Hallo Ich musste in den letzten Tagen mit Schrecken feststellen, dass auf meiner externen Daten-Festplatte Dateien kaputt sind. Die Festplatte kann gelesen werden, ich kann schreiben, es gibt ansonsten keine Fehlermeldungen, es sind auch nicht alle Dateien kaputt, nur einige wenige. Da zwischen den Dateien keinerlei Zusammenhang besteht, tippe ich auf einen Festplattenschaden. Zwei Fragen sind nun aber offen: 1. Wie finde ich heraus, dass es tatsächlich an der Hardware liegt? Insbesondere meinem Händler muss ich dies klarmachen können. 2. Wie kann ich den Fehler eingrenzen, so dass ich in Zukunft meine Platte besser behandeln kann? Gibt es irgendwelche Softwaretools oder irgendwelche 'Untersuchungen', die mir helfen könnten? Gruss Michael
Hi, schalte erst einmal im Windows System den Schreib-Cache für die externe Platte ab! Sonst kann es passieren das Daten noch nicht vollständig geschjrieben sind, wenn Du sie abschaltest. Grüße Alex
Man schaltet eine externe Platte nie einfach so ab. Bevor ich meine USB-HDD abschalte, unmounte ich das Filesystem und dann gebe ich der Platte mittels sdparm den Spin-Down-Befehl. Erst dann wird die Platte abgeschaltet. Solltest du die Platte einfach so abgeschaltet haben, ohne sie vorher "abzumelden" - ja auch unter Windows is sowas erforderlich - dann tippe ich eher auf einen Schaden im Dateisystem. Vielleicht solltest du (nach einer Sicherung der daten) erstmal das Dateisystem ueberpruefen lassen.
Bei Windows erscheint nach dem anstecken einer externen Platte unten rechts im Systray ein kleines graues Symbol mit einem grünen Pfeil nach links. Wenn man dort drauf klickt, geht eine Auswahl auf, auf der man das Gerät abmelden kann. Erst wenn Windows damit einverstanden ist - sprich wenn kein Explorer darauf zeigt und keine Dateien offen sind - kann man das Gerät abstecken. Das sollte man nicht nur für Platten, sondern auch für USB-Stick so machen, wenn einem an den Daten was liegt.
Na gut - nun schalte ich aber meine Platte auch nie einfach aus, von daher halte ich diese Fehlerquelle für unwahrscheinlich. Trotzdem - kann man das Dateisystem (FAT32) sowie die physikalisch korrekte Funktion der Platte irgendwie zuverlässig (!!!) überprüfen?
Meiner Kenntnis nach ist bei USB-Geräten, zumindest bei XP, per Default der Schreibcache sinvollerweise nicht aktiv. Man könnte ihn aber auch einschalten - ich tue es nicht! Trotzdem ist natürlich das Abmelden empfehlenswert, denn auch ein Programm könnte ja noch eine auf dem externen Gerät liegende Datei offen haben. Wer den kleinen grünen Pfeil im System-Tray nicht liebt (so wie ich), kann auch mit dem Tool 'deveject.exe' von http://withopf.com/ durch einen Doppelklick die USB-Devices abhängen. Einfache Verknüpfung auf dem Desktop, z.B. E:\Progs\deveject.exe -EjectName:"USB-Massenspeichergerät" erstellen und bei Bedarf doppelklicken ... Aber zum eigentlichen Problem: Mir ist es immer mal wieder, wenn auch selten, passiert, dass Dateien beschädigt waren, ohne dass die Platte defekt war - sie hat schließlich danach weiter ohne Beeinträchtigung funktioniert. Eine aufmerksame Beobachtung, verbunden mit zusätzlicher Datensicherung empfiehlt sich auf jeden Fall, denn wenn die Fehler häufiger auftreten, dann hat sie ein Problem und man sollte Ersatzbeschaffung machen! Also: - erst mal Daten sichern. - mit Scandisk oder vergleichbarem eine ausführliche Untersuchung durchführen (kann dauern). - Plattenhersteller haben Tools, um die in den Platten gespeicherten Performance- und Zustandsdaten auszulesen (S.M.A.R.T.). Die Werte sind zwar manchmal nicht leicht zu interpretieren, aber man kann sie mit anderen Platten vergleichen um Problemstellen zu finden. - Früher war es zumindest so, dass Low-Level-Formatierung ev. beschädigte Sektoren unzugänglich macht - ich vermute mal, das ist immer noch so. Das ist dann sinnvoll, wenn die Platte an sich o.k. ist und nur durch irgend ein Ereignis (Stoß?) eine Stelle beschädigt ist. Low-Level-F. muss aber mit dem für genau diese Platte(nfamilie) geeigneten Tool vom Hersteller erledigt werden. Danach ist sie aber leer!
Hallo So, ich hab mal chkdsk laufen lassen. Folgendes Ergebnis: 1 x "Grösse des Eintrages ist ungültig" (genau für die eine kaputte Datei) 1 x "auf Zuordnungseinheit quer verbunden" (genau für eine Datei, die ich aber im Nachhinein (!) als nicht kaputt identifizieren konnte) Zu den weiteren kaputten Dateien (bisher entdeckt nebst oben genannter Datei noch alle Dateien in einem einzigen Ordner) sagt es nichts. Allerdins habe ich jetzt in einem Ordner FOUND.000 eine Menge an *.CHK-Dateien, ich schätze mal, das sind Dateifragmente...die muss ich wohl irgendwie zusammenzusetzen versuchen. Als nächstes schreibe ich jetzt mal eine Menge Dateien auf die Platte und schaue, was passiert... Gruss Michael
Nanu, und da fällts mir wieder ein, weils grad passiert ist: Kürzlich beim Backuppen hatte die Platte das Problem, dass sie einfach ausfiel und wieder an ging. Keinie Ahnung, auf welcher Ebene der Fehler passiert (Stromversorgung per USB? Abschaltung der Platte von sich aus aufgrund von $PROBLEM? Abschaltung der Platte von Windows aus?) Jetzt geschieht wieder genau das selbe: Die Platte klickt kurz, dann kommt das Windows-USB-Device-Entfernt-Geräusch, dann ist die Platte aus der Datenträger-Liste im Explorer verschwunden, meldet sich wieder an und gut ist. Dann passiert es wieder, mal schneller, mal langsamer. Dieses Problem beobachte ich bisher aber nur auf meinem PC, auf dem Notebook wo die Festplatte grösstenteils angeschlossen ist, nicht. Und die kaputten Dateien sind jedenfalls nicht an Tagen entstanden, an denen das Phänomen auftrat.
Eine Festplatte nimmt keinen physischen Schaden, wenn sie abrupt von der Stromversorgung getrennt wird. Das gab es mal ganz früher, so bis in die späten 80er Jahre hinein, als Festplatten "geparkt" werden mussten, da sonst die Magnetköpfe irgendwo auf der Plattenoberfläche aufsetzten und nicht in der dafür vorgesehenen "Parkzone", was zu Datenverlust durch Abnutzung führen konnte. Das aber ist schon richtig lange Geschichte. Seit langem aber kann beim abrupten Abschalten allenfalls das auf der Festplatte befindliche Dateisystem Schaden nehmen, und das auch nur dann, wenn a) im Dateisystemcache des OS noch nicht geschriebene Daten stehen oder b) im auf der Festplattenelektronik befindlichen Schreibcache noch nicht geschriebene Daten stehen. Bei "Wechseldatenträgern" ist unter Windows XP in der Regel der Dateisystemcache deaktiviert, so daß eine solche Platte ohne weitere Abmeldeprozeduren abgeschaltet werden kann - nur dann nicht, wenn gerade auf die Platte geschrieben wird (Aktivitäts-LED beachten).
>Nanu, und da fällts mir wieder ein, weils grad passiert ist: Kürzlich >beim Backuppen hatte die Platte das Problem, dass sie einfach ausfiel >und wieder an ging. Keinie Ahnung, auf welcher Ebene der Fehler passiert >(Stromversorgung per USB? Abschaltung der Platte von sich aus aufgrund >von $PROBLEM? Abschaltung der Platte von Windows aus?) Das ist schon die Ursache deiner defekten Dateien. Die Platte an sich würde ich jetzt nicht unbedingt als Hauptverdächtigen sehen - eher schon die Steckverbinder (USB) und Buchsen, vielleicht ist auch die Stromversorgung zu knapp am zulässigen Wert. Versuchs mal mit einer möglichst kurzen USB-Leitung, an einer anderen USB-Buchse oder über einen Hub. Hat die auch einen eigenen Netzteilanschluss - wenn ja, mal damit vergleichen. Ich bin mir nicht sicher, ob du mit dem Zusammensetzen der *.chk erfolgreich sein wirst. Ich habe sie immer gelöscht, da in den seltensten Fällen was brauchbares zu erkennen war.
Ist die Frage, ob sich der ganze Aufwand angesichts der niedrigen Plattenpreise überhaupt lohnt.
Hallo, Diagnose Tool vom Herstller der Platte suchen, Platte notfalls ausbauen und direkt an einen Rechner hängen, testen... Bei den 2,5" USB-Schachteln gab es auch schon genug Überraschungen an verschiedenen Rechnern, geht, geht nicht, schaltet gleich wieder ab, meldet sich mitten beim kopieren ab usw. usw. Ich hasse USB, wenn mehr als eine Maus oder Tastatur dranhängt. ;) Gruß aus Berlin Michael
Wenn Die Platte über USB mit Strom versorgt wird kann es daran liegen. Hatte auch schon schlechte Erfahrungen mit USB-Gespeisten Geräten. Oggenbar ist es nicht üblich sich an den USB-Standard zu halten, hab schon USB-Ports erlebt die nur 150mA ordentlich liefern konnten obwohl USB2 drauf stand. Seitdem nehme ich möglichst nur noch Geräte die eine eigene Stromversorgung mitbringen. Mitunter brigt es was wenn ein ordentlicher USB-HUB mit eigener Stromversorgung dazwischengeschaltet wird.
derWarze wrote: > Oggenbar ist es nicht üblich sich an den USB-Standard zu halten, hab > schon USB-Ports erlebt die nur 150mA ordentlich liefern konnten obwohl > USB2 drauf stand. Vermutlich ist das eher die Festplatte die sich nicht dran hält. Mehr als 100mA muss der Port nämlich nur liefern, wenn dies möglich ist. Das heißt das USB Device muss erstmal anfragen, ob die 500mA möglich sind.
Ich hatte mal einen USB-Scanner, der ohne exteres Netzteil auskommt. Gerade an Rechnern mit VIA- und nVidia-Chipsatz funktionierte der Scanner nicht richtig (ging waehrend des Scanvorgangs aus und alle USB-Geräte waren ausgefallen, bis man den Rechner neustartete). Laut HP ist die USB-Implementierung bei den Boards dann fehlerhaft, denn der Scanner fordert die 500mA bestimmt an. Wenn man ihn an einen USB-Hub ohne NT anschloss, dann kam ja auch eine entsprechende Fehlermeldung.
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