Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stress und Druck in Entwicklungsabteilungen


von Christoph (Gast)


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Hallo zusammen,

ich fange an, an mir oder der Welt zu zweifeln.
Ich hab meine Studium in technischer Inf. grade abgeschlossen und stehe 
nun am Anfang meines Berufslebens.
Ist das normal, dass die Leute dermaßen unter Druck stehen??
In meinem Unternehmen ist es scheinbar normal, dass sie vor lauter 
Stress nicht mehr aus der Wäsche schauen können: von 11 Leuten aus 
meinem Team vernichtet einer grade seine Ehe (weil er auch am Wochenende 
arbeitet), ein andrer ernährt sich von Thomapyrin. 12 Stunden Tag ist 
wohl Quasi-Standard.
HALLO???
Ich will neben der Arbeit her auch noch leben?? Was bringt mir ein 
Einstiegsgehalt am oberen Ende des c't Gehaltschecks, wenn mir grade 
nochd as Wochenende zum Entspannen bleibt? Und am Montag geht die ganze 
Scheiße wieder von vorne los?

Liegt das an meinem Unternehmen (die sind grade dabei, CMMI zum 
Monitoren und Controllen von Projekten einzuführen, halleluja), oder ist 
das in der Entwicklung generell so?
Ich weiß von Bekannten (der eine hat es bis zum Herzschrittmacher 
getrieben), dass es bei ihnen genauso war.

Wo gibt es denn noch Firmen, in denen der Mensch was zählt? Immer mehr 
gelange ich zur Überzeugung, dass "Human Resources" wortwörtlich gemeint 
ist. Wenn einer durch ist, nimm den nächsten.

Das kann und werde ich ganz sicher nicht auf Dauer machen, auch wenn ich 
keine Ahnung habe, was ich sonst mit meinem B.Sc. Techn. Inf anfangen 
soll!


Wie sieht es bei euch aus? WO gibt es Firmen, in denen man noch normal 
atmen kann? Dass es ab und zu Überstunden gibt ist ja nicht das Problem. 
Aber die rotieren (nach AUssage eines Mitarbeiters) seit 6 Jahren.

Gruß
Christoph

von Chris (Gast)


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Servus!

in welcher Branche arbeitest Du? Wie groß ist die Firma? Was heißt 
oberes Ende des c't Gehaltschecks (50000€ ?)

Ich selber arbeite als Informatiker in der Automobilindustrie und kann 
deine Erfahrung bestätigen. Nach ein paar Monaten hat man sich daran 
aber gewöhnt... Business as usual.

von Christoph (Gast)


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Ne, 40k :)

Ich glaube kaum, dass ich mich daran gewöhnen kann / werde.
Daran geht man doch kaputt!!

von Christoph (Gast)


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Achso die Branche hab ich vergessen: Zulieferer für Bahntechnik, für 
Siemens, US-Firmen, Japanische etc etc

von Chris (Gast)


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Das habe ich beim Einstieg auch gedacht, dass ich die Arbeit auf Dauer 
nicht schaffe. Vieles ist auch abhängig von der Projektphase, in der man 
sich gerade befindet. Geht es zum Ende eines Projektes, wird der Stress 
merklich größer..

von UBoot-Stocki (Gast)


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Hi,

ganz einfach - entweder viel Freizeit und damit automatisch weniger 
"Verantwortung" im Job und letztendlich weniger Kohle oder aber viel 
Verantwortung, viel Kohle und leider wenig Freizeit ?!

Die mit der meisten Kohle und der größten Verantwortung sind fast alle 
Singles und arbeiten 80h die Woche ...

Entscheiden musst Du ....

Gruß

Andreas

von roboter (Gast)


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in der heutigen arbeitsmarktlage in deutschland gibt es nur noch :
1. drogen nehmen, damit man den stress nicht so mit bekommt
2. rechtzeitig dein testament machen für die angehörigen, weil die ing 
in der freien wirtschaft jünger sterben als ein normale handwerker
3. eine ehe auf zeit führen, weil die scheidung vorraussehbar ist
4. ...


hmmm...., ich bin jetzt gerade 59 und habe eine sehr gute staatliche 
pension.

wer zuletzt lacht, der lacht am besten !!! ha...ha...

vor 30 jahren haben die grossmäuler über meinen gang in den staatsdienst 
als ing gelacht, heute lach ich...ho..ho..

euch wird der arsch noch ganz schön aufgerissen in der freien 
wirtschaft.

von ich*2 - uns = zero zukker (Gast)


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Ich mach es so:
- komme zur Arbeit
- halte meine Fresse
- mache meinen Job
- gehe nach 8h

Wenn es einem nicht passen sollte, können die mich am Arsch lecken, weil 
ich meine Arbeit gut mache. Einen neuen Job zu finden wäre für mich auch 
kein Problem. Bin sogar so selbstsicher, dass ich schon nach einem Jahr 
Gehaltserhöhung verlangt habe. Ein Joint abends gegen 21 Uhr beugt auch 
den Herzinfarkt vor. Ausschlafen bei Gleitzeiten finde ich auch schön, 
da man so besser arbeiten kann und keine 4h Aufwachphase auf Arbeit 
braucht. Es gibt bei uns auch Ingenieure die man im früheren Leben 
"Opfer" genannt hat. Arbeiten mehr als 9h, kriegen ihren Maul kaum auf 
und lassen sich durch die Ecke der Büroräume treten. Denen werden 
unrealistische Abgabetermine bei der Projektplanung zugeteilt, die 
"Opfer" wehren sich nicht und fühlen sich sogar schuldig, dass die 
Arbeit trotz des bescheuerten Termins sehr schnell geleistet wurde, aber 
nicht termingerecht. Machen sich selbst kaputt, aber leid tuen die mir 
irgendwie nicht. Ich denke da ziehen sich deren Partnerin eine Hose mit 
dem Plastikpen*s an, ich hoffe ihr versteht was ich meine...
Also jedem das seine. Mach dich nicht zum Esel, geh nach 8h nach Hause, 
schalte ab, wehre dich.

Schöne Grüße von mir und Bob Marley

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Christoph wrote:
> Wie sieht es bei euch aus? WO gibt es Firmen, in denen man noch normal
> atmen kann? Dass es ab und zu Überstunden gibt ist ja nicht das Problem.
> Aber die rotieren (nach AUssage eines Mitarbeiters) seit 6 Jahren.
>
> Gruß
> Christoph

Huhu Christoph.

Ich kann Dir nur raten: Mach Dich fuer die Firma nicht kaputt. Deine 
Seele ist mehr wert als 40k. Wenn Du von Anfang an designierst und 
zeigst, dass man es mit Dir machen kann wird das unter Garantie 
ausgenutzt soweit es geht. Und wenn Du verschlissen bist kommt der 
naechste an Deine Stelle und als Dank bekommst Du einen feuchten 
Haendedruck.

Ich hab heute auch so Kommentare wie "das riecht nach Ueberstunden" von 
meinen vorgesetzten gehoert.

Meine Antwort war: Gerne, ich zeig Dir, wo Du weitermachen musst.

Lg,
Michael

von Birger Z. (nohelp)


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Die Tatsache, dass dieser Thread innerhalb von Stunden nicht auf >100 
Beiträge und Getrolle hochgeschnellt ist, jedenfalls noch nicht, kann 
für Christoph möglicherweise auch ein Indiz sein, dass es nicht überall 
so krass zugeht. Ich glaube auch nicht, dass es möglich ist, dauerhaft 
gleichbleibend hohe Arbeitsqualität bei einem Tagespensum weit jenseits 
der 9h leisten zu können.
Also für 40k würde ich mich nicht auf einen 10-12h Stunden Tag 
einlassen. Das ist kein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die 
Überstunden wirst du dabei niemals wieder abbummeln können, und 
ausbezahlen werden sie das wohl auch nicht wollen.

Ich habe auch schon schräge Leute erlebt, die jede Stunde auf Arbeit wie 
ihr zweites Zuhause betrachten. Morgens gegen 6:00 kommen und abends 
gegen 17:00 gehen, bei 15 Min Pause. Und abends schon von morgens 
träumen.

von Udo (Gast)


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Die Tatsache, dass dieser Thread innerhalb von Stunden nicht auf >100
Beiträge und Getrolle hochgeschnellt ist, jedenfalls noch nicht, kann
für Christoph möglicherweise auch ein Indiz sein, dass es nicht überall
so krass zugeht. Ich glaube auch nicht, dass es möglich ist, dauerhaft
______________________________


Wir haben leider keine Zeit, jeden Scheiss hier zu beantworten, da s.o. 
wir im Stress sind, uns gerade das Frühstück reinwürgen und nach ein 
paar Minuten schon wieder den nächsten Termin anstreben.


Alles klar?

von Gast (Gast)


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Wenn viele so etwas mit sich machen lassen gerät der Arbeitgeber aber 
auch (verständlicherweise) in die Erwartungshaltung, daß man das ja von 
jedem erwarten kann.
Wenn in einem Betrieb 12 Kollegen Überstunden machen weil sie sonst kein 
Leben brauchen, biste als der 13e in der Abteilung doch sicher bald weg 
vom Fenster...
Ich würde in dem Fall aber auch freiwillig das Feld räumen.

von Verwickler (Gast)


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Bei mir im Betrieb arbeitet ein Kollege, der tagtäglich von 8 bis 19 
meistens sogar 20 Uhr arbeitet !! Selbst der Cheffe schafft es da früher 
nach Hause. Laut eigener Aussgage (bin relativ neu in dem Laden) hat er 
das letzte Mal vor 2 1/2 Jahren Urlaub gemacht ;) Regelmäßig Essen tut 
er auch nicht, trinkt saumäßig viel Kaffee und raucht (wenn auch nicht 
viel !). Ich frage mich wirklich warum man sch so dermaßen zum Sklaven 
seiner Arbeit machen kann, dass man seine eigenen Bedürfnisse so 
zurückstellt .
Der Chef zwingt ihn ja nicht zu solchen Anstrengungen...
Ich dagegen mache nach spätestens 9 Stunden ( Freitags nach 6 Stunden) 
Feierabend. Mache meine Arbeit auch gut, jedoch merkt man wie nach 
spätestens 9 Stunden komplett die Luft raus ist für konzentrierte 
Arbeiten... man macht mehr Fehler (Schaltungen rauchen ab weil man Dödel 
im Halbschlaf falsch misst :P) Ich mache meine Terminangaben halt so 
großzügig dass ich nicht jeden Tag bis zur Schmerzgrenze reinhauen muss, 
und mein Chef meckert da auch nicht rum  weil ich diese Termine dann 
immer locker halten kann :O)
Der oben genannte Kollege ist übrigens mein Projektleiter und ich habe 
ihm  auch mitgeteilt dass ich auf meinen gesetzlichen Urlaub bestehen 
werde ;) (Keine Angst der ist sonst ganz in Ordnung und die Bemerkung 
von mir war auch nur Spaß).
Quintessenz meines Posts ist sicherlich, dass man auf gar keinen Fall 
aufhören sollte zu leben, Leute vergesst eure Frauen, Kinder, Freunde 
und Verwandten nicht :)
Das ist es echt nicht Wert !

Gruß

der Verwickler

von Paul (Gast)


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Das sind die Mitarbeiter auch selber schuld. Es gibt leider immer noch 
genug Feiglinge, die nicht ihre Rechte wahrnehmen und nach 8h nach Hause 
gehen, Also liegt es an Dir, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Entweder 
fliegst Du oder (viel eher) schließen sich andere an. Dann hast Du und 
die anderen gewonnen. Sollte Dein Chef Dich deshalb anmachen, frage ihn 
doch mal nach Vergütung der Überstunden mit Zuschlägen. Das will er dann 
ja auch nicht bezahlen, obwohl er es müßte. Ein Arbeitsverhältnis ist 
ein gegenseitiges Geschäft, Deine beanspruchte Lebenszeit kommt nie 
wieder und sollte deshalb auch bezahlt werden!

von Sonnenschein (Gast)


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Hallo

Ganz so extrem kenne ich das auch nicht. Aber es glaubt hier wohl kaum 
jemand daran, dass ein Ingenieur nach 8h nach Hause gehen kann. Die 
meisten machen Überstunden, auch schon mal so viele, dass sie laut 
Arbeitsvertrag verfallen (z.B. alles über 200h wird ersatzlos 
abgeschnitten). Nun hat man einen Job dessen Ergebnisse von anderen 
Stellen benötigt werden. Wer kann denn da einfach heimgehen wenn der 
Kollege auf seine Schaltung, sein Programm etc. wartet und selbst nicht 
mehr weitermachen kann. Man ist ja schon überlastfähig, aber eben nur 
eine gewisse Zeit. Ich habe kein Problem für ein Projekt so richtig 
ranzuklotzen, möchte mich aber nach Ablauf auch wieder erholen können.

So traurig es ist, manche Leute haben nichts ausser ihrem Job. Wer will 
den Heim wenn da nur der Fernseher auf einen wartet, oder eine Frau die 
man schon lange nicht mehr sehen kann? Jemand der sich schon lange nicht 
mehr um soziale Kontakte bemüht hat macht das auch nicht von heute auf 
morgen. Das hat man dann verlernt.

von Nixwisser (Gast)


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Natürlich sollte man nicht ständig auf die Uhr schauen und pünktlich 
nach 8 Stunden den Hammer fallen lassen, egal was man grade macht.

Je nach Projektstand sind Überstunden halt mal notwendig. Dafür kann man 
dann zu Beginn eines neuen Projektes eher Piano machen und auch mal 
früher gehen.

Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich mit einem Erfolgserlebnis nach 
Hause gehen möchte, sonst fühle ich mich nicht gut. Also arbeite ich so 
lange, bis ich das grade relevante Teilproblem gelöst habe und an eine 
Stelle komme, wo ich beruhigt die Arbeit unterbrechen kann. Wenn ich 
grade mal im Flush bin und Spaß habe, vergesse ich sowieso ab und an die 
Zeit. Auf der anderen Seite gibt es auch Tage, an denen ich mich nicht 
gut fühle, oder eh nichts richtig funktioniert, dann macht es keinen 
Sinn seine 8 Stunden abzusitzen wenn dabei keine vernünftige Arbeit raus 
kommt.

Auf meine Arbeitnehmerrechte verzichten würde ich aber nie. Der Urlaub 
ist mir zum Beispiel heilig, und auf die vorher geplanten Termine 
bestehe ich.

Natürlich bringt unser Beruf Stress mit sich, aber es ist auch die Frage 
in wie weit man sich stressen lässt.

Projektleiter scheinen ja sowieso eine besondere Spezies zu sein. Mein 
aktueller PM ruft teilweise Freitag abends um 20 Uhr noch seine Leute 
an, in der Erwartung, sie noch zu erreichen. Sehe ich dann natürlich 
erst Montag morgen auf dem Telefon ;) Auch die Absendezeiten seiner 
E-Mails sind manchmal abenteuerlich. Ich glaube die haben's wirklich 
stressig, da sie als Projektschnittstelle Ansprechpartner für so viele 
verschiedene Leute sind. Außerdem sind sie für die Zahlen 
verantwortlich, und diese nach oben zu vertreten ist immer eine heikle 
Sache.

von Sonnenschein (Gast)


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Es gibt tatsächlich Firmen, denen die Ingenieure scharenweise 
davonlaufen. Das hat sicher auch mit dem sehr hohen Druck zu tun. Der 
hat sich schon über eine Zeit aufgebaut und dann kommt der Chef und will 
noch mehr. Aufgrund der Marktlage muss man sich das aber nicht gefallen 
lassen und geht. Ich kenne Kollegen, die haben gekündigt weil sie in der 
neuen Stelle mehr Geld bei weniger Arbeit und mehr Freizeit bekommen. 
Das kann sich aber nicht jede Firma leisten. Gerade die (Automobil-) 
Zulieferer stehen unter enormem Druck von Seiten ihrer Kunden. Da wird 
gespart wo es nur geht und jeder Cent herausgequetscht. Wenn dann der 
Chef unbedingt jeden Auftrag haben möchte, egal ob unter dem Strich eine 
Null herauskommt, manchmal sogar erstmal ein Minus, kann das ja nicht 
lange gut gehen.

Erst neuerdings werden auch mal Aufträge abgelehnt da sich damit nichts 
verdienen lässt. Auch die Kunden muss man "erziehen", das wurde lange 
Zeit versäumt.

von Guest (Gast)


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Ich überlege mir immer

Wiviele Stunden für wieviel Gehalt. Was nützt es mir 60h für 40000 zu 
ackern, da nimmste lieber zwei Jobs (100% und 50%) kommst auf dieselbe 
Stundenzahlt bei weniger Verantwortung und mehr Salär.
Jeder der soviel arbeitet soll mal seinen realen Stundenlohn ausrechnen. 
Manche werden sich wundern, dass sie vermutlich nicht mehr weit von 
einer Putze ect. weg sind.

Gruss

von Frage (Gast)


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Passt zwar vielleicht nicht ganz so rein, aber ich habe ein 
Arbeitsvertrag bekommen, bei dem es heisst. "Überstunden werden zu 25% 
vergütet"

Was heisst das nun?

von Paul (Gast)


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>Mein aktueller PM ruft teilweise Freitag abends um 20 Uhr noch seine Leute
> an, in der Erwartung, sie noch zu erreichen.

Das nennt man Spiel mit der Macht oder kurz Schikane. Lösung: Telefon 
abstellen.

von Birger Z. (nohelp)


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"Überstunden werden zu 25% vergütet"
Das ist die nette Formulierung für 75% umsonst gearbeitet, wenn du mehr 
als vertraglich vereinbart leistest. Also für eine Stunde zu 25,- 
obendrauf kriegste dann halt nur 6,25

Dass du zu jeder Überstunde zusätzlich 25% bekommst, lese ich daraus 
jedenfalls nicht heraus.

von Rumpel (Gast)


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Könnte aber auch sein das von 1h 0,25h bezahlt werden und 0,75h aufs 
Überstunden/Gleitzeitkonto gehen.

von Aussteiger (Gast)


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> "Überstunden werden zu 25% vergütet"

> Was heisst das nun?

Das heisst, das deine Überstunden voll für den Arsch sind, wenn du 
diesen Arbeitsvertrag so unterschrieben hast. Wenn du Kohle sehen 
willst, müsste dastehen: "...werden mit 125% vergütet". Auch das ist 
zuwenig, da du dir mit den Überstunden voll das Leben versaust. 
Sittenwidrig.

Ich bin schon lange aus dem Rattenrennen ausgestiegen, bin selbständig, 
verdiene nicht soviel, wie diejenigen, die mal ganz geil auf ihre 
AT-Arbeitsverträge waren. Dafür habe ich mein gutes Auskommen, meine 
Ruhe vor allen Sacklatschern und arbeite, wannn ich Lust habe, d.h. 
Mo-Fr von 9 - 17 Uhr und sonst nimmer. Termine bezüglich Fertigstellung 
irgendwelcher Sachen plane ich großzügig. Wenn es dem Kunden nicht passt 
und es ihm zu lange dauert, muß er sich jemanden anderes suchen oder es 
selbst machen.

Viel Spaß all denen, die keinen Arsch in der Hose haben und meinen, 
ihrem
Natschalnik/Chef/Vorturner/Projektleiter unendlich dankbar sein zu 
müssen und dafür auch unentgeltlich knechten!

Ich war auch mal so doof.

von Frage (Gast)


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So habe ich das auch Verstanden. Trotzdem Danke...

Back to Topic

von Jens (Gast)


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@Aussteiger:
Was machst du denn genau?

von Frage (Gast)


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von Aussteiger (Gast)


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@ Jens

Ich habe lange Zeit von Auftragsentwicklungen (Werkverträge) gelebt.
Die Lage hat sich allerdings nach meinem Empfinden so verändert, dass 
kaum noch ein Kunde einzelne, stückweise Entwicklungsleistungen (z.B. 
isoliertes Leiterplattenlayout oder Schaltungsentwicklung) haben will.
Gefragt sind funktionierende Geräte und Systeme. Deshalb habe ich jetzt 
mehrere Gerätetypen im Angebot, die an verschiedene Kunden als 
OEM-Erzeugnisse mit exklusiven Nutzungsrechten geliefert werden. Die 
Dinger sind von mir entwickelt, konstruiert und als Prototypen gebaut. 
Gefertigt werden sie in Lohnarbeit beim Lp-Hersteller, Zusammenbau, 
Inbetriebnahme, Programmierung, Endprüfung, Aufpappen des vom Kunden 
gelieferten Typenschildes,  Verpackung und Versand bei mir.
Mühsam in der Anlaufphase, aber effektiv, wenn es einmal angelaufen ist.

von Jens (Gast)


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@Aussteiger:

Ich hab hier einen externen Mitarbeiter, der mindestens genauso getreten 
wird.
Der nimmt halt Auftragsarbeiten an ("mach uns mal die CAN-Schnittstelle 
auf dem Board fertig, und zwar bis Freitag! Naja, dann machst du halt 
ein paar Nachtschichten!").

Dem Menschen geht es (wie ich das so sehe) noch viel dreckiger.
Die Gefahr ist doch ziemlich riesig wenn ich selbständig werden will, 
oder?

von Aussteiger (Gast)


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@ Jens

Als Selbständiger hast du ein sehr hohes eigenes Risiko, zumindest in 
der zehnjährigen Anlaufphase.
Fazit: Du musst wirklich gut sein und ausserdem über ein masslos 
geschwollenes Ego verfügen.

Deinen externen Mitarbeiter würde ich mal als ganz armes Schwein 
bezeichnen, wenn er in dieser Weise von seinen Auftraggebern abhängig 
ist.
In diesem Fall ist knechten gehen besser. Wenn er keine Chance hat, sich 
aufzurappeln, sollte er so realistisch sein, die Selbständigkeit 
aufzugeben.
Selbständigkeit um jeden x-beliebigen Preis ist noch lebensgefährlicher, 
als gemeinsam mit anderen unter dem Druck despotischer Chefs zu leiden.

von Paul (Gast)


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@ Aussteiger:

Ich habe noch einen Ausdruck, der Dir mit Deiner richtigen Einstellung 
sicher gefallen wird: "Hauptsache Arbeit" Ich zumindest finde diesen 
Satz armselig. Von der Arbeit muß man auch leben können und auch seine 
Freizeit haben.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Manche Entwickler machen sich das Leben aber auch selber schwer.
Heute wieder erlebt: Morgen geht es zu einem Test nach Auswärts, das 
System unter realeren Umständen statt in der Laborumgebung zu testen. 
Gestern noch eine Spätschicht undheute noch am Rumfrickeln.
Und wie immer lag es an der Software...
Am besten noch einen Programmierer mit zum Kunden schicken, der das da 
dann endlich fertig macht.
Der Termin morgen ist seit etwas einem halben Jahr bekannt.

von Gast (Gast)


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>Als Selbständiger hast du ein sehr hohes eigenes Risiko,
> zumindest in der zehnjährigen Anlaufphase.

Meine Anlaufphase betrug gerade 1 Woche, dann hatte ich den ersten Job. 
Nach 3 Jahren war ich auf dem vollen Stundensatz der anderen, vorher bei 
70% und auch die waren nicht übel.

Ich arbeite NIE länger als 50h, meistens nicht mal, sondern sitze schön 
brav neben den anderen 40ern, komme und gehe mit ihnen zum Frühstück und 
zu Mittag.

Aber ich kassiere von vollen Stundensatz, den man in meiner Brache 
erzielen kann. Jahresumsatz >100k!

von Roland (Gast)


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Das passagen aus arbeitsverträgen nicht jedem sofort verständlich sind, 
kann ich ja verstehen, aber wie man einen arbeitsvertrag unterschreiben 
kann, denn man nicht verstanden hat, ist mir schleierhaft...
genauso wie man für gottes lohn massenhaft überstunden machen kann...

denke, oder hoffe zumindest das es sich bei den oben genannten 
beispielen um absolute einzelfälle handelt... meine will mir doch keiner 
sagen, das er bei dauernden 12h tagen wirklich produktiver ist als wenn 
er vernünftige 8h arbeitet (damit will ich jetzt nicht sagen, das 
überstunden tabu sein sollten, überhaupt nicht, doch schlussendlich ist 
es und sollte es zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer ein gegenseitiges 
geben und nehmen...)

der arbeitgeber ist mindestens ebenso auf den guten ingenieur angewiesen 
wie dieser auf den arbeitgeber, wenn nicht noch mehr...

von Sebastian (Gast)


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Leider gibt es immer noch Ingenieure, die ausser ihrer Arbeit absolut 
nichts kennen (keine Frau, kein Sex, keine Freunde, keine sonstigen 
Freizeitaktivitäten usw), also von Montags bis Freitags und auch am 
Wochenende nur für die Firma da sind. Die Sorte freut sich noch 
regelrecht, dass sie am Wochenende was für den Chef bis Montag 
fertigmachen dürfen, weil sie ja sonst mit sich nix anzufangen wissen. 
Meistens sind es Typen, die in Ihrem Selbsmitleid versinken und ihren 
nie genommenen Urlaub vor sich her schieben und so tun, als wären sie 
stets überlastet...dabei wollen sie bemitleidet werden....grrrrr
Gruss

von Aussteiger (Gast)


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Ich möchte hier richtig verstanden werden, deshalb mal meine Definition 
eines Selbständigen:

1. Gewerbe angemeldet
2. Rechtsform: ab GmbH aufwärts
3. Eigene oder angemietete Gewerberäume/Flächen, kein Zimmerchen in der 
eigenen Wohnung, d.h. mit einer Adresse, die sich deutlich von der 
Wohnadresse unterscheidet
4. Eigene Produktionsmittel im erforderlichen Umfang, nicht nur ein 
Klapptop
5. Arbeit (örtlich) in den eigenen Räumen, nicht als letzter Arsch am 
gerade freien Rechnerarbeitsplatz des Kunden
Ich arbeite z.B.  n i e m a l s  unter den Augen des Kunden. Es geht ihn 
schließlich nichts an, wie schnell oder langsam oder mit welchen 
orthodoxen oder unsauberen Methoden ich die Arbeit erledige.
6. Eigene, freie Zeiteinteilung ohne extreme äußere Terminzwänge
7. Arbeit für mehrere Kunden gleichzeitig
8. Arbeit auf eigene Rechnung

Alles andere ist keine Selbständigkeit, sondern bestenfalls 
Freiberuflertum, Scheinselbständigkeit oder seelenlose Wanderarbeit.
Da sollte man sich nichts vormachen.

PS: ich bin mit einem sehr dicken Werkvertrag in die Selbständigkeit 
(die echte!) gestartet.

von AC/DC (Gast)


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Was stört dich an der eigenen Wohnung als Firmensitz?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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A^=b;b^=a;a^= B; wrote:

> Ich habe auch schon schräge Leute erlebt, die jede Stunde auf Arbeit wie
> ihr zweites Zuhause betrachten. Morgens gegen 6:00 kommen und abends
> gegen 17:00 gehen, bei 15 Min Pause. Und abends schon von morgens
> träumen.

Joa, die gibt es hier auch, leben nur fuer ihre Arbeit. Aber ich 
fuerchte da werden mir Maschinen nicht genug Erfuellung geben koennen 
dass es bei mir soweit kommen wird. Ein bisschen leben wuerde ich auch 
gerne noch.

Klar, solche Leute kommen natuerlich schneller hoch, weil sie ja 
blockern bis zum Ende um es jeden Recht zu machen. Dafuer aber meine 
gesamte Freizeit zu opfern bin ich nicht bereit. Wer seine Seele fuer 
Geld verkauft ist meiner Ansicht nach zu bedauern, aber mehr auch nicht.

Ausserdem sind die, die die dicke Kohle einstreichen jene, die mit am 
wenigsten tun (wenn man Dampfplaudern mal nicht mitzaehlt). Der 
Grundsatz "machste mehr, haste mehr" kann also hier auch nicht gueltig 
sein.

von Lupin (Gast)


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@Sebastian: sowas gibt's in der extremen form bestimmt nicht. Ansonsten 
wäre ein Besuch beim Seelendoktor angebracht.

@Aussteiger:
> 6. Eigene, freie Zeiteinteilung ohne extreme äußere Terminzwänge

Hab mal gehört das es Unternehmen gibt die bei Vertragsabschluss auch 
Termine fest legen. Hört sich so an als ob du arbeiten kannst wann und 
wie du willst. Das kann man bestimmt nicht lange so betreiben.

von Verwickler (Gast)


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Morgähn !
Ich hatte ganz vergessen meinen extremsten Kollegen zu erwähnen! Der 
gute Mann sitzt in der Nachbarabteilung , in der Konstruktion. Er ist 
anfang bis mitte 50 , arbeitet von 7 Uhr Morgens bis ca. 16 Uhr in 
seinem Hauptjob um dann gegen 17 Uhr hier aufzuschlagen. Nur um dann 
noch einmal bis 22 Uhr weiter zu arbeiten. Samstag und Sonntag kommt er 
dann nochmal von 11 Uhr bis 16,17 Uhr um sich den Rest zu geben.
Der Grund warum er so buckelt ist , dass ihn seine Ex Frau finanziell 
ausblutet und er kräftig löhnen muss für seinen Nachwuchs, welcher sich 
im teenageralter befindet und teure Extrawünsche hat ;) Naja sonst hat 
er wohl auch nicht viel im Leben, was soll der gute Mann denn sonst 
machen... der Chef meinte zu mir , würde er ihm  die Arbeit nehmen, 
würde er in eine tiefe Krise stürzen ;)
Aber irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass aus arbeitsrechtlicher 
Sicht niemand  alleine arbeiten darf, weil im Falle eines Unfalls etc. 
niemand zugegen ist der Hilfe leisten kann.
Aber egal, das Beispiel finde ich halt besonders krass ... das Leben hat 
so viel coolen Kram zu bieten ... Klar Arbeit sollte Spaß machen, aber 
trotzdem darf man sich nicht ausschließlich über Arbeit definieren !

@ Michael G.
Wie recht du hast , wir kleinen Entwickler buckeln uns hier einen ab, 
während in der Abteilung unter einem sich der Vertriebler für jedes 
verkaufte Produkt ne fette Provision einsackt ;)
Allerdings muss man auch sagen, dass viele Entwickler und Konsorten sich 
sehr schlecht verkaufen können und besser den Kundenkontakt meiden 
sollten :D

von Usus (Gast)


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Ich hab mal beim Kunden einen abgedrückt, war natürlich nicht geplant 
aber ich konnt's nicht unterdrücken.

Gehört hat man nichts, es war Winter und die Heizung lief auf vollen 
Touren, demnach hielt sich der Geruch etwas.

Im Raum war außer mir nur ein Mitarbeiter des Kunden. Nach der Aktion 
kam noch ein weiterer Mitarbeiter rein, so dass dann doch nicht 100% 
klar war wer es war. Es hat sich aber niemand etwas anmerken lassen.

Einem Vertriebler wäre sowas sicher nicht passiert. War froh als ich 
wieder an meinem Ing-Arbeitsplatz war.

von Aussteiger (Gast)


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@ AC/DC

> Was stört dich an der eigenen Wohnung als Firmensitz?

Das ist eher was für scheinselbständige Versicherungsvertreter. 
Ausserdem würde einen die Frau ewig nerven: "Kannst du mal morgen...?" 
oder "Da kommt dann der Klempner..." oder "Dann fahr doch noch mal zur 
Metro...".
Ausserdem reicht der Platz nicht, ich habe 80 m² für mein Office und 
Labor angemietet (keine Mitarbeiter, ich bin ein Einzelgänger). Willst 
du Kunden bei dir zu Hause empfangen? Wie sieht das aus?
Ausserdem könntest du ständig von der Arbeit desertieren: fernsehen, 
Kaffee trinken, Mittag essen etc. Da wird mit der Arbeit nicht viel.

@ Lupin

> Hab mal gehört das es Unternehmen gibt die bei Vertragsabschluss auch
> Termine fest legen. Hört sich so an als ob du arbeiten kannst wann und
> wie du willst. Das kann man bestimmt nicht lange so betreiben.

Logo. Aber man kann sich beim Termin so einigen, dass eine Erfüllung der 
Arbeit auch ohne Handstände und Überstunden möglich ist. Wenn keine 
Einigung auf realistische Termine möglich ist - na dann eben nicht.
Ich betreibe das schon so seit 18 Jahren. Scheint also zu gehen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Verwickler wrote:

> @ Michael G.
> Wie recht du hast , wir kleinen Entwickler buckeln uns hier einen ab,
> während in der Abteilung unter einem sich der Vertriebler für jedes
> verkaufte Produkt ne fette Provision einsackt ;)
> Allerdings muss man auch sagen, dass viele Entwickler und Konsorten sich
> sehr schlecht verkaufen können und besser den Kundenkontakt meiden
> sollten :D

Du meinst heucheln? Ja das ist wirklich nicht mein Fall. Ich bin auch 
froh, keinen direkten Kundenkontakt zu haben. Ich hoffe nur das aendert 
sich so schnell auch nicht.

von Vizequistore (Gast)


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> Alles andere ist keine Selbständigkeit, sondern bestenfalls
> Freiberuflertum, Scheinselbständigkeit oder seelenlose Wanderarbeit.

Selbst erstellte Definitionen sind genauso unbrauchbar wie selbst 
gefälschte Statistiken.

Nach der Definition von 'Aussteiger' waren Hewlett & Packard in ihrer 
Privatgarage nicht selbständig. Irgenwas müssen die falsch gemacht 
haben.

1985 habe ich im Kellerraum meiner Mietwohnung mit der Selbständigkeit 
angefangen. Klar, heute hab' ich separate Büroräume, man ist ja in den 
letzten 25 Jahren gewachsen.

In der Anfangszeit einer Selbständigkeit ist das oberste Gebot, Fixe 
Kosten klein zu halten. Und dazu darf es dann auch das Arbeitszimmer in 
der Wohnung sein.

von AC/DC (Gast)


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>Das ist eher was für scheinselbständige Versicherungsvertreter.
Nicht nur.
>Ausserdem würde einen die Frau ewig nerven: "Kannst du mal morgen...?"
Das tut sie sowieso, nach Feierabend oder per Telefon alle 1/2 Stunde
weil sie ja kein Auto und/oder keine Einkaufskarte(Metro) hat um die
sauer verdiente Kohle mit Begeisterung aus dem Fenster zu werfen.
>oder "Da kommt dann der Klempner..." oder "Dann fahr doch noch mal zur
>Metro...".
Klempner?  Dann aber bitte nur mit Termin.
>Ausserdem reicht der Platz nicht, ich habe 80 m² für mein Office und
>Labor angemietet (keine Mitarbeiter, ich bin ein Einzelgänger).
Platz und eine repräsentative Bleibe sind gewiß nicht verkehrt.
Auf`s Firmenschild am Eingang kommt es an und ob Kunden einen
Parkplatz finden.
>Willst du Kunden bei dir zu Hause empfangen? Wie sieht das aus?
Das geht schon. Das Inventar einer Wohnung ist eben mehr auf
Gemütlichkeit, als eher sterile Firmenräume, ausgelegt. Wenn man
Beschäftigte hat soll/will man gewöhnlich eine klare Linie
zwischen Privat und Gewerbe ziehen. Günstiger steht man da, wenn
man ein Haus hat und Privat und Gewerblich gut trennen kann.
>Ausserdem könntest du ständig von der Arbeit desertieren: fernsehen,
Das kannste auch auf der Arbeit wenn du nen Fernseher dort hast.
Allerdings läuft tagsüber nur Kleinkinderkram und Hausfrauenshopping.
Da ist die Surfsucht im Internet ein viel größeres Problem.
Da muß man seinen inneren Schweinhund überwinden. Allerdings kann
man, wenn saure Gurkenzeit ist, auch mal was privates erledigen, zu dem
man nach Feierabend oder am Wochenende keine Lust oder Zeit mehr hat.
>Kaffee trinken, Mittag essen etc. Da wird mit der Arbeit nicht viel.
Kaffee(oder Tee) trinken ist auch auf der Arbeit unerlässlich
weil man sonst austrocknet und man müde wird.

von Aussteiger (Gast)


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@ Vizequistore

> Selbst erstellte Definitionen sind genauso unbrauchbar wie selbst
> gefälschte Statistiken.

Ich sagte doch, dass ich ein solch geschwollenes Ego habe, dass ich kaum 
durch die Tür komme :-)

Nö, meine Definition deckt sich so ziemlich mit dem, was (in der Summe 
genommen) Krankenversicherung, Rentenversicherung, Finanzamt als 
Voraussetzung für die Anerkennung als Selbständiger (deren Definition)
hernehmen.
Firmensitz in der Mietwohnung? Bei meinen bisherigen Vermietern hätte 
ich da keinen Fuß auf die Erde bekommen. Übrigens ruft es beim Finanzamt 
immer arge Zweifel hervor, wenn die Firmenanschrift deckungsgleich mit 
der Privatanschrift ist; hier darf man sich dann auf Nachfragen gefaßt 
machen.

Das Bit mit HP, Steve Jobs et al. zieht nicht. Wenn man so anfängt, ist 
man spätestens im Winter in Deutschland in seiner Garage erfroren.
Wenn man doch so anfängt, dann bitte sofort eine Änderung der Umstände 
ins Auge fassen. Dein Kunde wird dich fallenlassen wie eine faule 
Kartoffel, wenn er dich im Keller wursteln sieht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Aussteiger wrote:

> Firmensitz in der Mietwohnung? Bei meinen bisherigen Vermietern hätte
> ich da keinen Fuß auf die Erde bekommen.

Dann würde ich den Mieter wechseln.

> Übrigens ruft es beim Finanzamt
> immer arge Zweifel hervor, wenn die Firmenanschrift deckungsgleich mit
> der Privatanschrift ist; hier darf man sich dann auf Nachfragen gefaßt
> machen.

Na und? Wo ist das Problem? Man nimmt ein, zwei Räume der Wohnung und 
richtet dort sein Gewerbe ein. Ist für das FA überhaupt kein Thema.

> Das Bit mit HP, Steve Jobs et al. zieht nicht.

Klar zieht das.

> Wenn man so anfängt, ist
> man spätestens im Winter in Deutschland in seiner Garage erfroren.

Quark - ging bei mir prima über drei Jahre. Zur Not wurde  ein 
Gasheizstrahler aufgestellt :-)

> Wenn man doch so anfängt, dann bitte sofort eine Änderung der Umstände
> ins Auge fassen. Dein Kunde wird dich fallenlassen wie eine faule
> Kartoffel, wenn er dich im Keller wursteln sieht.

Auch nicht unbedingt richtig - im Gegenteil: viele meiner Kunden haben 
von sich aus ausdrücklich erklärt, dass sie auf das Produkt schauen, 
nicht auf den Herstellungsort.
Wer gute Arbeit leistet, wird Kunden haben - wer Scheiße abliefert, dem 
hilft auch kein Glaspalast - so einfach ist das.

Mittlerweile ist die Garage zu eng und ich hab eine alte Halle für wenig 
Geld angemietet.

Also: es gibt sie durchaus, die Garagenunternehmen :-)

Eine GmbH benötigt man übrigens auch nicht - gerade anfangs ist das nur 
unnötiger Bürokratismus und Geld, das für wichtige Dinge 
(Material/Werkzeug/Labor) fehlt.

Viele Grüße,
Chris *der auch heute noch gern in der Garage werkelt :-)*

von Vizequistore (Gast)


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Sorry, Aussteiger, deine Einwände sind die eines Bedenkenträgers. 
Eigentlich nicht vorstellbar das du Selbständig bist.

Selbständig zu sein, heißt: 'Machen'. Alles andere ergibt sich.



> Dein Kunde wird dich fallenlassen wie eine faule
> Kartoffel, wenn er dich im Keller wursteln sieht.

Mit meinem ersten Kunde, der mich vor 23 Jahren im Keller 'wursteln' 
sah, mach ich heute einen Umsatz von ca. 130.000,- EUR/J.


Zum ursprünglichen Thema:

Ich habe Zeiten(Wochen/Monate/Jahre) gehabt, da war die 70-Std.-Woche 
die Regel. Meine Ehe ist dabei kaputt gegangen.
Ich hab das schon mal geschrieben: heute bin ich glücklich geschieden 
und meine Ex arbeitet bei mir in der Platinenbestückung.

Heute bin ich soweit, dass ich Nie und Nimmer mit einen Angestellten 
tauschen würde.
Das geniale an der Selbständigkeit ist die Befriedigung über ein neues 
Produkt bzw. dessen Verkaufserfolg. Und das entschädigt für so manche 
Entbehrung.
Den Stress, den der TO(Thread-Opener :-)) hier beschreibt, habe ich seit 
23-Jahren nicht mehr gehabt.

von Aussteiger (Gast)


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@ AC/DC, Vizequistore, Chris D.

Offenbar führen viele Wege nach Rom. Ich würde es immer wieder so 
machen, wie ich es getan habe. Ihr habt Glück gehabt, ich auch. Wo ist 
letzlich der Unterschied?
Auch ein Bedenkenträger kann selbständig sein
Meine Ansichten auf das Leben müssen glücklicherweise nicht mit denen 
anderer absolut kongruent sein.

Wichtig war für mich, dass ich niemandem in den Arsch kriechen musste, 
um meine Brötchen zu verdienen.
Das ist sicher das, was uns trotz aller Glaubensfragen in gewisser Weise 
verbindet.

von Gast (Gast)


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Das mit der Selbständigkeit und nicht unter den Augen des Kunden 
arbeiten klingt ja geil, aber dann  musst du sehr effektiv und gut sein. 
Wer ist das schon ?

Daa bin ich lieber beim Kunden und bummle wie die anderen herum, lasse 
mich voll bezahlen. So kriege ich JEDE Stunde bezahlt. Klar könnte ich 
je effektive Stunde mehr leisten, aber ich hätte auch mehr Stress. So 
komme ich entspannt nach Hause und kann noch was anderes machen ohen 
kaputt zu sein.

von Aussteiger (Gast)


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@ Vizequistore und Chris D.

Dass ihr in Kellerverliesen und eiskalten Garagen angefangen habt, kann 
natürlich an euren dortigen Gewerbemieten liegen. Aber ihr habt euch ja 
offenbar in helle, trockene und beheizbare Räume emporgearbeitet. Gut 
so!

Zur Information: ich bezahle hier 5,-- €/m² kalt für erstmalig bezogene 
Büroräume (inklusive freier Farbwahl des Teppichbodens und freiem 
Kaltwasser; Steckdosen, Leitungsschutzschalter, FI-Schutzschalter und 
Stromkreisaufteilung ebenfalls nach meinen Vorstellungen installiert, 
dito Zwischenwände).

Da habe ich mir keine großen Gedanken über die Miete gemacht.

von Topentwickler (Gast)


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Wo sind denn bitte diese Büroräume? (ist ermst gemeint).

von Vizequistore (Gast)


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5,- €-Netto-Mieten gibts in Technologie- und Gründerparks.

von Aussteiger (Gast)


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@ Vizequistore

Technologie- oder Gründerparks sind hier viel zu teuer (8 - 20 €/m²).
Bei mir hat sich ein Investor aus dem tiefsten Altwesten gründlichst 
verspekuliert und ist froh, wenn er überhaupt Mieter findet.
Der Vermieter hat noch ein paar Quadratkilometer leerstehender Büro- und 
Hallenflächen (keine Übertreibung). Meine Räume wurden nach zehnjährigem 
Leerstand nach Neubau erstmalig an mich vermietet.

@ Topentwickler

Kannst du es jetzt raten? Aber wer geht schon freiwillig in den Osten, 
wenn er nicht von dort stammt?

von Vizequistore (Gast)


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@Aussteiger

Deine Geschichte ist eher die große Ausnahme, andererseits, Glück muss 
man auch haben.

In Koblenz zahlen Gründer dieses:

Multifunktional nutzbare Räume (Hauptnutzfläche) für Existenzgründer in 
den ersten drei Jahren EURO 5,50/qm
Multifunktional nutzbare Räume (Hauptnutzfläche)
im 4. und 5. Jahr EURO 7,-/qm
Lagerräume EURO 4,00/qm
Parkplätze EURO 25,00/Platz
Nebenkostenabschlag auf die Hauptnutzfläche ca. EURO 4,-/qm
Abrechnungspauschale in Höhe von 1,5% auf die Miete

von Aussteiger (Gast)


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@ Vizequistore

Das ist doch auch nicht so ganz schlecht, wenn ich mal davon ausgehe, 
dass die Geschäftslage in Koblenz vielleicht etwas günstiger ist, als 
hier.
Naja, es geht nur für begrenzte Zeit, und man ist ja schließlich nicht 
ewig Gründer.
Parkplatz hatte ich vergessen, für den muß ich auch 25 € im Monat 
abdrücken. Da ich in 90% der Fälle zu Fuß zur Arbeit komme, brauche ich 
auch bloß den einen.

von Topentwickler (Gast)


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Wer will schon was in Koblenz? Die Rheinregion ist doch tot, was 
E-TEchnik angeht. In Frankfurt zahl man das Doppelte und in Nürnberg 
sind es fast genau so viel :

41qm + 26qm    : 710,-
Lager 27qm     : 270,-
Kellerraum     :  62,-
Telefon + DSL  :  99,-
3 Parkplätze   : 165,-
Hausmeitering  :  79,-
sonstiges      :  57,-
Summee  rund 1500,-

Allerdings ist ein keines Bad und eine kleine Küche inklusive!
Habe im Vorraum eine Schlafcouch stehen und wohnlicjh eingerichtet. So 
kann ich das Ding weitgehend als zweite Privatwohung nutzen und voll 
absetzen- inklive MWST.

von Aussteiger (Gast)


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@ Topentwickler

Hallo, das sind ja Preise wie im Westen! Dein Vermieter fährt 
wahrscheinlich ein dick vergoldetes Auto!

von Vizequistore (Gast)


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> Die Rheinregion ist doch tot, was E-TEchnik angeht.

Wieso? Meine Kunden sind bundesweit zu finden. Und für die von dir 
aufgeführten Positionen angeht, zahle ich hier die Hälfte: € 725,-

Ist doch auch was, oder?

von Topentwickler (Gast)


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Wenn Deine Kunden bundesweit sind, brauchst du keine Gewerberäume, oder? 
Du musst eh hinfahren. Bist sicher auch einer der Nomaden, was ?

Dann spare Dir lieber das Geld für Gewerberäume und behalte ein Dummy 
Büro im Keller.

von Vizequistore (Gast)


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> Du musst eh hinfahren.

Ja, und das Entwickeln, Löten und Testen mach ich auf den Rastplätzen.

In meinem 180.000,- € teuren Wohnmobil hab ich mir eine kleine 
Bastelecke eingerichtet.

Soo lässt sich arbeiten!

von Der Experte (Gast)


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Einigt euch mal, ob ihr jetzt ein Büro und oder eine Werkstatt braucht 
oder nicht. Wenn ja, dann sollte das möglichst nahe an der Wohnung sein 
- daher macht für mich die Aussage "bundesweit" keinen Sinn.

Gewerberäume bitte immer in Nähe des Wohnraums. Am Besten den Keller 
umbauen. Zumindest für die Steuer.

von katzeklo (Gast)


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12h pro Tag und das 5 Tage die Woche? Nee, nicht wirklich. Ich gehe 
spätestens nach 9 Stunden, sehe ich gar nicht ein. Zumal ich die 
Überstunden nicht bezahlt bekomme und Freizeitausgleich in Form von 
ganzen Tagen vom Chef nicht gewünscht wird. So, wenn er denkt, dass ich 
zu wenig arbeite, hat er zwei Möglichkeiten: noch jemanden einstellen 
oder mir zu kündigen und nach einem Hohlbohrer suchen, der bereit ist, 
sich für die Firma den Arsch aufzureißen. Ich bin es jedenfalls nicht, 
schon gar nicht für ein durchschnittliches Ingenieursgehalt. Man 
arbietet um zu leben, nicht umgekehrt! Leider erkennen das 90% der 
Arbeitnehmer nicht und lassen sich ausnutzen bis zum geht nicht mehr!

von Vizequistore (Gast)


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> - daher macht für mich die Aussage "bundesweit" keinen Sinn.

Mein Büro ist 5km von der Privatwohnung entfernt, und die Kunden sind 
bundesweit verstreut. Ein Kunde sitzt in L.A.

Was macht daran keinen Sinn?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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> Man arbietet um zu leben, nicht umgekehrt! Leider erkennen das 90% der
> Arbeitnehmer nicht und lassen sich ausnutzen bis zum geht nicht mehr!

ACK

von Der Experte (Gast)


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Man muss sich einen Job suchen, wo man zwischendrin eingebaute Pausen 
hat. Aufwändige Synthesen und Simuulationen bieten genug Chancen, sich 
zu entspannnen.

von checker (Gast)


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Kannte ich auch mal, aber wenn ihr alle so dämlich seid, und da 
mitmacht. Ich sollte auch so verheizt werden, wie Ihr, aber ich habe 
mir, nachdem ich nie ein Danke und Bitte gehört habe, einfach um 16:00 
zu gehen... und es funktionierte... Nach etwas einem Monat hatte sich 
jeder daran gewöhnt... Natürlich braucht man da ein dickes Fell. Aber 
erstaunlich war es schon.
Jetzt bin ich in einer Firma, in der der Chef alles tut, damit ich 
meinen Urlaub auch zum Wunschtermin nehmen kann. So was gibt es also 
auch....

von Der Experte (Gast)


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Ja, die Chefs sind fürsorglicher geworden, seit wir weniger werden ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Aaaaaalso, "eiskalt" war/ist die Garage nur an ein paar Tagen im Winter 
(und der ist ja auch nicht mehr das, was er mal war). Im Sommer ist es 
da sogar meist angenehmer als im Büro.
Und man sitzt da ja auch nicht rum, sondern arbeitet durchaus 
körperlich.

Als Abstellraum hatte ich mir noch eine zweite Garage für 30 Euronen 
angemietet, preiswerter geht's kaum.
Das Gesparte habe ich lieber in vernünftige Messgeräte und Bücher 
investiert. Zahlt sich jetzt aus ...

Chris

P.S.:
Ich will doch hoffen, dass sich das Gerücht um die "elektronisch tote 
Rheinregion" noch lange hält ;-)
Im Übrigen ist es mittlerweile ziemlich egal, wo man wohnt - das 
Internet macht's möglich :-)
Und gibt es zumindest bei uns Speditionen und Paketdienste.

Ich wohne lieber dort, wo der Freizeit-/Erholungswert hoch ist - und da 
gibt es für mich nicht viel, was an die Vulkaneifel rankommt: 80km nach 
Köln, 20 zum Rhein, 20 zur Mosel, 30 nach Koblenz (es geht doch nichts 
über einen guten Schoppen direkt am Ufer), Grün ohne Ende und sehr 
schöne Wander-/Laufwege. Und beruflich praktisch: A48- und A61-Auffahrt 
innerhalb von 10km.

von HansDampf (Gast)


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Dein QTH ist durch Kreuzpeilung ermittelt...

73!

von Experte (Gast)


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Die Region Rgein Mosel ist in der Tat schön und angenehm. Aber man isrt 
doch etwas weit weg vom Schuss. Südlich von München, waäre für mich das 
Beste. Mal eben 50km zum Chiemsee, das täte passen.

von gast (Gast)


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ich arbeite da wo andere urlaub machen, in bayern im schönen 
allgäu...muss nur zum fenster raus schauen und dann seh ich schon die 
berge....:o)

von Matthias L. (Gast)


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>in bayern

Na toll...

von Flachländer (Gast)


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Pah Berge, es gibt nicht beruhigenderes als der Blick auf den 
Ostseestrand.

von Mr. Mister (Gast)


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>ich arbeite da wo andere urlaub machen, in bayern im schönen
>allgäu...muss nur zum fenster raus schauen und dann seh ich schon die
>berge....:o)

Hatte ich auch schon, lenkt aber ab! Man will ständig raus und Freizeit 
haben, besonders im Sonnenschein.

Bayern hat aber keine Berge, sondern Hügel! Fahre mal in die Schweiz: 
Hinter südlich von Glarus und Uri fangen die richtigen Berge an!

von Gerhard. (Gast)


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In Tirol haben wir auch hohe Berge; 8-)

Nichts da mit Schweiz!

von HansDampf (Gast)


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Wer auf Bege steht, arbeitet in Nepal. Da müsst Ihr mal aus dem Fenster 
schauen....

von Experte für Berge (Gast)


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Die Berge kann man sich auch hinmalen oder per Projektor an die Wand 
werfen. So richtig bergig sind die nur, wenn man hochsteigen will. Und 
wer von euch will das ? Schon in den Tirolerbergen kannst Du erfrieren 
oder ums Leben kommen, durch Absturz oder was weis ich. Und wenn nicht, 
dann stürtzt man beim Apres Ski ab oder wird von den Österreichern 
ausgenommen.

Nee, ichbrauche keine Berge in real, schon lange keine aus Österreich!

von Heidi (Gast)


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Einfach "Xmountains"  installieren ;-)

von Der Experte (Gast)


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>Ich will doch hoffen, dass sich das Gerücht um die "elektronisch tote
>Rheinregion" noch lange hält ;-)

Im Rgeinland gibt es wirklich nicht soviel Elektronikindustrie, wohl 
aber Elektroindustrie. Je nach dem was man macht, kann man da sehr gut 
arbeiten und verdienen, vor allem im Bereich Chemi und Pharma.

Die Pharmabranche macht zur Zeit wieder arge Gewinn und investiert in 
ihre medizinischen Diagnostiksparten. Da gibt es eine Reihe von 
Geräteklassen, die mit Elektronik betrieben werden.

Roche in Mannheim und Basel sind solche Standorte.

Vor allem bei SAP gibt es da viel zu machen und verdienen :-)

Vor kurzem hat bei Roche ein Teamleiter SAP mit 80.000 angefangen.
(Alter gerade 30).

Sowas gibt es in der Elektronik nicht.

von Harry Bo macht Siemens froh (Gast)


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>>Die Pharmabranche macht zur Zeit wieder arge Gewinn und investiert in
>>ihre medizinischen Diagnostiksparten. Da gibt es eine Reihe von
>>Geräteklassen, die mit Elektronik betrieben werden.
Nichtz nur die! Auch die Elektroriesen investieren und da gibt es 
ausschließlich Geräte, die mit Elektronik betrieben werden. Grins ...

>>Vor allem bei SAP gibt es da viel zu machen und verdienen :-)
>>Vor kurzem hat bei Roche ein Teamleiter SAP mit 80.000 angefangen.

Schitt. Ich bin auch 30 und habe nicht mal 70.000!!! :-(

>>Sowas gibt es in der Elektronik nicht.

Tja, sieht so aus. Wir Elektroniker sind unterbezahlt, ich sagst doch 
immer!

von A. F. (chefdesigner)


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Soso, du bist also unterbezahlt! Dann geh doch mal zu Deinem Chef, Du 
Überflieger!

Mit 30 hast du sicher auch nicht die Erfahrung, um 70 zu bekommen.

Elektronik ist etwas langfrisitges!

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