moin, für eine schaltung muss ich eine spannung sowohl invertieren, wie auch um faktor 50 teilen, derzeitige planungen sehen einen ne5532 vor, der eingangswiderstand (an e-) ist derzeit 100k, der mitkoppelnde widerstand (zwischen ausgang und e-) ist 2k. nun hab ich gehört, dass verstärkungen von <1 für probleme sorgen können. ist da was dran und was muss ich konkret beachten?
Hallo, meines Wissens gibt es da keine Probleme mit Verstärkungfaktoren < 0. Wir haben diese Schaltung eigendlich immer angewendet, wenn man Verstärkungen < 0 benötigt.
Ja da ist was drann, der NE5532 ist nur bei Verstärkungen größer gleich 1 stabil (nennt man auch unity gain stability). Sollte die Verstärkung geringer sein wird die Schaltung mit hoher Warscheinlihckeit wild vor sich hin schwingen. Am einfachsten entgehst du dem, wenn du die Dämpfung passiv per Spannungsteiler machst. Ob vor, oder nach dem OpAmp ist prinzipiell egal, das kommt darauf an, was für deine Anwednug besser ist.
Fritz wrote: > Ja da ist was drann, der NE5532 ist nur bei Verstärkungen größer gleich > 1 stabil (nennt man auch unity gain stability). Sollte die Verstärkung > geringer sein wird die Schaltung mit hoher Warscheinlihckeit wild vor > sich hin schwingen. Jetzt mal ganz dumm gefragt: Wie merkt der OP denn, ob die Verstärkung <1 ist ? Am Eingangspin bekommt der OP doch (nahezu kein) Signal. Vom Signal her dürfte es egal sein, ob man der Widerstand vor dem Pin größer macht, oder ob man einen Spannungsteiler davor setzt, denn strenggenommen ist das ja ein Strom->Spannungswandler. PS: unity gain stability bedeutet was anderes: Dies heißt, dass der OP bei Verstärkung 1 stabil ist. Wenn er nicht unity gain stabile ist, dann muss die Verstärkung höher sein.
Sollte keine Probleme geben. Der 5532 ist unity gain stable, im Gegensatz zum NE5534, der erst ab einer Verstärkung von 3 stabil ist. Und was macht der invertierende Verstärker mit Signalen am nichtinvertierenden Eingang? Er verstärkt sie um den Faktor 1+2k/100k und das ist immer größer 1, also gut. Im Zweifelsfall ist das aber auch schnell ausprobiert... Uwe
uwe, meinst du mit der formel nicht eher den nichtinvertierenden verstärker?
Ja, meint er. Aber schau dir mal die Schaltung des invertierenden Verstärkers an. Abgesehen davon, dass das Signal an einen Widerstand und nicht an den nichtinvertierenden Eingang gelegt wird, ist die Schaltung aber identisch. Nur Masse und Eingang sind eben getauscht. Von daher ist die Verstärkung des nichtinvertierenden Teils >=1.
ich muss, wie oben beschrieben, jedoch auch noch invertieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Inverting_Amplifier.svg wenn ich das bild anschaue, sowie die zugehörige formel, müssen sich doch verstärkungen von (theoretisch) 0..unendlich realisieren lassen, alleine das verhältniss R2/R1 bestimmt die verstärkung ich habe, wie gesagt, das vrhältniss 2k/100k vorgesehen
>Jetzt mal ganz dumm gefragt: >Wie merkt der OP denn, ob die Verstärkung <1 ist ? Am Eingangspin >bekommt der OP doch (nahezu kein) Signal. Vom Signal her dürfte es egal >sein, ob man der Widerstand vor dem Pin größer macht, oder ob man einen >Spannungsteiler davor setzt, denn strenggenommen ist das ja ein >Strom->Spannungswandler. Da hab ich natürlich Quatsch von mir gegeben, die Verstärkung, die der OpAmp sieht ist natürlich auch in dem Fall größer 1. Probleme gäbe es, wenn in der Rückkopplung noch verstärkende Elemente vorhanden wären, da hab ich einfach was verwechselt.
Die Verstärkung der invertierenden OPV-Schaltung ist betragsmäßig Ai = Ad / As - 1 die der nichtinvertierenden An = Ad / As wobei Ad die Differentverstärkung des OPV und As die Schleifenverstärkung der Schaltung ist. Damit ist bei gleicher Schleifenverstärkung Ai = An - 1 "Unitiy gain stable" bedeutet, das die nichtinvertierende Verstärkerschaltung bis herab zu An=1 (d.h. As=Ad) stabil ist. Damit sind mit der nichtinvertierenden Schaltung Verstärkungen von 0 bis Ad-1 möglich. Ist die kleinstmögliche Verstärkung der nichtinvertierenden Schaltung bei einem teilkompensierten OPV hingegen 3, muss die Verstärkung der invertierenden Schaltung mindestens 2 sein.
achja, eine nachfrage hätte ich noch, wenn ein opamp unity gain stability kann, bedeutet dies, dass verstärkungen von etwas unter 1 möglich sind 8also z.b. bis 0,5facher eingangsspannung), oder ist eine verstärkung bis fast auf 0 runter möglich? wie oben erwähnt, ich möchte das signal um faktor 50 abschwächen
Wie bereits gesagt: Man kann die Verstärkung des OPs nicht <1 einstellen. Am Ende kommt dann zwar vielleicht weniger raus, aber die Abschwächung geschieht dann bereits vor dem OP. Kurz zusammengefasst: Unity Gain ist (bei ohmsche Lasten) immer stabil.
Hallo, yalu wrote: > Verstärkerschaltung bis herab zu An=1 (d.h. As=Ad) stabil ist. Damit > sind mit der nichtinvertierenden Schaltung Verstärkungen von 0 bis > Ad-1 möglich. Ist die kleinstmögliche Verstärkung der Verschreiber? Sollte doch heißen "sind in der invertierenden Schaltung..." Oder? Dieter
Dieter Stotz schrieb: > Verschreiber? Sollte doch heißen "sind in der invertierenden > Schaltung..." Ja, sollte es. Vielen Dank! Immer diese doppelten Verneinungen :-/ Kann man eigentlich auch "vertierend" als Gegenteil von "invertierend" schreiben?
so, jungs (und mädels), leider konnte ich mich die letzten tage nicht weiter mit dem problem beschäftigen, daher erst jetzt dieser post. ich habe jetzt einmal im anhang den schaltplan so skizziert, wie ich es plane. die spannung links soll auf 1/50tel geteilt werden und invertiert werden. hier habe ich nun teils gelesen, dass invertierende operationsverstärker keine verstärkung kleiner 1 erzielen können. jedoch finde ich dazu quasi keine hinweise im internet und in büchern, daher habe ich das ganze mal in spice simuliert mit einem LT1001 (ich werde den ne5532 nehmen) und das ergebnis der simulation istgenau das, was ich mir vorstelle. nun frage ich mich: ist das modell im simulator nicht ausreichend, oder funktioniert diese schaltung tatsächlich, wie gedacht?
>funktioniert diese schaltung tatsächlich, wie gedacht? Funktioniert, sofern Du einen gewöhnlichen OP nimmst, also spannungsrückgekoppelt und stabil für Verstärkung +1. Siehe dazu auch Beitrag "Re: Stabilität OPV Schaltung"
Wie yalu oben schon gezeigt hat (mit den Korrekturen darunter) ist ein invertierender Verstärker ab v=0 stabil. Dein Wunsch mit |v|=0.02 ist damit möglich, weil 0.02 > 0 ist. Voraussetzung ist, dass der OPA "Unitiy gain stable" ist. Schließt man in deinem Bild an den +Eingang die Quelle an und den R1 auf Masse (=Quelle mit 0V), hätte man einen nichtinvertierenden Verstärker mit v' = 1+v - ohne eine Impedanz zu ändern. Dessen Stabilität wird aber in der Form nie angezweifelt.
okay, dann bin ich beruhigt. da sich oben ein kleiner fehler eingeschlichen hatte, war ich doch etwas verunsichert, aber es scheint ja zu klappen. der ne5532 ist laut fairchild "internally compensated", wie ich es verstanden habe, der hinweis, dass es klappt. vielen dank euch allen.
guude, was spricht gegen einen Spannungsteiler (v < 1), und Spannungsfolger danach? guude ts
der platz auf der platine ist leider sehr beschränkt, sodass der spannungsfolger nicht mehr draufpassen würde. ein weiteren opamp (nein, der ne532 ist zwar nen dualopamp, der andere ist aber schon belegt) wär leider notwendig.
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