Hi, Ich bin mir sicher, dass es dieses Thema schon öfters gab, aber ich habe es nicht so direkt gefunden. Ich interessiere mich seit einiger Zeit ein bisschen für das Erstellen von Schaltplänen und deshalb habe ich mir das Programm target3001! gedownloaded. Am Anfang hatte ich zwar noch ein paar Schwierigkeiten mit dem Gebrauch von target, aber jetzt geht das so einigermaßen. Aber das Problem ist nicht das Programm, sondern vielmehr das unvollständige Hintergrundwissen über Schaltpläne allgemein. In der Schule haben wir zwar mit Locad gearbeitet (was ich noch recht gut hinbekommen habe), aber ich habe noch ein paar Schwierigkeiten mit kompletten Schaltplänen (also wo zum Beispiel Widerstände mit eingebracht sind oder wo es auch einen Plus und einen Minuspol gibt oder wo auch Stromstärken berücksichtigt werden müssen, eben all die Sachen, die einem Locad nicht bietet). Jetzt aber endlich zu meiner Frage: Kennt jemand eine Seite für Anfänger im Entwickeln von Schaltplänen, wo alle oder wenigstens ein Teil dieser Sachen beschrieben werden?
Ein paar Jahre Studium der Elektrotechnik können da Wunder wirken.
Hi, ohne Studium kannst du dir auch selbst helfen :) Ein Schaltplan (egal von welchem Programm erzeugt) ist dann gut, wenn man ihn gut lesen kann. Das ist wie eine Art Buch. Also z.B. nicht eine ganze Schaltplanseite so voll machen, dass sie fast aus allen Nähten platzt. Bei größeren Projekten kannst du Schaltungsteile auf mehrere Seiten auslagern, z.B. wenn es viele Schnittstellen gibt, kommen die auf eine separate Seite. Oder z.B. Display und Tastatur auf eine Seite. Bauteile, die zusammen eine Funktion ergeben, werden auch in einem Bereich der Seite zusammengefasst. Beispiel: Du hast ein Netzteil mit Spannungsregler, Kondensatoren, Gleichrichter etc. Also kommen die auch "in eine Ecke" einer Schaltplanseite, es macht keinen Sinn und erschwert das Lesen des Schaltplans, wenn der Gleichrichter auf Seite 1, der Regler auf Seite 2 und die Kondensatoren auf Seite 3 sind. Kreuzungen von Leitungen sind zu vermeiden, das erschwert ebenfalls das Lesen. Das geht natürlich nicht immer, aber mit steigender Erfahrung wird das schon. Weiterhin sollten Signale nicht übers ganze Blatt gezogen werden. Wenn deine Schaltungssoftware "Labels" unterstützt, dann zeichnest du das Signal, setzt das Label dorthin, und dort, wo das Signal hinmuss, machst du das gleiche. Spätestens wenn das Signal auf eine andere Schaltplanseite muss, brauchst du das eh. Ein Schaltplan ist wie bereits gesagt wie ein Buch, also zeichne ihn auch so, als würdest du ein Buch schreiben, dann wird das schon. Ich empfehle dir, einfach mal mit einer relativ kleinen Schaltung anzufangen. Dort wirst du sehen, dass es fast egal ist, wie du sie zeichnest. Je größer das Projekt ist, desto mehr wird die "Unleserlichkeit" steigen. Das wirst du dann selbst merken, wenn du dir den Schaltplan anguckst und erstmal mehrere Minuten suchen musst, bis du das Signal gefunden hast. Ralf
Hallo, das Wissen, WIE man WAS prinzipiell verschalten muss, bekommt man durch das Studium der Datenblätter, aus Logik, Wissen und nicht zuletzt auch aus der Erfahrung heraus. Und in vielen Fällen gibt es da natürlich mehr als eine Lösung. das Wissen, wie man eine Schaltung dann im Schaltplan DARSTELLT, naja das ist eigentlich ein Großteil Übung, gepaart mit Grundregeln, die ja Ralf schon ausführlich genannt hat. Ich selbst hab viele Jahre lang Elektronikzeitschriften gelesen und da eigentlich viel über die "Ästhetik" von Schaltplänen gelernt, also sprich wie man was anordnen kann, und wie eine anspruchsvolle Schaltung übersichtlich dargestellt werden kann. Ich würd dir empfehlen, einfach mal zu üben, unsere allerersten Pläne sahen alle ziemlich wüst aus - aber da muss man eben durch ;-) Gruß, Mario
@Michael (Gast) Grundlagenbücher oder Fachzeitschriften (Elektor,ELV,ELO...) lesen und lernen, das Web durchstöbern oder einen entsprechenden Kurs (z.B.VHS) belegen. Schaltpläne sind nur Dokumentation. Am Anfang ist die Idee. Dann recherchiert man zugängliche ähnliche Projekte unter Zuhilfenahme beschaffbarer Datenblätter und anderer Unterlagen. Dann schaut man ob Bauteile beschaffbar und erschwinglich sind. Wenn solche Details geklärt sind plant und baut man einen Prototyp der das kann was die Schaltung können soll und macht sich Skizzen. Wenn alles wunschgemäß läuft kann man dann ein Schaltung die man sich skizziert hat dann ins Reine zeichnen und über ein Layoutprogramm auch ne professionelle Leiterplatte designen. Später kann man dann auf die Dokumentation wieder zurückgreifen. Wenn`s ein Verständnissproblem gibt, gibt`s hier gewiß Fachleute die Ihr Wissen gern weitergeben würden. Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.
Danke an alle, die mir bis jetzt geschrieben haben. Ich werde mir jetzt glaube ich auch mal ein paar von diesen Elektor-Zeitschriften kaufen.
Hallo Michael, wenn du dir den Elektor kaufst, dann nimmst du am besten auch das sogenannte "Halbleiterheft". Der Name ist etwas irreführend, denn Halbleiter sind schließlich in jedem Heft zu finden. Es müsste eigentlich heißen "Das große Doppelheft in der Jahresmitte mit über 100 Schaltungen". Im Sommer erscheint nämlich Elektor Juli/August immer als ein Heft. Sicher kannst du die alten Halbleiterhefte 2005-2007 auch nachbestellen, oder du hast einen Kumpel, der sie dir leiht. So ein Halbleiterheft hat viele kleine Schaltungen, die oft so einfach sind, dass sie auch von einem Einsteiger zu verstehen sind. Da kann man gut strukturierte und gut durchdachte Schaltpläne finden, von denen man auch zum Schaltplanentwurf viel lernen kann. Gerne kannst du hier auch Fragen dazu stellen, hier lesen viele den Elektor, denke ich mal. Wenn Du Fragen zu Target hast, kannst du die genauso hier im Forum stellen, oft ist die Antwortzeit weniger als eine Stunde. Viel Spaß beim Einsteigen! LG Bushido
oder Du kaufst/leihst Dir eines der Bücher "30x Schaltungen" von Elektor. Das sind immer 3 Halbleiterhefte zusammengefasst.
ältere Elektorhefte kann man auch als Bundle bei Ebay ersteigern. Elektroniker sollten die wie einen Schatz sammeln und hüten. Als Nachschlagewerk empfehlenswert.
Hallo, so einen Schatz habe ich gerade zu verkaufen. Wollte eigentlich bei eBay einstellen, aber wenn das hier geht, ist's auch O.K. Also, es geht um 9 Ausgaben von Elektronik-Fachzeitschriften, alle im ordentlichen und sauberen Zustand: ELRAD Magazin für Elektronik und technische Rechneranwendungen 2/1998 1/1998 3/1997 2/1997 1/1997 12/1996 4/1996 3/1996 EAM Electronic Actuell Magazin 2/2003 (u.a. ausführlicher Bericht über den arbiträren Velleman PC Function Generator) Für zusammen 10,- € zzgl. Porto gehen sie weg. Grüße, Jötze
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