Wieso ist in bei Kennliniendarstellungen in Datenblättern ein unregelmäßiges Koordinatensystem

[Der M. (steinadler)]

Hallo ihr lieben,

wieso wird in Datenblättern die Kennliniendarstellung so "verzerrt" 
dargestellt?
Also kein regelmäßiges Raster, sondern eher etwas unregelmäßig?

[michel (Gast)]

glaub das was du meinst, nennt man logaritmische(hab ichs richtig 
geschrieben?) Darstellung.

[Esko (Gast)]

Das ist schon regelmäßig. Nur sind die Achsen oft logarithmisch statt 
linear.
http://home.fonline.de/fo0126//algebra/alg26.htm

[Der M. (steinadler)]

Hm... hab ich noch nicht gehört (da fehlt übrigens ein 'h' nach "rit" 
;-)).

Aber wieso soll das denn in diesem Fall das Ablesen erleichtern???

[Rumpel (Gast)]

Lineare Darstellung wäre z.B. bei Frequenzgängen nicht praktikabel.

[Der M. (steinadler)]

Aha,

na gut zu wissen.

Vielen Dank.

[Bernd G. (Gast)]

Die doppeltlogarithmische Darstellung (Abszisse und Ordinate 
logaritmisch) oder logarithmische Darstellung (eine Achse linear) 
benutzt man, wenn man
sehr grosse wertebereiche in der Darstellung erfassen will; z.B.
die Flußspannung der Diode (linear) in Abhängigkeit vom durchfließenden 
Strom (großer Wertebereich von 1 uA bis 1 A).
In der linearen Darstellung würde ja vielleicht nur ein Bereich von 1 : 
10
bis 1 : 100 übersichtlich darstellbar sein (Strombereich 10 mA - 1 A).

[Birger (Gast)]

... Exponentialfunktionen z.B lassen sich so schön als Gerade darstellen 
...

[Norgan (Gast)]

> Aber wieso soll das denn in diesem Fall das Ablesen erleichtern???

Du bekommst einen grösseren Zahlenbereich drauf und die 
Ablesegenauigkeit ist sowieso sch**** egal, da Halbleiter große 
Toleranzen haben, die Kurven bestenfalls mit einem dokumentierten 
Messaufbau gemessen wurden (der jedoch sowieso nicht der geplanten 
Schaltung entspricht) oder schlechtestenfalls vom Marketing mit einem 
Edding auf ein Blatt Millimeterpapier gekritzelt wurde.

[Der M. (steinadler)]

Das mit dem größeren Zahlenbereich leuchtet mir ein. Dankesehr.

[Michael G. (linuxgeek)]

Nachteil an ner logarithmischen Skala ist halt dass nach oben hin schon 
sehr grosse Unterschiede bestehen muessen dass man sie noch sieht und 
nach unten reichen kleinste aus um optisch einen sehr grossen 
Unterschied auszumachen. Aber so bekommt man Kurven mit ner grossen 
Streuung gut dargestellt.

[Jan M. (mueschel)]

>Nachteil an ner logarithmischen Skala ist halt dass nach oben hin schon
>sehr grosse Unterschiede bestehen muessen dass man sie noch sieht und
>nach unten reichen kleinste aus um optisch einen sehr grossen
>Unterschied auszumachen.

Richtig, aber die absoluten Unterschiede sind eh meistens uninteressant. 
Die meist interessanteren prozentualen Unterschiede lassen sich in einer 
logarithmischen Skala viel besser ablesen: Zwei gleiche Strecken 
entsprechen ueberall dem gleichen prozentualen Unterschied, was bei 
linearen Skalen nicht der Fall ist.