Mein Mikrowellenherd hat kaum noch Leistung, die Suppe ist nur lauwarm. Hat jemand Erfahrung damit? Als Test habe ich ein Glas mit 300 Gramm Wasser reingestellt. Nach 60 Sekunden die Temperaturerhöhung gemessen. Leistung = 15° 300 Gramm 4,2 Joule Gramm ° / 60 Sekunden = 315 Watt Auf dem Typenschild steht aber Aufnahmeleistung 1300W und Abgabeleistung 800W. Welches Bauteil in der Mikrowelle kann dafür verantwortlich sein? Die Schaltung besteht ja nur aus Trafo, Kondensator, Diode und Magnetron.
>Welches Bauteil in der Mikrowelle kann dafür verantwortlich sein?
Das teuerste natürlich.
Ich würde auch auf das Magnetron tippen. Von einem Reparaturversuch rate ich dir aber ab. In dem System wird mit Spannungen von 5000V gearbeitet, DAS IST SEHR GEFÄHRLICH!
Ist das nicht eher unwahrscheinlich, dass das Magnetron nur "Halb-Kaputt" ist? Ich würde mal schauen, ob sich in der nähe des Magnetrons so eine Art "Ventilator" aus Metall befindet, der die Mikrowellenstrahlen besser im Garraum verteilen soll. Vieleicht ist nur der Antrieb dieses Quirrls kaputt (Riemen ab oder so).
tippe auf die diode... such dir vom sperrmüll/ e-schrott ne alte mikro. da haste dann die "richtigen" ersatzteile..., meist is bei den "kaputten" nur sicherung geflogen (weil alte 220v trafos, jetzt bei 230v überlastet), oft sind auch nur türschalter def. aber vorsicht! 2kv trafo ... nur an ausgesteckem gerät fummeln und kondensator entladen..
Gast wrote: > ...so eine Art "Ventilator" aus Metall befindet, der die > Mikrowellenstrahlen besser im Garraum verteilen soll. **rotfl** Bei ,,halb kaputt'' kommen mir aber noch kalte Lötstellen in den Sinn, die da still und gemächlich vor sich hin feuern. Die 2 kV vom Trafo können da sicher schon einige Millimeter überbrücken. Das sollte man allerdings dann auch sehen können.
Mit Mikrowellen spaßt man nicht. Kauf dir eine Neue, kosten doch nichts mehr ...
Vor 15 Jahren kanntest Du noch keine Mikrowelle, und jetzt biste Experte?
Ist ein Gerät mit Drehteller, der Drehteller dreht sich. Schaltplan ist hinten aufgedruckt. Wenn die Diode kaputt währe, würde das Gerät garnicht mehr funktionieren.
Jörg Wunsch wrote: > Gast wrote: >> ...so eine Art "Ventilator" aus Metall befindet, der die >> Mikrowellenstrahlen besser im Garraum verteilen soll. > > **rotfl** > Gast hat recht.
Der Drehteller am Drhtellergerät dreht sich echt? Dann ist wohl der Kontinuumtransfunktionator defekt.
>Gast hat recht.
stimmt, bei meiner microwelle rotiert das teil heute noch. (17 jahre)
Robin Tönniges wrote: > Jörg Wunsch wrote: >> Gast wrote: >>> ...so eine Art "Ventilator" aus Metall befindet, der die >>> Mikrowellenstrahlen besser im Garraum verteilen soll. >> >> **rotfl** >> > Gast hat recht. Ich habe mir nur vorgestellt, wie der Ventilator die Mikrowellen in handliche Bruchstücke zerhackt und durch die Gegend schleudert. :-) (Einen rotierenden Spiegel zur Vermeidung von "hot spots" kann ich mir schon vorstellen...)
Das Mit dem Flügel gibt es schon, nicht gleich ein Venitlator. Wenn es das Ding gibt steht das Essen unbeweglich und nicht auf einem Drehteller. Wenn nur noch ungenügend Leistung kommt gibts 2 Möglichkeiten, entweder das Netzteil ist defekt (oft 2 Dioden da Spannungsverdoppler) oder aber das Magnetron ist wirklich müde. Gruß, Holm
Robin Tönniges wrote: >>> ...so eine Art "Ventilator" aus Metall befindet, der die >>> Mikrowellenstrahlen besser im Garraum verteilen soll. >> **rotfl** > Gast hat recht. Ich habe mir nur vorgestellt, wie der Ventilator die Mikrowellen in handliche Bruchstücke zerhackt und durch die Gegend schleudert. :-) (Einen rotierenden Spiegel zur Vermeidung von "hot spots" kann ich mir schon vorstellen, auch wenn ich's noch nicht gesehen habe.) Btw., bezüglich der nur lauwarmen Suppe spielt das aber ohnehin kaum eine Rolle.
holm wrote: > Wenn nur noch ungenügend Leistung kommt gibts 2 Möglichkeiten, entweder > das Netzteil ist defekt (oft 2 Dioden da Spannungsverdoppler) Wie Peter X. schon schrieb: Wenn die Diode kaputt wäre, dann würde garnix gehen. Die zweite Diode ist übrigends meist nur eine Überspannungsschutzdiode um die andere Diode zu schützen, denn die zweite Diode für den Verdoppler ist das Magnetron selbst. >oder aber das Magnetron ist wirklich müde. Dürfte am warscheinlichsten sein.
Evtl. kann man die Leistung über die Bedienelemente einstellen? Bei modernen Geräten allerdings manchmal in einer Form die kein Erdgeborener begreifen kann.
Benedikt K. wrote: > Die zweite Diode ist übrigends meist nur eine Überspannungsschutzdiode > um die andere Diode zu schützen, denn die zweite Diode für den > Verdoppler ist das Magnetron selbst. AFAIK ist die Standardschaltung ein Spannungsverdoppler (2kV AC nach 5kV DC (gepulst)) Dafür braucht man zwei Dioden (und den Kondensator)
Detlev T. wrote: > Benedikt K. wrote: >> Die zweite Diode ist übrigends meist nur eine Überspannungsschutzdiode >> um die andere Diode zu schützen, denn die zweite Diode für den >> Verdoppler ist das Magnetron selbst. > > AFAIK ist die Standardschaltung ein Spannungsverdoppler (2kV AC nach 5kV > DC (gepulst)) Dafür braucht man zwei Dioden (und den Kondensator) Nö, die zweite Diode ist das Magnetron. Allerdings gibt es, wie ein anderer Poster schon beschrieben hat, auch Mikrowellenherde mit zwei Dioden. Die Zweite Diode dient als Überspannungsschutz für die erste Diode.
@Jens Plappert (gravewarrior) Du hälst Dein Niveau. Zumindest das ist konstant bei Dir.
Hallo, meistens ist der Kondensator hinüber, hat also kapazitätsverlust. Dadurch bekommt das Magnetron nicht mehr genug Spannung und liefert somit auch nicht mehr genug. In meiner ganzen Zeit als Servicetechniker (für die firma Hobart, Profi-Küchengeräte) und das sind nun fast 14 Jahre hatte ich bis jetzt ein einziges defekten Magnetron. Die Dinger sind echt robuster als man denkt kaputt bekommt man die nur durch überhitzung oder durch mechanischen Bruch der die Umgebungsluft ins Vakuum rein lässt. Dann ist allerdings fertig und es wird teuer. Ein Magnetron geht entweder oder es geht nicht wenns defekt ist oder keine / zuwenig Leistung bekommt. Bis jetzt waren es bei mir immer meistens folgende Fehler: Defekte Diode (meistens durch lose Schraubverbindung bei Mobilgeräten) Tauber Kondensator (altes Gerät oder total verstaubt und dadurch Hitzestau) Leitungsisolation durch Hitzeeinwirkung spröde, dadurch bei mech. Beanspruchung Isolationsfehler, es knallt und die Sicherung sagt Tschüss :) Besondern die Mobilen Geräte (kennt sicher jeder die fahrenden Futterbuden, eingebaut in einen großen Anhänger) hatten bis jetzt eigentlich immer Fehler die auf das Geschüttel beim Fahren zurückzuführen waren, Lose Leitungen Aufgerüttelte Klemmen usw. Da in den Mobilen Fresstempeln auch für kleine Portionen auch immer "normale" Mikrowellen dabei sind und ich in diese auch schon öfters mal auf Kundenwunsch reingeschaut habe kann ich sagen daß bis jetzt meine "Statistik" keinen Ausreisser hatte. :)) @vielfrass, besorg dir einen Kondensator zum Testen eventuell vom Schott, dort aber gleich mehrere Mitnehmen nicht daß du auch einen "faulen" Erwischt :) MArtin :)
Martin wrote: > In meiner ganzen Zeit als Servicetechniker (für die firma Hobart, > Profi-Küchengeräte) und das sind nun fast 14 Jahre hatte ich bis jetzt > ein einziges defekten Magnetron. Die Dinger sind echt robuster als man > denkt kaputt bekommt man die nur durch überhitzung Was geht durch die Überhitzung kaputt ? Brennt dann die Heizung durch ? Ansonsten ist ein Magnetron ja nur ein reiner Kupferblock. Eine Kathode mit schlechter Emission war bisher nie dabei ? Interessant.
Kann man nicht auch einfach z.B. 4 8µF/500V MKP Kondensatoren hintereinander schalten? Die Kondensatoren in der Mikrowelle haben doch meist ca. 2µF/2kV. Ob diese Schaltung aber auch ins Gehäuse passt bezweifle ich. MKP Kondensatoren stecken in fast jedem 230V Gerät mit Motor (Anlaufkondensator). Ansonsten: Bei den Neupreisen (teilweise unter 40€) lohnt sich eine Reparatur kaum. Wenn du es doch versuchen willst, sei vorsichtig: Eine Berührung mit der Hochspannungswicklung des Trafos (ca. 2kV bei 500mA) kann tödlich sein
> Was geht durch die Überhitzung kaputt ?
Im Recyclinghof (als man noch an den Kram ran durfte) habe ich mal eine
offene Mikrowelle mit defektem Magnetron gesehen. Einige der
Kühllamellen waren verzogen und das zylindrische Innenteil, von dem die
Lamellen ausgehen, war verformt. Es schmilzt wohl das ganze Magnetron.
Das klingt böse, muss ich mal ausprobieren. Kupfer schmilzt bei etwa 1000°C, da muss es schon ordentlich heiß werden und auch schon schön anfangen zu leuchten. Eigentlich sollte ein Bimetallschalter sowas verhindern. Ich habe zumindest bisher nur ein Magnetron halb kaputt bekommen (die Antenne ist etwas weggeschmolzen). Die Plasmabälle wandern dummerweise auch immer zum Magnetron...
Hm, es war nur verformt, nicht verbrannt (war noch metallisch-grau). Dafür reichen vielleicht schon niedrigere Temperaturen. Die Info dürfte jetzt allerdings schon etwa 10 Jahre alt sein ;)
Naja, aber 600-700°C dürfte das erreicht haben, wenn das Kupfer so weich wird dass es sich verbiegt. War das Gehäuse ansonsten noch ok (ich tippe nämlich eher auf eine mechanische Einwirkung, es wäre ein echtes Sicherheistrisiko wenn die Magnetrons so heiß werden können)
Bei Repdata wurde das mit den verbogenen Lamellen bei durchgebranntem Magnetron auch schon erwähnt. Macken auf den Lamellen oder ähnliche Vandalismusspuren waren nicht zu sehen.
Es dürfte übrigens nur so lange köcheln bis durch die Verformung innen die Elektroden miteinander knutschen.
Kauf dir bei Ebay ne altes Mig-Radarmagnetron, dann haste ne getunte Microwelle mit Mig-Radar. Wär doch cool :)
Ich hatte schon ein defektes Magnetron, allerdings war die Ursache eine defekte Isolation an den Heiz/Hochspannungsanschlüssen. Das Ding konnte man auch nur noch in den Müll tun. Dummerweise waren bei dem Teil die Montagelaschen genau um 90 Grad zu denen der üblichen Magnetrons versetzt. Ich habe dann eins von Schrott eingebaut (vom Recycler geholt) hatte es auseinandergepopelt, die Platte mit den Laschen um 90 Grad versetzt aufgesetzt und in den Schraubsock gespannt, den Rest hat das MigMag erledigt :-) Ich habe noch wo ein Magnetron von der Bundeswehr mit wirklich schwehrem Jochmagneten herumliegen. Das DIng hat mir in gut 3 Metern Abstand noch die Farben auf einem 20 Zöller durcheinandergewürfelt, auch den Impulstrafo dafür müßte ich noch haben, nur falls Jemand einen Thumb Mobile Zapper bauen möchte ... Funzt heute noch, professionelle Panasonic Mikrowelle mit 2 Magnetrons und 1400 Watt.... Gruß, Holm
Ich mag net ron an's Magnetron und an die Anett a net! gez. Katapulski
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