Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik viele Figuren kontaktlos erkennen (vgl. Schachbrett/figuren)


von Stefan (Gast)


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Hallo,

es geht darum Spielfiguren wie bei einem Schachbrett per Sensoren zu 
erkennen.

Mein Ansatz ist unter jedem Feld ein Reedkontakt und ein Magnet in den 
Figuren, so kann man für jedes Feld abfragen ob eine Figur daraufsteht 
oder nicht.

Bei Schach funktioniert das ganze da es eine Startposition gibt und 
danach nurnoch die Figuren bewegt werden. (vgl. 
DGT-Electronic-Chessboard). Mein Problem ist jedoch dass bei meiner 
Anwendung die Figuren erkannt werden müssen ohne die zugrundeliegenden 
Regeln zu kennen.


Ich würde gerne die Reed-Kontakte durch Hallsensoren ersetzen, und in 
die Figuren irgendwie verschiedene Magnete reinmachen, glaubt ihr das 
geht? Oder könnte man sogar in die Figuren ne kleine Schaltung 
reinmachen die über ne Spule unterm Spielbrett mit Strom versorgt wird 
und selber wiederum verschiedene Impulse über eine kleine Spule in der 
Figur zurückgibt.

Habt ihr ne Idee?

von Matthias S. (da_user)


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RFID?

von Ist ja irre .. (Gast)


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Troll

von Spielfigurenfuzzi (Gast)


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Wie größ sind denn Deine Spielfiguren?

von Stefan M. (Gast)


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Mit Hall-Sensoren wird man wahrscheinlich nicht glücklich. Ich habe so 
was ähnliches schonmal probiert. Wieviele verschiedene Spielfiguren gibt 
es in Deinem Spiel?

Ich habe in die Spielfiguren einen Schwingkreis mit bekannter 
Resonanzfrequenz eingebaut und dann diese Resonanzfrequenz mit einem im 
Brett befindlichen Sender gemessen. Das hat recht gut funktioniert für 6 
verschiedene Figuren im Schach.

von yalu (Gast)


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So, wie Stefan May geschrieben hat, wird es wohl auch bei den käuflichen 
Schachcomputern gemacht, die die Figuren identifizieren können:

  http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Figurenerkennung
  http://www.computerschach.de/index.php?option=com_glossary&func=view&Itemid=75&catid=68&term=Figurenerkennung

von Stefan M. (Gast)


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Und ich dachte, ich könnte ein Patent drauf anmelden. :-)

von spess53 (Gast)


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HI

Wenn jeweils nur eine Figur bewegt wird kann man die Bewegung verfolgen. 
Die Ausgangsstellung ist ja bekannt. Problematisch kann die 
Positionierung der Figur über dem Sensor sein. Weder Reedkontakte noch 
Hallsensoren decken eine grosse Fläche ab. Evtl. in jedes Feld eine Led, 
die anzeigt, ob die Figur erkannt wurde. Eine Identifizierung einzelner 
Figuren ist denkbar, aber mit hohen Aufwand verbunden. Ansatzpunkt wären 
vielleicht verschieden abgestimmte Schwingkreise in den Figuren. 
Allerdings sind dann 64 Auswerteeinheiten fällig.

MfG Spess

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Wie wäre es mit einen Glas-Schachbrett, einer Webcam und ein paar 
2D-Strichcodes.

von A so halt (Gast)


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Aber man braucht doch keine 64 Auswerteeinheiten es reichen doch 6 pro 
Spieler (8 Bauern = 1 , 2 Läufer =1, 2 Türme=1, 2 Springer=1, 1Dame=1, 
1König= 1; also insgesamt sechs pro Spieler)

von spess53 (Gast)


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Hi

Brainstorming habe eigentlich immer so verstanden: Kopf ein- nicht 
ausschalten.

MfG Spess

von Stefan (Gast)


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@Stefan May:
Wie hast du das mit den Schwingkreisen genau realisiert? Diesen Ansatz 
favoritisier ich z.Zt.

Und mit dem Patent war glaub schon einer schneller...
http://www.wikipatents.com/de/2060042.html

Stefan

von Thomas (kosmos)


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vielleicht optisch man klebt auf jede Schachfigur einen Grauen aufkleber 
(6 Helligkeitsabstufungen) und dann jeweils LEDs und Fotowiederstand 
unter die Felder, man hätte aber jede Menge Multiplex Aufwand auf den 
ADC

von Gerd B. (silicat) Benutzerseite


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Das besagte Patent ist aber schon älter als 20 Jahre. Also abgelaufen. 
Dann dürfte es kein Problem sein, das ähnlich zu machen.

Gruß, siliCAT

von Stefan (Gast)


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So nochmal die Frage (an Stefan May):

Wie kann man das mit den Schwingkreisen praktisch umsetzen? Nähre Infos 
würden mir sehr weiterhelfen.

Gruß
Stefan

von Stefan M. (Gast)


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Die Schwingkreise in den Figuren sind sehr einfach. Eine Luftspule 
zusammen mit einem Kondensator. Die Luftspule liegt parallel zum Brett, 
am besten ganz unten.

Schwieriger ist die Auswerteschaltung. In jedem Feld befindet sich 
ebenfalls eine Luftspule, die nacheinander einen kurzen Impuls 
aussendet. Leider habe ich keine Idee mehr, wie die Auswerteschaltung 
aussah. Ist leider schon ziemlich lang her.

Mach doch einfach mal ein paar Versuche mit einem Impulsgenerator und 
Oszilloskop. Vielleicht hast Du dann eine Idee. Das Prinzip ist ja in 
dem Patent hinreichend gut beschrieben, damit man eigene Experimente 
machen kann. Keine Angst, das Patent ist abgelaufen und solange Du 
daraus kein Produkt machst ist es irrelevant.

von Stefan (Gast)


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Vom Prinzip her müsste es ja wie im Anhang sein.

L2 ist die Erregerspule und L1/C1 der LC-Schwingkreis in der Figur.

Legt man an L2 ein Impuls an gibt es ein magnetisches Feld durch dessen 
Feldänderung L1/C1 anfängt zu schwingen.

Nach dem Impulsende gibt es dann entweder noch ein Feld (Figur 
vorhanden) oder eben keins mehr (keine Figur).

D.h. man müsste nach dem Impuls messen ob an L1 eine Spannung induziert 
wird.


Sind meine Gedanken irgendwie nachvollziebar oder kann mir jemand das 
Prinzip ein bisschen genauer erklären?

Stefan

von Stefan (Gast)


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Jemand ne Idee?

von Stefan M. (Gast)


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Genauso ist es. Nun musst Du Dir "nur noch" Gedanken um die Auswertung 
der induzierten Spannung machen. :-)

von Ulrich (Gast)


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Zur Auswertung der Spannung muss man in kurzer Zeit eine genaue 
Zeitmessung machen. Am einfachsten wohl durch das messen der 
Periodenlänge mit einen Controller.

von spess53 (Gast)


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Hi

Die Auswertung wäre auch nach dem Dip-Meter-Prinzip möglich. Bei 
Resonanz des erregten Schwingkreises wird dem Erregerkreis ein Maximum 
an Energie entzogen. Evtl. mal bei den Jungs von 'HF, Funk...' 
nachfragen.

MfG Spess

von Stefan (Gast)


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So hier hab ich so ein Dipmeter in einfachster Form, der Schwingkreis 
müsste dann eben auf die verschiedenen Figuren-Schwingkreise abgestimmt 
werden (den Schwingkreis würde ich dann durch Kapazitätsdioden 
entsprechend anpassen können)

Wenn mir jetzt noch jemand erklären kann was die 2 Transistoren genau 
machen kann ich loslegen :-)

Gruß
Stefan

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