Hallo, Ich möchte mir eine LAMP Testsystem aufbauen, um eine PHP Applikation realitätsnah entwickeln und auch debuggen zu können. Welche Systemanforderungen sind da in etwa zu erwarten, damit der Server und das Debuggen einigermassen flüssig laufen wird. Reicht da ein Athlon Rechner mit 800MHz und 512MB RAM? Nein, es soll keine "Rakete" sein, sondern nur ein Test- und Debugrechner.
Danke für die Antwort! Weiss zufällig auch noch einer, wie ich am schnellsten (ohne detaillierte Linux-Kenntnisse) zum LAMP System komme? Ich meinte, dass es da eine Quelle mit vorbereiteten Install-Files gab, doch finde ich die nicht mehr.
Was soll die Applikation den machen? wie groß ist die Datenbank (wenn die Datenbank groß ist, wird RAM sehr viel wichtiger als CPU MHz)
Die Test-DB wird relativ übersichtlich bleiben, einige hundert Einträge mit jeweils ca. 500 Byte pro Eintrag, insgesamt ca. 20 Tabellen. Es geht um eine Online-Kalender Applikation, nichts Multimedia-lastiges.
Einen LAMP Server installiert dir so ziemlich jede Linux-Distro auf Anfrage ohne sonderlich viel eigenes Zutun. Such die also eine Distro deiner Wahl und probier's aus. Ubuntu wär' schon mal nicht schlecht für den Anfang, aber ich will dich da nicht festlegen (ich verwende für sowas debian direkt, aber damit sollte man nicht unbedingt anfangen). Und deine Datenbank-Anforderung dürfte auch einen Pentium 200 mit 128MB nicht allzu sehr ins Schwitzen bringen. Die heute fast unvermeidliche GUI, die allerdings schon. ;-)
dürfte sich um ein schnellen weg handeln um an einen lamp zu kommen http://www.apachefriends.org/de/xampp-linux.html
Wenn er noch kein Linux drauf hat, wär's wohl einfacher, das im Rahmen einer Distroinstallation zu tun, als zu Fuss nach Installation vom Linux (was ihn sowieso fragen wird, ob er das drauf haben will).
Kostenloses VMWare + Ubuntu-Image. Dafür einen eigenen Rechner laufen zu lassen ist überflüssig.
Tönt eigentlich ganz vernünftig mit der VM. Dann muss ich in VMWare also eine neue Virtual Machine erstellen, in dieser das Ubuntu ISO Image laden und installieren?
Du musst Ubuntu nicht mal installieren, es gibt fertige VMWare-Images die man direkt starten kann, z.B. hier: http://jars.de/linux/ubuntu-804-vmware-image-download
Sodele, das Ubuntu ist in der VM installiert. Wie komme ich nun aus der VM auf das Netz/Internet? Im Moment ist in der VM "Host-only" eingestellt, das wird wohl falsch sein. Welche Einstellung ist zu wählen?
Die einfachste Variante ist üblicherweise "Bridged", dann steht der virtuelle Rechner da wie ein separater Rechner im Hausnetz und ist auch aus diesem Netz erreichbar. Mit DHCP und allem. Bei "Host only" besteht ein eigenes virtuelles Netz innerhalb der VMware-Umgebung und ein Pseudo-Adapter auf dem PC steckt da ebenfalls mit drin. Dessen Adressraum und DHCP-Eigenschaften lassen sich mit VMware Tools konfigurieren.
VMWare Tools sind bei dieser VM nicht installiert. Ist das eine zwingende Voraussetzung?
Sorry, zweideutige Begriffswahl. Ich meinte den auf dem Trägersystem (host) installieren Virtual Network Editor. Jedenfalls heisst er auch bei VMware Workstation/Player so, der kostenlose VMware Server ist mir weniger vertraut als WS und ESX.
Verbindung nach "aussen" klappt noch nicht. Das Host-System (WinXP) liefert folgende IP-Konfiguration:
1 | C:\Programme\Gemeinsame Dateien\SYSTEM\MSMAPI\1031>ipconfig |
2 | |
3 | Windows-IP-Konfiguration |
4 | |
5 | |
6 | Ethernetadapter VMware Network Adapter VMnet8: |
7 | |
8 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: |
9 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 192.168.88.1 |
10 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.255.0 |
11 | Standardgateway . . . . . . . . . : |
12 | |
13 | Ethernetadapter VMware Network Adapter VMnet1: |
14 | |
15 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: |
16 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 192.168.144.1 |
17 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.255.0 |
18 | Standardgateway . . . . . . . . . : |
19 | |
20 | Ethernetadapter LAN-Verbindung: |
21 | |
22 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: root.kernworld.com |
23 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 172.16.100.176 |
24 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.248.0 |
25 | Standardgateway . . . . . . . . . : 172.16.96.1 |
26 | |
27 | C:\Programme\Gemeinsame Dateien\SYSTEM\MSMAPI\1031>ping 192.168.88.1 |
28 | |
29 | Ping wird ausgeführt für 192.168.88.1 mit 32 Bytes Daten: |
30 | |
31 | Antwort von 192.168.88.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128 |
32 | Antwort von 192.168.88.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128 |
33 | Antwort von 192.168.88.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128 |
34 | Antwort von 192.168.88.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128 |
35 | |
36 | Ping-Statistik für 192.168.88.1: |
37 | Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust), |
38 | Ca. Zeitangaben in Millisek.: |
39 | Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms |
40 | |
41 | C:\Programme\Gemeinsame Dateien\SYSTEM\MSMAPI\1031> |
Der VM Adapter hat also noch keinen Standard-Gateway. Wie initialisiere ich diesen?
Im "Host only" mode ist Verbindung nach aussen, d.h. an Rechner ausserhalb der virtuellen Umgebung inklusive des Träger-PCs, nicht sinnvoll. Und ein Standardgateway ist nur erforderlich, wenn man Ziele ausserhalb des Netzes ansprechen will, wird in diesem Modus also meist nicht benötigt. Und wenn doch, muss man das XP als Router schalten und dem Rest der Welt dies auch mitteilen. Wie schon geschrieben: lass den "Host only" Mode sausen und nimm den "Bridged" Mode.
Mit "Bridged" funktioniert es auch nicht. In der VM liefert "ifconfig" folgende Angaben: eth1: inet Adresse:172.16.101.94 Im Host-System liefert "ipconfig" folgende Angaben:
1 | C:\Programme\Gemeinsame Dateien\SYSTEM\MSMAPI\1031>ipconfig |
2 | |
3 | Windows-IP-Konfiguration |
4 | |
5 | |
6 | Ethernetadapter VMware Network Adapter VMnet8: |
7 | |
8 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: |
9 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 192.168.88.1 |
10 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.255.0 |
11 | Standardgateway . . . . . . . . . : |
12 | |
13 | Ethernetadapter VMware Network Adapter VMnet1: |
14 | |
15 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: |
16 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 192.168.144.1 |
17 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.255.0 |
18 | Standardgateway . . . . . . . . . : |
19 | |
20 | Ethernetadapter LAN-Verbindung: |
21 | |
22 | Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: root.kernworld.com |
23 | IP-Adresse. . . . . . . . . . . . : 172.16.100.176 |
24 | Subnetzmaske. . . . . . . . . . . : 255.255.248.0 |
25 | Standardgateway . . . . . . . . . : 172.16.96.1 |
26 | |
27 | C:\Programme\Gemeinsame Dateien\SYSTEM\MSMAPI\1031> |
Ein Ping vom Host an 172.16.101.94 (die Adresse aus der VM) funktioniert bei laufender VM. Aus der VM heraus kann auch auf 172.16.100.176 gepingt werden. Aus der VM heraus komme ich aber trotzdem nicht aufs Netz (z.B. Browser aufs Internet). Was muss noch eingestellt werden?
Mach mal ein ifconfig innerhalb der VM. Funktioniert innerhalb der VM die Namensauflösung? Also: host www.mikrocontroller.net
VM ifconfig ist im angehängten Bild, Host ipconfig im vorangegangenen Beitrag.
Stell mal in der VM das selbe Gateway wie im Host ein, dann sollte es laufen.
Martin Kohler wrote: > Der VM Adapter hat also noch keinen Standard-Gateway. Wie initialisiere > ich diesen? So weit war ich schon mal ;-) Wie stelle ich diesen in der VM ein? In den VM Settings finde ich keine entsprechende Einstellmöglichkeit.
Unter Ubuntu in der Datei /etc/network/interfaces sollte für das Netzwerkinterface ein Eintrag gateway stehen, jedenfalls ist das in der Nicht-GUI-Server-Ubuntu-Version so. Post mal die Datei hier!
Ich kann übrigens das File "/etc/network/interfaces" nicht editieren, da erscheint die Fehlermeldung (siehe Anhang). Wie komme ich zu der Berechtigung? Müsste doch irgendwas mit sudo sein, bloss wie starte ich da den Editor...
Hmm, dann wird das in der Desktop-Version wohl wo anders eingestellt. Schreib mal versuchsweise zusätzlich
1 | auto eth1 |
2 | iface eth1 inet dhcp |
rein und gib auf der konsole sudo /etc/init.d/networking restart ein, dann sollte er sich von deinem dhcp router eine IP geben lassen.
Die Datei ist nur für den Systemuser (root) schreibbar. Es müsste irgendwo ne Möglichkeit geben, den Editor als root auszuführen. Oder du verwendest einen Editor auf der Kommandozeile.
@Gast hat nichts gebracht, er findet schon die Befehle nicht. Ich habe nun den Eintrag "gateway 172.16.96.1" ins config-File geschrieben und "sudo /etc/init.d/networking restart" ausgeführt. -> Browser kommt immer noch nicht aufs Internet -> Host "ipconfig" zeigt immer noch keine Standard-Gateways für die VM-Einträge.
Wenn man mit DHCP arbeitet, dann sollte in /etc/networking kein Gateway stehen, weil das per DHCP übermittelt wird. Und der Gateway steht im netstat ja auch klar drin. Das ist also schon einmal kein Problem. Nächster Test wäre traceroute www.mikrocontroller.net Wenn du damit nicht aus deinem Netz rauskommst, wär mal mehr Information zu diesem Netz hilfreich. Etwas wie Firewall oder eine "böswillige" IV-Truppe die auf allem den Daumen drauf hat.
Martin Kohler wrote: > Ich habe nun den Eintrag "gateway 172.16.96.1" ins config-File > geschrieben und "sudo /etc/init.d/networking restart" ausgeführt. Da gehört normalerweise entweder eine feste statische Konfiguration rein (also kein DHCP) oder die bestehende ist korrekt weil alle notwendige Info aus DHCP kommt. > -> Host "ipconfig" zeigt immer noch keine Standard-Gateways für die > VM-Einträge. "ipconfig" gibts nur in Windows, und was in Windows passiert, das interessiert die VM nicht. Ausser vielleicht du hast eine Firewall auf der Windows Kiste, die die VM Kommunikation behindert.
traceroute ist im verwendeten VMWare Image offenbar nicht installiert.
Firewall ist die Windows XP SP2 Firewall drauf. Es ist mir schon klar, dass "ipconfig" nur auf Windows existiert, da ging es ja auch nur drum zu zeigen, was das Host System (eben WinXP) für Einstellungen zeigt.
Martin Kohler wrote: > Firewall ist die Windows XP SP2 Firewall drauf. Schalte die mal testhalber ab. Ich weiss nicht inwieweit die vielleicht mitmischt. > Es ist mir schon klar, dass "ipconfig" nur auf Windows existiert, da > ging es ja auch nur drum zu zeigen, was das Host System (eben WinXP) für > Einstellungen zeigt. Jo, und die wird sich durch Aktivitäten in der VM nicht ändern.
Andreas Kaiser wrote: > Schalte die mal testhalber ab. Ich weiss nicht inwieweit die vielleicht > mitmischt. Dazu habe ich nicht die Berechtigung, damit wären wir dann beim Thema IT-Gurkentruppe :-(
Andreas Kaiser wrote:
> aptitude install traceroute
Klar doch, wir saugen schnell was vom Netz, um das Netz zum Laufen zu
kriegen (?).
Martin Kohler wrote: > Klar doch, wir saugen schnell was vom Netz, um das Netz zum Laufen zu > kriegen (?). Ist ein Diagnosetool. Aber je nun - wenn diese "Gurkentruppe"(*) mit einem sepaten Rechner glücklicher ist als mit einem virtuellen, dann kommt halt doch wieder der Athlon 800 zum tragen ;-). Jedenfalls ist das ein Stadium, in dem diese "Gurkentruppe" mit im Boot ist. (*) - ist mein Brotberuf...
@Andreas Kaiser Ok, dann lassen wir das mit dem Zugriff nach aussen aus der VM wohl sein. Ich frage mal noch bei unserem internen "Hacker" nach, ob er eine Lösung weiss. Zur Gurkentruppe: Ich habe grundsätzlich nichts gegen IT-Admins, bitte nicht falsch verstehen. Hier bei uns ist das aber so eine Sache, naja, Gurken eben...
Martin Kohler wrote: > Martin Kohler wrote: >> Der VM Adapter hat also noch keinen Standard-Gateway. Wie initialisiere >> ich diesen? > So weit war ich schon mal ;-) Ups. > Wie stelle ich diesen in der VM ein? > In den VM Settings finde ich keine entsprechende Einstellmöglichkeit. Den musst du in Ubuntu einstellen, aber dazu musst man nicht in irgendwelchen Konfigurationsdateien rumwühlen, das geht ganz bequem im Menü Einstellungen - Netzwerk (oder so ähnlich).
Jetzt kommen wir der Sache schon näher ;-) Der Proxy war nicht eingestellt, ich habe jetzt dieselben Einstellungen in >System>Einstellungen>Netzwerk Proxy eingegeben wie sie im FF auf dem Host-System eingetragen sind. Jetzt klappt der Web-Zugriff nach aussen problemlos. Und jetzt versuchen wir auch gleich noch, das traceroute zu installieren...
Die Installation des traceroute schlägt immer noch fehl.
Bei der Netzwerk-Konfiguration habe ich unter Details die Login-Daten
für den Proxy eingetragen, das scheint diesen aber nicht zu
interessieren.
Ist da noch ein Reboot erforderlich?
Beim Start von FF wird nämlich auch immer nach den Proxy Login-Daten
gefragt, obwohl diese ja unter
>System>Einstellungen>Netzwerk-Proxy>Details eingetragen sind.
Ich frage mich gerade, warum du überhaupt eine VM laufen lässt. xampp gibts doch für Windows. Da brauchst du noch nichtmal was installieren sonder kannst den/die Server einfach nach bedarf starten. Vorraussetzung ist dass der xampp Order frei auf der Festplatte ist, z.B. D:\xammp
Timmo H. wrote:
> Ich frage mich gerade, warum du überhaupt eine VM laufen lässt.
Das Zielsystem ist später ein Linux-Server. Es könnte somit ein Vorteil
sein, die Applikation auch auf einem Linux System zu
entwickeln/debuggen.
LAMPP ist jetzt auf der VM installiert und gestartet, es gab keine Fehlermeldungen. Beim Zugriff in der VM auf localhost fühlt sich aber immer noch der Proxy zuständig, obwohl in den Netzwerk-Proxy Einstellungen die Ausnahmen für localhost eingetragen sind. Wie kann ich den Zugriff über den Proxy verhindern und auf den Server zugreifen?
Ich hab nicht parat, was genau für ein Format drin stehen muss. Am Ende ist's sowas wie "http://...".
Die ersten drei Einträge standen schon drin, werden also syntaktisch korrekt sein. Den dritten habe ich später selbst eingefügt, dieser ist aber eigentlich in 127.0.0.0/8 ja schon enthalten. Ich tendiere nun eher zum Einsatz von XAMPP direkt auf der Windows-Kiste oder dem separaten Linux-Rechner.
Ich habe mich nun entschieden, dass ich XAMPP bis auf weiteres direkt auf dem Windows Rechner einsetze. Ich bedanke mich für die angeregte und hilfreiche Diskussion! Im Bereich "PC-Programmierung" wird gleich die Anschlussfrage auftauchen zum Entwickeln/Debuggen von PHP-Code.
Martin Kohler wrote: > Meine Wahl würde auch auf Ubuntu fallen. Gerade bei Hack A Day... LAMP on Ubuntu http://www.hackaday.com/2008/06/13/lamp-on-ubuntu/
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