Hallo zusammen, vor einiger Zeit hat mir Axel Rühl aus diesem Forum den beigefügten Schaltplan dankenswerterweise angefertigt. Jetzt möchte ich diesen endlich mal umsetzten. Leider habe ich jedoch mit der Bestellung der Mosfets ein Problem. Ich weiß einfach nicht genau, welche von den vielen verschiedenen Mosfet-Typen ich nun benötige. N-Kanal und P-Kanal ist schon klar. Axel hatte außerdem noch dazu geschrieben, dass ich Mosfets mit kleiner U_gs Spannung aussuchen soll. Aber nun habe ich nach ein bisschen Googlen etwas von "selbstsperrenden" und "selbstleitenden" Mosfets gelesen? Dann habe ich bei www.kessler-electronic.de, wo ich die Sachen bestellen möchte, geschaut und war noch verwirrter, nachdem ich die vielen verschienden Typ-Kategorien von einem Hersteller(International Rectifier) gesehen habe. Lange Rede, kurzer Sinn. Es wäre echt Klasse, wenn mir jemand von Euch bei der Auswahl der Mosfets helfen könnte. Gruß Werner
Hi, ich habe den Bereich mit den MOSFETs jetzt mal grün hinterlegt. Diese Stelle in der Schaltung soll die hereinkommenden negativen Halbwellen weitestgehend durchlassen und die positiven sperren. Die Spannung dieser Eingangsimpulse liegt bei ca. +10V bzw -10V. Jetzt, wo ich diese Schaltung von Axel in Eagle nachzeichnen wollte, ist mir ein weiteres Problem aufgefallen. Ist es an dieser Stelle eigentlich egal, wie herum Drain und Source angeschlossen werden? Die Frage deshalb, weil ich in Eagle das 2. Schaltsymbol quasi um 180 Grad drehen müßte um bei der Anordnung zu bleiben. Fragen über Fragen ... Ich wäre Euch für ein wenig Hilfe wirklich sehr dankbar. Gruß Werner
Zwar sind FETs vom Prinzip her symmetrisch, aber das sind bipolare Transistoren irgendwie auch. Und so sind die einen in der Praxis genauso asymmetrisch wie die anderen. Erschwerend kommt hinzu, dass die interne Diode kein bischen symmetrisch ist. Und so hast du in dem Gemälde denn auch einem der beiden MOSFETs etwas zeichnerische Gewalt angetan.
> Ist es an dieser Stelle eigentlich egal, wie herum Drain und Source > angeschlossen werden? Nein. > Die Frage deshalb, weil ich in Eagle das 2. Schaltsymbol quasi um > 180 Grad drehen müßte um bei der Anordnung zu bleiben. Du kannst Schaltplansymbole in Eagle auch spiegeln. Wenn du einen der beiden MOSFETs spiegelst, kannst sie wie in der Handzeichnung anordnen. Was die Auswahl der MOSFETs betrifft: Kannst du etwas mehr über die Schaltung verraten? Welche Ströme fließen durch die MOSFETs? Was wird an der linken Seite angeschlossen, was an der rechten? Vielleicht kannst du einen Link auf den ursprünglichen Thread posten, da sind diese Fragen wahrscheinlich schon beantwortet worden.
Da in der Schaltung keine allzu großen Ströme zu fließen scheinen, genügt für die MOSFETs etwas einfaches, wie bspw. der BS170 (N) und der BS250 (P). Der BS170 steuert auch bei kleinem Ugs schon gut durch, der BS250 ist da nicht ganz so gut. Allerdings ist das P-MOSFET-Paar wohl ein Relikt aus Axels erster Schaltung, die er selbst korrigiert hat. Da nun das geschaltete Signal nicht mehr das Eingangssignal, sondern einfach die 12V Versorgungsspannung ist, sollte auch ein einzelner P-MOSFET in Sourceschaltung oder ein PNP-Bipolartransistor in Emitterschaltung genügen, jeweils angesteuert durch den bereits vorhandenen NPN-Transistor. Zu den beiden Teilschaltungen zur Umsetzung des Eingangssignals in Logiksignale für den negativen und den positiven Impuls: In der oberen für den negativen Impuls würde ich die Basis des Transistors direkt (nicht über den Kondensator) mit Masse verbinden. Er begrenzt die Zeitdauer des Impulses, aber wozu soll das gut sein? In der unteren für den positiven Impuls würde ich den Kondensator ebenfalls weglassen. Auch der Sinn der linken (nach unten zeigende) Diode erschließt sich mir nicht ganz. Ich würde sie ebenfalls weglassen. Wenn du bei beiden Teilschaltungen den Kollektorwiderstand nicht an 12V, sondern an VCC des Mikrocontrollers legst, kannst du die nachfolgende Pegelbegrenzung aus Widerstand und Z-Diode ebenfalls weglassen. Ansonsten finde ich aber auch den Schaltungsvorschlag von Schwurbl (01.05.2008 01:17) nicht schlecht. Es sollte vielleicht hardwaremäßig verhindert werden, dass auf Grund eines Softwarefehlers beide Ausgangsoptokoppler gleichzeitig durchschalten. Nimmst du, wie auch von Schwurbl vorgschlagen, einen MOSFET-Treiber anstelle der zwei Optokoppler, besteht dieses Problem nicht.
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