Hi zusammen. Ich möchte mehrere Audiokanäle rechnerisch zu einem zusammenführen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die einfach addieren kann. Phasenverschobene Stereosignale würden sich dann ja u.U. auslöschen. Bei normaler Stereobeschallung habe ich bislang noch keine Auslöschung hören können. Danke schonmal für eure Unterstützung. Kai
Ist schon richtig, Mischen kannste mit Widerständen: Je ein Widerstand an jedem Signaleingang schalten und dann in einem Punkt sammeln. Von diesem Punkt aus mit einem Spannungsfolger (OPV) zum Abkoppeln weitergehen - fertig. Auslöschungen sind schon korrekt, alles in Butter :-)
>Ist schon richtig, Mischen kannste mit Widerständen: Rechnen reicht mir :) >Auslöschungen sind schon korrekt, alles in Butter :-) Hmm... wenn ich auf dem linken Kanal ein Signal habe und auf dem rechten dasselbe um 180° verschoben würde beim Addieren null rauskommen. Beim Hören des Stereossignals würde ich aber vermutlich noch alles hören - alleine weil beide Ohren unterschiedliche Abstände zu den Boxen haben. Bei Kopfhörern kann so eine Auslöschung ja auch nicht vorkommen.
>Hmm... wenn ich auf dem linken Kanal ein Signal habe und auf dem rechten >dasselbe um 180° verschoben würde beim Addieren null rauskommen. Beim >Hören des Stereossignals würde ich aber vermutlich noch alles hören - >alleine weil beide Ohren unterschiedliche Abstände zu den Boxen haben. >Bei Kopfhörern kann so eine Auslöschung ja auch nicht vorkommen. Ist schon richtig aber hörst du nur reine Sinustöne ? Musik ist ja wohl ein Frequenzgemisch da treten diese Auslöschung wohl kaum so direkt auf. Im überigen wird das in jedem UKW - Rundfunksender so gemacht um das Signal auch auf Mono-Empfänger hörbar zu machen . Die bekommen auch den linken und den rechten Kanal. Um nun das Signal gemisch in einem Stereoempfänger hörbar zu machen wird zusätzlich noch das Differnzsignal mit übertragen ( auch da könnten Auslöschungen passieren) . Durch eine Addier/Subtraier Schaltung werden dann wieder Links u. Rechts getrennt. Gruss Helmi
>Ist schon richtig aber hörst du nur reine Sinustöne ? Meistens nicht :) War mir halt nicht sicher, ob man das bei recht sauberen Tönen nicht doch hört. >Im überigen wird das in jedem UKW - Rundfunksender so gemacht um das >Signal auch auf Mono-Empfänger hörbar zu machen Ok, wenn das in der Praxis eh eingesetzt wird, wird das wohl passen. Danke euch beiden!
Hallo Kai, das Zusammenaddieren ist schon o.k. Natürlich ist das von Dir beschriebene Problem vorhanden, aber in der Praxis nicht so dramatisch wie Du denkst. Einige Frequenzanteile eines "normalen" Signals werden sich zwar auslöschen, andere dagegen verstärken ... Du kannst halt nicht "verlustlos" Stereo nach Mono umwandeln, sonst würde man ja auch nur Mono-Signale übertragen und sich die Bandbreite für den zweiten Kanal sparen. Die angesprochene Verstärkung (zwei gleichphasige Signale verstärken sich um 6 dB) ist auch noch zu beachten -- es könnte zu Übersteuerungen kommen. Ich würde deshalb das Mono-Signal wie folgt berechnen: s_mono = 0.5 * s_links + 0.5 * s_rechts Gruß Frank
>Du kannst halt nicht >"verlustlos" Stereo nach Mono umwandeln, sonst würde man ja auch nur >Mono-Signale übertragen und sich die Bandbreite für den zweiten Kanal >sparen. Das ist klar, es soll sich einfach genauso anhören, als wenn man sich ein Ohr zuhalten würde. >s_mono = 0.5 * s_links + 0.5 * s_rechts Ich wollte die Kanäle eh unterschiedlich gewichten.
Kai Giebeler wrote: >>Du kannst halt nicht >>"verlustlos" Stereo nach Mono umwandeln, sonst würde man ja auch nur >>Mono-Signale übertragen und sich die Bandbreite für den zweiten Kanal >>sparen. > > Das ist klar, es soll sich einfach genauso anhören, als wenn man sich > ein Ohr zuhalten würde. Auch das ist nur eine additive Mischung, da gibt es die selben Interferenzen wie bei der Mischung im Rechner. Kommt nur vorher noch eine Filterung mit der jeweiligen Raumimpulsantwort zwischen Lautsprecher und Ohr dazu.
>Auch das ist nur eine additive Mischung,
Ich weiß, meine Sorge war nur, dass sich das einfache Addieren
deutlich/merklich schlechter anhört als über eine Faltung mit der
Raumimpulsantwort, die ja durch das Verschleifen des Signals ein
Auslöschen stark erschwert.
Ich werd's jetzt testweise mal implementieren und dann hoffentlich
feststellen, dass meine Sorge unbegründet ist ;)
Danke nochmal und gute Nacht.
Hi, brauche ich denn unbedingt nen OPV wenn ich nur zwei Kanäle zu einem Mischen will? Muss ein Widerstand dazwischen oder kann ich die Signale einfach zu verbinden? Wenn ja, dann wie soll ich die Widerstände dimensionieren? Viele Grüße Tom
Thomas Burkhart wrote: > brauche ich denn unbedingt nen OPV wenn ich nur zwei Kanäle zu einem > Mischen will? Wenn du dir einen Addierverstärker anschaust, wirste merken, dass der OPV auch nur als Impedanzwandler drinsteckt. > Muss ein Widerstand dazwischen oder kann ich die Signale einfach zu > verbinden? Kannste schon, ausreichend kleine Impedanz der Eingangssignale vorausgesetzt... :-) > Wenn ja, dann wie soll ich die Widerstände dimensionieren? So, dass die resultierende Impedanz groß oder klein genug für die folgende Verstärkerstufe ist. Mit nem nicht allzu billigen OPV isses recht egal, größere R -> weniger Verlustleistung + mehr Rauschen und umgekehrt. Bei 1V-Signalpegel bist du mit irgendwas zwischen 500 Ohm und 3 kOhm wohl gut bedient.
Ich habe einfach mal beide ausgänge zusammen geführt und komme auf einen wiederstand schwanken zwischen 50 und 30 kohm ist das zuhoch?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.