Hallo Leute Endlich ist es soweit, ich habe mein Rotordisplay fertiggestellt. (fürs erste) Da ich mir dachte, dass es Leute gibt, die sich für sowas interessieren, wollte ich es hier einmal vorstellen. Zunächst einmal eine grobe Erklärung: Als Motor habe ich einen bürstenlosen Motor von ebay, der automatisch seine Drehzahl hält, also schon eine Steuerung integriert hat. Auf diesen Motor habe ich mit einer Scheibe meine sogenannte Mittelplatine geschraubt. Auf dieser Platine sitzen eigentlich nur vier Kondensatoren, die zur Pufferung der Spannung sind. Außerdem habe ich zwei Lichtschranken, eine auf jeder Seite für jeweils einen AVR. Ferner sitzen hier noch die ISP-Stecker zur Programmierung der AVRs. An diese Mittelplatine habe ich an jede Seite einen Arm aus Alu geschraubt, an dessen Ende die sogenannte Außenplatine sitzt. Auf dieser habe ich einen AVR platziert, der über drei Mosfets die Farbe des Displays und über einzelne, kleine Mosfets jeweils die einzelnen RGB-Tripple schalten kann. Durch das Rohr habe ich Kabel für +5V, GND, ISP und zur Lichtschranke gelegt. Auf der Rückseite der "Trommel" des Motors habe ich zwei Kupferringe aufgebracht, die von der Trommel isoliert sind. Von diesen Kupferringen habe ich je ein Kabel durch die Welle gelegt, die ich zuvor durchbohrt habe. Auf den Kupferringen schleifen sozusagen kleine Schaniere, die ich mit einer Feder hochdrücke. So bekomme ich die Spannung in den rotierenden Teil. Da der Motor 24 Volt benötigt, habe ich ein 24 Volt Netzteil verwendet, von dem ich in zwei Schritten 5 Volt für die Elektronik mache. Wenn der Rotor steht, kann ich per ISP die AVRs, unabhängig voneinander programmieren. (Die Außenplatinen sind identisch, arbeiten also unabhängig voneinander.) Zur Zeit ist das Programm nicht sehr schön. Ich habe einfach zuerst eine If-schleife verwendet, in der ich prüfe, ob ein Signal von der Lichtschranke kommt. Wenn ja, geht der AVR in ein Unterprogramm, wenn nicht, schaltet er alle LEDs aus. In dem Unterprogramm steht, welche LEDs an sein sollen und welche aus. Anschließend eine Wait-anweisung (150 µsec) Danach wieder eine Liste mit den LEDs, welche an und welche aus sein soll. Wenn das fertig ist, wartet der AVR wieder auf ein Signal von der Gabellichtschranke. Da die beiden Gabellichtschranken genau gegenüber sind, arbeiten beide Außenplatinen genau gleich, sodass ich das gleiche Programm in beide schreiben kann. (Die Gabellichtschranken geben ein Signal an einer bestimmten Stelle, da dort ein kleiner Pin sitzt, der das Licht unterbricht.) Der Motor dreht sich mit 1800 U/min, ich habe also bei zwei Seiten 60 Hz. Da ich eine Deadline hatte, (ich habe das Rotordisplay als Facharbeit für die Schule gebaut) konnte ich längst nicht alles verwirklichen, was ich mir vorgestellt habe. Z.B. wollte ich noch eine Datenübertragung in den rotierenden Teil bauen etc. Mit anderen Worten, ich kann mich noch lange damit beschäftigen... Falls ich jetzt Interesse geweckt habe freue ich mich darüber, wenn nicht, entschuldige ich mich, euch zugetextet zu haben. Viele Grüße Tobias
Sauber! Das Foto allein sieht schon super aus. Wenn ich mich in meiner Frezeit außerhalb meines ebenfalls elektronischen Berufslebens noch zum Basteln aufraffen könnte, wäre so etwas sicher mal fällig.
So, hier noch einige Fotos. Muss leider wegen der Maximalgröße der Dateianhänge mehrere Posts schreiben... sorry Das ist jedenfalls das Rotordisplay stehend.
Jo, in der letzten Zeit hatte ich einfach keine Zeit mehr aufzuräumen... Sieht aber wieder besser aus... :-)
Gute Arbeit :) Könnte mir gut vorstellen sowas als Statusdisplay für nen PC zu benutzen. So über RS232 oder so :)
Ein Rotordisplay als Statusdisplay am PC? Dann musst du das ja gut sichern gegen Reinpacken...
Beitrag "Re: Auftragsarbeit - RGB-LED-Lauflicht" Serielle Schnittstelle ist noch nicht fertig programmiert, funktioniert aber schon..
Ja, mit dem Programm war ich auch nicht zufrieden. Erst hatte ich ein Programm geschrieben, welches mit Timern arbeitete und sich dann Werte aus einer Tabelle geholt hat. Das Programm hat sich sogar nach der gemessenen Drehzahl gerichtet. Leider funktionierte das nicht und ich hatte keine Zeit mehr, nach dem Fehler zu suchen. Also habe ich notgedrungen dieses unschöne Programm geschrieben...
Das Ding sieht so aus, als wenn es besser den Text "Nicht rein fassen!" ausgeben sollte ;)
Klaus wrote: > Das Ding sieht so aus, als wenn es besser den Text "Nicht rein fassen!" > ausgeben sollte ;) ach, die Kanten etwas angeschliffen, dann tut's auch nicht so weh und heilt schöner ab :-D Ansonsten respekt! Schönes Projekt! Gruß Chrisitan
Also wenn das schon eine Arbeit für die Schule war, dann bin ich mal gespannt, was später noch von Dir kommt. Hut ab. Joachim
Dankeschön... :-) Das mit dem Reinfassen ist in der Tat so ein Problem, ich habe mir damit allein auf meiner Handfläche ca. Kratzer zugezogen. Einmal habe ich nicht aufgepasst und mit Schwung in die Drehung gefasst. Dann hat mir die scharfe Kante der Platine ca. 1mm dick die Haut genommen. Ist auch noch nicht wieder verheilt, wird eine Narbe bleiben. Also an alle Nachbauer: legt die Schalter nicht direkt unter die Drehung und seid VERDAMMT VORSICHTIG. Tut sonst weh... ;-) Tobias
Joa echt cool das Teil ;) Auf dem Tisch hast auch gut gewuetet... sieht aus wie nen Schlachtfeld hehe. Das Teil ist ziemlich laut, oder? ;)
>legt die Schalter nicht direkt unter die Drehung und seid >VERDAMMT VORSICHTIG Bitte auch die rechtliche Seite beachten. Du solltest diesen Hinweis unbedingt mit in die Projektunterlagen packen.
Wie meinst du das? Was hat so eine Arbeit denn mit rechtlichem zu tun? Kann ich Probleme bekommen, wenn ich da nicht draufhinweise? Wenn sich z.B. ein kleines Kind die Finger wegsäbelt?
Ich denke mal das ganze Teil unter ne Schutzhaube packen waere wohl die vernuenftigste Loesung... ich mein da langt man schnell mal rein wenn das komplett offen ist.
Ich vermute in deinem Fall wäre die Lehrkraft schuld. Entweder die die das Kind damit sielen lässt oder die die es dich hat bauen lassen. edit: bleibt das ding in der schule oder nimmst es mit nach hause? dann wäre das was anderes
Nene, das Ding ist meins. Das habe ich nur in der Schule vor den Lehrern präsentiert und wieder mit nach Hause genommen. Bei der Ausstellung habe nur ich das eingeschaltet... Das ganze war sozusagen eine größere Facharbeit mit einem praktischen und einem theoretischen Teil. Als Theorieteil habe ich allgemein über LEDs geschrieben. So eine Jahresarbeit muss jeder 11. Klässler der Waldorfschule machen. (Ja, ich bin ein Waldi) :-D Die anderen haben natürlich nichts mit Elektronik gemacht, bin da eher Einzelkämpfer... :-)
Ich würde eine Funkübertragung einsetzen. Einen Sender am PC oder ein eigenes Modul, zwei Empfänger für die Atmel (oder 1 + Datenverbindung). Dann könnte man es auch gefahrloser einsetzen, z.B. abgesetzt in einem Schaufenster. gruß hans
@dude (Gast)
>Sehr schön, jetzt musst du noch eine V2 machen, inklusive RS232 etc ;)
V2 mit RS232? Ich dachte die hatten Flüssigsauerstoff und Alkohol als
Treibstoff . . . .
duckundwech
Falk
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