Hallo zusammen, hätte mal ein Frägelchen: Wenn ich eine 2V-20mA-LED an einer 3V Batterie betreibe, brauche ich eine Vorwiderstand von 50 Ohm Vorwiderstand. Dabei würde ich ein Drittel der Leistung im Vorwiderstand verbraten. Angenommen ich würde die gleiche LED gerne an einer 12V Batterie betreiben, bräuchte ich einen Widerstand von 550 Ohm. Nun würden über 90% der Leistung im Vorwiderstand verbraten. Was wäre, wenn ich der LED nun ein PWM-Signal gebe mit einem Taktungsverhältnis von 1:10 mit sagen wir 1000 Hz.(Eine Zeiteinheit 12V und 10 Zeiteinheiten mit 0V) Müsste ich diese PWM-Spannung zuerst glätten oder könnte ich die sofort auf meine LED mit dem 50 Ohm Vorwiderstand loslassen ohne die LED zu riskieren? Danke für Eure Hilfe und viele Grüße Karl
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Schau ins Datenblatt, wie hoch der Peak-Current ist. Nach diesem wählst du deinen Vorwiderstand aus. Danach kannst du ausrechen wie hoch dein PWM-Aussteuerungsgrad sein darf, damit die maximale gemittelte Leistung an der LED nicht überschritten wird.
Solange du da keinen Schaltregler einbaust oder mehrere LEDs in Reihe schaltest, wirst du deine Verluste nicht verringern. Jürgen
Versorg am Besten die LED mit Konstantstrom... Schaltregler + ( Sense-R auf OP an Feedback-PIN vom Schaltregler) + PWM über MOSFET (in Reihe zur Diode) Gruß, Christian
Danke für eure Antworten. Hatte mir überlegt, das PWM mit dem Mega8 zu machen, und dann hinten eine Art Frequenzweichen-Tiefpass anzuhängen. Spule in Reihe und Kondensator parallel. Ich hatte halt gehofft, dass ich mir die teuren Bauteile für den Tiefpass sparen könnte. Daran gleich zwei Anschlussfragen: 1. Die Frequenzweichen für Lautsprecher werden ja auf die Lautsprecherimpedanz abgestimmt. (8 oder 4 Ohm) Dann müsste ich meinen Tiefpass ja auch auf den Vorwiderstand der LEDs abstimmen, nech wohr? 2. Habe leider keine Datenblätter zu den LEDs. Sind halt handels- übliche gelbe 5mm LEDs. Wieviel mal höher als die Standardstromstärke ist denn üblicherweise die Peak-Stromstärke? Danke nochmals
Karl-Alfred Römer wrote: > 1. Die Frequenzweichen für Lautsprecher werden ja auf die > Lautsprecherimpedanz abgestimmt. (8 oder 4 Ohm) > > Dann müsste ich meinen Tiefpass ja auch auf den Vorwiderstand der > LEDs abstimmen, nech wohr? Wenn du einen Schaltregeler baust, was du mit PWM, Spule und Diode effektiv machst, dann brauchst du keinen Vorwiderstand mehr. Im Übrigen ist eine Spule + Kondensator sicherlich billiger als eine Frequenzweiche für Lautsprecher. > 2. Habe leider keine Datenblätter zu den LEDs. Sind halt handels- > übliche gelbe 5mm LEDs. Wieviel mal höher als die Standardstromstärke > ist denn üblicherweise die Peak-Stromstärke? Such dir einfach ein Datenblatt von ähnlichen Leds raus und schau dort nach. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen Faktor 50. Das ist aber bei einem Schaltregler nicht relevant, da sie dort mit Gleichstrom betrieben werden.
Sowas gibts auch fertig für wenig Geld, zb. PR4401/4402 bei Reichelt für 60 Cent (bis 5V Eingangsspannung) oder auch SP6691 (z.B. Farnell) bis 13V...gibts haufenweise Varianten von vielen Herstellern, such dir einfach die passende raus.
Gast schrieb: > Sowas gibts auch fertig für wenig Geld, zb. PR4401/4402 bei Reichelt für > 60 Cent (bis 5V Eingangsspannung) ähhh, die kosten jetzt z.B. bei ebay 5,97 € https://www.ebay.de/itm/383185984369 Gibt´s dazu auch eine günstigere Schaltung für den Selbstbau mit diskreten Teilen, die man mit einem PWM-Signal von einem Mikrocontroller ansteuern kann ?
wenn man LEDs mit kurzen Impulsen hoher Stromstärke betreibt, sollten die Bursts bei gleichem Durchscnittsstrom doch heller sein und damit eine grössere Reichweite haben als solche mit längeren Impulsen bei geringerer Stromimpulsstärke, oder ?
Sind Dir € 0,67 pro Stück immer noch zu teuer? https://www.reichelt.de/0-9-v-boost-led-treiber-500-khz-20-ma-sot-23-3-pr-4401-p78445.html?&nbc=1 Du brauchst noch eine kleine Spule dazu. Ich wüsste nicht, wie Du das billiger hinbekommen könntest.
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Bearbeitet durch User
Peter M. schrieb: > Sind Dir € 0,67 pro Stück immer noch zu teuer? > > https://www.reichelt.de/0-9-v-boost-led-treiber-500-khz-20-ma-sot-23-3-pr-4401-p78445.html?&nbc=1 Danke für den Link, der Preis istok,. das sind ja unglaubliche Unterschiede ! Es bleibt noch die Frage aus dem vorletzen Beitrag, ob kurze Pulse bei gleichem Durchschnittsstrom eine grössere Reichweite haben als längere Pulse mit geringerem Pulsstrom.
fragjanur schrieb: > Es bleibt noch die Frage aus dem vorletzen Beitrag, ob kurze Pulse bei > gleichem Durchschnittsstrom eine grössere Reichweite haben als längere > Pulse mit geringerem Pulsstrom. Was meinst Du mit "grösserer Reichweite"? Bei höherem Strom steigt die abgegebene Leistung. Es steigt auch die Lichtausbeute. Ich kenne Deine Anwendung nicht - bei angemessener Frequenz integriert das Auge über den Helligkeitsverlauf. Du gewinnst nichts. Gepulster höhere Strom ist ineffizienter - schau Dir den Verlauf z.B. im Datenblatt der Cree XM-L an. Je nach Anwendung kann pulsen von Konstantstrom trotzdem sinnvoller sein als Stromregulierung.
Peter M. schrieb: > Was meinst Du mit "grösserer Reichweite"? ich meine, wenn auf der Gegenseite z.B. eine Fotodiode sitzt. Interessant wäre auch, wie ein menschliches Auge die verschiedenartigen Pulse (kürzer & intensiver vs. länger & weniger intensiv) bzgl. Helligkeit wahrnimmt.
fragjanur schrieb: >> Sowas gibts auch fertig für wenig Geld, zb. PR4401/4402 bei Reichelt für >> 60 Cent (bis 5V Eingangsspannung) > > ähhh, die kosten jetzt z.B. bei ebay 5,97 € Kasper (Anhang!)
Karl-Alfred Römer schrieb: > Was wäre, wenn ich der LED nun ein PWM-Signal gebe mit einem > Taktungsverhältnis von 1:10 mit sagen wir 1000 Hz.(Eine Zeiteinheit > 12V und 10 Zeiteinheiten mit 0V) Ein geeigneter Step-Down-Wandler tut das für dich inklusive Glättung, wenn auch mit höherer Frequenz. Bei geeigneter Beschaltung regelt er dir direkt den Strom durch die Diode. Mit einem MP2315 könntest du einen Spannungsbereich von etwa 4.5 bis 24V abdecken und hättest bei 20mA einen Wirkungsgrad von 78 .. 87%. Die Spannungsabfall am Widerstand läge bei 0.8V
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