Hallo, weiß jemand wie hoch normalerweise das Einstiegsgehalt für einen FH-Ingenieur Elektrotechnik bei Fraunhofer ist?
Lol das ist doch öffentlicher Tarif! Da verdienst du ultra wenig!
Deine Einstufung wäre laut Wikipedia: Entgeltgruppen 9-12 Fachhochschulstudium bzw. Bachelor und die genauen Zahlen bekommst du hier bis 2009: http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/ viel ist es halt nicht, in der freien Wirtschaft gibt es mehr, aber es soll ja noch Leute geben, bei denen kommt das Gehalt erst an 2. Stelle =)
In welcher Entgeltgruppe und Stufe werden die FH-Ingenieure meistens bei Fraunhofer eingestellt?
ob nun 9, 10, 11 oder 12 hängt dann nur noch von der ausgeschriebenen Stelle ab
Kenne da einen, der es im Studium zu nichts gebracht hat und 10 Jahre studiert hat. Jetzt ist er fertig, arbeitet bei Frauenhofer und bekommt 2400€/Monat.
Hi, ich habe beim Fraunhofer Institut in Duisburg als Studentische Hilfskraft gearbeitet (studiere an einer FH). Und hatte dort mal nachgefragt, was man dort verdient weiss ich nicht mehr genau. Aber man hat mir gesagt, dass man als FH Absolvent immer einen befristeten Vertrag bekommt, und als Uni Absolvent oft sofort einen unbefristeten Vertrag. Das wäre wohl von München so vorgegeben. (eventuell ist das bei Instituten an anderen Standorten aber auch unterschiedlich) Mit sicherheit weiss ich, dass die Praktikantengehälter an unterschiedlichen Standorten verschieden hoch sind. Ich will hier keine Diskussion aufkommen lassen. In der Abteilung in der ich gearbeitete habe waren etwa gleich viele FH wie Uni-Studenten und der Abteilungsleiter meinte, es wäre in Arbeitsleistung sowie know-how kein Unterschied von Uni zu FH-Studenten festzustellen.
Roman K. wrote: > Hi, ich habe beim Fraunhofer Institut in Duisburg als Studentische > Hilfskraft gearbeitet (studiere an einer FH). > Und hatte dort mal nachgefragt, was man dort verdient weiss ich nicht > mehr genau. Aber man hat mir gesagt, dass man als FH Absolvent immer > einen befristeten Vertrag bekommt, und als Uni Absolvent oft sofort > einen unbefristeten Vertrag. > > Das wäre wohl von München so vorgegeben. Nein, das Prinzip ist ein anderes: Es gibt pro Institut ein gewisses Kontingent an unbefristeten Stellen. Sind diese aufgebraucht, gibts nur befristete Verträge. Bei uns hier im IZFP arbeiten auch jede menge befristete Uni-Studenten. Übrigens wurde bisher jeder Vertrag verlängert, das Problem, was wir haben ist eher, dass die Leute die FHG als Sprungbrett nutzen und dann in die Industrie abhauen. Naja, mittlerweile arbeiten von uns jungen Leuten dann nur noch welche dauerhaft hier, die sich für die Elektronik begeistern und bei denen das Geld nicht an 1. Stelle steht.
Verübeln kann man es den Leuten ja nicht, draußen in der Wirtschaft gibt es halt fast das doppelte.
Nun ja, das ist halt leider so. Dafür gibts hier sehr sichere Jobs und jede Menge zusätzlicher "Features" des öffentlichen Dienstes. Aber stimmt schon, verübeln kann man es niemandem, man muss sich halt schon für die Sache begeistern können. Zum Glück gibts da immer noch genug.
> das Problem, was wir haben ist eher, dass die Leute die FHG > als Sprungbrett nutzen und dann in die Industrie abhauen. Naja, > mittlerweile arbeiten von uns jungen Leuten dann nur noch welche > dauerhaft hier, die sich für die Elektronik begeistern und bei denen das > Geld nicht an 1. Stelle steht. Das Problem war beim IMS das gleiche, die Leute sind wohl nie sehr lange dort geblieben. Delhalb arbeiten wohl auch so viele Junge Leute bei den Instituten. Ich fand die Arbeit dort sehr interessant, aber wegen einem Umzug konnte ich nicht dort bleiben. Schade. Wenn jemand Spaß an der Forschung hat, dann ist dir Arbeit beim FHG genau die Richtige. Um Glücklich zu sein braucht man meiner Meinung nach nicht das Top Gehalt. Aber ich bin selbst noch jung und studiere, was weiss ich schon über das Leben.
>das Problem, was wir haben ist eher, dass die Leute die FHG >als Sprungbrett nutzen und dann in die Industrie abhauen Einerseits verständlich.. Aber andererseites: Sprungbrett? Einem Bekannten wurde das von der Industrie "...nicht anerkannt" HiHi
Roman K. wrote: > Wenn jemand Spaß an der Forschung hat, dann ist dir Arbeit beim FHG > genau die Richtige. Um Glücklich zu sein braucht man meiner Meinung nach > nicht das Top Gehalt. So gehts mir auch, deswegen bin ich beim Fraunhofer und möcht da auch bleiben.
Hallo, ich habe auch beim IMS in Duisburg gearbeitet. Erst als Hiwi, dann später hatte ich als Ingenieur (FH) einen auf zwei Jahre befristeten Vertrag. Allgemein in der Fraunhofer Gesellschaft gibt es nur einen beschränkten Anteil an unbefristeten Stellen, der Rest besteht aus Zeit- und Projektverträgen, die normalerweise nicht verlängert werden. Das hängt im wesentlichen von den erwirtschafteten Erträgen der jeweiligen Abteilung (nicht Institut) ab. Im speziellen ist dieses Kontingent an unbefristeten Arbeitsverträgen im IMS durch die Halbleiterfertigung gebunden, sodass für andere Abteilungen weniger "Dauerstellen" übrig bleiben. Das kann bei anderen Instituten der FHG anders aussehen. Da bestimmte Abteilungen durch ihre Projektschwerpunkte favorisiert werden, kann es durchaus sein, dass bestimmte Themengebiete innerhalb eines Instituts das Nachsehen haben, eingearbeitete Fachleute dauerhaft zu binden. Das kann sogar soweit gehen, dass zwar in bestimmten Bereichen gearbeitet wird, aber diese Arbeit nur durch Absolventen mit wenig Facherfahrung getragen wird. Wie im meinem Fall, läuft dann anschliessend der Vertrag aus ohne verlängert zu werden. Aus eigener Erfahrung sehe ich die Sache so : Die meisten verlassen das Institut, weil sie es müssen!! Und nicht, weil die Industrie mehr bezahlt. A propos : In der FHG wird nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes des jeweiligen Landes vergütet. Für NRW kann ich sagen, dass FH-Absolventen ca. 2/3tel eines Uni-Ingenieurs für die gleiche Tätigkeit bekommen. Grüße aus Duisburg
Bin seit über zwei Jahren HiWi an einem Fraunhoferinstitut. Die Arbeit ist interessant und das Arbeitsklima ist sehr gut. Ich könnte mir auch vorstellen ein paar Jahre dort als Ingenieur zu arbeiten. Verhungern muß sicher keiner beim öffentlichen Diesnt. Jedoch, langfristig gesehen, ist ein Job in der freien Wirtschaft sicherlich um einen ganzen Deut lukrativer. Nicht leicht die Entscheidung...
Ho Wu wrote: > A propos : In der FHG wird nach dem Tarifvertrag des öffentlichen > Dienstes des jeweiligen Landes vergütet. Für NRW kann ich sagen, dass > FH-Absolventen ca. 2/3tel eines Uni-Ingenieurs für die gleiche Tätigkeit > bekommen. Totaler Quatsch, wie du leicht an den Tabellen TVÖD ersehen kannst. E10 -> 2464, E13 -> 2956.
Naja, das ist so eine Sache mit Spaß an der Arbeit. Also wenn man darauf steht, von einem extrem-arroganten Professor jeden Tag schlechte Laune und dumme Sprüche um die Ohren zu bekommen, nach dem Studium mit lächerlichem Gehalt komplett sinnfreie und unwirtschaftliche Projekte im Akkord zu bearbeiten um dann irgendwann einmal jenseits der 30 seinen eigentlich anvisierten Dr.-Titel sein Eigen nennen zu können, hey, willkommen im Fraunhofer Anwendungszentrum Rostock!
Die FHG zahlt nach TVÖD Bund, nicht Land. Sicher gibts auch Tage, an denen man keine Lust hat, weil die Anzugträger wieder sinnlose Ideen haben, aber das ist bei uns zum Glück selten. Und hier im IZFP Dresden wurde seit ich da bin (4 Jahre insgesamt) noch keiner nicht verlängert. Wir sind hauptsächlich FH-Ingenieure und jeder quasi unersetzlich. Naja, schlussendlich muss es jeder selbst wissen. Mir machts extrem Spaß und mit dem Geld kann man ganz gut leben. Reich wird man nicht, aber gut.
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