Forum: Platinen Eigene Platine günstig


von Sonke A. (soeni)


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Ich möchte abundzu mal eine kleine Platine geäzt haben. Meist kleiner 
als Europakartenformat, jedoch nie größer. hierzu hab ich schon viel 
recherchiert, bin aber nur auf Angebote > 20€ gestoßen für eine Platine 
Europakartenformat. Ich bin da föllig anspruchsloß, es kann auch eine 
selbergeätzte sein, ich hab leider kein Gerät dazu. durchkontaktierungen 
sind auch nicht nötig, kann ich selber machen, wenn Bohrungen da sind. 
Wenn jemand mir was empfehlen kann, wo man eine Europakarte für um die 
10€ herbekommt wäre ich froh. Oder ist meine Preisvorstellung utopisch 
bei meinen Anforderungen???

von Michael H* (Gast)


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von AC/DC (Gast)


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Selbst ist der Mann.
Leider muß man erst anständig Geriebenes für eine Ausrüstung investieren
oder du hältst dich an den da:
http://cgi.ebay.de/Leiterplattenherstellung-Atzservice-Platinen-Atzen-PCB_W0QQitemZ220261815062QQihZ012QQcategoryZ36810QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

von Jonas G. (jonny)


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das ist doch der selbe kleinunternehmer bei ebay und 
http://www.platinenbelichter.de/

von Sonke A. (soeni)


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ja selbermachen wäre das Beste nur da muss man ja erstmal um die 400€ 
investieren, die hab ich nicht.

von Warren S. (jcdenton)


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öh also ich verwende ne packung entwickler und ätzmittel von reichelt, 
zusammen keine 15€,

dazu 2 leere speiseeisschalen, und nen gesichtsbräuner von ebay für 10€.

nen tintenpisser und normalpapier sollte man zuhause haben, was 
platinenmaterial kostet, naja 2-3€ ?

was noch nützlich ist ist ne drogenwaage von ebay, nen messbecher und ne 
beheizbare glasküvette (hab ich mal gebraucht für 40€ inkl beheizung 
abgegriffen)

von AC/DC (Gast)


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Die Ergebnisse dürften dann entsprechend sein.

von Aike T. (biertrinker)


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Also 400€ sind wirklich viel zu viel. Ich arbeite auch mit 2 
Arbeitsschalen von Conrad und einer Warmhalteplatte zum Ätzen. Kostet 
zusammen alles keine 30€ und auch kleinste Strukturen für SMD Bauteile 
sind kein problem.
Ach ja, ich belichte mit einem Baustraher mit 500W, 14 Minuten bei ca. 
20 cm Abstand. Das dauert zwar lang, dafür ist das Ergebis sehr 
Trennscharf und auch dünnere Tonerschichten werden nicht 
"durchbelichtet".

von AC/DC (Gast)


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@Aike Terjung
Was benutzt du als Belichtungsvorlage?
Darauf kommt es nämlich an.

von Sonke A. (soeni)


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Gibts da irgenwo eine Liste, was man braucht und eine Anleitung für 
newbies??

von Aike T. (biertrinker)


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@AC/DC
ich benutze Folien, die ich mit einem Laserdrucker (Brother HL-2030) 
bedrucke. Auf die Quallität des Toners ist dabei aber zu achten, der ein 
oder andere Billigtoner ist nicht dicht genug.

von AC/DC (Gast)


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Da mußte dann spiegelverkehrt ausdrucken und dann die bedruckte
Seite auf das Basismaterial legen. Schon mal ans Thermotransferverfahren
gedacht? Dazu ist hier schon häufiger etwas geschrieben worden.
Vorteil: Basismaterial ist billiger, da nicht Fotobeschichtet,
Belichtung/Entwickeln fällt weg, aufbügeln kommt hinzu.

von Aike T. (biertrinker)


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Also wenn du an diese Tonertransfermethode denkst, das fand ich nicht 
befriedigend. Ist sehr mühsam und man bekommt nur recht grobe Layouts 
übertragen.
Termotransfer gibt es ja bei Etikettendruckern, bei den größeren 
Modellen würde man sicher auch eine Platine durch den Drucker bekommen, 
allerdings haben die Teile eine viel zu geringe Auflösung und die 
wärmeableitung des Kupfers dürfte da auch Probleme machen.

Ach ja, das mit dem Spiegelverkert stimmt nur bedingt, das hängt immer 
davon ab, welche seite der Platine man machen will ;-)

von Michael H* (Gast)


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naa... jetz bitte ned wieder die 0815-diskussion mit pauschal-statements 
ohne brauchbare ergebnisse.
soll er sich halt informieren und selber entscheiden.

von soeni (nicht angemeldet) (Gast)


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was brauche ich jezt?? herrauslesen konnte ich folgendes:

500 Watt Strahler für Belichtung
Drucker
Folien
Platine

wie entwickel ich die??
wie Ätz ich die

zum Entwickeln gibts nen Basisset bei Reichelt für 9€ das ist nicht das 
Teure, nur zum Ätzen benötigt man doch ein gerät und wie geht das???

kann mir vielleicht jemand nen link zu nem Tutorial geben???

von Michael H* (Gast)


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soeni (nicht angemeldet) wrote:
> kann mir vielleicht jemand nen link zu nem Tutorial geben???
www.gidf.de

von AC/DC (Gast)


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@ Sönke Paschko


Vielleicht hilf diese Webseite ein wenig weiter:
http://sprut.de/electronic/platinen/index.htm

Im Web gibt`s zich Beschreibungen und sogar Video`s

von Michael K. (Gast)


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Hi,

die Folien kannst Dir auch sparen. Ich belichte mit nem umgebauten 
Gesichtsbräuner in nem alten Scanner Gehäuse mit normalem Papier! Geht 
besser als mit Folien. Belichtungszeit sind hier 2 - 3 Minuten und das 
80g Papier hat man eh rumliegen ....

Grüße,
Michael

von Nino (Gast)


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Hi,

> die Folien kannst Dir auch sparen. ...

lese ich richtig, daß die UV Strahlung durch normales, weißes Papier 
hindurch geht und nur durch die Druckerfarbe (Laser- oder 
Tintenstrahldrucker) nicht?
Das wäre ja super!

Nino.

von AC/DC (Gast)


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Ist nur reproduzierbar wenn man die Daten von den Lampen und den
Geräte-abhängigen (z.B. Abstand der Leuchtmittel) Parametern kennt.
Es gibt ja noch Pausspray.

von Aike T. (biertrinker)


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Da muss aber das Papier eingeölt werden, oder?

von Falk B. (falk)


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Nein, geht mit normalem Papier ohne Öl.

MFG
Falk

von AC/DC (Gast)


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Poste mal professionell deine Belichterdaten bzw. Gerätedaten.

von Hagen R. (hagen)


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ich mach es wie Falk. Normales Papier, bedruckt mit alten HP LaserJet 
4L, öle es aber ein und trockne es mit Küchentüchern. Zur Belichtung 
einen Gesichtbräuner im Abstand von 15 cm (hat 4 UV-Röhren). Auf die zu 
belichtende Platine das Layout und da drücber eine Glasplatte. 
Belichtungszeit 2.5 Minuten. In der Küche steht dann eine Fotoschale mit 
Entwickler und auf dem E-Herd eine Jenaglass Schüssel mit 
Natriumpersulfat. Nach der Emtwicklung reinige ich die Platine mit einem 
ausgedienten Puderpinsel der Freundin (sind so weiche super breite 
Pinsel). Die Ätzlösung wird auf 40-50 Grad erhitzt. Ich habe einmalig 
per Thermometer die Heizphasen des Herdes ausgemessen und mit der Uhr 
gestoppt. Mittlerweile kenne ich das Einschaltinterval des Herdes um 
konstant die Temperatur zu halten.

Nungut, ich mache nur SMD, ein- und seit neusten zweilagig, und 6mil 
Minimalabstände/breiten.

Die einizige Unsicherheit die ich feststellen konnte lag im 
Basismaterial. Wenn das super ist bekomme ich auf Anhieb auch gute 
Resultate. Ist es scheiße dann funktioniert es nie richtig egal wie man 
die Parameter verändert.

Den Gesichtbräuner habe ich in der Bucht geschossen, für weniger als 10 
Euro mit Versand. Den Drucker habe ich mir schencken lassen, quasi vor 
der Müllkippe gerettet.

Die Laser Druckfolien kann man sich sparen, damit habe ich nur Probleme 
gehabt.

Chemie und Basismaterial hole ich hier http://www.octamex.de/
Aber Vorsicht das Basismaterial ist nicht immer das beste. Letzens hatte 
ich welches was Druckstellen bzw. Löcher aufgewiesen haben musste, 
natürlich erstmal unsichtbar. Besonders an den Rändern. Nach dem Ätzen 
waren dann zb. Löcher in Masseflächen drinnnen oder die Leiterbahnen 
durch Druckstellen nicht an den Rändern sauber geätzt. Wie gesagt: 
stimmt das Basismaterial und der Rest wird akurat durchgeführt kann 
eigentlich nichts schiefgehen.

Rechnet man alles so zusammen so habe ich nicht mehr als 20 Euro für die 
ersten Platinen investiert, mal abgesehen von der Zeit die man so 
verbraucht.

Ob die Resultate am Ende gut oder schlecht sind liegt dann nur an der 
exakten Arbeitsweise. Letzendlich arbeiten auch die Profis nach den 
selben Verfahren.

Gruß Hagen

von Michael H* (Gast)


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Hagen Re wrote:
> Letzendlich arbeiten auch die Profis nach den
> selben Verfahren.
...nein!
http://www.richter-elektronik.de/rundgang1.php

von Hagen R. (hagen)


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Und was machen die nun konzeptionell anders ? Nichts.
Die Unterschiede liegen in der Massenfertigung und das man mit genaueren 
Verfahren zb. Bohrungen arbeitet.
Aber letzendlich wird das Layout auf eine mit Kupfer überzogene Platte 
photooptisch übertragen und rausgeäzt.
Der Hauptunterschied zwischen Profi und Hobby besteht letzendlich in der 
Frage wie exakt das alles ist.

Gruß Hagen

von Follkommen Wahnsihnig (Gast)


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Sönke Paschko (soeni) wrote

> Ich bin da föllig anspruchsloß, ...

Ich bin föllig sprachloß  :-|  ?!?

von Warren S. (jcdenton)


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Warren Spector wrote:
> öh also ich verwende ne packung entwickler und ätzmittel von reichelt,
> zusammen keine 15€,
>
> dazu 2 leere speiseeisschalen, und nen gesichtsbräuner von ebay für 10€.
>
> nen tintenpisser und normalpapier sollte man zuhause haben, was
> platinenmaterial kostet, naja 2-3€ ?
>
> was noch nützlich ist ist ne drogenwaage von ebay, nen messbecher und ne
> beheizbare glasküvette (hab ich mal gebraucht für 40€ inkl beheizung
> abgegriffen)


AC/DC wrote:
> Die Ergebnisse dürften dann entsprechend sein.


ja, sehr gut. :)

von Michael H* (Gast)


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@follkommen wahnsinnig:
Beitrag "Re: Wiederstand und Standart zensieren"
ist ne recht nette sammlung ^^

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