Hallo, ich frage mich, ob ich ein Leiterplattenbasismaterial(FR4)-Problem habe oder nicht: Ich messe in den letzten Monaten an meinen Platinen eines bestimmten Herstellers nicht mehr Isolationswiderstaende von einigen hundert GOhm (bei 1500V) sondern eher Faktor 10 weniger. An den Abstaenden prim./sek. (>8mm) oder am Loetstopplack liegst nicht. Heute ist hier sehr viel Luftfeuchtigkeit (65%) und ich habe den Eindruck, dass das Basismaterial Wasser annimmt bzw. schon intus hat (wie z.B. auch Holz). Vielleicht ist bei der Leiterplattenherstellung schon etwas Wasser rein geraten? Wenn man an der Leiterplattenkante misst (wo sich kein Loetstop befindet) wirds auch schlecht. Von primaer zu sekundaer natuerlich auch, Trafo, Zuleitungen und Bauteile moechte ich vernachlaessigen. Hat vielleicht jemand in letzter Zeit zufaellig eine aehnliche Tendenz beim Isolationstest beobachtet?
Auf der Oberfläche können leitfähige Salze, die aus der Produktion einer Leiterplatte stammen, einen Rückstand verursachen die einen geringen Stromfluß bewirken können. Andere Möglichkeit ist die Überhitzung des Basismaterials (Verkohlung) welche den Isolationswiderstand herabsetzen kann. Dann müßte sich allerdings auch schon eine Verfärbung zeigen bevor ein derartiger Effekt einstellt. Eine Aufnahme von Wasser in das Basismaterial halte ich für sehr unwahrscheinlich da das Epoxyd eine homogene Versiegelung bewirkt.
Leg die Platinen mal für ein paar Stunden in den Backofen bei 80°. Wechsel des Hersteller hilft auch.
Ja danke, Salz ist ein gutes Stichwort. Inzwischen habe ich den Uebeltaeter wahrscheinlich gefunden: In dem Fluxer fuer bleifrei sind Salze drin und die Rueckstaende davon leiten auch. Vermutlich also noch ein bleifrei-Problem.
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