Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 5 RGB-Leds | 3 PWM Channels


von Jonas G. (jonny)


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Hallo,

ich hatte gerade mal wieder eine spontane Idee.
Ich habe mir aus Aluprofilen ein Mobile gebaut, an welches ich 5 
Plexigalsscheiben hängen werde, in die die Namen unserer Famiele etc. 
eingraviert sind.

Diese Plexiglasscheiben möchte ich mit 5mm RGB LEDs beleuchten. Ich 
möchte diese LED von CSD-Electronics benutzen.
(http://www.csd-electronics.de/de/groups/g_136/items2261.htm)

Ich habe gedacht ich benutze die 3 PWM-Channels des ATmega8 und schließe 
die Farben der einzelnen LEDs versetzt an, sodass die LEDs immer 
unterschiedliche Farben haben.

Doch die Durchlassspannungen der einzelenen Farben sind ja verschieden.
Ist es möglich die PWM-Channels auf 2V zu beschränken, damit die 2,05V 
der roten LED nicht überschritten werden?
Oder gibt es da elegantere Methoden nie die gleiche Farbe zu erhalten? 
Ich

Was meint ihr? Wie kann ich das am besten lösen?

von Falk B. (falk)


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@ Jonas G. (jonny)

>Ich habe gedacht ich benutze die 3 PWM-Channels des ATmega8 und schließe
>ie Farben der einzelnen LEDs versetzt an, sodass die LEDs immer
>unterschiedliche Farben haben.

Sicher, aber nciht direkt, da der AVR nur ca. 20mA schafft. Du braucht 
einen Treiber.

>Doch die Durchlassspannungen der einzelenen Farben sind ja verschieden.
>Ist es möglich die PWM-Channels auf 2V zu beschränken, damit die 2,05V
>der roten LED nicht überschritten werden?

Du braucht so oder so eine Konstantstromquelle.

MfG
Falk

von Peter (Gast)


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Hallo,
ich denke ein einfacher Vorwiderstand tut es auch :-). Man muss ja nich 
gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Gruß
Peter

von Jonas G. (jonny)


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Danke für eure antworten.

Was mir sorgen macht sind eher die Unterschiede in den 
Durchlassspannungen.
Wenn ich die LEDs so anschließe, dass die Farben nei gleich sind (also 
versetzt angeschlossen), dann muss ich auf die kleineste 
Durchlassspannung aufpassen.
Doch das hat dann ja wieder negativen Einfluss auf die Leuchtstärke der 
anderen LEDs, oder etwa nicht?

von Jonas G. (jonny)


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Hier mal eine Skizze wie ich die LEDs anschließen will.
(Ohne Elektronik, Widerstände etc.)

von derWarze (Gast)


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Sieht aus wie eine LED-Paralellschaltung, das geht nur wenn für jede 
einzelne LED ein entsprechend bemessener Vorwiderstand verwendet wird.
Somit sind die unterschiedlichen Flusspannungen nicht mehr von 
Bedeutung.

von HildeK (Gast)


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>Was mir sorgen macht sind eher die Unterschiede in den
>Durchlassspannungen.
Zu Recht!

>Wenn ich die LEDs so anschließe, dass die Farben nei gleich sind (also
>versetzt angeschlossen), dann muss ich auf die kleineste
>Durchlassspannung aufpassen.

LEDs sind Dioden, die werden mit einem Strom betrieben. Ob du nur 
gleiche oder auch unterschiedliche Farben zusammenschaltest, ist egal. 
In jedem Fall brauchst du pro Diode (in deinem Bild an der Stelle, an 
der die Buchstaben r, g und b stehen) einen Vorwiderstand.
Die können bzw. sollten auf die Farbe angepasst sein.

von Jonas G. (jonny)


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Okay, danke für eure Hilfe.
Ich werde jetzt erstmal einen Schaltplan erstellen und dann mal weiter 
gucken.

D.h. ich brauche 5*3=15 Vorwiderstände, die auf die einzelenen LEDs 
angepasst sind und den Kleinkram für den MC.

von Jonas G. (jonny)


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So hab jetzt mal eben einen Plan erstellt.
Nurnoch für 4 RGB LEDs...

Mir ist aufgefallen, das an dem Controller noch so viele freie 
Anschlüsse sind.
Ich habe jetzt selber nicht nachgeguckt aber kennt jemand zufällig noch 
einen kleineren AVR (Tiny?), der auch 3 PWM erzeugen kann?

Wäre auch schön wenn ihr mal drüber guckt und mir 
Verbesserungsvorschläge gebt.

Mist die Dioden sind falsch drin ;)

von Jonas G. (jonny)


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Was meint ihr: Ist ein Tiny24 der Aufgabe gewachsen?
Ich denke das Programm bekommt man in 2KB Flash und die nötige PWM kann 
er auch erzeugen.

von Marcus (Gast)


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Du solltest Treiber für die Dioden verwenden, sonst raucht dir der 
Microcontroller ab!

Viele Grüße Marcus

von HildeK (Gast)


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>Mist die Dioden sind falsch drin ;)
Wenn die Dioden gemeinsame Anode haben, wie gezeichnet, dann sind sie 
richtig drin, nur müssen die Anoden an VCC angeschlossen werden.
Welche sind es denn? Dein Link oben bringt keine zu Tage.

Und, wie mehrfach gesagt, ohne Transistortreiber wird es nicht gehen, 
ausser deine LEDs brauchen nur 2mA und du verwendest nur ein paar 
wenige.
Siehe
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen#Ausg.C3.A4nge_benutzen.2C_wenn_mehr_Strom_ben.C3.B6tigt_wird

von Jonas G. (jonny)


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So die LEDs haben eine Gemeinsame Kathode und sollten jetzt richtig drin 
sein.

Ist denn durch eine solche Transistor-Schaltung die Funktion der PWM 
immernoch richtig vorhanden?

Die Widerstände habe ich nochnicht berechnet aber richtig drin sind sie, 
oder?

von Jonas G. (jonny)


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Hier ist der richtige Plan... in dem anderen ist ein Fehler.

Aber ich sehe es erst jetzt das mit den Transitoren kann ja so garnicht 
klappen, oder? Die hängen ja über den Emitter und Collector Ausgang 
beide an GND...

von HildeK (Gast)


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Nee, so geht es immer noch nicht.
Deine gemeinsamen Kathoden sind schon richtig an GND, die Widerstände an 
den LEDs auch, aber die drei Transistoren können die Anode doch nur auch 
auf GND schalten - wie soll denn da ein Strom fließen? Ah, ich sehe 
gerade, du hast es schon selber gemerkt.

Wenn du die LEDs von den 5V versorgen willst, dann ersetze den NPN durch 
einen PNP und schalte den Emitter auf +5V. Bei LOW am Ausgang leuchten 
die Dioden.
Wenn du sie von der 12V-Eingangsspannung versorgen möchtest, dann 
braucht man jeweils zwei Transistoren, einen NPN und einen PNP:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_uC_12V_schalten.3F
zweites Beispiel. Das erste geht nicht wegen den gemeinsamen Kathoden.

von Jonas G. (jonny)


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Okay, danke ich denke ich werde einfach mal eine Bestellung aufgeben mit 
genug Material um eine Testschaltung mit Transistoren etc. aufzubauen um 
die Grundlagen zu erarbeiten.

Ich danke euch für eure Hilfe!

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