Hallo zusammen, ich baste mir gerade mit einem 7107 eine Anzeige. Ich habe das laut Datenblatt aufgebaut. Gemessen werden sollen Spannungen bis 30V. Zum Test habe ich einmal 12 V angelegt. Ich habe nun das Problem, dass die Anzeige nicht richtig funktioniert. Die Anzeige springt hin und her, bleibt teilweise für ein oder zwei Sekunden ganz aus, aber zeigt nichts vernünftiges an. Wenn ich die zu messende Spannung einmal wegnehme passiert genau das gleiche. Das Ding tut anscheinend so, als wenn keine zu messende Spannung anliegt. Ich habe die Schaltung schon mehrfch überprüft und meine keinen Fehler gefunden. An "INHi" liegt bei 12V zu messender Spannung ca. 128mV an. ICh Versorgungspannung und die zu messende Spannung kommen aus zwei verschiedenen Netzteilen.... Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Das IC ist brandneu. Grüße Stephan
Brandneu ist gut. Wenn's nicht geht, ist was faul. Wenn Du die Standardschaltung nachgebaut hast, wird's wohl an Deinem Aufbau liegen. Wenn Du den Messeingang auf Masse legst, sollte auch 0V angezeigt werden, was bei Dir wohl auch nicht der Fall ist. Soweit ich weiss, gibt es verschiedene Bezugspotentiale die alle korrekt angeschlossen sein müssen. Eine schwebende Messung ist nur in begrenztem Umfang möglich. Du musst uns die Schaltung zeigen und Deinen Aufbau dreifachchecken. Ich fühle, dass da eine Masseverbindung fehlt.
Ich habe alles schon mehrfach geprüft, aber ich werde es auf jeden Fall nochmal checken. Ich find den Fehler einfach nicht. Ich habe mal meine Schaltung angehangen. Grüße
In der Zeichnung fehlt noch ein Spannungsteiler. Die zu messende eingangsspannung wird über einen Spannaungsteiler von 100k/1k angeschlossen. Grüße
Was zeigt wird angezeigt, wenn Du IN-1/2 komplett abtrennst und miteinander verbindest? Die Spannungsversorgung ist galvanisch komplett getrennt von Deinem Messzweig?
Mess- und versorgungsspannung kommen aus zwei verschiedenen Netzteilen. Wenn ich die zu messende Spannung entferne und die Pins verbinde, ist das gleiche Spiel. Die Anzeige springt wild hin und her und bleibt ab und an für ein oder zwei Sekunden dunkel.
Stimmt die Referenz? (REF HI, pin 36) REF LO=COMMON=IN LO (Verbindungen bestehen?) IN HI und IN LO verbinden, was dann? Wenn so wild angezeigt wird, ist was Wichtiges offen.
Hallo, die Referenz liegt an, Dimensionierung wie im Datenblatt. Die Verbindung zwischen Com=Ref LO=IN LO besteht auch. Wenn ich die Messpsannung wegnehme und IN-HI IN-LO brücke, springt die Anzeige auch wild hin und her.... Ist es auch möglich, das der IC einfach hin ist? Grüße Stephan
...die Referenz liegt an, Dimensionierung wie im Datenblatt... ja, wie hoch ist sie denn? Im Intersil-Buch: ist R3 1M ist R4 ein 1k-Trimmer! für ref 100,0mV ist C4 10n... Der 7107 wird hergestellt für den Betrieb mit +/-5V Versorgung. Mit welchen Spannungen betreibst Du ihn? ...auch wie im Datenblatt? welcher Hersteller? (Reference Voltage: ..brauchbare Werte für R und C sind 120k und 0,22uF. Das macht das System geringfügig ruhiger und vermeidet ein Teilernetzwerk am Eingang). Wenn der Baustein nicht vergewaltigt wurde (stat.Entladung, befingert), sollte nichts kaputt sein.
Das Teil ist von Reichelt, die bieten dazu ein Maxim Datenblatt an, auf dem IC steht aber was anderes. Die Referenzspannung wird durch einen 24k und ein 1k Poti erzeugt. habe gerade gesehen, dass die Werte in meiner Schaltung ein wenig falsch sind. Ich habe vor IN-HI einen 1M Widerstand. CIh habe alle Werte so, wie im Datenblatt, nur den C4 mit 10n hab ich nicht. Hbe da nur einen größeren. Das Ding tuts einfach nicht. Grüße
ICh habe eine kleines Netzteil, das +/-5V liefert. Damit eben +5V an Pin 1 und -5V an Pin 26 und Masse an Pin 21. die zu messende Spannung kommt dann von einem anderen Netzteil.
Hast Du ein Oszi zur Verfügung? Dann prüfe doch mal die Signale des 7107 auf Plausibilität: - Schwingt der Oszillator auf der vermuteten Frequenz? (Pin 38) - Liefert der Integrator das typische Dreiecksignal einer Dual-Slope-Wandlung? (Pin 27) - Liegt an Pin 28 die Messspannung an? - Stimmt die Referenzspannung? Verbinde mal probeweise Pin 21 mit Pin 30!
Hallo, ich bin ein wenig weiter. Im Moment ist es so, dass wenn keine Spannung anliegt, 00.0 angezeigt wird. Wenn ich dann eine Spannung anlege, springt die Anzeige wieder wild hin und her. Nehme ich die Spannung wieder weg, geht die Anzeige wieder auf Null. Ich nutze zwei NEtzteile zur Spannungversorgung, einmal ein kleines NEtzteil, was die +/-5V Versorgungspannung liefert und dann ein altes Computernetzteil, dem ich die zu messende Spannung entnehme. In dieser Variante ergibt sich das ganze wie oben beschreiben. Wenn ich nun das Computernetzteil als Spannungsversorgung nehme und das kleine Netzteil für die zu messende Spannung, wird mir 50.X angezeigt, ca. alle drei Sekunden hüpft die Anzeige für ein oder zwei Sekunden hin und her und geht dann wieder auf den Wert 50.X. Das mit den 50 Stimmt ja soweit, lege ja 5V an, da stimmt halt nur die Referenzspannung nicht...oder der Spannungsteiler für die zu messende Spannung...Das ganze soll ja mal so ausgelegt sein, dass Spannungen bis 30 V gemesen werden können. Der Spannungsteiler ist immer noch 100k/1k am Eingang für die zu messende Spannung und der Spannungsteiler wird mit 24k und 1k Poti realisiert wie im Datenblatt angegeben. Jemand eine Idee, woran das nun noch liegen könnte? Grüße Stephan
Hast Du nun schon mal die Pins 21 und 30 verbunden, also die beiden Bezugspotentiale verbunden?
Wenn ich die beiden verbinde, beruhig sich die Anzeige. Dann toggelt nur die letzte Stelle ab und zu hin und her. habe jetzt nur noch das Problem, dass anstatt 5.XX 50.X angezeigt wird. Da muss ich doch sicher noch was an der Referenz oder am Eingagnsspannungsteiler drehen!? Wie kommt das denn, dass die beiden Bezugspotentiale verbunden muss? ICh blicke da im Moment nicht ganz durch. Grüße Stephan
Die Standardapplikation geht davon aus, dass die Messspannung stabil im Common Mode Range der Schaltung vorliegt. Wenn aber die Versorgung galvanisch getrennt ist, müssen künstlich feste Verhältnisse hergestellt werden, sonst wabert Dir der Messkreis unkontrolliert mit 50 Hertz. Die Verbindung wird im Intersil-Datenblatt optional dargestellt.
Vielen Dank! Eine schwere Geburt. Aber vielleicht noch zu einem letzten Problem. Ich möchte bis ca. 30V messen. Die Spannung wird über einen Spannungsteiler von 100k/1k angelegt. Somit dürften maximal 300mV anliegen. Dann müsste ich die Referenzspannung doch auf 150mV einstellen, wenn ich das richtig verstanden habe!? Im Moment kan ich nur 5 oder 12 Volt anlegen. Allerdings wird mir bei anliegenden 5V 50.X angezeigt und bei 12 V 10.x Somit scheint die Anzeige um eine Stelle verschoben zu sein. Die Referenzspannung wird im Moment mit einem 22k Widerstand und einem 1 k Poti erzeugt. Oder muss ich da noch an einer anderen Schraube drehen? Beste Grüße Stephan
Vielleicht ist der 22k ja tatsächlich ein 220k. Miss doch mal die Referenzspannung.
Ne, ist ein 22k und die Referenzspannung beträgt ca. 100mV Die Spannung, die hinter dem Eingangsspannungsteiler der zu messenden Spannung anliegt ist 50mV bei anliegenden 5V. Bei anliegenden 12V zu messender Spannung sinds 114mV.
Kann es sein, dass man den Widerstand an IN HI von 1MOhm auf 100kOhm ändern muss? Ich will lieber mal fragen, ob das wohl was bringt, bevor ich wieder wild rumlöte. Grüße Stephan
Naja, wenn man sich's genau überlegt, passt ja alles. Was erwarten wir: ICL7107, Full Scale 200mV, die erste Stelle fehlt, also bei Dir exakt 99.9mV, was bei Dir 99.9V entsprechen soll. 99.9V / 99.9mV = 1000, Du teilst aber durch 100 statt 1000. Also musst Du den 100k durch 1MOhm ersetzen und alles wird gut.
Was haste denn jetzt so Grundlegendes gemacht, daß es seit gestern Nacht funktioniert?
Hallo, den Widerstand habe ich noch nicht geändert... Ich habe die Platine einfach neu gemacht, neue Platine, neue Bauteile und schon gehts. Ich denke, dass irgendwo eine Verbindung besteht wo sie nicht hin soll oder eine fehlt. Bin ja alles mehrfach durchgegangen, habe aber nix gefunden. Die neue Platine funktioniert mehr oder weniger auf Anhieb... Manchmal steckt eben der Wurm drin. Noch eine Frage...kann man das Ding auch so einstellen, dass ich als zu messende Spannung 300mV anlege, also nach einem Spannungsteiler und auch sage, dass die 300V Vollausschlag sind, also quasi die Referenzspannung einfach auf 150mV einstellen oder muss man dann noch an mehr schrauben drehen? Wenn ich 30V auf 30mV herunterteile und das dann messe, würde das doch noch ungenauer oder wäre das egal? Vielen Dank! Beste Grüße Stephan
Was Du Dir da baust, entspricht ja einem Multimeter, das man in den 200V-Bereich dreht, jetzt mal von der Abschwächung her gesehen. Du könntest auch eine höhere Referenzspannung benutzen, aber wie das geht, da musst Du selber Datenblatt lesen und drauf kommen. Man sollte schliesslich verstehen was man da tut. Sei froh, dass Deine Schaltung so wie sie ist funktioniert.
Der IN HI-Widerstand ist in allen Applikations-Bildern 1M. Unter der Überschrift Reference Voltage ist beschrieben, was man mit Skalenfaktor machen kann.
Hallo, vielen Dank zusammen, ich habe erst einmal den Teiler geändert. Funktioniert prima. Vielen Dank! Grüße Stephan
Zuerst nocheinmal vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe die Anzeige bisher auf Lochraster aufgebaut. Nun habe mich mal ein wenig an Eagle versucht und ein Layout entworfen. Ich würde euch bitten vielleicht mal einen Blick drauf zu werfen. Das ist sicher nicht perfekt, aber wenn ihr total grobe Fehler seht, wäre ich dankbar, wenn ihr mich aufklärt, in Sachen Layout Erstellung bin ich Neuling. Vielen Dank! Grüße Stephan
Haben die nicht Berührung, die Leiterbahnen, die zwischen den IC Pins laufen ? Wie willst du denn, die Bauteile löten, wenn sie von oben die Pads verdecken ?
Die Leiterbahnen zwischen den IC-Pins berühren diese nicht. Das ist auf dem Bild leider schlecht zu erkennen, habe ich zu klein gemacht. Ich habe das layout mit mehreren Designrules von verschiedenen Leiterplattenherstellern geprüft und keine Fehlermeldung bekommen.
Tut mir leid, aber ich stehe da irgendwie auf der Leitung! Warum von oben löten??????
Die Frage, weil: da sind Bauteile von oben kontaktiert, an die kommt man nach dem Bestücken nicht dran.
Werden die entsprechenen pins dann nicht gleich automatisch durchkontaktiert, so dass man die dann normal von unten lötet?
Wenn Du die Platine ohne die dafür erforderliche Technik zuhause herstellst, dann nicht. Dann mußt Du auf der Bestückungsseite löten u n d auf der Lötseite. Der X1 als Beispiel, wenn BLAU Lötseite sein soll, so kommst Du nicht an den einen ROTEN, da müßte, um das zu umgehen, gesprungen werden, also ein VIA hin, so eines wie unter dem ICL, pin 22. Selbst wenn Du die 7-Segment-Anzeigen sockelst und dabei die Sockelkelche etwas anhebst, ist es auch mit dünner Lötspitze recht kniffelig oben zu löten.
Aber wenn ich die Platine fertigen lase und nicht selbst ätze, sollte das doch gehen!?
Ja, die Hersteller machen was Du brauchst. Wenn Du den Preisunterschied von einseitigen und doppelseitigen erfährst, suchst Du bestimmt (für Deine Mini-Platine) eine einfachere Lösung. Die bestünde darin, das Layout vom Automaten routen zu lassen. Wenn der nix Optimales produziert, mit Hand nachhelfen. Wenn gar nix hilft, macht man einige oder mehrere Drahtbrücken rein, die sind immer billiger. Auch in modernen Massen-Geräten sind massenhaft Drahtbrücken drin, wegen der Herstellkosten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.