Schaut euch mal die Bilderserie zum G8 Gipfel an: http://www.stern.de/politik/deutschland/:Heiligendamm-Jahr-Vermummung-Regenhose/622185.html?cp=1 Es ist unglaublich weshalb da Leuten der Prozess gemacht wurde. Wegen einer Regenhose im Rucksack! Ich fühle mich wieder in die DDR zurückversetzt wo auch missliebige Demonstranten einfach wegen fadenscheiniger Sachen verhaftet wurden. Das macht keinen Unterschied mehr! Hallo? Wo sind wir denn hingekommen? Ich kann den Anti-G8 Quark nicht nachvollziehen und finde das eher albern bzw. ein selbstgefälliges Happening, aber trotzdem darf es so weit nicht gehen!
Den Begriff "Schutzbewaffnung" finde ich noch am Besten :-) Ich bin dafür, alle Roller- und Motorradfahrer, die bei einer Bank vorbeifahren, zu verhaften ;-)
Sich aufregen? Nein. Nach de Maistre hat jedes Volk die Regierung (hier: Exekutive) verdient, die es hat! Einfach in Zukunft SPD, CDU, FDP, GRÜNE etc. pp. wählen - und es wird sich nichts ändern. In einer Demokratie - westlicher Prägung - kann man nur Leute wählen, die andere bereits ausgesucht haben. Entweder wir mischen uns aktiv in die Politik ein - oder es bleibt wie es ist. Albert
Staubmaske als "Schutzbewaffnung" ? dann empfehle ich demnächst Staubmasken im Baumarkt nur noch mit Loyalitätserlärung der Regierung gegenüber abzugeben und die Käuferadressen 10 Jahre zu speichern. Dem Vorposter muss ich übrigens widersprechen. Den repressiven Polizeistaat verdanken wir in erster Linie der sog. konservativen-rechten der Unionspolitiker wie Schäuble, der gerade das neue BKA-Gesetz durchgeboxt hat. Die Grünen haben dagegen votiert und darüber derbe Gefechte im Bundestag mit der CDu ausgetragen. Die SPD steht wie immer trottelig daneben und will die Koa nicht gefährden. Die Linke ist sowieso völlig gegen den Überwachungswahn der Koalitionäre und die FDP hat hier zumindest auch noch eher erträgliche Vorstellungen. Die Vorratsdatenspeicherung zeigt erste Opfer, wie man im Telekom-Skandal sieht. Da wird zwar argumentiert, dem sei nicht so, weil es sich hier um (Achtung! Festhalten und nicht vom Stuhl kippen!) frische Daten handelt - den Befriff muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - frische Daten, gröl :)! Das zeigt aber nur, dass es noch schlimmer kommen wird, wenn schon mit sog. "frischen Daten" Schindluder getrieben wird, was wird dann erst mit massenhaft archivierten Daten möglich sein. Darum fordern sogar Teile der SPD inzwischen die Vorratsdatenspeicherung wieder rückgängig zu machen. Aber die Sozies sind ein Haufen von Schlafmützen und uneinig über ihre Linie, nur die Christdemokraten wissen genau was sie wollen, den präventiven Sicherheitsstaat, der seine Bürger einschüchtern kann.
>> ... Unionspolitiker wie Schäuble ... Die Aussage ist nicht zu halten. Gesetze werden vom Parlament (mehrere Lesungen) beschlossen. Die Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten wird also von vielen Parlamentariern getragen. >> ... Grünen haben dagegen votiert ... Sind doch nicht an der Regierung beteiligt. Jetzt können Sie natürlich Politik für die Galerie machen. Die Frage ist, wie haben die Grünen sich während ihrer Regierungszeit verhalten. Dort wurde der Weg in Richtung Überwachungsstaat gepflastert. Albert
> Die Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten > wird also von vielen Parlamentariern getragen. aber von welchen, das ist doch die Frage. "SPD lehnt sich gegen Schäubles BKA-Gesetz auf" http://www.welt.de/welt_print/article2063954/SPD_lehnt_sich_gegen_Schaeubles_BKA-Gesetz_auf.html "Wolfgang Schäuble wehrt Kritik am BKA-Gesetz ab" http://www.welt.de/politik/article2065649/Wolfgang_Schaeuble_wehrt_Kritik_am_BKA-Gesetz_ab.html "Die Opposition allerdings sieht das anders. Und auch die SPD will Änderungen an dem Gesetz – doch für Schäuble sind das nur Einzelmeinungen." ist doch ziemlich eindeutig wer den Sicherheitsstaat möchte
In Friseursalons für Kinder werden öfters so kleine Spielzeugautos aufgestellt mit vielen Knöpfen auf die man drücken kann. So sind sie abgelenkt während sie geschoren werden. Die Knöpfe sind ja nicht angeschlossen. Im Großen ist das ähnlich. "Die Linke" ist genau so eines von den Scheinknöpfen wie die anderen Parteien auch. Ist es nicht komisch das man wählen kann was man will - es kommt immer doch das gleiche raus? Ist auch nicht verwunderlich, der Wahl-O-Mat ist ja auch nicht angeschlossen..... Warum "Die Linke" auch dazu gehört? Eben weil sie nicht das Grundübel angehen will. Und das Grundübel ist die "Globalisierung", d.h. die Schaffung der "Einen Welt" nach angelsächsischem purem Wirtschaftsideal. Das die Linke nicht der Gegenpol zu dieser Bewegung ist dämmert einem wenn man erkennt das Trotzki und Lenin von den größten Kapitalisten aller Zeit gesponsert worden sind. Ohne Warburgs 2 Millionen Startkapital wäre Trotzky nicht weit gekommen. Warum das so ist? Eben weil kein Unterschied zwischen Monopolkapitalismus und Kommunismus besteht. Nur das bei ersterem die Besitzverhältnisse offen bekanntgegeben werden. Nun zur SPD - bei den Bilderbergern sind Schily und Schäuble Stammgäste. Man kann es ihnen nicht verdenken - wer aus der Rolle fällt wie Barschel oder Möllemann... Deutsche Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz 2007: Josef Joffe, Publisher-Editor, Die Zeit (Germany), Matthias Nass, Deputy Editor, Die Zeit (Germany), Otto Schily, Former Minister of Interior Affairs; Member of Parliament; Member of the Committee on Foreign Affairs (Germany); Jürgen E. Schrempp, Former Chairman of the Board of Management, DaimlerChrysler AG (Germany); Quelle: http://infokrieg.tv/bilderberg_07.html
> Ist es nicht komisch das man wählen kann was man will - > es kommt immer doch das gleiche raus? In Hessen hat gerade die Linke die erforderliche Stimmenmehrheit erbracht, um zusammen mit der SPD und den Grünen die Studiengebühren abzuschaffen, gegen die Stimmen der (noch) CDU Landesregierung von Roland Koch. Soviel zu deiner These.
@Online-Durchsuchter: Wer hier für den Überwachungs-Staat ist, sieht man ja hier ganz deutlich: http://www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/abstimmung/20071109_teleueberwach.pdf Alle die damals mit "Ja" gestimmt haben, können sich meiner Meinung nach jetzt nicht mehr herausreden und die SPD hat damals ziemlich geschlossen mit "Ja" gestimmt. Da kann die SPD in der Presse noch so theatralisch Bedenken äußern...so etwas ist in meinen Augen reines Theater. Was die im Stern dargestellte Polizeiwillkür angeht, haben die beteiligten Beamten und Richter meine abgrundtiefe Verachtung! Man kann mit erschreckender Regelmäßigkeit feststellen, dass die in sensiblen Bereichen tätigen "Mitarbeiter" ihre Macht in jedem Fall mißbrauchen werden, sofern es auch nur Ansatzweise ein geeignetes Motiv gibt (z.B. Telekom-Bespitzelung). Wer heutzutage dann noch Gesetze beschließen möchte, die vorsehen, dass die Überwacher sich quasi selber überwachen, den sollte man wirklich mal zur Überprüfung der geistigen Gesundheit zum "Spezialisten" schicken. Ich frage mich ernsthaft, ob wir in unserem Land jemals auf demokratischem Wege die so hart erkämpften Menschenrechte wieder zurückbekommen werden.
> Alle die damals mit "Ja" gestimmt haben, können sich meiner > Meinung nach jetzt nicht mehr herausreden und die SPD hat > damals ziemlich geschlossen mit "Ja" gestimmt. Damals war EINE Entscheidung, heute sind ANDERE Entscheidungen. Mir ist jeder der zur Einsicht gekommen ist lieber, als 10 Selbstgerechte. Genausogut kannst du der SPD die damalige Nachrüstung per Nato-Doppelbeschluss heute noch vorhalten, aber damit gewinnst du keinen Blumentopf mehr, das interessiert kein Schwein mehr heutzutage. Mich interessiert nicht was die CDU zu Zeiten von Alfred Dregger entschieden hat, mich interessiert WOHIN ES MORGEN gehen soll. Dregger ist tot, FJS auch. Heute beschäftigen wir uns mit Beckstein und Huber und nicht mehr mit FJS.
>Damals war EINE Entscheidung, heute sind ANDERE Entscheidungen. Es sind stets irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Meiner Meinung nach war diese Entscheidung jedoch die wichtigste Entscheidung in Bezug auf den Datenschutz der Bundesrepublik Deutschland, die ich in meinem gesamten Leben je mitbekommen habe. >Mich interessiert nicht was die CDU zu Zeiten von Alfred Dregger >entschieden hat, mich interessiert WOHIN ES MORGEN gehen soll. Merkel, Schäuble, Eichel, Riester und Schily sind noch nicht im Ruhestand... :) Es ist absolut sinnvoll, bei Prognosen über zukünftiges Handeln das Verhalten aus der Vergangenheit zu bewerten. Und so lange die entsprechenden Protagonisten noch nicht von der politischen Bühne verschwunden sind, werden sie selbstverständlich aufgrund ihrer vergangenen Entscheidungen beurteilt. Interressant übrigens, dass Sebastian Edathy, der laut dem von Dir verlinkten Artikel in der "Welt" im Morgenmagazin behauptete, keinen Schnüffelstaat zu wollen und angeblich lieber punktgenau mit der Pinzette arbeitet, laut der Liste seinerzeit für die Vorratsdatenspeicherung gestimmt hat. So etwas wirkt auf mich nicht "einsichtig", sondern widersprüchlich oder sogar unglaubwürdig und lässt mich stark daran zweifeln, dass unsere demokratische Reise morgen oder übermorgen in eine vernünftige Richtung geht.
boink wrote: > Ich fühle mich wieder in die DDR > zurückversetzt wo auch missliebige Demonstranten einfach wegen > fadenscheiniger Sachen verhaftet wurden. Es wurde eben besonders Gutes von der DDR übernommen: - der grüne Pfeil - die Stasimethoden
> Es sind stets irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Eben! Deswegen macht es keinen Sinn sich mit der verschütteten Milch von gestern zu befassen. Wichtig ist wohin der Weg heute geht. > So etwas wirkt > auf mich nicht "einsichtig", sondern widersprüchlich oder sogar > unglaubwürdig Warum? Erstens weißt du nicht unter welchen speziellen Umständen solche Entscheidungen fallen. Dazu muss man erstmal die Stellungnahme des Betroffenen hören und zweitens habe ich in der gesamten Welt noch niemals eine "Wunschpolitiker-Backmaschine" erblickt. Jeder der beteiligten Politiker steht für eine ganze Reihe von Entscheidungen - nicht jede davon ist schlecht oder verwerflich (auch auf den politischen Gegner bezogen). Mir ist einer der seine Haltung in meine Richtung verändert hat immer noch lieber, als jemand der sich in ein Thema verrannt hat wie Schäuble. Jeder Arbeitnehmer kennt das Problem der Loyalität gegenüber seiner Firma oder seinem Chef. Wer das völlig missachtet, falls ihm mal eine Entscheidung nicht gefällt, der sitzt schnell vor der Tür und hat gar nichts erreicht. Wer in einer Fraktion mit dem Kopf durch die Wand möchte, weil ihm die Richtung einmal nicht gefällt, dem wird es auch nicht anders ergehen. Als Schröder die unleidigen Hartz-Beschlüsse gefällt hat, haben die Sozialpolitiker der SPD nur sehr zögerlich und mit Argwohn zugestimmt. Das kann man ihnen vorwerfen, aber die Alternative wäre gewesen, vorzeitiges Ende der damaligen Rot-Grünen Regierung und aller Wahrscheinlichkeit nach eine noch weit reichendere Hartz-Gesetzgebung einer damals auf der neoliberalen Welle der Leipziger Parteitagsbeschlüsse schwimmenden CDU. Nehm mal den "Fall Pauli". Die Politik beschließt Mukrs, aber sie kann diesen Murks auch wieder aufheben oder zumindest abschwächen. Hessen zeigt wie es gehen kann (auch wenn wie heute zu erfahren war dort handwerklich geschlampt wurde).
Uhu Uhuhu schrieb: "Es wurde eben besonders Gutes von der DDR übernommen: - der grüne Pfeil - die Stasimethoden" War leider nicht von mir ... / Hast Du da Copyright drauf ? ... ( Trifft das eigentlich auch für "Systematische Volksverblödung" zu ? )
Wie auch andere schon angemerkt haben ist das Beispiel der Studiengebühren damit hinfällig das bei den wirklich wichtigen Entscheidungen der Wahl-o-Mat zur Spielkonsole wird. Und da machen auch die Linken trotz ihrer Showeinlagen keinen Unterschied. Hätten wir ernsthaft eine Vetomöglichkeit zur Euro-Einführung gehabt? Laut demokratischen Grundprinzip hätten wir es haben müssen. Unser bekanntester Verfassungsrechtler, Prof. Dr. Schachtschneider sieht als absolut nüchterner Mensch momentan nicht nur einen permanenten Verfassungsbruch sondern den Grundgesetz-Artikel 20, Absatz 4 erfüllt: " Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist". Was meint er? Genau das was auch Roman Herzog letztendlich Sorgenfalten bereitete: das laut "Eigenreklame" des Bundestags 80% der in den letzten Jahren gültig gewordenen Gesetze aus Brüssel stammten. Mehr noch: die vom französischen demokratischen Souverän abgelehnte EU-Verfassung (der "deutsche demokratische" "Souverän" wurde erst gar nicht gefragt) wird uns jetzt als "Vertrag von Lissabon" wieder aufgetischt. Nur mit dem Unterschied das jetzt überhaupt kein Volk mehr befragt werden soll. Damit hat das Grundgesetz noch ebensoviel Gültigkeit wie die Todesstrafe in Hessen. Es ist durch ein darübergeschobenes Gesetzwerk außer Kraft gesetzt. Was bedeutet das konkret für jeden einzelnen von uns? Nun, zuerst einmal genehmigt sich die EU das Recht, Steuern zu erheben. Das dieses Recht wohl nicht nur theoretisch bleiben wird sollte klar sein. Weiterhin wird man sich vom Grundgedanken des bisher genossenen Rechtsschutzes verabschieden müssen. Schon jetzt kann man über den europäischen Auslieferungsvertrag einfach von der spanischen Polizei verhaftet werden wenn man hier in Deutschland ein spanisches Gesetz bricht. In der Praxis ist es damit mit der Rechtssicherheit vorbei. Die Einspruchsmöglichkeit des Souveräns über Wahlen? Kaum gegeben. Die meisten Entscheidungen trifft der Europarat und das Parlament wird über mehrere Stufen gewählt - bis dahin ist der Wählerwillen rausgewaschen.
>Hätten wir ernsthaft eine Vetomöglichkeit zur Euro-Einführung gehabt? >Laut demokratischen Grundprinzip hätten wir es haben müssen. Sicher wäre mehr direkte Demokratie wünschenswert. Politiker fühlen sich in erster Linie ihren Parteien und Fraktionen verpflichtet, um nicht von der Bühne zu verschwinden, und nicht dem Wählerwillen. Andererseits muss man annehmen dass das Volk einfach zu blöd ist für so manche Entscheidung. Alles was von der EU kommt wird doch grundsätzlich abgelehnt, ohne dass ich dei Mehrheit damit befasst. Und es ist sicher nicht alles Humbug was die EU beschließt. Aber an jedem Stammtisch wird die EU per se als schlecht abgeurteilt. Wahrscheinlich würde sich sogar eine Mehrheit für den EU-Austritt finden. Was das für außenpolitische Folgen hat, kann man sich ja vorstellen. Da sich so wenige Leute Gedanken machen ("Stimmvieh") würde Politik viel mehr von den Medien gemacht als zur Zeit. Die Bild würde mit einem Horrorbericht über Kinderschänder oder ähnliches dafür sorgen, dass die Todesstrafe wieder eingeführt wird. So manche negative Entscheidung bezüglich Ausländern wäre sicher auch drin. Wenn ich mich in Deutschland so umschaue, misstraue ich einfach dem "Volk". Es lässt sich zu einfach vor irgendwelche Karren spannen. So hätten wir wahrscheinlich noch mehr Probleme als mit den Politikern heutzutage.
> Andererseits muss man annehmen dass das Volk einfach zu blöd ist > für so manche Entscheidung. Wenn ich mich in Deutschland so umschaue, > misstraue ich einfach dem "Volk". Guten Tag Herr Honnecker. Nice weekend, Zardoz
Damit wiederlegst Du den Grundgedanken der Demokratie. Dieser ist nämlich gerade das der Demos, das Volk der Souverän ist. Ohne wenn und aber. Und nach Rosseau gilt das der Vertreter zu schweigen hat wenn der Vertretene selbst zu sprechen wünscht. Ergo: wenn Deine Ausführungen richtig sein sollten bzw. angewendet werden haben wir keine Demokratie mehr, höchstens eine "Deutsche Demokratische Republik". Wer etwas hinter die Sachen steigt lernt recht schnell das die EU auch nur ein Baustein für die geplante Weltregierung sein soll. Man sollte sich vorher überlegen ob man wirklich in einer uniformen, grauen Welt leben will wo der Markt das letzte Wort hat. Die Völker können wählen ob sie gerne in individuellen Einfamilienhäusern leben wollen oder als "Humankapital" in eine Einheitskaserne interniert werden wollen.
> Man sollte sich vorher überlegen ob man wirklich in einer uniformen, > grauen Welt leben will wo der Markt das letzte Wort hat. Wo der Markt das letzte Wort hat ist es doch eher individuell und bunt. > Die Völker können wählen ob sie gerne in individuellen > Einfamilienhäusern leben wollen oder als "Humankapital" > in eine Einheitskaserne interniert werden wollen. Und wo leben sie in "individuellen Einfamilienhäusern" und wo werden sie in "Einheitskasernen interniert"? Das nennt man dann wohl Realitätsverweigerung ... Nice weekend, Zardoz
Oh man! Der eine ist marktgläubig bis zum umfallen (zardoz) und der andere (Knörig) sieht schon wieder eine Weltverschwörung. Ihr seid beide auf dem Holzweg!
>Damit wiederlegst Du den Grundgedanken der Demokratie. Dieser ist >nämlich gerade das der Demos, das Volk der Souverän ist. Ohne wenn und >aber. Der Grundgedanke der Demokratie ist es aber auch das Politiker vom Volk gewählt werden um für sie zu entscheiden.
Die Jammerei über die Euro Einführung hilft Niemandem mehr heutzutage auch nur ein bisschen. Das ist Verschwendung geistiger Ressourcen oder einfach Drang nach Rechthaberei.
Nicht bei diesen Vorstellungen von Markt. Da geht es um Kapitalismus, nicht um Marktwirtschaft. Das ist ein großes Unterschied. "Kapital" ist laut Definition "gewinnbringendes", also "zinsbringendes" Vermögen. Eine solche Zinswirtschaft konvergiert aber unweigerlich zu solchen finanziellen Singularitäten wie wir sie mit den großen Finanzmächten dramatisch beobachten können. Sie verdonnert die Staaten auch zum Wachstum da nur ein Wachstum zumindest mit der Zinsrate es dem Staat überhaupt theoretisch ermöglichen würde seine Schulden zurückzuzahlen. Der Entzustand dieser Entwicklung ist gemäß dem Rockefellerschen Motto "Wettbewerb ist Sünde" der Monopolkapitalismus (auch etwas verschleiert "Kommunismus" genannt). Alles gehört dann Wenigen. Die lästige Konkurrenz aus dem Mittelstand ist dann beseitigt, es gibt nur noch Arbeitsdrohnen und die Oligarchen. Man wird dann feststellen das "sich die Sklaverei noch bedeutend steigern läßt wenn man ihr den Anschein der Freiheit gibt" (E. Jünger) bzw. das die Verarmung der Massen die effektivste Art der Knechtschaft ist. Wer rund um die Uhr ums Überleben kämpft hat gar nicht die Zeit aufzumucken. Schon jetzt sind die hochgelobten demokratischen Werte aufgrund der Alltagslast für die meisten Bürger praktisch unerreichbar. Dir gefallen die etablierten Parteien oder die Presse nicht? Dann gründe doch mal eben nach Feierabend eine Alternative! Was den Einheitsbrei angeht da ist man doch schon mächtig vorangekommen. Statt dem "genius loci" nunmehr nur "locations" wo sich der Jetset herabläßt um in der ewig gleichen Ansammlung von McDonalds und C&A "shoppen" zu gehen. Lokale Spezialitäten vielleicht als Folkloreabend im Hotel. "So will ich ihnen vom Verächtlichsten sprechen: Das aber ist der "letzte Mensch". Und also sprach Zarathustra zum Volke: Es ist an der Zeit, daß der Mensch sich sein Ziel stecke ! Es ist an der Zeit, daß der Mensch den Keim seiner höchsten Hoffnung pflanze. Noch ist sein Boden dazu reich genug. Aber dieser Boden wird einst arm und zahm sein, und kein hoher Baum wird mehr aus ihm wachsen können. Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren ! Ich sage euch: man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch !. Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird. Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann. Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen. "Was ist Liebe? Was ist Schöpfung' Was ist Sehnsucht ?" "Was ist Stern ?" - so fragt der letzte Mensch und blinzelt. Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten. "Wir haben das Glück erfunden" - sagen die letzten Menschen und blinzeln. Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbarn und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme. Krankwerden und Mißtrauenhaben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Tor, der noch über Steine oder Menschen stolpert! Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben. Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt, daß die Unterhaltung nicht angreife. Man wird nicht mehr arm und reich: beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren ? Wer noch gehorchen ? Beides ist zu beschwerlich. Kein Hirt und eine Herde! Jeder will das Gleiche, jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig ins Irrenhaus. "Ehemals war alle Welt irre" - sagen die Feinsten und blinzeln. Man ist klug und weiß alles, was geschehn ist: so hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald - sonst verdirbt es den Magen. Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit. "Wir haben das Glück erfunden" - sagen die letzten Menschen ... und blinzeln. "
Der Grundgedanke der Demokratie geht aus dem Wort selbst hervor: der Demos, das Volk, ist der Souverän. Politiker können nur seine Vertreter sein und haben wie gesagt zu schweigen wenn die Vertretenen selbst zu sprechen wünschen. Was die Euro-Einführung angeht: es ist Menschenwerk und Menschenwerk ist von Menschen änderbar. Es ist ein Lügengebilde das man uns glauben machen will das das Wirken der Globalisierer gottgegeben und damit zu akzeptieren sei. Wir müssen gar nichts akzeptieren. Was die "Verschwörungstheorien" angeht: ich hatte das große Vergnügen mit Leuten wie Scholl-Latour, Egon Bahr oder dem ehemaligen Sicherheitsberater von Gorbatschov zu reden. Letzterer war persönlich zugegegen als Rockefeller sein berühmtes 80/20-Zitat machte. Diese Leute sehen das mit der "Verschwörung" etwas anders. Sie wissen aus ihrer Arbeit um die Ernsthaftigkeit. Wir haben nur ein Problem, welches ich mit einer kurzen Anekdote aus dem alten Rom erklären will: Im römischen Senat wurde der Vorschlag beraten ob man Sklaven nicht durch eine weiße Binde als solche kenntlich machen sollte. Ein weiser Senator opponierte dagegen: "Dann sehen sie wie viele sie sind und wie wenig wir sind." Die heutige Oligarchie wird auf einige hundert Personen geschätzt....
hallo Ich glaube hier haben die beautragten Meinungsforscher viel zu tun. Es wir doch nicht so kommen das die "Obersten" sich ein neues Volk wählen. MfG
>Wahrscheinlich würde sich sogar >eine Mehrheit für den EU-Austritt finden. Was das für außenpolitische >Folgen hat, kann man sich ja vorstellen. Und sehen, wie schlecht es der Schweiz ergeht... EU-Austritt? JA!
> EU-Austritt? JA!
aber sonst geht's noch?
ich kenne eigentlich nur eine Partei die sowas fordert und die heißt
nicht Linkspartei
>ich kenne eigentlich nur eine Partei die sowas fordert und die heißt >nicht Linkspartei Ich fühle mich weder zu der, noch zu der auf der anderen Seite hingezogen! Aber diese "Regierung" in Brüssel wird nicht gebraucht...
> Aber diese "Regierung" in Brüssel wird nicht gebraucht...
zurück zur Kleinstaaterei? zurück zu den Zollgrenzen? gerade Schweizer
jammern hier im Forum immer über die hohen Preise, die Reichelt ihnen
beim Versand beschert
>zurück zur Kleinstaaterei? zurück zu den Zollgrenzen? gerade Schweizer >jammern hier im Forum immer über die hohen Preise, die Reichelt ihnen >beim Versand beschert Solange das die einzigen Probleme sind...
> Solange das die einzigen Probleme sind...
dann sag mal der Wirtschaft, dass sie sich dann wieder auf den
gehinderten Warenaustausch einstellen darf, denn der ungehinderte
Warenaustausch wäre dann ja passé
>ann sag mal der Wirtschaft, dass sie sich dann wieder auf den >gehinderten Warenaustausch einstellen darf, denn der ungehinderte >Warenaustausch wäre dann ja passé Als ob das jetzt alles schön und gut ist.
scheint eine zunehmende Krankheit unserer Zeit zu sein, nur noch in Schwarz-Weiss Kategorien zu denken entweder EU oder gleich ganz abschaffen den Euro auch wieder gleich ganz abschaffen und die DM wieder her entweder eine CDU geführte Regierung oder der Untergang weil Links mitregiert entweder den K(r)ampf gegen den Terror an der Seite von George W. Bush mit all seinen Folgen oder der Sieg des Terrors über die Welt entweder den neoliberalen Doktrien folgen oder alle verarmen und verelenden wenn der Mimdestlohn kommt werden Millionen Jobs den Bach runter gehen wenn den Wohlhabenden mehr Lasten zugemutet werden hauen die alle ab aus Deutschland die Politiker stecken alle unter einer Decke, es gibt keine Unterschiede mehr usw usw usw einfach nur krank diese Denke
> Als ob das jetzt alles schön und gut ist.
es ist weder alles "schön und gut", noch wird alles "schön und gut"
werden, wenn D-Land der EU den Rücken kehrt
> es ist weder alles "schön und gut", noch wird alles "schön und gut" > werden, wenn D-Land der EU den Rücken kehrt Also weder schwarz noch weiß sondern grau in grau? Nice weekend, Zardoz
Die Welt ist - im Gegensatz zu Fundamentalisten wie Bush bis Mao - nicht schwarz-weiß sondern in Farbtönen gemalt. Und was die EU angeht - brauchen wir wirklich das Monopolkapitalistenparadis EUdSSR um mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts bequem reisen zu können? Braucht es diesen gigantischen bürokratischen und vor allem mafiösen Wasserkopf um vernünftige Absprachen mit seinen Nachbarn zu treffen? Eine Währungsunion, die von einer führenden französischen Zeitung mit "das ist Versailles ohne Krieg" begrüßt worden ist fällt für mich in eine andere Kategorie. Aber das war ja bei der Montanunion ("Kontrolle über die deutsche Montanindustrie") auch nicht anders. Auch zu DM-Zeiten konnten wir gute Handelsabkommen mit unseren Nachbarn abschließen und behielten trotzdem unsere Souveränität. Jedenfalls brauchten wir nicht bei einer "gefühlten" Inflation zu erfrieren. Und vor allem: braucht es die Abschaffung mühsam errungener demokratischer Grundprinzipien wie der Volkssouveränität zugunsten eines Fürstenklüngels um Prinz Phillip ("Bilderberger")? Metternich ist jedenfalls jetzt schon wieder dabei - Schnüffelstaat und Gesinnungsdiktatur wie anno dazumals. Nein, diese EU ist nicht das "Europa der Vaterländer" was uns einst versprochen wurde - es ist das metternische Paradis der Oligarchie.
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