Forum: Platinen Probleme mit der Direkt-Toner-Methode


von Steven B. (steven1992)


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Hi Leute!

Bei mir bleibt die Tinte einfach nicht haften.

Zuerst reinige ich die Platine mit Aceton. Drucke das Layout mit einen 
Canon PIXMA MP130 (Tintenstrahler) auf Overhead Folie von Data Becker. 
Lege das Layout auf die Platine mit der Seite der Tinte. Lege ein 
normales Blatt auf die Platine und bügel knapp 5 Minuten auf der Platine 
mit maximaler Temperatur. Lege die Platine dann in ein Bad mit 
Spülmittel. Warte 5 Minuten und das Resultat: Es haftet GAR NICHTS auf 
der Platine. Nicht mal Reste. Liegt das vielleicht an den 
Tintenstrahldrucker? Ich benutze für das Layout OEM Tinte und Eagle.

PS: Benutze ein altes Bügeleisen von den Anfang der 90er Jahre

von Dennis (Gast)


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Hi,

die Direkt-Toner-Methode klappt nur bei Verwendung eines Laserdruckers.

Gruß

Dennis

von Master S. (snowman)


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>> Probleme mit der Direkt-Toner-Methode
>> Liegt das vielleicht an den Tintenstrahldrucker?
ja, es liegt am tintenstrahldrucker: laserdrucker haben eine trommel und 
einen toner, tintenstrahldrucker einen tintenstrahl-kopf ...

von Dennis (Gast)


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Stimmt sonst würde das auch Direkt Tinten Methode heissen... ist halt 
der Toner, der bei wärme wieder flüssig wird.

von Steven B. (steven1992)


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Hmmm OK! Danke euch beiden. Kennt ihr eine Methode wie man die Tinte auf 
die Platine übertragen kann?

von Dennis (Gast)


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Hi,

nur die klassische Methode - auf Folie drucken, belichten und 
entwickeln...

von Steven B. (steven1992)


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Diese Methode habe ich vorher genutzt. Aber habe mir von Pollin ein 
Leiterplattensortiment mal bestellt.

von Dennis (Gast)


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Hi nochmal,

die haben doch auch Laserdrucker... :-)

von Steven B. (steven1992)


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Kann sein aber beim belichten klappts noch. Aber ist etwas ungenau. 
Dünne Leiterbahnen werden unterprochen.

von Aike T. (biertrinker)


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Tja, dann kannste dir das noch im Copyshop auf Folie kopieren lassen. 
Allerdings hat mich das Direkt-Toner Verfahren bisher nicht so recht 
überzeugt.
Allerdings kann man das ganz gut einsetzen um die Bestückungsseite zu 
beschriften ;-)

viele Grüße

Biertrinker

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Wenn du keinen Laserdrucker hast, kannst du es doch auch mal bei 
Copyshops versuchen, die z.B. auch von einem USB- Stick drucken. Dann 
eben einfach auf eine Folie drucken lassen, und dann müsste es klappen.

von Master S. (snowman)


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ich weiss nicht wie freude ein CopyShop hat mit Reicheltpapier... ich 
würde einen nachbarn lieb fragen, ob er einem ein PDF mit seinem laser 
ausdruckt. wieso kompliziert, wenn's einfach geht ^^

von Steven B. (steven1992)


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OK! Ich werd mal sehen! Danke für die schnellen Antworten!

von Steven B. (steven1992)


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Master Snowman wrote:
> ich weiss nicht wie freude ein CopyShop hat mit Reicheltpapier

Ich benutze ja normale Databecker Overheadfolie.

von Jochen M. (taschenbuch)


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>> ich weiss nicht wie freude ein CopyShop hat mit Reicheltpapier

Ich habe trotz längerem Abwägen zwar keinerlei Idee, was diese relativ 
zufällige Kombination von Worten aussagen soll, aber...

... Reicheltpapier ist auch so ziemlich die schlechteste Wahl.
Diese unsägliche Legende ich wohl niemals tot zu kriegen.
Etwa so wie das mit dem Eisen im Spinat.

Jochen Müller

von GastTX (Gast)


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Wieso Legende mit Reichelt Papier, das geht mit diesen Papier.
Es gibt andere Tonertranferverfahren z.B. mit Folie.

So sogar auf Kupferfolie gehen die direkt von einen Laser bedruckt 
werden kann. Mit den Reichelt Papier und Folie habe ich selber 
ausprobiert.

Wichtig ist halt das genügend Toner auf Papier bzw. Folie kommt.

siehe hier mit Folie:

http://comwebnet.weimars.net/index.php?option=com_content&task=blogsection&id=1&Itemid=50

von AC/DC (Gast)


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Tinte ist ungeeignet da es Wasserlöslich ist.
Toner ist ein Kunstoffpulver das zum Schmelzen gebracht wird.
Dadurch ist es Wasserfest.


>>Wichtig ist halt das genügend Toner auf Papier bzw. Folie kommt.

Was man mit einen anständigen Laminator (oder Bügeleisen) um den Toner
vom Papier (oder Folie) auf das Basismaterial zu transferieren,erreicht,
damit es auf dem Kupfer auch haften bleibt. Macht man das bei zu 
niedrigen
Temperaturen wird ein Erfolg ausbleiben. Darüber ist im Forum
schon reichlich geschrieben worden.

von X. Y. (jtr)


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GastTX wrote:
> Wieso Legende mit Reichelt Papier, das geht mit diesen Papier.
> Es gibt andere Tonertranferverfahren z.B. mit Folie.

Es geht schon, nur schlecht. Es gibt deutlich besseres Papier, mit dem 
man selbst 8-10mil noch reproduzier- und verwendbar hinbekommt.

Bei mir klappt HP Laserjet 4050 mit Katalogen von Jura von 2008 
(Kaffeevollautomaten) hervorragend.

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Also ich hab am Anfang auch mit Reicheltpapier gearbeitet, weil es 
einfach überall stand, dass es damit gut geht, und dann dacht ich mir, 
das muss doch klappen. Allerdings hats bei mir eben nicht so gut 
geklappt. Dann hab ich hier im Forum einen Thread aufgemacht, und 
nachgfragt, woran es liegen kann.
In besagtem Thread hat dann Jochen Müller mich auf andere Kataloge 
hingeweisen, z.B. von Westag Getalit. Also hab ich einmal diesen Katalog 
ausprobiert (nochmals Danke an Jochen Müller!!!!), und sofort tolle 
Ergebnisse hinbekommen. Ich bekomme nun ca. 0,1mm Leiterbahnen ohne 
Probleme jedesmal auf Anhieb hin, und das ist doch schon mal gut (ich 
bügle übrigends).
Jedenfalls reicht es aus, und die Ergebnisse sind viel besser und 
vorallem reproduzierbarer, wie bei Reicheltpapier - jedenfalls bei mir 
;-).
Gruß, Steffem

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Steven Bradley
Beitrag "Re: Wie schnell darf die Platine durch den Laminator?"

http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenlaminator#Liste

@ Steffen O.
Probier es doch auch mal mit silikonisiertem Papier.
Ich habe erst rausfinden müssen dass man beim Druck auf "Rau oder dicke 
Pappe" stellen muss damit der Toner am Papier haftet, aber seitdem gehts 
wunderbar.

Den ersten Ausdruck auf dem Silikonpapier kann ich immer wegwerfen, alle 
Seiten (Format: DinA6) die danach ausgedruckt werden sind einwandfrei.

lg

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