Morgen allerseits, momentan bin ich ein bißchen ratlos. An einer Anlage gab es Störungen bei verschiedenen nachgerüsteten Sensoren. Untersuchung mit Oszi zeigte Störungen (bis zu +- 3 Volt) auf der 24V Schiene. Bei der Ursachenforschung bin ich auf zwei induktive Näherungsschalter gestoßen; jedesmal wenn einer davon schaltete gab es eine Störung auf der Versorgungsspannung. Die 24 V DC stammen aus einem fetten hochwertigen Schaltnetzteil und die Schalter werden von einer SPS ausgewertet. Allerdings konnte ich diesen Effekt im Labor nicht reproduzieren. Zwar konnte ich leichte Störungen auf der Versorgung beim schalten beobachten, diese lagen jedoch im mV - Bereich. Hat jemand von euch schon mal ähnliches beobachtet oder kann mir jemand einen Tip geben, was die Störungen genau auslösen könnte?
Verdrahtungsfehler, Länge oder Querschnitt der Leitungen. Oder Schalter selbst ist defekt. Maßnahmen: Evtl. nahe am Näherungsschalter (in Klemmdose o.ä.) einen Kondensator einbauen oder Seriendiode + Kondensator.
Wenn ich oben recht gelesen habe, dann lösen diese Näherungsschalter sicher einen Motor oder einen anderen induktiven Großverbraucher aus? Dabei könnte z.B. eine lange Leitung wunderbar als "Antenne" wirken und die Spannungsspitzen einsammeln oder erzeugen.... Masseschleifen sind auch sehr interessante Erscheinungen. Bei Glasfaser wäre das nicht passiert.
Hallo, danke schon mal für die Antworten. Verdrahtungsfehler habe ich keine gefunden, die Anlage läuft auch (bis auf die Störungen). Mit einem 2200uF Kondensator habe ich die Störungen deutlich dämpfen können, ganz weg habe ich sie nicht bekommen. Im Labor hingen keine Cs dran (dafür Labornetzteil). Geschaltet wird mit den Näherungsschaltern nichts, die Signale werden lediglich von der SPS erfasst und gezählt. Schalterdefekt schließe ich eigentlich auch aus, da ich die Schalter getauscht und im Labor die ehemals eingebauten getestet habe.
Ein "interessanter" Effekt tritt auch auf, wenn man lange Steuerleitungen parallel zu Stomleitungen führt. Oft bewirkt eine Lageveränderung Wunder. ZU untersuchen wäre noch, ob die Spannungsspitzen wirklich nur zum Zeitpunkt auftreten, wenn die induktiven Schalter schalten. Spannungsabfall und Induktivität langer Leitungen sind nicht zu vernachlässigen wie oben schon beschrieben. Deshalb Laborversuch nochmals mit LANGER Leitung wiederholen! Wenn ausreichend Abblockkondensatoren und Ferritkernringe nicht helfen, dann induktiven Schalter durch passenden Ersatzwiderstand ersetzen und Oszi zur Diagnose nochmals dran! Da wüßte man genauer ob ob das Übel von der Leitung oder vom Schalter kommt.
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