Ich möchte abundzu mal eine kleine Platine geäzt haben. Meist kleiner als Europakartenformat, jedoch nie größer. hierzu hab ich schon viel recherchiert, bin aber nur auf Angebote > 20€ gestoßen für eine Platine Europakartenformat. Ich bin da föllig anspruchsloß, es kann auch eine selbergeätzte sein, ich hab leider kein Gerät dazu. durchkontaktierungen sind auch nicht nötig, kann ich selber machen, wenn Bohrungen da sind. Wenn jemand mir was empfehlen kann, wo man eine Europakarte für um die 10€ herbekommt wäre ich froh. Oder ist meine Preisvorstellung utopisch bei meinen Anforderungen???
Selbst ist der Mann. Leider muß man erst anständig Geriebenes für eine Ausrüstung investieren oder du hältst dich an den da: http://cgi.ebay.de/Leiterplattenherstellung-Atzservice-Platinen-Atzen-PCB_W0QQitemZ220261815062QQihZ012QQcategoryZ36810QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
ja selbermachen wäre das Beste nur da muss man ja erstmal um die 400€ investieren, die hab ich nicht.
öh also ich verwende ne packung entwickler und ätzmittel von reichelt, zusammen keine 15€, dazu 2 leere speiseeisschalen, und nen gesichtsbräuner von ebay für 10€. nen tintenpisser und normalpapier sollte man zuhause haben, was platinenmaterial kostet, naja 2-3€ ? was noch nützlich ist ist ne drogenwaage von ebay, nen messbecher und ne beheizbare glasküvette (hab ich mal gebraucht für 40€ inkl beheizung abgegriffen)
Also 400€ sind wirklich viel zu viel. Ich arbeite auch mit 2 Arbeitsschalen von Conrad und einer Warmhalteplatte zum Ätzen. Kostet zusammen alles keine 30€ und auch kleinste Strukturen für SMD Bauteile sind kein problem. Ach ja, ich belichte mit einem Baustraher mit 500W, 14 Minuten bei ca. 20 cm Abstand. Das dauert zwar lang, dafür ist das Ergebis sehr Trennscharf und auch dünnere Tonerschichten werden nicht "durchbelichtet".
@Aike Terjung Was benutzt du als Belichtungsvorlage? Darauf kommt es nämlich an.
Gibts da irgenwo eine Liste, was man braucht und eine Anleitung für newbies??
@AC/DC ich benutze Folien, die ich mit einem Laserdrucker (Brother HL-2030) bedrucke. Auf die Quallität des Toners ist dabei aber zu achten, der ein oder andere Billigtoner ist nicht dicht genug.
Da mußte dann spiegelverkehrt ausdrucken und dann die bedruckte Seite auf das Basismaterial legen. Schon mal ans Thermotransferverfahren gedacht? Dazu ist hier schon häufiger etwas geschrieben worden. Vorteil: Basismaterial ist billiger, da nicht Fotobeschichtet, Belichtung/Entwickeln fällt weg, aufbügeln kommt hinzu.
Also wenn du an diese Tonertransfermethode denkst, das fand ich nicht befriedigend. Ist sehr mühsam und man bekommt nur recht grobe Layouts übertragen. Termotransfer gibt es ja bei Etikettendruckern, bei den größeren Modellen würde man sicher auch eine Platine durch den Drucker bekommen, allerdings haben die Teile eine viel zu geringe Auflösung und die wärmeableitung des Kupfers dürfte da auch Probleme machen. Ach ja, das mit dem Spiegelverkert stimmt nur bedingt, das hängt immer davon ab, welche seite der Platine man machen will ;-)
naa... jetz bitte ned wieder die 0815-diskussion mit pauschal-statements ohne brauchbare ergebnisse. soll er sich halt informieren und selber entscheiden.
was brauche ich jezt?? herrauslesen konnte ich folgendes: 500 Watt Strahler für Belichtung Drucker Folien Platine wie entwickel ich die?? wie Ätz ich die zum Entwickeln gibts nen Basisset bei Reichelt für 9€ das ist nicht das Teure, nur zum Ätzen benötigt man doch ein gerät und wie geht das??? kann mir vielleicht jemand nen link zu nem Tutorial geben???
soeni (nicht angemeldet) wrote:
> kann mir vielleicht jemand nen link zu nem Tutorial geben???
www.gidf.de
@ Sönke Paschko Vielleicht hilf diese Webseite ein wenig weiter: http://sprut.de/electronic/platinen/index.htm Im Web gibt`s zich Beschreibungen und sogar Video`s
Hi, die Folien kannst Dir auch sparen. Ich belichte mit nem umgebauten Gesichtsbräuner in nem alten Scanner Gehäuse mit normalem Papier! Geht besser als mit Folien. Belichtungszeit sind hier 2 - 3 Minuten und das 80g Papier hat man eh rumliegen .... Grüße, Michael
Hi,
> die Folien kannst Dir auch sparen. ...
lese ich richtig, daß die UV Strahlung durch normales, weißes Papier
hindurch geht und nur durch die Druckerfarbe (Laser- oder
Tintenstrahldrucker) nicht?
Das wäre ja super!
Nino.
Ist nur reproduzierbar wenn man die Daten von den Lampen und den Geräte-abhängigen (z.B. Abstand der Leuchtmittel) Parametern kennt. Es gibt ja noch Pausspray.
ich mach es wie Falk. Normales Papier, bedruckt mit alten HP LaserJet 4L, öle es aber ein und trockne es mit Küchentüchern. Zur Belichtung einen Gesichtbräuner im Abstand von 15 cm (hat 4 UV-Röhren). Auf die zu belichtende Platine das Layout und da drücber eine Glasplatte. Belichtungszeit 2.5 Minuten. In der Küche steht dann eine Fotoschale mit Entwickler und auf dem E-Herd eine Jenaglass Schüssel mit Natriumpersulfat. Nach der Emtwicklung reinige ich die Platine mit einem ausgedienten Puderpinsel der Freundin (sind so weiche super breite Pinsel). Die Ätzlösung wird auf 40-50 Grad erhitzt. Ich habe einmalig per Thermometer die Heizphasen des Herdes ausgemessen und mit der Uhr gestoppt. Mittlerweile kenne ich das Einschaltinterval des Herdes um konstant die Temperatur zu halten. Nungut, ich mache nur SMD, ein- und seit neusten zweilagig, und 6mil Minimalabstände/breiten. Die einizige Unsicherheit die ich feststellen konnte lag im Basismaterial. Wenn das super ist bekomme ich auf Anhieb auch gute Resultate. Ist es scheiße dann funktioniert es nie richtig egal wie man die Parameter verändert. Den Gesichtbräuner habe ich in der Bucht geschossen, für weniger als 10 Euro mit Versand. Den Drucker habe ich mir schencken lassen, quasi vor der Müllkippe gerettet. Die Laser Druckfolien kann man sich sparen, damit habe ich nur Probleme gehabt. Chemie und Basismaterial hole ich hier http://www.octamex.de/ Aber Vorsicht das Basismaterial ist nicht immer das beste. Letzens hatte ich welches was Druckstellen bzw. Löcher aufgewiesen haben musste, natürlich erstmal unsichtbar. Besonders an den Rändern. Nach dem Ätzen waren dann zb. Löcher in Masseflächen drinnnen oder die Leiterbahnen durch Druckstellen nicht an den Rändern sauber geätzt. Wie gesagt: stimmt das Basismaterial und der Rest wird akurat durchgeführt kann eigentlich nichts schiefgehen. Rechnet man alles so zusammen so habe ich nicht mehr als 20 Euro für die ersten Platinen investiert, mal abgesehen von der Zeit die man so verbraucht. Ob die Resultate am Ende gut oder schlecht sind liegt dann nur an der exakten Arbeitsweise. Letzendlich arbeiten auch die Profis nach den selben Verfahren. Gruß Hagen
Hagen Re wrote: > Letzendlich arbeiten auch die Profis nach den > selben Verfahren. ...nein! http://www.richter-elektronik.de/rundgang1.php
Und was machen die nun konzeptionell anders ? Nichts. Die Unterschiede liegen in der Massenfertigung und das man mit genaueren Verfahren zb. Bohrungen arbeitet. Aber letzendlich wird das Layout auf eine mit Kupfer überzogene Platte photooptisch übertragen und rausgeäzt. Der Hauptunterschied zwischen Profi und Hobby besteht letzendlich in der Frage wie exakt das alles ist. Gruß Hagen
Sönke Paschko (soeni) wrote
> Ich bin da föllig anspruchsloß, ...
Ich bin föllig sprachloß :-| ?!?
Warren Spector wrote: > öh also ich verwende ne packung entwickler und ätzmittel von reichelt, > zusammen keine 15€, > > dazu 2 leere speiseeisschalen, und nen gesichtsbräuner von ebay für 10€. > > nen tintenpisser und normalpapier sollte man zuhause haben, was > platinenmaterial kostet, naja 2-3€ ? > > was noch nützlich ist ist ne drogenwaage von ebay, nen messbecher und ne > beheizbare glasküvette (hab ich mal gebraucht für 40€ inkl beheizung > abgegriffen) AC/DC wrote: > Die Ergebnisse dürften dann entsprechend sein. ja, sehr gut. :)
@follkommen wahnsinnig: Beitrag "Re: Wiederstand und Standart zensieren" ist ne recht nette sammlung ^^
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