Hallo! Ich habe ein Problem mit meiner neuen Wohnzimmerlampe... Meine Regierung (Frau) war für die Auswahl zuständig - und es wurde nicht nach technischen Aspekten die Kaufentscheidung getroffen... Ich mag diese 12V Steck-Lämpchen einfach nicht... aber nun - zu spät... Die Lampe selbst ist auch sehr hübsch... 12V Halogentechnik, Summe ca. 100 W. Im Deckengehäuse befindet sich ein großer Ringkern-Trafo... Nun zu meinem Problem... Ich möchte einen Dimmer einsetzen - habe einen Halogendimmer ausgewählt, der konventionelle Halogenlampen-Trafos unterstützt... Aber: Da Brummen ist kaum zu ertragen... Mit reinem Schalter hört man nichts. Mit Dimmer (selbst bei 100%) brummt der Trafo echt nervend... Das kann ja auch für die Lampe nicht gesund sein... Mechanisch scheint der Trafo gut befestigt zu sein... Wer hat Tipps? (Bitte nicht: "neue Lampe kaufen") Anderen Dimmer wählen...? Worin unterscheiden sich eigentlich die Dimmer mit Halogen elektronischer Trafo, konventioneller Trafo... Ist das diese Phasenanschnitt-, Phasenabschnitts-Geschichte? Wieso würde ein konv. Trafo nicht mit beiden auskommen...? Fragen über Fragen... Vielen Dank... Martin
Die gewickelten Ringkerntrafos haben ihre Vorteile, aber die Nachteile der losen Wicklungen sind unüberhörbar. Wenn es vom Platz her passt, kannst Du versuchen einen vergossenen Stab-Trafo zu verwenden. Die sind in der Regel nicht so Geräuschintensiv.
an den Trafo komm ich leider nicht wirklich ran... der passt perfekt in das bestehende Lampengehäuse... wird schwer da etwas passendes zu finden... und aufwendig - trotzdem vielen dank... hat noch jemand tipps?
Was ist, wenn Du versuchst, die Sekundärseite des Trafos zu dimmen?
gute idee - aber komfortabler ist es natürlich wenn das ganze über normale Taster in Wanddosen geschehen könnte... Der Dimmer soll variabel sein... Bei Deckenleuchten ein wenig schwierig. Ist schon doof, wenn ich erst die Leiter aus dem Keller holen muss, dann mit dem Schraubendreher am Poti fummeln - und dann wird's erst gemütlich... Bringt es etwas mal L und N zu tauschen? Oder habe ich sonst eine Chance? Hat jemand eine Idee - warum die Dimmer für "elektronische" Trafos nicht für konventionelle gehen sollen (ist hier ja eigentlich nicht mein Problem ... der eingesetzte Dimmer ist für konventionelle... - interessiert mich nur...) Vielen Dank...
>Ist schon doof, wenn ich erst >die Leiter aus dem Keller holen muss, dann mit dem Schraubendreher am >Poti fummeln - und dann wird's erst gemütlich... Dann bau dir doch eine Funkfernsteuerung dafuer dann hast du eine High-Tech Lampe. Gruss Helmi
Hallo,
Wenn der Trafo normal geschaltet wird, brummt er ja nicht. Wenn er mit
Dimmer brummt, ist ev. was mit dem Dimmer nicht ok?
Was mich besonders wundert ist das er selbst bei 100% Dimmung noch
brummt. Im Prinzip sollte doch dann kein Phasenanschnitt mehr vorhanden
sein --> Entspricht einem gewöhnlichen Schalter wenn die Lampe
eingeschaltet ist.
Wie wäre es, wenn du einen anderen Dimmer testest?
> Ist das diese Phasenanschnitt-, Phasenabschnitts-Geschichte?
Das wird bei Wechselstrom gemacht. Man unterdrückt einfach einen Teil
der Welle um so die Effektivleistung zu dimmen.
Ein elektronischer Travo erzeugt ev. Gleichstrom. Dann könnte z.B PWM
genutzt werden. Ist aber nur eine Vermutung. Du könntest ja hergehen und
einfach einen Brückengleichrichter mit Elko drannklemmen. Dann hättest
du Gleichspannung und könntest per PWM dimmen (geht mit viel größerer
Frequenz - ev. brummt dann nichts mehr).
also ich hab genau sowas laufen...dimmer an halogen/ringkern i.d. leuchte geht gut, nur ganz leichtes summen bei geringer helligkeit; verwendet hab ich den billigsten dimmer vom baumarkt (6 eu oder so): aufgemacht + snubber rein, sonst stirbt der triac... dein starkes brummen kommt vmtl von unsymm. phasen-anschnitt, das ist dann kaum zu ändern: anderen dimmer versuchen...die dinger haben ne gewisse steuung, daher is ein wenig "glück" dabei, irgendeinen dimmer zu nehmen und dann minimales brummen mit nem ringkern zu bekommen... grund: ringkerne reagieren extrem "sauer" auf dc-anteil im strom, dh, wenn ein vorschaltgerät auch nur minimal unterschiedlich + und - halbwelle anschneidet, entsteht ein geringer dc anteil durch den kern, der magnetisiert dann und kommt in einer halbwelle in die sättigung: das hörste dann als kräftigen brumm.
Andere Foren beschäftigen sich intensiv mit der Thematik - aber ich habe hier keine brauchbaren Ideen gefunden - Typs wie "vergieß doch den Trafo" sind halt schwer realisierbar. Vielleicht hilft hier auch ein universaldimmer? Busch-Jaeger hat da ja etwas im Programm - die kosten aber richtig Geld - dafür ist denen dann egal wie die Last aussieht... Lampen kosten immer ein Schweinegeld - ich bin echt enttäuscht - nicht nur, dass der Trafo brummt - die ausgestanzten Lüftungsschlitze sind sehr unsauber gefertigt... schade - habe schon überlegt die Lampe zurückzugeben... aber sie sieht halt toll aus... Ich habe gelesen, dass beim Einsatz von Dimmern mit einer verminderten Trafoleistung von 20% gerechnet werden muss... Heißt das ich schmeiß 20% der Lämpchen raus... und alles wird gut - werde ich ausprobieren... Sollte das gehen könnte man ja vielleicht auch einige 5W Typen einsetzen statt 10W... Mal sehen - auf jedenfall vielen Dank für Eure Kommentare, wenn noch jemand eine Idee hat - immer her damit...
>Vielleicht hilft hier auch ein universaldimmer?
haste mein text gelesen??
nicht bevor ich den text geschrieben hatte :) Kannst Du mal sehen wie lange ich für so wenig text brauche ~4Min
Also wenn die Lampe noch keine 6 Monate alt ist, würde ich sie schnellst möglich wieder zum Händler tragen, egal ob das Ding toll aussieht oder nicht. Da kann die Regierung sagen was sie will ;-) Jetzt noch Halogenlampen/ konventionelle Technik zu kaufen, die dann noch 10-15 Jahre genutzt werden soll, ist aus Sicht der Energiekosten (die auch nicht billiger wird), Co2 und Umweltschutzaspekten eigentlich nicht mehr akzeptabel.
Jonny Obivan wrote: > > Ein elektronischer Travo erzeugt ev. Gleichstrom. Dann könnte z.B PWM > genutzt werden. Ist aber nur eine Vermutung. Die sog. elektronischen Trafos (einen Travo gibt es übrigens nicht :-) ) erzeugen eine ziemlich schlimme Wechselspannung mit einer Grundfrequenz von 50 Hz und darin eine Schwingung von (in meinem Falle) 20 kHz. Das ist auch der Grund, warum sie an langen Seilsystemen schlecht oder auch gar nicht mehr funktionieren. Ein elektr. Trafo ist letztlich nix anderes als ein (meist äußerst primitiv aufgebautes) Schaltnetzteil. Gleichrichten geht nur, wenn überhaupt, mit schnellen Schottky-Dioden; ein Wald-und-Wiesen Gleichrichter ist mit der Schaltfrequenz völlig überfordert. Irgendwo hab ich mal mit einem guten DSO den Ausgang eines solchen E-Trafos aufgezeichnet, sieht grauslig aus! Zoe
hatte ich schon einmal gepostet: verwende jetzt seit gut 15 jahre täglich einen normalen dimmer aus dem baumarkt in kombination mit trafo und halogenlampen ohne bumm, qualm und brumm. dimmer hängt primärseitig (230 volt)
also ich habe die Leistung jetzt mal halbiert... 6 Statt 12 Lämpchen... Das Brummen wird bedeutend leiser, ist aber dennoch nicht akzeptabel... Nun denn, ich werde jetzt wohl mal ein paar andere Dimmer ausprobieren...
@tim > Also wenn die Lampe noch keine 6 Monate alt ist, würde ich sie schnellst > möglich wieder zum Händler tragen, egal ob das Ding toll aussieht oder > nicht. Da kann die Regierung sagen was sie will ;-) > Jetzt noch Halogenlampen/ konventionelle Technik zu kaufen, die dann > noch 10-15 Jahre genutzt werden soll, ist aus Sicht der Energiekosten > (die auch nicht billiger wird), Co2 und Umweltschutzaspekten eigentlich > nicht mehr akzeptabel. Ich denke das sollte jedem selber überlassen werden, du kanst ja gerne deinen nächsten Beamer mit einer Kerze bestücken. Halogenlampen sind effizenter als Glühlampen das ist doch schon mal was. auch einer der noch viele halogenlampe hat ...
So - auch ein anderer Dimmer brachte keine Verbesserung... Ist zwar etwas leiser - aber nicht akzeptabel... Nun ja... 2 Möglichkeiten: - Frau überzeugen die Lampe zurückzugeben... - ohne Dimmer leben... auch wenn es dann so hell ist wie auf der Sonne...
Hallo Martin Das Problem ist der Trafo. Ich würde die Lampe auch zurückgeben. Beim Neukauf musst Du (Ihr) darauf achten, dass der konventionelle Trafo vergossen ist. Dann ist das Brummen praktisch ausgeschlossen. Besser währe noch wenn Ihr eine Lampe mit „elektronischem Trafo“ finden würdet. Vorteile: Keine Geräusche, kaum Verlustwärme, Lampen- schonendes Einschalten. Achtung: Bei einem elektronischen Trafo“ musst Du unbedingt einen Phasenabschnittsteuerung (-AB- Dimmer mit IGBT) einsetzten!! Preiswerte Phasenanschnittsteuerungen (-AN- Dimmer mit Triac) vertragen die elkt. Trafos nicht gut. Warum brummt es bei Dir :-) Prinzipbedingt entsteht auch bei 100% ein kleiner Phasenanschnitt. Durch diese schnelle Stromänderung bewegen sich die Wicklungen im Magnetfeld. Mit dem Gleichanteil hat es nichts zu tun. Grundsätzlich würde ich Dir vom Dimmen von Halogenlampen abraten. Das Rückführen des abgedampften Metalls zurück zum Glühwendel funktioniert nur bei sehr hohen Temperaturen. Dimmt man die Lampen häufig muss mit vorzeitigem Ausfall gerechnet werden.
> Durch diese schnelle Stromänderung bewegen sich die Wicklungen > im Magnetfeld. Mit dem Gleichanteil hat es nichts zu tun. Könnte man durch eine in Serie geschaltete Induktivität den Strom nicht ein wenig glätten, um das Brummen zu minimieren?
>Könnte man durch eine in Serie geschaltete Induktivität den Strom nicht >ein wenig glätten, um das Brummen zu minimieren Ist in der Entstörschaltung des Dimmers ja schon drinn. Reicht aber nicht. Bei noch größeren Induktivitäten würden zu viel Spannung an ihnen abfallen.
Aber genau das wäre der Trick. Mittels Induktivität die Anstiegszeit des Phasenanschnittes vergrößern. 200 µS bis 400 µS wären ein erstrebenswerter Wert. Wenn die Induktivität "Dick genug" gewählt wird (also einen zu vernachlässigenden ohmschen Widertand hat) fällt an Ihr auch keine Übermässige Spannung ab. Nebenbei tust du auch noch etwas gegen die gemeinen Oberwellen, die so ein Dimmerchen erzeugt.
@Düsentrieb: Was ist ein das für ein Snubber, den Du da einbaust?? (Mir sind such schon gelegentlich die Billig-Dimmer abgeraucht.)
snubber...na par. zum triac : zb 47nf--33 ohm (in reihe) siehe zb http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-3008.pdf der snubber fängt die am triac entstehenden spg.spitzen ab...bei induktiver last, trafo, motoren, undebingt nötig bei ohmscher zb nur glühlampe brauchts keinen, aber schaden tuts nicht, den triac zu schützen
Hallo und herzlichen Dank für die weiteren Antworten. Ich habe die letzten Tage genutzt um mich weiter in das Thema Vakuumverguss einzulesen und habe bereits einige Motorenwicklereien angeschrieben. Des weiteren habe ich Kontakt mit der Firma Intertechno aufgenommen, um dort eine Meinung bzgl. der Erfolgsaussichten beim Einsatz eines Snubbers einzuholen. Auf die Antwort warte ich zur Zeit. Wenn die Vibrationen des Trafos durch Unregelmäßigkeiten der Eingangsspannung verursacht werden - woran lässt sich dann erkennen, ob ein Snubber tatsächlich Abhilfe schafft? Aus der Dokumentation des DImmers (http://intertechno.at/front/produkte/empfanger/dimmer/cmr-300/) kann ich leider nicht herauslesen, ob ein Snubber bereits im Dimmer verwendet wird. Es wird lediglich folgende Aussage gemacht: "Ab ca. 50 Watt, auch für dimmbare gewickelte Trafos geeignet."
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