Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 3V und 12V schalten


von Lukas P. (lzaman)


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Hallo zusammen.

Ich möchte mit meinem Atmega16 3V (1-2A) und 12V(max 10A) schalten, 
allerdings mit sehr wenig Aufwand, weil es nur um ein und ausschalten 
geht.
Habt ihr da ne Idee, wie ich das realisieren kann? Ich komme jetzt nicht 
auf eine einfachere Lösung als mit zwei Transistoren zu arbeiten. (Das 
wollte ich aber vermeiden, wenns möglich ist).

von Benedikt K. (benedikt)


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Transistor + Relais ?
Oder ein Highside Schalter wie die Profets von Infineon (BTSxxx).

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Naja mit weniger als einem (entsprechend starken) Transistor oder halt 
einen Transistor+Relais+Freilaufdiode wirste nicht hinkommen.

von Lukas P. (lzaman)


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ja gut danke für eure antworten. Welche Transistoren eignen sich denn am 
besten für diesen Zweck bzw. Relais?

von Igor M. (bastel-wastel)


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Wie oft wird denn geschaltet, bzw. wie schnell soll geschaltet werden?
Für beide Fälle (3V und 12V) würde ich MOSFETs einsetzen. Bipolare 
Transistoren sind für hohe Ströme nicht so geeignet.

Wenn die Schaltzeiten relativ hoch sein dürfen, dann kannst die MOSFETs 
über nen Vorwiderstand an den ATMEGA Port-Pin hängen. Dann solltest du 
aber einen Logik-Level FET nehmen, der bei 5V schon voll durchsteuert.

Eleganter, schneller und sicherer gehts natürlich, wenn man zwischen µC 
und MOSFET einen passenden Treiber schaltet.

-> http://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-%C3%9Cbersicht

von Lukas P. (lzaman)


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also geschaltet werden sollte in 1-2 sek takt und wenn ich mir die 
Tabelle angucke würde ich mich für den BUZ 11 entscheiden. Was meint 
ihr?

von Lukas P. (lzaman)


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Also der Transistor wird jetzt ein BUZ 11 der steuert ja voll durch bei 
5V und das kann ich ja mit dem Atmega an einem Digi Port ausgeben. Aber 
welchen Widerstand muss ich jetzt zwischen Gate und AVR schalten? 
(10KOhm is ein bissle viel). Kann mir jemand die Formel sagen? Und beim 
BUZ 11 muss ich den Motor dann an den Kollektor (bzw. Drain) hängen 
oder?

von Analog (Gast)


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Krass. Voll-Kollektor-Kurzschluss. Stinkt bestimmt extrem reudig.

von Lukas P. (lzaman)


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jo hab ich auch schon gemerkt das jetzige Bild ist richtig, weiss nur
nicht wie ich den Widerstand berechne vor Gate mit ? markiert. Der 1K
ist zur Entladung gedacht.

von Lukas P. (lzaman)


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und so sieht es simuliert aus.

von Jochen M. (taschenbuch)


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Lukas,

Den Widerstand vom Gate nach Masse kannst Du einsparen, der bringt 
nichts, da der AVR bipolare Ports hat und bei 0 den Pegel eh nach Masse 
zieht.
Wenn der AVR aber gelegentlich abgeschaltet wird, dann lass ihn drin.

Als Gatewiderstand sind 470Ohm-1K völlig Ok.

Am Motor fehlen noch jede Menge Schutzmassnahmen bzw. Entstörung.

Der BUZ11 ist ein Veteran aus lange vergangenen Zeiten. Der ist so 
dermassen empfindlich, dass der schon gelegentlich vom angucken 
verstirbt.
Neuere Leistungsfets sind dem haushoch überlegen, würde ich nur 
verwenden wenn ich den noch rumliegen hätte, nicht für Neuanschaffungen.

Wenn Dein Motor im Nennbetrieb 10Amp zieht (wie im ersten Post lesbar) 
dann kann der Einschaltstrom gewaltig sein, bist Du sicher, dass der 
BUZ11 da reicht? Alleine schon wegen der bei 10Amp zu erwartenden 
Störungen...

Jochen Müller

von Falk B. (falk)


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@Lukas Piet (lzaman)

>jo hab ich auch schon gemerkt das jetzige Bild ist richtig,

Nöö, siehe Relais mit Logik ansteuern.

MFG
Falk

von gast (Gast)


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Bei den 3V solltest du schauen daß dein Mosfet eine geringe Uds beim 
Einschalten hat. Rdson ist bei 1A noch nicht das große Problem. Es gibt 
Mosfets die als Schalter optimiert wurden. Beispiel: NTMS10P02
Für die 12V solltest du mehr Hirnschmalz reinstecken. 10A sind nicht 
ohne, und ein Motor ist als Last recht biestig.

von Lukas P. (lzaman)


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Vielen Dank für eure Antworten ich werde nächste Woche mal rumprobieren,
dann erzähl ich euch von meinen Beobachtungen.

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