Forum: Offtopic Was haltet ihr von genmanipulierten Lebensmitteln?


von Konventionell (Gast)


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Hallo Leute

Ich stelle hier den Linke zu "Monsanto, mit Gift und Genen" hier mal 
rein damit sich Leute "ohne Standpunkt" eine Meinung machen können.

Dafür oder dagegen. Wofür ich bin, werden sich hier wohl die meisten 
selber vorstellen können.

http://video.google.com/videoplay?docid=-7781121501979693623

Gruss Konventionell

von Andre B. (redbacke)


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definitiv nichts

von G. L. (glt)


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Will ich nicht haben - sollte definitiv verboten sein

von Konventionell (Gast)


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Nachtrag:

Der Film sollte sich wirklich jeder anschauen auch wenn er sehr lange 
geht.
Es geht uns schliesslich alle an.

Die Lügen sind vergleichbar mit dem des Irakkrieges und auch die 
gleichen Leute spielen da mit. Rumsfeld und Bush.

von Peter (Gast)


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Habe zwar den link nicht angeschaut, aber bei genmanipulierten 
Lebensmitteln kann ich nicht grundsätzlich was schlimmes finden. Jedes 
Nutzpfanze die wir heute essen ist Genmanipuliert in dem jedes mal die 
besten eigenschaften gekreuzt werden - auch da hat der Mensch schon die 
Finger drin. Warum also den Vorgang nicht beschleunigen und andere 
Verfahren verwendet werden.

von ... (Gast)


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Na das währe doch gelacht wenn wir der bevölkerungs-explosion nicht 
endlich einen riegel vorschieben können.

wenn da die medikamente schon nicht helfen.

solange kann mann das ja als den grössten nutzen der menschheit tarnen.

wie in den 50er jahren mit der atomkraft,

von Konventionell (Gast)


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Hallo Peter

Genau so argumentiert die Genfirmen. Dies stimmt nur teilweise. Dazu 
kommt noch dass es nicht nur um die Gene geht sondern um die Genpatente 
die die Leute arm macht und die ganzen Gifte die verwendt werden müssen 
um die Pflanzen ohne Unkraut wachsen zu lasen.

Die Abhängigkeit ist pervers.

Deshalb empfehle ich dir erst recht den Film zu schauen. Ich bin mir 
sicher dass du danach nicht mehr ganz gleicher Meinung bist.

von V. B. (dr-robotnik)


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Also ich finde in der konventionellen Züchtung von Nutzpflanzen wird im 
Grunde genauso gearbeitet nur primitiver. Da werden Pflanzen einfach 
bestrahlt und wenn aus den ganzen Mutationen die dann hervorgehen 
zufällig eine dabei ist, die eine wünschenswerte Eigenschaft besitzt, 
dann wird damit weitergekreuzt.

von Konventionell (Gast)


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Ja V. Baumann  du hast recht.

Aber auch du, bitte schau den Film. Er ist es wert.

Du wirst merken dass hier um mehr als nur um kreuzen, bestrahlen und 
verändern geht.

Es geht ums das Monopol Lebensmittel!

Das Saatgut  kostet 4x soviel wie konventionelles Saatgut.

_Die Böden werden mit Giften behandelt
_Die Bauern abhängig gemacht.
_Unbedenklichkeitstests manipuliert oder gar nicht gemacht.
_Die Bauern bedroht und beklagt

von Peter (Gast)


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Die Frage war was wir von genmanipulierten Lebensmitteln halten und 
nicht von der wirtschaft/patenten/vertrieb/abhängikeit die daraus 
entsteht.

von V. B. (dr-robotnik)


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Ich denke mit der Angst vor ganmanipulierten Lebensmitteln wird auch 
ganz schön viel Geschäft gemacht - siehe die ganze 
pseudo-bio-Lebensmittel Industrie.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Bei unserem Biomarkt hängen Schilder in den Schaufenstern, auf denen 
steht (und ich habe das nicht erfunden):

"Gen-Food Nein Danke"

"Wir GEN nicht mit"

"GEN-freie Zone"

Komischer Laden wenn er nur Dinge ohne Gene verkauft, ein Werkzeug, 
Plastik oder Betonteileladen vielleicht?

Zoe

von yalu (Gast)


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Ich halte nichts von genmanipulierten Lebensmitteln, weil die
klassischen Lebensmittel gut schmecken, für mich bezahlbar sind und
auch sonst keine Nachteile gegenüber dem Gen-Food haben. Die neuen
Entwicklungen können somit keine Verbesserungen, sondern nur
Verschlechterungen bringen. Der Spruch

  "Never change a running System."

ist auch hier anwendbar

Ich finde, bei solchen umstrittenen Dingen sollte eine Kennzeichnungs-
pflicht eingeführt werden, so dass jeder selbst entscheiden kann, was
er lieber isst: ob billig+genmanipuliert oder teurer+genunmanipuliert.

Ich bin mir sicher, dass die allermeisten ein paar Cent mehr für die
unmanipulierten Produkte hinlegen würden. Wenn der Unterschied aber
äußerlich nicht erkennbar ist, gibt es natürlich keinen Grund, das
teurere Produkt zu kaufen.

So wird uns die Entscheidung darüber, was wir essen, von der Regierung
abgenommen, was ich sehr seltsam finde. Ich wüsste auch nicht, welchen
wirtschaftlichen oder sonstigen Vorteil wir von dieser Zwangseinfüh-
rung der Gentechnik in Lebensmitteln haben sollten.

von Schrott (Gast)


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Totaler Muell die Anti-Gen Kampagne! Nur ein Beispiel: Die 
Bananenbestaende sind in ihrer Existenz bedroht (durch einen Pilz). Wenn 
esnicht gelingt Genbananen zu schaffen die resistent sind ist es fuer 
immer aus mit der Banane. Dann haben wir Ossis ganz umsonst die DDR 
kaputtgehauen.

von Niels (Gast)


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> Dann haben wir Ossis ganz umsonst die DDR kaputtgehauen.

In unserer Firma gibt es auch einen Ossi. Dem lege ich ab und zu frische 
Bananen hin. Da freut er sich, der Stasi-Informant.

von derWarze (Gast)


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Genmanipulierte Lebensmittel? Nein Danke, da bin ich voll dagegen.

Zumal die gentechnisch eingebauten Eigenschaften ja den Konsumenten 
nichts bringen und nur den Profit der Herstellerfirmen maximieren.
Auch wnn die Produkte möglicherweise weniger schädlich als Gammelfleisch 
sind reicht der Schaden (wie schon die Vorredner angsprochen haben) der 
durch die Verwendung der GenTec in der Landwirtschaft angerichtet wird 
um diese Produkte zu meiden.
Die müssten nur wirklich deutlich und eindeitig gekennzeichnet werden 
und vor allem auch die bei deren Herstellung gentechnisch veränderte 
Soja etc. verwendet wurde. Was es bisher an Kennzeichnung gibt ist 
dürftig.

von yalu (Gast)


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> Wenn esnicht gelingt Genbananen zu schaffen die resistent sind ist
> es fuer immer aus mit der Banane.

Solange die Folgen der Einführung einer neuen Technologie noch so
ungewiss sind, wie dies bei der Gentechnik der Fall ist, würde ich die
Großeinführung verschieben, bis mehr Wissen darüber vorhanden ist.

Ich bin alles andere als ein Feind des technischen und
wissenschaftlichen Fortschritts. Ich habe deswegen auch nichts
dagegen, wenn in abgeschlossenen Laboren entsprechende Forschung
betrieben wird.

Solange sich die Experten über die Folgen der Gentechnik aber noch so
uneinig sind, wie dies derzeit der Fall ist, würde eher die (ohnehin
überzüchteten) Bananen opfern, als ein nicht abschätzbares Risiko
einzugehen, das möglicherweise die gesamte Pflanzenwelt und unsere
Gesundheit betrifft.

von Daniel (Gast)


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>So wird uns die Entscheidung darüber, was wir essen, von der Regierung
>abgenommen, was ich sehr seltsam finde. Ich wüsste auch nicht, welchen
>wirtschaftlichen oder sonstigen Vorteil wir von dieser Zwangseinfüh-
>rung der Gentechnik in Lebensmitteln haben sollten.

es ist gar nicht seltsam!
die wollen uns nicht vor diese Wahl eben stellen, weil
dann die Gewinne der pushenden Konzerne nicht so hoch ausfallen würden,
und wer füllt dann die Geldkoffer die zufällig hier und da auftauchen?

von Tilo (Gast)


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Also die Diskussionen hier sind schon witzig.

Das Bananenbeispiel: Warum gehen denn bitte so viele Bananen kaputt? 
Könnte vielleicht Monokultur das Problem sein?

Bei Züchtung und Genmanipulation gibt es entscheidende Unterschiede. So 
wird z.B. kein völlig fremdes Genmaterial in die Pflanze/Tier eingefügt. 
Genmanipulation ist heite immer noch ein Ratespiel. Code ändern und 
schauen was sich ändert. Bei Züchtungen sind die Folgen wesentlich 
einfacher abzusehen.
Abgesehen davon hat nur die Industrie ein Interesse an genmanipulierten 
Nahrungsmitteln. Zum einen stehen die Pflanzen unter Patentschutz. Ein 
Bauer, der ein Teil der letzten Ernte als Saatgut verwendet, wird 
verklagt. Die Gentechnik dient vor allem dazu noch stärkere 
Unkrautvernichter etc. verwenden zu können, ohne das die Nutzpflanzen 
daran kaputt gehen. Die Schadstoffe landen trotzdem in den Früchten.

Der Dumme ist immer der Verbraucher.

Bei "weißer" Gentechnik ist es ein wenig anders. Aber da sind selbst die 
Grünen dafür.

von derWarze (Gast)


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Als Ossi hab ich din der DDR die Freiheit vermisst nicht die Bananen.
Un die Leute die sich für die Veränderung der Gesellschaft eibgesetzt 
haben Taten dies nicht wegen Westgeld und Bananen.
An die ist man mit etwas 'Geschick' auch gekommen, nur eben nicht immer 
aber soo schlimm war das nun auch nicht. Blöde Klischess beleiben halt 
lange am Leben.

Zum Thema. Ist es nicht so das sich gerade durch die Monokulturen 
Schädlinge besonders gut ausbreiten können. Vor allem wenn man vorher 
durch Gifte die natürlichen Feinde derer augerottet hat.

von Konventionell (Gast)


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Schade dass ständig immer nur von den Genprodukt selber gesprochen wird 
und nicht von den indirekten Gefahren wie:

_Die Genpflanzen werden z.B. mit krebserregenden Stoffen behandelt.
_In der 3. Welt verarmen die Leute noch mehr.
_Gefährliche Genprodukte werden denoch gezielt und bewusst durchgeboxt
_Die Pflanzen gehörten nur noch wenigen Firmen
_Normale Pflanzen gibt es kaum noch




Deshalb bitte ich die Genefreunde den Film zuerst ganz zu schauen und 
dann hier eure Meinung abgeben. Ich bin sicher dass viele (nicht alle) 
Ihre Meinung ändern werden.


PS

Ich bin kein genereller Gentechgegner

von Uhu U. (uhu)


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V. Baumann wrote:
> Also ich finde in der konventionellen Züchtung von Nutzpflanzen wird im
> Grunde genauso gearbeitet nur primitiver. Da werden Pflanzen einfach
> bestrahlt und wenn aus den ganzen Mutationen die dann hervorgehen
> zufällig eine dabei ist, die eine wünschenswerte Eigenschaft besitzt,
> dann wird damit weitergekreuzt.

Nein, du hast nicht recht. Es werden keine Pflanzen bestrahlt, um 
Mutationen zu erzeugen, denn das funktioniert nicht. Dein Wissen über 
das Thema ist erbärmlich.

Wie die Evolution - und jede Züchtung - funktioniert, kannst dur hier 
nachlesen: Beitrag "Re: Evolution im Wasser vs Luft"

Züchtung bedeutet:

1. Auswahl besonders guter Pflanzen - Gütekriterien können sehr
   verschieden sein: Ertrag, Schädlingsresistenz, Trockenheits-/
   Nässetoleranz, etc. pp.
2. Sammeln der Samen dieser Pflanzen und kontrollierte Aussaat.
3. Manuelle Bestäubung mit Pollen anderer interessanter Individuen
   und weiter bei 1, bis Planzensorten entstanden sind, die die
   gewünschten Eigenschaften haben.

Das ist ein sehr langwieriger Prozeß und alles andere, als primitiv.

Genmanipulation dagegen funktioniert so:
1. Man Isoliert aus anderen Organismen Gene, die bestimmte,
   erwünschte Eigenschaften codieren, die man in Nutzpflanzen
   einbringen will.
2. Man wählt eine Sorte aus, der man ein bestimmtes Gen - z.B. das
   Giftgen des Bacillus thuringiensis - einpflanzen will, in der
   Hoffnung, daß die manipulierten Pflanzen dieses Gen exprimieren
   und fortan das Gift produzieren, an dem Schadinsekten eingehen,
   die die Pflanze befallen.
3. Man bringt die Gene in das Genom der Zielpflanze ein. Dabei
   bedient man sich sog. Genfähren - das sind meist Viren, die
   die Zielpflanze befallen können, denen man das erwünschte Gen in
   ihr Genom eingebaut hat - und läßt es von denen wiederum in die das
   Genom der Zielpflanze einbauen.
   Dabei hat man jedoch keine Kontrolle darüber, wo das Gen
   schließlich eingefügt wird. Das hat zur Folge, daß viele  der
   dabei entstehenden Hybride Gendefekte abbekommen - wie es eben
   bei Viruinfektionen vorkommt -, oder daß das neue Gen zwar
   im Genom vorhanden ist, aber nicht exprimiert wird.

Letztlich sparen sich die Genmanipulierer einige Schritte der 
konventionellen Züchtung, indem sie Schrotschußmethoden anwenden, von 
denen sie nicht genau wissen, was sie langfristig für Folgen haben. Ohne 
die von dir als 'primitiv' bezeichneten Methoden kommen sie aber 
letztlich auch nicht aus, denn sie müssen aus dem vielen Schrott, den 
sie produzieren, die brauchbaren Varianten auswählen.

Der Preis ist eine Vergewaltigung des Zielorganismus, über dessen Folgen 
man keine Kontrolle hat.

Zu den BT-Pflanzen ist noch zu sagen: Es wird nicht lange dauern, bis 
die Parasiten BT-resistente Rassengebildet haben - dann ist das alles 
nutzlos und die negativen Folgen der Manipulation.

Was Monsanto & Co. damit aber auf jeden Fall erreichen, ist, daß die 
traditionellen Arten verschwinden - und das kann sehr schnell gehen, 
denn es reich das vom Nachbaracker verwehte Roundup, um dem 
konventionellen Bauern die Ernte zu vernichten.

Der Markt wirds richten - wie die Zyniker zu sagen pflegen...

von V. B. (dr-robotnik)


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Uhu Uhuhu wrote:
>
> Nein, du hast nicht recht. Es werden keine Pflanzen bestrahlt, um
> Mutationen zu erzeugen, denn das funktioniert nicht. Dein Wissen über
> das Thema ist erbärmlich.
>
Um die Mutation von Pflanzen für den Nahrungs- und Genussmittelmarkt zu 
beschleunigen wurde und wird das Pflanzenmaterial (Samen, Knospen etc.) 
mit geeigneten Dosen von Gamma-, Röntgenstrahlen oder Neutronen 
bestrahlt, wodurch es zu einer Veränderung der DNS (Erbsubstanz) kommt. 
Die entstandenen Mutanten werden nach den Kriterien 
"Schädlingsresistenz" und "Ertrag" beobachtet und weitergezüchtet.

Informier Dich erstmal gründlich bevor du über meine Aussage herfällst.
Als erster Anlaufpunkt würde es schonmal reichen wenn Du nach 
"Strahlungsinduzierte Mutation" mit Hilfe einer Suchmaschine suchst.

von Niels (Gast)


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@ Warzen-Ossi
> Als Ossi hab ich din der DDR die Freiheit vermisst nicht die Bananen.

Und warum ruhen sich dann viele Ossis in der sozialen Hängematte aus 
statt den Hintern hochzubekonmen.

von Uhu U. (uhu)


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V. Baumann wrote:

> Informier Dich erstmal gründlich bevor du über meine Aussage herfällst.
> Als erster Anlaufpunkt würde es schonmal reichen wenn Du nach
> "Strahlungsinduzierte Mutation" mit Hilfe einer Suchmaschine suchst.

Pflanzenteile werden bestrahlt, um sie haltbar, oder unfruchtbar zu 
machen. Ersteres ist bei Gewürzen verbreitet, letzteres macht z:b. man 
mit Vogelfutter - damit nicht plötzlich Cannabis indica unter dem 
Vogelhäuschen wächst.

Das mit der strahlungsinduzierten Mutation ist ein ziemlicher Unsinn - 
bezeichnenderweise gibt es auch nur eine einzige Quelle auf dem Web, die 
sowas erzählt... von einem physikalischen Institut an der Uni München.

Entsprechend sind auch die Zuchterfolge, die damit angeblich erzielt 
wurden, auf klassische Züchtungsmethoden zurückzuführen.

Versuche, auf diese Weise eine Resistenz gegen Roundup zu induzieren, 
dürften sehr sehr langwierig werden und vor allem nicht schneller, als 
mit klassischen Züchtungsmethoden zum Ziel führen und ein BT-Gen auf 
diese Weise zu erzeugen... vergiß es.

von V. B. (dr-robotnik)


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Dann nenn mir bitte eine Quelle für deine Information. Ich habe meine 
ausm Bio Grundstudium.

von Zardoz (Gast)


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> Dann nenn mir bitte eine Quelle für deine Information.
> Ich habe meine ausm Bio Grundstudium.

Manche brauchen keine Quelle - sie sind die Quelle. "Urquell" sozusagen 
...

Nice weekend,
Zardoz

von whatever (Gast)


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So viel Halbwissen von Seiten der Gentechnikgegner wie hier gepostet 
wird ist selbst fuer den Offtopic Bereich eines Bioforums zu viel.
Wie willst Du Bananen denn sonst anpflanzen statt in Monokultur? Und 
Getreide? Willst Du die Koernchen auf einer Wiese einsammeln? Geh doch 
nach Heiligendamm Du Hippie. Es ist nicht das erste Mal das Arten durch 
andere aussterben. Nur diesmal trifft es eben eine die wir noch 
brauchen! Qualifizierte Info dazu statt Propaganda gibt es hier:
http://www.the-scientist.com/news/display/54710/

Natuerlich sind so Sachen wie steriles ueberteuertes Saatgut etc. ein 
Problem, aber keines was gruene Gentechnik als ganzes in Frage stellt. 
Abgecasht wird ueberall. Patenttrolle sind auch kein Gund das 
Patentwesen abzuschaffen.

von Uhu U. (uhu)


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@ V. Baumann:
Das ist zwar nicht meine Quelle - ich habe mir das Wissen aus allen 
möglichen Quellen und über Jahre angeeignet - aber hier sind zumindest 
mal die grundsätzlichen Methoden kurz angerissen: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Genmanipulation

Im Kapitel Geschichte ist u.a. ionisierende Strahlung als Mittel 
erwähnt, Mutationen zu induzieren - das Verfahren hat sich jedoch nicht 
bewährt und wird nicht mehr benutzt. Das Problem bei der Zucht ist - 
noch nicht - ein Mangel an Allelen, die die Eigenschaften einer 
Nutzpflanze verbessern könnten, es ist eine Frage des Aufwandes, gute 
Mutanten zu finden, zu kreuzen und zu kultivieren.

Noch nicht, weil die Invasion von genmanipulierten Pflanzen durch 
Monsanto & Co. die Artenvielfalt der Kulturpflanzen rasend dezimiert und 
damit den Genpool einer Art, der für Neuzüchtungen unabdingbar ist, 
vernichtet.

Die klassische Methode der Kreuzung von Sorten hat sich über bis zu 
10.000 Jahre bestens bewährt - sie ist in der Tat nichts anderes, als 
die Gentechnik auch versucht, allerdings mit der Einschränkung, daß 
keine artfremden Gene im Spiel sind.

Früher war man in der Tat der Ansicht, die Evolution sei durch Mutation 
getrieben und man versuchte, mit ionisierender Strahlung 'nachzuhelfen' 
- das hat sich aber schon vor längerer Zeit als grober Irrtum erwiesen. 
(Bei Mutationen ist die Gefahr sehr hoch, daß der Organismus so stark 
geschädigt wird, daß er nur eingeschränkt, oder garnicht lebensfähig 
ist. Nur die Mutationen, die zumindest nicht schaden, verbleiben im 
Genpool und dieser Akkumulationsprozeß braucht sehr viel Zeit.)

Die Gefahr, die von genmanipulierten Pflanzen ausgeht, liegt nicht in 
den Planzen als solchen, oder in den daraus erzeugten Lebensmitteln - 
die halte ich für ungefährlich.

Die Gefahr ist eine politische: Mit der mehr oder weniger gewaltsamen 
Verbreitung der genmanipulierten Nutzpflanzen einher geht ein rasender 
Verlust der alten, an ganz bestimmte Umgebungen optimal angepaßten 
Sorten und gleichzeitig die Versklavung der Bevölkerung durch die 
erzwungene Abhängigkeit von der Saatgutindustrie.

Eine weitere tolle Erfindung in diese Richtung sind die Hybrid-Sorten, 
die einen sehr hohen Ertrag mit unfruchtbaren Samen liefern; der Bauer 
kann also sein Saatgut nicht mehr selbst züchten, sondern muß es 
kaufen...

von Niels (Gast)


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Sind hier lauter verkrachte Bio-Studenten unterwegs

von Buszaki (Gast)


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@Uhu

>Früher war man in der Tat der Ansicht, die Evolution sei durch Mutation
>getrieben

Damit hast Du Dich endgueltig als kompletten Vollpfosten 
disqualifiziert. Von was ist die denn bitte sonst getrieben? Ueberlass 
doch bitte in Zukunft das Reden ueber Gentechnik den Leuten die 
wenigstens den Hauch von Ahnung haben.

von Popp (Gast)


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Ob Bestrahlungen Kreuzungen oder Genmanipulation, Tatsache ist dass 
durch die Genpatente nur der Patentinhaber profitiert und die 
Bevölkerung dafür leer ausgeht.

Die Welt wird ärmer gemacht ohne jeden Nutzen für den Normalbürger.
Das pure Gegenteil der grossspurigen Versprechungen der Multis trift 
ein.

Nutzen gleich Null --> Profit Maximal

Und dem Verbraucher wird was aufgezwungen was er gar nicht will. 
Irgendwann kann er nicht mal mehr wählen da es nur noch eines gibt, den 
Gendreck den er noch teuer bezahlen muss.


Nach dem System:

"Monopolist Microsoft"    ----->  Monopolist Nahrungsmittel

Tragische Welt wenn dies gewisse Leute nicht einsehen wollen.

von Uhu U. (uhu)


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Buszaki wrote:
> Damit hast Du Dich endgueltig als kompletten Vollpfosten
> disqualifiziert.

Danke für das Kompliment.

> Von was ist die denn bitte sonst getrieben? Ueberlass
> doch bitte in Zukunft das Reden ueber Gentechnik den Leuten die
> wenigstens den Hauch von Ahnung haben.

Hier kannst du dich mal ein wenig schlau machen, wie es funktioniert: 
Beitrag "Re: Evolution im Wasser vs Luft"

von Popp (Gast)


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>So viel Halbwissen von Seiten der Gentechnikgegner wie hier gepostet
>wird ist selbst fuer den Offtopic Bereich eines Bioforums zu viel.


Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen, dass diese Leute nicht mal sehen können dass die armen 
Leute noch viel ärmer werden und dies ohne Perspektiven da sie nicht 
mehr zurück können.



Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen, dass es demokratisch ist wenn ich meine Lebensmittel 
wählen darf und dies mit Genfood nicht mehr möglich ist. Wer in Amerika 
bekommt auf Wunsch noch genfreien Food?



Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen, dass vieles von dieser Technik beim der Zulassung mit 
Betrug durchgemogelt wurde.



Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen,  dass für negative Folgen niemand wirklich haftet.



Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen,  dass vieles nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.



Was daran ist zuviel?

Um zu verstehen, dass viel Test manipuliert wurden und dass die 
nevativen Tatsachen verschwiegen wurden

Wenn dies alles für ein paar Biostudenten zuviel ist, dann ist es schade 
um die verschwendeten Steuergelder, wenn damit nur noch ignoraten 
Studenen mit einem Brett vor dem Kopf herangezüchtet werden.

Arme Welt

von V. B. (dr-robotnik)


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Popp wrote:

> Was daran ist zuviel?
>
> Um zu verstehen, dass es demokratisch ist wenn ich meine Lebensmittel
> wählen darf und dies mit Genfood nicht mehr möglich ist. Wer in Amerika
> bekommt auf Wunsch noch genfreien Food?
>

Ich habe nichts dagegen, wenn Lebensmittel gekennzeichnet werden, aber 
die ganze Hysterie um die moderne Biotechnologie ist doch reiner 
Populismus. Angefangen bei der Stammzellenforschung bis zu gentechnisch 
veränderten Nutzpflanzen! Dabei wissen die meißten Gentechnikgegner doch 
nur das, was ihnen in den Medien vorgekaut wird, bzw. was selbsternannte 
und unter Kollegen hochgradig umstritene "Spezialisten" von sich geben, 
die auch noch an der ganzen Panikmache mitverdienen. Und mit der Angst 
lässt sich bekanntlich sehr viel Geld machen.

Außerdem, um der eigentlichen Problematik in dieser Diskussion Rechnung 
zu tragen - ist es nicht sinnvoller zu kennzeichnen welcher Konzern das 
Saatgut entwickelt hat, und wer die Agrarmaschinen hergestellt hat , mit 
denen der Landwirt seine Felder bestellt und ob er sie auch zu gerechten 
Preisen kaufen konnte und ob sie auch einen umweltfreundlichen Antrieb 
haben, schließlich will man ja entscheiden können!

von V. B. (dr-robotnik)


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Außerdem, wenn ich mir überlege was ich als Student jedes Mal ausgebe, 
wenn ich in unserem Bio-Supermarkt einkaufe, oder was so ein toller 
Fair-Handel-Schokoriegel kostet. Da bin ich froh, dass es den Discounter 
mit seinen gesprizten Hollandtomaten und dem billigen Thunfisch aus 
Treibnetzfang gibt. Wenn ich jeden Tag BIO-Einkaufen würde, dann wär ich 
wahrscheinlich schon längst verhungert.

von Hans (Gast)


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so, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Die Genmanipulation wird mit dem Ziel durchgeführt, den Ertrag zu 
steigern.
Es besteht allerdings die Gefahr, dass die Artenvielfalt abnimmt.

Hier in Deutschland haben wir eine Überproduktion. Wir sind nicht darauf 
angewiesen, den Ertrag zu steigern. Außerdem haben wir eine sehr große 
Artenvielfalt, die Gefährdet ist. Genmanipulierte Pflanzen in 
Deutschland anzubauen halte ich deshalb für nicht sinnvoll.

In der Sahelzone z.B. herrscht dagegen ein Mangel an Nahrungsmitteln, 
die Menschen werden deshalb krank oder sterben sogar. Außerdem sind die 
Böden versalzen, die Artenvielfalt ist deshalb gering. Dort könnten 
entsprechend angepasste Pflanzen sinnvoll eingesetzt werden.

Ob genmanipulierte Pflanzen sinnvoll eingesetzt werden können, hängt 
also von der Region ab.

von Thomas (Gast)


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>Wenn ich jeden Tag BIO-Einkaufen würde, dann wär ich
>wahrscheinlich schon längst verhungert.


Das wäre auch gut so........

von Uhu U. (uhu)


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Hans wrote:
> Die Genmanipulation wird mit dem Ziel durchgeführt, den Ertrag zu
> steigern.
> Es besteht allerdings die Gefahr, dass die Artenvielfalt abnimmt.

Es besteht leider nicht nur die Gefahr, daß..., sondern vor allem die 
Vielfalt an Nutzpflanzensorten geht verloren, weil die von den Bauern 
kultivierten klassischen Sorten verdrängt werden. Damit gehen über 
Jahrtausende akkumulierte und immer wieder ausgelesene Gene der 
betreffenden Pflanzen für die weitere Zucht unwiederbringlich verloren.

> Außerdem haben wir eine sehr große Artenvielfalt, die Gefährdet ist.

So groß ist die in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegenden leider 
schon lange nicht mehr. Selbst in der Sahara ist die Vielfalt an 
Pflanzenarten größer, als in einem Maisacker.

> In der Sahelzone z.B. herrscht dagegen ein Mangel an Nahrungsmitteln,
> die Menschen werden deshalb krank oder sterben sogar.

Das stimmt.

> Außerdem sind die
> Böden versalzen, die Artenvielfalt ist deshalb gering.

Das stimmt nicht - man kann nur keine der von der Saatgutindustrie 
vertriebenen Pflanzen dort anbauen, weil die damit nicht zurecht kommen. 
Die Vielfalt an nicht von Menschen nutzbaren Pflanzen ist sicherlich 
nicht geringer, als bei uns.

> Dort könnten
> entsprechend angepasste Pflanzen sinnvoll eingesetzt werden.

Wenn sie denn auf die dortigen Verhältnisse optimiert wären - sind sie 
aber nicht.

> Ob genmanipulierte Pflanzen sinnvoll eingesetzt werden können, hängt
> also von der Region ab.

Man muß unterscheiden, um welche Art von Genmanipulation es sich 
handelt:

Sinnvoll wären salz- und trockenheits, krankeits- etc. resistente 
Pflanzen.

Schädlich sind Pflanzen, die künstlich gegen Herbizide, wie Roundup 
resistent gemacht wurden, oder Arten, die das BT-Gen eingepflanzt 
bekommen haben. Erstere, weil sie die direkte Ursach für die Vernichtung 
der althergebrachten Arten sind - z.B. durch Verdriftete Herbizide - und 
letztere, weil es nur eine Frage der Zeit ist, bis die betreffenden 
Schadinsekten gegen das BT-Gift immun geworden sind.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:
>>> Früher war man der Ansicht, die Evolution sei durch Mutation getrieben
>> Von was ist die denn bitte sonst getrieben?
> Hier kannst du dich mal ein wenig schlau machen, wie es funktioniert:
> Beitrag "Re: Evolution im Wasser vs Luft"

Und wie, wenn nicht durch Mutation entstehen dann neue Allele?

Dein Beitrag beschreibt 99% der Fortpflanzungen, wo der Genpool 
durchmischt wird. Das entscheidende letzte % verleugnest du, obwohl erst 
dadurch neue Gene enstehen können.
Das ist übrigens Schulwissen 11. Klasse.

von Uhu U. (uhu)


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Alexander Schmidt wrote:
> Und wie, wenn nicht durch Mutation entstehen dann neue Allele?

Ja die entstehen natürlich durch Mutation. Nur hat Mutation - außer bei 
speziellen Genen den Nachteil, daß die meisten auf diese Art veränderten 
Gene zu Schäden im Organismus führen. Mutierte Gene können nur dann im 
Geom überleben, wenn sie zumindest keinen Nachteil bringen. Daraus 
folgt, daß der Anteil durch Mutation an der Wandlung eines Genpools sehr 
klein ist. Die Evolution wird in erster Linie durch Rekombination 
vorhandener Allele vorangetrieben.

Weil das so ist, ist die Erhaltung des Genpools von Pflanzen für 
zukünftige Züchtung überlebenswichtig.

Wer glaubt, Mutation sei der wesentliche Mechanismus, sieht dieses 
Problem natürlich nicht und meint dann, man könne auf irgendwelche 
'nutzlosen' Arten verzichten...

1% Mutationsrate ist auf jeden Fall für höhere Organismen viel zu hoch.

Wie sich eine zu hohe Mutationsrate auswirkt, kann man übrigens schön an 
genetischen Algorithmen studieren: Die werden instabil und konvergieren 
nicht mehr.

von Marko (Gast)


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Die Problematik ist eine ganz andere als die, die hier diskutiert wird.
D-Land währe mitnichten aus eigenen Resourcen zu ernähren,
gerade in den letzten 2 Jahren nahmen die Reserven gerade an
Getreide rapide ab, Flächenstilllegungen und Bio-Energie tun noch
ihr Übriges zur Verknappung.
Die Entwicklungen fußen ausschließlich aus der Agrarpolitik der
letzten 2-3 Jahrzehnte. Über Zig Jahre Hinweg war es schick
die Landwirtschaft immer weiter in die Subventionsabhängigkeit zu 
trieben
um die Lebensmittelpreise in der Urproduktion auf konstantem niedrigen
Niveau zu halten, damit der Verbraucher seine Kohle anderweitig
verkonsumieren kann.
Schicke Karre, 2-3 Urlaube im Jahr, Handy mit 25 Klingeltönen usw. usw.
Gleichzeitig die Konzentrierung auf seiten des Handels auf wenige
Abnehmer, die noch eine starke Marktmacht ausüben können
und dies auch tun hat die Entwicklung noch begünstigt.
Nun zum Jahrtausendwechsel wurde es schick den Landwirten systematisch
den Geldhahn zuzudrehen indem man die "unnützen" Subventionen nach und 
nach
strich ohne den Landwirten die Möglichkeit zu geben durch 
Produktionssteigerung ihre Erträge zu steigern. Das EU-Kontingent darf
ja nicht überschritten werden, sonst greifen "Sanktionen".
Die Krux bei der Geschichte ist, dass dies viele Landwirte zum aufgeben
zwangen und die verbliebenen, nun größeren, Betriebe auch sehen müssen
wo sie bleiben. Da der Ertrag nicht gesteigert werden darf bleibt nur
der Ausweg in die Rationalisierung, Arbeitsgänge müssen beschleunigt
oder ganz gestrichen werden, eine Möglichkeit ist eben die großflächige
Anwendung von Herbiziden, dadurch kann man sich einige 
Bodenbearbeitungen
ersparen und Kraftstoff, jeder kann sich die Preisentwicklungen an der 
Tanke
ansehen spart es sowieso.
Seitens der Agrarpolitik war nicht eher Ruhe als das sich die Landwirte
wie Unternehmer benehmen und sich als solche verstehen

von Uhu U. (uhu)


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Hier ist beschrieben, wie Bienenhonig durch 4% Pollenanteil von 
MON810-Genmais nach EU-Recht für den menschlichen Verzehr ungeeignet 
wurde:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28034/1.html

von 3356 (Gast)


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Genveraenderte Pflanzen sind ein magerer Werbegag. Es wird vorgegaukelt 
man koenne einfach zu einem Satz von Eigenschaften eine neue 
hinzufuegen. zB Resistenz gegen ein spezielles Gift. In der Tat 
ueberschneiden sich Eigenschaften und balancieren sich gegenseitig.
Ein anderer Punkt. Was geschieht wenn sich die spezielle Eigenschaft der 
Resistenz gegen ein Gift selbstaendig macht, und auf benachbarten 
Aeckern ausbreitet ? Natuerlich : Abdruecken, da "potentieller 
Nutzniesser".

Meine Meinung : in die Tonne damit.

von SintesiMoe (Gast)


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Hat einer von euch schon mal ne Kiwi gegessen?
Ja? Wisst ihr auch was das ursprüngluch mal für Pflanzen waren?

von 3356 (Gast)


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Urspruenglich aus China. Kamen relativ frueh nach Neuseeland. Ich hab 
dort Kiwis von Bueschen gegessen, damals gab es noch keine 
Gentechnologie.

von Peter (Gast)


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@Uhu Uhuhu
Der Honig ist aber nur ungeeignet weil es so von der EU festgelegt wurde 
(erstmal aus sicherheitsgründen) aber das das für uns ungesund oder 
schädlich ist steht nicht da - vielleicht gibt es ihn ja bald als 
SpezialHonig zum doppelten Preis.

von Jochen (Gast)


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Es gibt kaum Lebensmittel, die nicht Genmanipuliert sind. Jeder Käse und 
jedes Fleisch ist betroffen. Weil die Tiere Futter fressen, das nicht 
zum menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Auch wenn dein Gemüse, welches 
du selber ißt, nicht betroffen ist. Spätestens wenn du Konserven benutzt 
oder Tierprodukte (Milch, Fleisch, Honig,...) ißt, hast du keine 
Kontrolle mehr.

von Junibowle (Gast)


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Ist nicht alles, was wir essen, genmanipuliert?
Pflanzen und Tiere, die durch teilweise jahrundertelange Züchtung 
verändert wurden, was ist denn das anderes als Genmanipulation? 
Natürlich nicht so direkt, aber im Prinzip ist es doch das Gleiche. Ich 
mache mich da nicht verrückt.

von Bernd G. (Gast)


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Gut Schwein frißt alles.

Antwort von Altbundeskanzler Helmut Kohl anläßlich eines 
Großbritannien-Besuchs auf die Frage, welche Meinung er zu 
BSE-verdächtigem Steak habe:
"Von Landwirtschaftspolitik habe ich keine Ahnung".

Meiner Meinung nach war das die einzig richtige Antwort.

von Gast (Gast)


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> Ist nicht alles, was wir essen, genmanipuliert?
> Pflanzen und Tiere, die durch teilweise jahrundertelange Züchtung
> verändert wurden, was ist denn das anderes als Genmanipulation?

Bei Züchtungen werden keine Gene über die Arten hinweg ausgetauscht. Bei 
Genmanipulation kann man Gene von völlig verschiedenen Lebewesen 
austauschen.

von 3356 (Gast)


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Das ist der eine Aspekt, der Andere ist kommerzieller Natur. Bei einer 
Kreuzung/Zuechtung muss man nicht abdruecken.

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