Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Multivibrator 74HC123


von Jörg Günzel (Gast)


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Hi,
 ich habe mal einige Fragen zu der Funktionsweise eines retriggerbaren 
Multivibrator wie z.B. 74HC123.
 Datenblatt: 
http://www.nxp.com/acrobat_download/datasheets/74HC_HCT123_4.pdf 
Rev. 04 — 16 June 2006
 Auch hier wird ja wie beim 555 die Pulsweite über ein RC-GLied 
eingestellt.
 Beim 555 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Multivibrator#Schaltung_mit_integriertem_Baustein) 
ist ja das obere Potential des externen R (Rext )nicht fest auf VCC - 
wie beim 74HC123 - gelegt, sondern wird durch das IC variiert. Dadurch 
kann der Kondensator auf- bzw. entladen werden. Je nach R und C geht das 
unterschiedlich schnell.
 Wenn ich mir den internen Aufbau eines 74HC123 anschaue (s. Datenblatt 
S. 4), verstehe ich die Funktionsweise insgesamt und insbesondere den 
Einfluss von Rext auf die Pulsbreite nicht so recht.
 Das Entladen von Cext kann doch nur durch Einschalten des unteren 
internen MOSFETs geschehen. Über welches R wird denn dann Cext entladen. 
Ist das nicht sehr klein (Ron eines MOSFETs), sodass ein viel zu hoher 
Strom fließt. Jedenfalls müsste die Entladezeit doch unabhängig von Rext 
sein.
 Beim Laden  von Cext könnte man höchsten einen Einfluss von Rext 
herstellen, wenn der Ausgang der internen MOSFET-Stufe hochohmig gemacht 
wird, sodass man dieses R gegenüber Rext als unendlich annehmen kann. 
Schaltet man dazu beide MOSFETs aus? Falls ja, für welchen 
Betriebszustand wird dann überhaupt der obere MOSFET eingeschaltet?

 Haben diese Unterschiede mit der Retriggerbarkeit zu tun?

 In einem anderen Thread 
(http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.sci.electronics/2005-12/msg00669.html) 
habe ich gelesen, dass man - im Gegensatz zu den Triggereingängen - den 
Anschluss Rext/Cext offen lassen kann, wen man dieses Mono-Flop nicht 
benutzt.
 Frage: Kann man auch den Anschluss Cext offen lassen? (ich tendiere zu 
ja, weil der nach meinem Verständönis intern mit Masse verbunden ist)

 In Fig. 10 des Datenblatts ist der Ausgangs-Highpegel ab der (ersten) 
fallenden Flanke von n/A länger als ab der ersten steigenden Flanke von 
nB. Das ist in früheren Versionen des Datenblatts anders und scheint mir 
ein Fehler zu sein.

    Jörg

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