin ist.
War ein halbes Jahr allein in Hechingen (Baden-Würtenberg) im 
Praxissemester, und das war sooo langweilig.

Technik:
Elektronik, embedded Systeme, Netzwerktechnik, Linux-Server, 
Showlasertechnik.

Was mach ich ausser Technik noch so?
Sport treiben wie Radfahren, Joggen, Schwimmen & Tauchen (ohne Geräte), 
Mukkibude, Lesen, am Wochenende oft Kumpelz besuchen etc.

Ok wenn du nen Frauenheld suchst, da kann ich leider nicht mit dienen 
:-)

Ich bin die kommende Woche Mi. bis Sa. in München (nahe Sportschule in 
Ober-irgendwas) als Co-Trainir auf Cortex-M3 Kurs.
Will mir dann abends (hoffentlich) ein paar WGs ansehen.


VG,
/r.

von Bernhard (Gast)


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@PIC

Curriculum Vitae (lat.: Lebenslauf) :-)

von Dirk (Gast)


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CV = Curriculum Vitae = Lebenslauf

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Dirk wrote:
> CV = Curriculum Vitae = Lebenslauf

Ach das war ernst gemeint mit der Frage nach der Bedeutung von CV?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Sport treiben wie Radfahren, Joggen, Schwimmen & Tauchen (ohne Geräte),
Mukkibude, Lesen, am Wochenende oft Kumpelz besuchen etc...

Na dann ist ja alles in Ordnung mit dir... Kenn da ganz andere... 
E-Tech, basteln, Internet und dann wieder E-Tech, basteln, Internet ... 
als einzige Interessen... du scheinst ja noch ein Leben zu haben... Habe 
einige von dem Schlag kennengelernt... die vor nem Kunden und dir ist 
echt gruselig geworden... Der hat sich nicht fuer ein verschachtelten 
Interrupt interessiert... der will wissen wann es endlich laeuft und wie 
teuer das ist.. :) Gruss und viel Glueck bei deiner Suche... wird schon 
klappen...

Das mit dem CV ist ja abgehandelt... Sollte dir Frage ernst gemeint 
sein, dann gute Nacht Herr P(r)i(c)k.... :)

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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OK,

nu suche ich aber immer noch ne Bu.de :-)

Ein interessantes Angebot hab ich schon, schau ich mir Mittwoch mal an. 
Ansonsten siehts leider eng aus, wenn man nciht direkt in der Stadt 
wohnen will, sondern gern ein bischen Grün in der Nähe hat :-)


VG,
/r.

von PIC (Gast)


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Wieso darf man nicht nach CV fragen, ihr Trolle! Gute Nacht herrscht, 
wenn niemand bereit oder fähig ist, Klartext zu schreiben und sich in 
nicht allgemeinverständlichen Abkürzungen ergießt. Zum guten 
wissenschaftlichen Ton z.B. in einer Diplom-Arbeit gehört auch eine gute 
Sprache, das wurde meinen Kommilitionen und mir im Rahmen meines 
Studiums jedenfalls immer wieder ans Herz gelegt. Und das bedarf 
eigentlich auch keiner Diskussion.

von Smörre (Gast)


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@ PIC
Deine Frage ist berechtigt und zeigt nur die Arroganz einiger Teilnehmer 
auf, die sich selbst als gebildet ansehen und vielleicht auch mehr oder 
weniger sind.
Wenn man schon Abkürzungen nutzt, sollte man sie wenigstens einmal im 
Klartext schreiben, alles andere ist schludrig - so aber sind Nachfragen 
mehr als berechtigt.

@ Random
solange Du noch Jobs ablehnen kannst und nicht noch sonstige Ansprüche 
stellen kannst, scheint es Dir ja noch ganz gut zu gehen.

von Johannis Kraut (Gast)


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Smörre wrote:
> Deine Frage ist berechtigt

Nö, ist sie nicht. Das sollte Allgemeinbildung sein. Und wenn nicht, 
dann schaut man mal fix nach.

> und zeigt nur die Arroganz einiger Teilnehmer auf, die sich selbst als
> gebildet ansehen und vielleicht auch mehr oder weniger sind.

Viel mehr zeigt es die Unfähigkeit auf, sich selbst Informationen zu 
beschaffen. Das Studium hat bis jetzt sein Ziel verfehlt.


PIC wrote:
> z.B. in einer Diplom-Arbeit gehört auch eine gute Sprache, das wurde meinen
> Kommilitionen und mir im Rahmen meines Studiums jedenfalls immer wieder ans
> Herz gelegt.

Und du bist welches Semester? Sag jetzt bitte nicht "fertig" oder "fast 
fertig". Gute Nacht!

von PIC (Gast)


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Ich bin längst fertig und diese Abkürzung war an meiner Fachhochschule 
nie ein Begriff. Wenn ich daher interessiert irritiert nachfrage, ist 
das voll in Ordnung. Und ich muss dabei bleiben, CV ist defintiv keine 
Abkürzung der Allgemeinbildung. Schau doch mal bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/CV nach - kein klares Ergebnis, ebenso bei 
Google.

Also Trolle, erspart uns seriösen Diskutanten eure Überheblichkeiten.

von Johannis Kraut (Gast)


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PIC wrote:
> Schau doch mal bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/CV nach - kein
> klares Ergebnis, ebenso bei Google.

Letztens war ein interessanter Artikel in der ZEIT - es ging um die 
Verdummung der Leute durch das Internet.

Google: cv. Nein, es ist nicht der Cartellverband.
Wiki: cv bewerbung. Ja, es ist der erste Hit.

von PIC (Gast)


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Ich bin ja schon recht amüsiert über das nutzlose Gefecht. Aber lass es 
gut sein, das Ganze ist eh nur Akademiker-Bluff, den ich locker 
durchschaue. Haste überhaupt Latein gehabt und kannst das wirklich 
wortgenau mit Fall und Verbstellung übersetzen? Das würde mir schon eher 
imponieren.

Aber eigentlich wollte ich nur ne einfache Antwort auf meine einfache 
sowie berechtigte Frage und keine Schlacht vom Zaune reißen.

N8

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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PIC wrote:
>  Haste überhaupt Latein gehabt
Leider nein, im Nachhinein aber gerne. Bis auf etwas 
Angeber-/Asterixlatein :-)

Den Begriff "CV" hab ich an meiner FH auch nciht gelernt, sondern erst, 
als ich mich mit dem Thema Bewerbung noachmals intensiv 
auseinandergesetzt hab (Praxissemester).


VG,
/r. (<- der sich freut auf guten Job!)

von Johannis Kraut (Gast)


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PIC, Latein ist eine tote Sprache und somit ist es imho nicht wirklich 
sinnvoll damit anzufangen - es sei denn man studiert Medizin, Botanik 
oder ähnliches. Was allerdings nicht davon ablenken soll, dass man sich 
das, was man nicht im Studium vorgekaut bekommen hat, selber aneignen 
können sollte - und das war für mich in Verbindung mit der unterstellten 
Arroganz und dem Rumgemotze der Aufhänger.

von David (Gast)


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Wissen das man nicht anwenden kann ist nutzloses wissen...
--> ergo latein...

von oha (Gast)


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Latein kann man anwenden.
Bestes Beispiel: CV ;)

von hgkk (Gast)


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> Latein ist eine tote Sprache und somit ist es imho nicht wirklich
> sinnvoll damit anzufangen - es sei denn man studiert Medizin, Botanik

Latein braucht man bestenfalls für ein Theologie oder Geschichtestudium. 
Die Fachbegriffe der Medizin und der Botanik muss man so oder so lernen. 
Diese Begriffe lernt man im Lateinunterricht nicht, weil dort nur Texte 
von Geschichtschreibern und Dichtern gelesen werden.

von Smörre (Gast)


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@ hgkk:
> Latein braucht man bestenfalls für ein Theologie oder Geschichtestudium.

Latein ist die Grundlage für alle romanischen Sprachen - damit kann man 
sich sowohl grammatikalisch als auch vokabeltechnisch einiges ableiten.

Wobei ich Dir anderseits natürlich Recht gebe - als technischer 
Fachidiot braucht man bestenfalls noch etwas Englisch, restliches Wissen 
ist überflüssig bzw. Dein Privathobby, das Dir aber auch schnell mal 
sehr negativ ausgelegt werden kann bei Bewerbungen, etc.

von Andreas (Gast)


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>Latein ist die Grundlage für alle romanischen Sprachen - damit kann man
>sich sowohl grammatikalisch als auch vokabeltechnisch einiges ableiten.

Wieso dann nicht gleich eine brauchbare romanische Sprache lernen, ohne 
Latein als Zwischenstation? Wenn man irgendwann eine zweite romanische 
Sprache lernen will muss man auch nicht bei 0 anfangen. Dass es Sinn 
macht vorher erst noch ein paar Jahre in Latein zu stecken bezweifle 
ich.

von PIC (Gast)


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Dass ich mal das kleine Latinum gemacht habe, macht mich im Alltag auch 
nicht wirklich glücklich. Rückbetrachtend hätte ich lieber gleich 
französisch oder niederländisch gelernt. Andererseits weiß ich 
allerdings, wie man "Curriculum Vitae" oder weitere Lehn- und 
Fremdwörter zu verstehen hat, auch wenn ich die Abkürzung CV bis die 
Tage noch nicht kannte. Man ist ja lernfähig und -willig.

von Smörre (Gast)


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> Wieso dann nicht gleich eine brauchbare romanische Sprache lernen, ohne
> Latein als Zwischenstation? Wenn man irgendwann eine zweite romanische
> Sprache lernen will muss man auch nicht bei 0 anfangen. Dass es Sinn
> macht vorher erst noch ein paar Jahre in Latein zu stecken bezweifle
> ich.

Wenn Du das so siehst, brauchst Du auch kein Abitur, Ing.-Studium, usw. 
- das ist zu 80% überflüssig, in Deinem späteren Beruf brauchst Du das 
ganze Wissen nicht mehr.
Konkretes Beispiel: Wenn Du einen Job als c Programmierer hast, brauchst 
Du die Grundlagen der Etechnik nicht mehr, höchstens noch privat, um mal 
was zu reparieren - und selbst das ist überflüssig, weil Du die Teile 
beim Discounter für einen Apfel und ein Ei kaufen kannst.
Folglich könnte man sich sämtliche Grundlagen sparen und gleich in die 
fachspezifischen Bereiche (Hauptstudium) gehen.
Aber: Die Grundlagen Etechnik wirst Du immer wieder mal brauchen, weil 
Du sonst ein paar Kleinigkeiten unklar sein könnten und genauso ist das 
mit Latein und Fremdsprachen, speziell romanische Sprachen.

von David (Gast)


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>>Autor: oha (Gast)

>>Latein kann man anwenden.
>>Bestes Beispiel: CV ;)

um klugscheisserbegriffe einzuführen???? ohne mich...
fact ist, das latein eine tote sprach ist... dass man damit nirgendwo 
auf unserem planeten wirklich komunizieren kann --> ergo unnütz...

p.s. deneinzigen sinn den ich beim erlernen dieser sprache erkennen 
kann, ist den jungen schöseln die damit gequält werden etwas disziplin 
beizubringen...

von Andreas (Gast)


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Smörre: der Vergleich mit Abitur & Ing-Studium trifft allenfalls für 
einen Philologen zu.

Wie viele real existierende Sprachen hast du denn mithilfe deines Latein 
schon gelernt?

von Smörre (Gast)


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> .. dass man damit nirgendwo
> auf unserem planeten wirklich komunizieren kann --> ergo unnütz...

na ja, ein Sprachwissenschaftlicher wird Dir da was anderes erzählen ...
und genausogut kann man dann etliche andere Dinge als unnütz abtun.
Einen alten Fernseher zu reparieren ist auch unnütz, weil es die in den 
nächsten Jahren nicht mehr geben wird, ergo unnütz, Mülltonne, neuen 
LCD-Fernseher kaufen, fertig.
Wenn der dann auch mal kaputtgehen sollte und Du das Teil reparieren 
möchtest (wenn das nicht schon unnütz ist :)) könnten Dir Deine 
Erfahrungen aus der Röhrenzeit trotz unterschiedlicher Technik 
vielleicht was bringen - aber Du hast keine, weil diese Technik ja 
unnütz war :-))

von Tim (Gast)


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> Dein Privathobby, das Dir aber auch schnell mal
> sehr negativ ausgelegt werden kann bei Bewerbungen, etc.

Ich glaube kaum, dass Latein und Filisofie-Kenntnisse bei meinen Beruf 
als Ing relevant sind, bzw ein Fehlen derselben bei Bewerbungen negativ 
ausgelegt werden könnten

von Smörre (Gast)


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> Smörre: der Vergleich mit Abitur & Ing-Studium trifft allenfalls für
> einen Philologen zu.
Na gut, Ansichtssache.
Grundlagen Etechnik oder Halbleiterphysik brauchst Du auch nicht, wenn 
Du auf Spezialgebiete gehst, totes Wissen, wenn man so will.

Wie viele real existierende Sprachen hast du denn mithilfe deines Latein
schon gelernt?
Darum geht es nicht, sondern um Lernprinzipien, auf die man aufbauen 
kann!
Mir hat das im Bereich Sprachen sehr geholfen.
Und genau das lernt man, wenn man Grundlagen lernt.
Und auf Latein bauen nun mal Spanisch, Französisch, Portugisisch und 
Italienisch auf. Und Du wirst das insbesondere bei der Grammatik und 
Vokabeln merken!
Du kannst auch Automatisierungstechnik, Digitaltechnik oder 
Fernsehtechnik schön separat lernen und läßt die Grundlagen Etechnik 
einfach weg, weil überflüssig, das geht ohne Probleme!
Du merkst dann eben nicht mehr die größeren Zusammenhänge.

von der lateiner (Gast)


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Es gibt einen ganz wichtigen Grund, Latein zu können.
Und zwar (achtung Trommelwirbel)
um den "Römer geht nach Hause" Sketch bei " DasLeben des Brian" 
nachvollziehen zu können ;)

von PIC (Gast)


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Äh, wieviel Shekel sollte die Vase noch gleich kosten?

von Falk B. (falk)


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Zwanzig. Aber auf jeden Fall verhandeln!

;-)
Falk

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