Forum: Offtopic alternative Energien


von Carmen (Gast)


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Sachsen, 6.8.2008, 22.15 Uhr : dunkel, Sonne aus, Wind weg (ersticke 
fast).
Gott sei Dank habe ich jetzt noch meinen Hamster, der meine Lampe 
anzündet,
denn dummerweise habe ich mich auf alternative Energien verlassen.
Hoffentlich hält er mit seinem Gestrampel noch bis morgen früh durch,
sonst kann ich euch nichts mehr schreiben.

Spaß beiseite, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich auf Energie 
verzichte (oder sonst irgend jemand), nur weil Sonne, Mond und Sterne 
machen was sie wollen.

Tschüss, Carmen.

von GG (Gast)


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Heul hier mal nicht so
daher, nur weil Du auf die
f a l s c h e  alternative
Energiequelle gesetzt hast.
Ich benutze ausschließlich
selbsterzeugte Orgonenergie.
Und da mein Jing und Jang
gerade ausgeglichen sind, das
es nur so schäumt, und außerdem
das Chi fließt das die Heide
wackelt, weis ich kaum noch
wie ich die Überschußleistung
wegkühlen soll.

von 3374 (Gast)


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Nein, tun wir doch auch nicht. Feuern und Fahren gehoert zu uns. Und 
seit neustem koennen wir Biosprit tanken und damit einen Krieg 
verhindern. Bald bekommen wir jeden einen Orden... fuer das gewaltlose 
Loesen des Bevoelkerungsproblems.

von Carmen (Gast)


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@ GG (Gast)

Mein Fehler, Ying und Yang war mir zu teuer.

Gruß, Carmen.

von GG (Gast)


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kannst Du im Garten
selber anbauen. zur Not
Geht auch ein Blumenkasten
auf dem Balkon.

von Carmen (Gast)


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@ GG (Gast)

So ein Mist! Mein Gärtner hat Urlaub.
Habe selber noch nie was gepflanzt.
Macht man das wirklich auf dem Balkon?

Kann man das auch fertig kaufen?
Gibts das bei der Mükra?

Gruß, Carmen.

von GG (Gast)


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Man könnt natürlich auch
einen anderen überfallen,
und ihm seines wegnehmen.

von Carmen (Gast)


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@ GG (Gast)

Jetzt wirds aber unseriös.
Wo bleibt meine wirkliche Alternative (Energie)?

Gruß, Carmen

von Daniel R. (daniel_r)


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Ich habe bei meiner mündlichen Abiprüfung vor Kurzem das Thema 
"Regenerative Energieformen" abgehandelt. Dabei habe ich hauptsächlich 
auch die hier angeprangerte Seite des Ganzen beleuchtet. Die Prüferin 
(es war im Fach Erdkunde) war offensichtlich eine Grüne und fing an, 
meine Fakten (z.B. dass ein Windkraftwerk bei uns in Süddeutschland nur 
ca. 4 bis max. 5 Stunden am Tag läuft) in Frage zu stellen, ich hätte 
alles an den Haaren herbeigezogen.

Photovoltaik ist nichts als Profitgier. Eine Solarzelle frisst bei der 
Herstellung so viel Energie, wie sie dann im Betrieb in ca. 3 Jahren 
wieder einbringen kann. Da die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in 
Deutschland derzeit rapide ansteigt, verheizen wir viel mehr Energie, 
als die schon in Betrieb genommenen Anlagen einbringen. Wir haben damit 
eine NEGATIVE Energiebilanz.

Nunja, die Prüferin hat wohl selbst so ein Dingens auf dem Dach, was ich 
natürlich vorher nicht wusste. Da fühlte sie sich angepisst, was sich 
dann in der Note wiederspiegelte. Komisch... in all meinen Referaten, 
die ich in der Oberstufe hielt, bekam ich 14 oder 15 Punkte... dann auf 
einmal 5 weniger. Sachen gibts...

Die soll zur Hölle fahren. Und erst Recht, wenn sie das hier liest, was 
ich leider zu bezweifeln wage.

Fazit: Man darf in der Allgemeinheit, die nicht die geringste Ahnung vom 
Thema hat und nur alles der bescheuerten EON-Werbung nachlabert, die 
Wahrheit nicht sagen. Niemand wills hören. Unsre Nachbarländer bauen 
munter AKWs, forschen an Kernfusion, während wir Deutschen Windrädchen 
aufstellen und Weizen verheizen. Schließlich hungert auf dieser Welt ja 
keiner mehr. Da könnte ich einfach reinschlagen in solche Leute. Seien 
es Politiker oder solche, die einfach nur irgend einen Schrott 
nacherzählen und noch nichtmal was von einem Wirkungsgrad gehört haben.

In 10 Jahren sind unsre AKWs aus, die Windrädchen stehen, die Sonne 
scheint nicht... dann gibts entweder kalten Kaffee, oder was noch besser 
ist: Wir kaufen den Strom einfach aus Frankreich und Russland ein. Wir 
hängen ja ohnehin schon am russischen Stromnetz, an welchem munter das 
AKW in Tschernobyl sein "Unwesen" treibt. Aber die Grünen (dieses 
verfluchte Volk) wollens ja so. Is ja viel besser, wenn das Kraftwerk so 
weit weg ist, macht ja nix. Wenn man eine Gehirnwindung mehr hätte, 
würde man feststellen, dass unsere Sicherheitsstandards um ein 
Vielfaches höher sind als jene in Russland. Aber ist ja egal. Der Wind 
wird schon nach Osten wehen und die Seuche von uns wegtragen..

Armes Deutschland. Ich mach mich ohnehin auf und davon. Zwar nicht weit 
weg, aber weg.

Daniel

von Frank (Gast)


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hallo,

eine alternative wären windkraftwerke, die natürlich nicht ständig 
laufen und dazu energiespeicher wie z.B. Pumpspeicherkraftwerke, die die 
Energie speichern, wenn zu viel da ist (eben wind weht) und energie 
abgibt, wenn zu wenig da ist (wenn kein wind weht)

von Dussel (Gast)


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Tja, ich habe heute (es war einigermaßen windig) wieder fünf 
Windkraftanlagen gesehen. Da habe ich Angst bekommen, dass das Netz 
überlastet wird, weil die (bis auf fünf Stück) ALLE auf vollen Touren 
liefen. -.-

von na sowas (Gast)


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> Unsre Nachbarländer bauen
> munter AKWs, forschen an Kernfusion, während wir Deutschen Windrädchen
> aufstellen ..

Jetzt bin ich geneigt zu sagen, dass deine Prüferin vielleicht doch 
nicht so falsch lag. KEINER baut munter AKWs. Da schwirren nichts als 
Geisterzahlen durch die Landschaft. Tatsache ist, es werden die nächsten 
Jahre eine Menge AKWs außer Betrieb genommen. Die wenigen die gerade im 
Bau sind wiegen das bei weitem nicht auf.

Hier kannst du den Erfolg von Solartechnik sogar in der konservativen 
Fachpresse nachlesen (Artikel von 2006).

http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~EE384E5A802E44BE69F46F1CBB1DB67B3~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

" .. ein heftiger Boom in der Branche, der zunehmend auch auf das 
Ausland übergriff und auf der Produktionsseite zu Lieferengpässen 
führte."

von Carmen (Gast)


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@ Daniel R. (daniel_r)

Junge Leute mit Mut und gesunder Ehrlichkeit gibt es also
doch noch in unserem Land, das sollte meinem Hamster Mut
machen. Leider hat er mitgelesen, und weiß, dass die
Mutigen davonlaufen. 5 Punkte Abzug, was ist das schon!
Lieber Daniel, rette unsere Hamster. Du bist sicherlich
auf dem richtigen Weg, weichst aber gleich jedem Hindernis
aus. Das kanns dann auch nicht sein. Wer soll mir denn jetzt
helfen?

Übrigens, deine Lehrerin mag dich vielleicht nur und
gönnt dir mehr, als einen Weg voller Hornissen.

Gruss Carmen

von na sowas (Gast)


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Daniel R. (daniel_r) wrote:

> Eine Solarzelle frisst bei der
> Herstellung so viel Energie, wie sie dann im Betrieb in ca. 3 Jahren
> wieder einbringen kann. Da die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in
> Deutschland derzeit rapide ansteigt, verheizen wir viel mehr Energie,
> als die schon in Betrieb genommenen Anlagen einbringen. Wir haben damit
> eine NEGATIVE Energiebilanz.

Das ist schlicht Unfug!

http://www.solarportal24.de/nachrichten_13837_solarzellen_koennen_150_jahre_funktionieren.html

"Immer wieder heißt es, die Produktion von Fotovoltaik-Modulen 
verbrauche mehr Energie, als sie selbst je produzieren werde. 
Deutschlands größter Solarkonzern, die SolarWorld AG, hat jetzt Zahlen 
bekannt gegeben, die belegen, dass die Energiebilanz heutiger 
Fotovoltaik-Anlagen im Gegenteil noch weit günstiger ist als bisher 
angenommen. Die Erfahrung zeige: Solarmodule können mit geringem 
Energieaufwand vier- bis fünfmal recycelt werden. Das bedeutet, dass 
ihre Lebensdauer mindestens 150 Jahre betragen kann."

> in all meinen Referaten,
> die ich in der Oberstufe hielt, bekam ich 14 oder 15 Punkte... dann auf
> einmal 5 weniger. Sachen gibts...

Sei froh dass du dafür noch 9 bis 10 Punkte bekommen hast.

von GG (Gast)


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>Wo bleibt meine wirkliche Alternative (Energie)?

Na gut ok.
Die Leistungsdichte, welche
unsere derzeitige Technik
fordert ist zu hoch.
Dunkler und kälter, sind wohl nicht
die Antwort auf die Energiefrage,
sondern eher Dezentralisierung und
Anpassung. Eine kleine Gemeinde
z.B. mit Strom und Wärme aus einem
Blockhkw zu versorgen ist eine Sache,
bei einer Aluminiumhütte aber eine
ganz andere.
Ein Haushalt könnte seinen Energiebedarf
an z.B. den Tag-/Nachtrhythmus einer
nur minimal gepufferten Solaranlage
anpassen. Ein industrieller Tier-
mastbetrieb z.B. kann das nicht.

Früher waren es die Menschen gewohnt,
das die meisten Dinge welche sie
benötigten, nicht zuverlässig zu jeder
Zeit verfügbar waren. Sie hatten aber
Strategien um damit umzugehen, und
manchmal aber wohl auch einfach Pech.
Dahin werden wir wieder kommen. Auf
höherem Niveau wohl, aber prinzipiell
wird das "Ich benutze Energie wenn Sie
da ist" zurückkehren.

Eine Zauberformel gibt es nicht, wir
werden uns anpassen, ja es wird schwer
werden, aber das Leben geht weiter.
Und mal nebenbei, es ist ein nicht
ganz kleiner Teil der Dinge, die uns
unverzichtbar erscheinen, welche von
..nun ja.. eher fragwürdigem Nutzen
sind.

von Carmen (Gast)


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@ na sowas (Gast)

Negativ sicherlich nicht, aber negativer, als mein Hamster.
Das blöde ist, meine Energiekosten steigen, obwohl mein
Verbrauch sinkt. Subventionen lassen natürlich wirtschaftliche
Boomeffekte passieren. Wieso kann ich eigentlich meinen
Hamster nicht einspeisen lassen bei EON oder so...?

Klar, Hamster haben Ihren Aktionsradius außerhalb
politisch-wirtschaftlicher Kranzflechten, oder wie hieß
diese Krankheit gleich nochmal?

Wenn du viel Geld hast, dann investiere doch in Windräder!
Oder besser noch in Fotovoltaik-Module, lasse sie dann
regenerieren und kauf dir von dem Profit einen Steuergutschein
beim Finanzamt.

Solltest du aber deinen Profit durch überteuerte Einspeisung
erreichen, werde ich beim Finanzamt eine Gegenrechnung meiner
dadurch resultierenden Energiemehrkosten gegen deinen Steuer-
gutschein beantragen, notfalls mit Verfassungsklage.

So, oder ähnlich

Gruss Carmen

von na sowas (Gast)


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@ Carmen

> Wenn du viel Geld hast, dann investiere doch in Windräder!

hab ich leider nicht :(

Gruß zurück

von Carmen (Gast)


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@ GG (Gast)

kann sein, muss aber nicht.
Prinzipiell hast du wohl Recht, was aber nur
aus dem unverzeilichen Lauf der Dinge resultiert.

Gegensteuern ist auch eine Alternative (Energie),
auch wenn sich dann meine Hamster wie die Kaninchen
vermehren müssen. Wohl Ding brauch Weile und ein
bisschen Weile habe ich schon noch, es hapert nur
an Geduld.

Sicherlich kann man Ungeduld überbrücken und
zeitweise auf Energie verzichten, die Frage ist
nur nach der Zeit des Erlebensbereiches, wenngleich
ich schon noch Zeit hätte, mit Unsinn aber schwerlich
zurecht komme.

Sachen, die sich nicht gut rechnen, kosten doch nur
und machens jeden Tag ne Ecke komplizierter für
alle. Einschränkungen sind OK, wenn für alle gültig,
global gesehen, denn sonst geht der Sinn im Trocknen
baden.

Gruss Carmen

von Gast123 (Gast)


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Immer wieder die gleichen Märchen... sillstehende Windkrafträder, 
Photovoltaik mit negativer Energiebilanz, überteuerte Strompreise durch 
alternative Energien. Und dann noch der Vorwurf, dass die "Grünen" alles 
nachplappern... trifft das nicht genau auf euch zu?

Wenn wir unseren Weizen verheizen lässt das keinen einzigen Menschen 
hungern. Das Problem ist eher, dass wir (naja, eher die USA) Mais aus 
Brasilien verheizen, und das ist wirklich ein Problem. Deswegen bin ich 
kein Freund von Biosprit.

Aber Biomasse bedeutet nunmal bei uns zum Großteil schlicht und einfach 
Holz. Und da spricht normalerweise nichts dagegen, denn die Wälder 
werden bei uns in der Regel nachhaltig bewirtschaftet.

von Ernie (Gast)


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>"Immer wieder heißt es, die Produktion von Fotovoltaik-Modulen
>verbrauche mehr Energie, als sie selbst je produzieren werde.
>Deutschlands größter Solarkonzern, die SolarWorld AG, hat jetzt Zahlen
>bekannt gegeben, die belegen, dass die Energiebilanz heutiger
>Fotovoltaik-Anlagen im Gegenteil noch weit günstiger ist als bisher
>angenommen. Die Erfahrung zeige: Solarmodule können mit geringem
>Energieaufwand vier- bis fünfmal recycelt werden. Das bedeutet, dass
>ihre Lebensdauer mindestens 150 Jahre betragen kann."

Quatsch! Die haben noch nie (aus Kostengründen) ein Solarmodul recycelt, 
also können sie so eine Angabe auch gar nicht machen. Das ist lediglich 
ein Wert um das grüne Gewissen zu beruhigen.

Abgesehen davon, ist die Aussage (in allen Punkten) absolut 
nichtssagend. Konkrete Zahlenangaben werden gar nicht gemacht.

von na sowas (Gast)


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> Quatsch! Die haben noch nie (aus Kostengründen) ein Solarmodul recycelt,
> also können sie so eine Angabe auch gar nicht machen. Das ist lediglich
> ein Wert um das grüne Gewissen zu beruhigen.

Und du glaubst jetzt eine Behauptung von "Ernie" sollte glaubhafter 
sein, als die eines namhaften Solarmodul-Herstellers?

> Abgesehen davon, ist die Aussage (in allen Punkten) absolut
> nichtssagend. Konkrete Zahlenangaben werden gar nicht gemacht.

Das Einzige was nichtsaussagend ist ist deine Behauptung. Der Hersteller 
hat sich dazu eindeutig geäußert. Im übrigen sollte man mal langsam zur 
Kenntnis nehmen, dass sich alternative Energieen rasant entwickeln und 
nicht jeder der dazu in irgend einem Forum Stellung bezieht scheint 
stets auf dem aktuellen Wissensstand heutiger Möglichkeiten zu sein 
(kann man wohl auch nicht erwarten).

von Zardoz (Gast)


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> Und du glaubst jetzt eine Behauptung von "Ernie" sollte glaubhafter
> sein, als die eines namhaften Solarmodul-Herstellers?

Oder anders ausgedrückt: Hersteller von Solarmodulen werben nicht, 
sondern informieren. Damit das mal klar ist.

> Im übrigen sollte man mal langsam zur Kenntnis nehmen, dass sich
> alternative Energieen rasant entwickeln ...

Und ich dachte immer, daß alternative Energien sich nicht "entwickeln" 
sondern "erneuern".

> ... und nicht jeder der dazu in irgend einem Forum Stellung bezieht
> scheint stets auf dem aktuellen Wissensstand heutiger Möglichkeiten
> zu sein

Ach ja, na dann ...

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Oder anders ausgedrückt: Hersteller von Solarmodulen werben nicht,
> sondern informieren. Damit das mal klar ist.

Als Werbung lässt sich alles auslegen. Deswegen muss es noch lange nicht 
falsch sein.

> Und ich dachte immer, daß alternative Energien sich nicht "entwickeln"
> sondern "erneuern".

Das machen sie auch (die alternativen oder erneuerbaren oder 
regenerativen Energien). Man hätte es auch anders ausdrücken können, 
aber ich glaube mein Satz war für die Meisten schon verständlich.

von Zardoz (Gast)


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> Als Werbung lässt sich alles auslegen. Deswegen muss es noch
> lange nicht falsch sein.

Muß aber auch nicht richtig sein, oder?

> Das machen sie auch (die alternativen oder erneuerbaren oder
> regenerativen Energien).

Da bleibt uns dann wohl nur die Hoffnung, daß bei der Nutzung von Wind- 
und Sonnenenergie nicht auch Effekte im ppm-Bereich wie beim CO2 
auftreten.

Aber wie war das noch? Schaden kann's ja nicht ...

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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Hallo Zardoz,

da hast Du mal wieder die gesamte Palette Deiner Intelligenz vorgetragen 
- von A bis B!

von na sowas (Gast)


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>> Als Werbung lässt sich alles auslegen. Deswegen muss es noch
>> lange nicht falsch sein.

> Muß aber auch nicht richtig sein, oder?

Es muss noch nicht mal Werbung sein, wenn ein namhafter Konzern sich zu 
neuen, technischen Möglichkeiten äußert. Wie wäre es mit dem Begriff 
Forschung und Entwicklung?

Vielleicht zitiere ich einfach noch mal aus der Meldung, so schwer zu 
verstehen kann das doch gar nicht sein, oder?

http://www.solarportal24.de/nachrichten_13837_solarzellen_koennen_150_jahre_funktionieren.html

"Ein Beispiel: Die Solarworld AG hat Deutschlands ältestes solares 
Großkraftwerk aus dem Jahr 1983 auf der Nordseeinsel Pellworm recycelt. 
Die alten Solarstrommodule aus dem Haus AEG –Telefunken wurden in 
hochwertige Solarsiliziumwafer zurückverwandelt. Am Ende standen 
hochwertige Ausgangsprodukte für neue Solarsiliziumzellen."

Ist doch konkret genug und wenn man dammit werben kann, umso besser.

von Spötter (Gast)


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Und nicht vergessen:

1) Unsere Windmühlen verschandeln die Landschaft ! Autobahnbauwerke, wie 
z.B. das Kamener Kreuz passen sich da viel besser in die Umgebunf ein.

2) Sie machen Krach ohne Ende ( wenn sie denn wirklich mal laufen ... ). 
Ich kann das gut vergleichen, wohnte länger in der Einflugschneise des 
Frankfurter Flughafens, kannte auch seinerzeit die irritierende Stille 
des Flughafens D-Lohhausen bzw. des Container Bahnhofs D-Bilk, von den 
Verkehrsgeräuschen der naheliegenden "Allee" ganz zu schweigen ...

3) Vor allem aber werden durch die Windmühlenflügel unsere Störche 
unausweichlich geköpft, insbesondere die im marktwirtschaftlichen System 
noch nicht so bewanderten Schwarzstörche sind deswegen akut vom 
Aussterben bedroht !

MfG.

von Ernie (Gast)


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@na sowas

>Das Einzige was nichtsaussagend ist ist deine Behauptung. Der Hersteller
>hat sich dazu eindeutig geäußert.
Klar, er hat genau geschrieben, wieviel Energie sich prozentual 
einsparen lässt. (Nur leider kann ich es nirgendwo finden.)

>Im übrigen sollte man mal langsam zur
>Kenntnis nehmen, dass sich alternative Energieen rasant entwickeln und
>nicht jeder der dazu in irgend einem Forum Stellung bezieht scheint
>stets auf dem aktuellen Wissensstand heutiger Möglichkeiten zu sein
>(kann man wohl auch nicht erwarten).

Hmm, ja. Guck  mal hier...
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarstrom

>"Ein Beispiel: Die Solarworld AG hat Deutschlands ältestes solares
>Großkraftwerk aus dem Jahr 1983 auf der Nordseeinsel Pellworm recycelt.
>Die alten Solarstrommodule aus dem Haus AEG –Telefunken wurden in
>hochwertige Solarsiliziumwafer zurückverwandelt. Am Ende standen
>hochwertige Ausgangsprodukte für neue Solarsiliziumzellen."
>Ist doch konkret genug und wenn man dammit werben kann, umso besser.

Frag sie doch mal, ob sie schon in nennenswertem Umfang eigene 
Solarmodule (und nicht die der Konkurrenz) recycelt haben.

von Johnny (Gast)


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Warum soll eigentlich Erdöl keine "erneuerbare Energie" sein?
Ist doch alles natürlich entstanden und wenn wir genügend lange warten 
(könnten), wird sich auf demselben Weg wieder neues Erdöl bilden.

von Strahlemann! (Gast)


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ich brauche keine alternative Energie, ich vertraue auf solide 
Kernkraft. billig, kraftvoll und bequem.

Während wir deutschen so ein megahype um neue Energieformen machen, baut 
der franzose, der ami, der brite und der Pole ganz gemütlich ein akw 
nasch dem anderen. Das was wir (deutschen) machen ist in etwa wie ein 
Goldfischfurz im Ozean, das bekommt niemand mit!

von Johnny (Gast)


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Ist bei uns in de Schweiz ebenso. Kernkraft ist verpönt, dabei ist es in 
der Anwendung sehr sauber und sicher. Mit der korrekten Wartung und 
"Entsorgung" des Abfalles ist aber nicht zu spassen.

von Wiesel (Gast)


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>Während wir deutschen so ein megahype um neue Energieformen machen, baut
>der franzose, der ami, der brite und der Pole ganz gemütlich ein akw
>nasch dem anderen.

und 1-2 Generationen später sind die neidisch auf unsere 
Energiegewinnung.

von der Aufgeklärte (Gast)


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>Während wir deutschen so ein megahype um neue Energieformen machen, baut
>der franzose, der ami, der brite und der Pole ganz gemütlich ein akw
>nasch dem anderen.

Auch durch ständige Wiederholung wird's nicht richtiger. Wie kann man 
nur so einen Mumpitz verbreiten.

von Spötter (Gast)


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Johnny schrieb:

"Warum soll eigentlich Erdöl keine "erneuerbare Energie" sein?
Ist doch alles natürlich entstanden und wenn wir genügend lange warten
(könnten), wird sich auf demselben Weg wieder neues Erdöl bilden."

Das ist es, leider ist mir jemand zuvorgekommen !!!

Die Wälder von Farnen, Kiefernwäldern usw., die im Meere versanken und 
dann, durch Druck, Umkehrosmose und Daumendrehen, mit Alibabas Hilfe
( während ungefähr 100 Millionen Jahren ? ) zu Öl-, Gas-, und 
Kohlefeldern wurden, sind der Beleg, wie auch in Zukunft regenerative 
Primärenergieen ohne Ende verfügbar sein werden !

Nicht zu vergessenen, die ökologisch günstige Kernenergie, geliefert vom 
Zentralgestirn unseres Planetensystems ( ist die auch nachhaltig ? 
Bliebe noch das Problem der Umwandlung zur Sekundärenergie, aber da wird 
sich bestimmt noch etwas besseres finden lassen, als veraltete 
holländische Windmühlen oder blöde, unzutreffend als "Sonnenzellen" 
bezeichnete Fotodioden ) !

Viele Grüsse

von der Aufgeklärte (Gast)


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@Spötter

machst deinem Namen mal wieder alle Ehre, was?

100 Millionen Jahre = regenerativ :)))

von Spötter (Gast)


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100 Millionen Jahre = regenerativ :)))

Aber sicher doch, erdgeschichtlich betrachtet !

von volkstrottel (Gast)


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100 mio Jahre ... das ist ja garnix, so flott geht das?
cool ... da sind wir ja die Sorgen los.

von der Aufgeklärte (Gast)


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> Aber sicher doch, erdgeschichtlich betrachtet !

nur leider braucht die Erde den Menschen nicht

aber wer soll dann den Spott verbreiten?

und vor allem, wer sollte zuhören?

von na sowas (Gast)


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Spötter wrote:
> Nicht zu vergessenen, die ökologisch günstige Kernenergie, geliefert vom
> Zentralgestirn unseres Planetensystems ( ist die auch nachhaltig ?

Aber sonst ist die Zenraleinheit da oben noch richtig durchgetaktet? :))

Sachen gibt's!

von Johnny (Gast)


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Mal abgesehen von allem, bis wir fast kein Öl mehr haben und die Erde 
unbewohnbar ist, können wir eh den Mond oder Mars besiedeln und 
auswandern.

von flog (Gast)


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>können wir eh den Mond oder Mars besiedeln und auswandern.

ich kenne einen, der lebt heute schon hinterm Mond!

von Thilo M. (Gast)


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Johnny wrote:
> Ist bei uns in de Schweiz ebenso. Kernkraft ist verpönt, dabei ist es in
> der Anwendung sehr sauber und sicher. Mit der korrekten Wartung und
> "Entsorgung" des Abfalles ist aber nicht zu spassen.

Hat die Schweiz nicht erst kürzlich beschlossen, noch eines zu bauen?
Und Gösgen ist 'ne vorbildliche Anlage, war schon dort. ;)

von Thilo M. (Gast)


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der Aufgeklärte wrote:
>>Während wir deutschen so ein megahype um neue Energieformen machen, baut
>>der franzose, der ami, der brite und der Pole ganz gemütlich ein akw
>>nasch dem anderen.
>
> Auch durch ständige Wiederholung wird's nicht richtiger. Wie kann man
> nur so einen Mumpitz verbreiten.

Stimmt, er hat Finnland, Italien Tschechien und die Türkei veressen! :)

Schweden steigt aus dem Ausstieg auch wieder aus.

Im Übrigen haben die Amis die Laufzeiten der alten Anlagen verlängert, 
da wird nix zugemacht. Und Anderswo auch nicht.

von flog (Gast)


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Es gibt nunmal (atm) keine vergleichbare Quelle die so effizient, 
ausfallsicher und hochentwickelt ist wie die Kernkraft - und solange 
sich das nicht ändert, kommen wir um Kernkarft nicht herum.

Alles andere ist m.M.n. geschwaffel von Politikern!

von Uhu U. (uhu)


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Asse:Wegen dem bischen Plutonium so ein Geschiß?

   http://www.jungewelt.de/2008/08-15/057.php

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Alles andere ist m.M.n. geschwaffel von Politikern!

schwafelte da ein Oberschwafler.

Offensichtliche Schönredereien zu verteidigen und zu sagen wir hätten 
keine andere Wahl, klingt für mich wie die Aussage meiner Mutter ich und 
meine Geschwister  hätten sie ja gezwungen uns schlagen, weil wir ja 
böse waren, in der Schule nicht gut genug, nicht pünktlich nach hause 
kamen, etc. ...... schließlich war sie lehrerin, da hätten wir also 
vorbildliche Kinder sein müssen, aber unseretwegen mußte sie sich 
schämen. Und als Quittung gabs Schläge.

Nein man hat immer die Wahl etwas zu tun oder zu lassen. Es ist immer
eine Abwägung der Kosequenzen. Und wenn ich persönlich die Konsequenzen 
meines Handels mit hoher Wahrscheilichkeit nicht selbst tragen muss, so 
ist es nur noch eine Frage des Anstandes ob ich Andere die Konsequenzen 
meines Handelns ausbaden lasse. Oder auch in deeren Sinne Verzicht übe 
und für die Konsequenzen meiner diesbezüglichen Entscheidung ertrage und 
für meine Entscheidung gerade stehe.

von Uhu U. (uhu)


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> Ein großer Teil der Abfälle stammt aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe.

> In Asse sollten möglichst ideale Lagerformen für Atommüll untersucht
> werden. Deswegen heißt die Anlage bis heute Forschungsbergwerk.

> "Wir sehen uns absolut außerstande, die Zutrittsstelle abzudichten."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,573534,00.html

Aber das ändern natürlich nichts daran:

    Unsere Kenkraft ist sische

... wie Blüms Rente.

von Norbert (Gast)


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... kommen wir um Kernkarft nicht herum ...

Sag bitte nicht wir (wer immer auch das sein mag). Nenne die, die 
Atomkraft brauchen: Das sind die Betreiber (da diese daran verdienen ), 
die Politiker die von den Betreiber ausgehalten werden (quer durch die 
Parteienlandschaft) und natürlich die, die wie Du aus einer gewissen 
technisch-wissenschaftlichen Unbedarftheit oder eventuellen Abhängigkeit 
der Atomkraft das Wort reden.

von Peter (Gast)


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ICH komme um Kernenergie nicht drumherum. Denn ICH möchte mir weiterhin 
Tee mit dem elektrischen Wasserkocher machen, einen PC benutzen und wenn 
es draußen dunkel ist, auch noch lesen können.

So, und nun behaupte ich mal, dass ich mit diesen Anforderungen nicht 
alleine seinen dürfte.

von Daniel R. (daniel_r)


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Gegner der Atomkraft sollten auf diese verzichten müssen. Schade, dass 
das technisch nicht realisierbar ist. Wäre mal lustig, wenn man die 
Grünen usw. nur an ihr regeneratives Zeug hängen würde. Da würden die 
ganz schnell anders reden. Wenn ich hingegeb an einem AKW hängen würde 
(elektrisch gesehen ;) ), würde das spitzenmäßig funktionieren...

Oftmals fahren gerade diese Leute die dicksten Autos, heizen die Hütte 
am wärmsten etc... Ich erinnere mich noch an eine Szene in den 
Nachrichten, als Renate Künast zu ihrer Zeit als Bundesministerin für 
Verbraucherschutz in einem Interview darauf bestand, die Leute sollten 
sich bei ihrem nächsten Auto-Kauf für einen drei-Liter-Wagen 
entscheiden, bevor sie in ihren Audi A8 einstieg und davonbrauste. Diese 
Dame würde ich mit größtem Vergnügen nach Sibirien in einen Steinbruch 
zum Steinklopfen schicken.
Politiker sind alles richtige Kapazitäten. Produzieren nur 
Blindleistung...

Daniel

von na sowas (Gast)


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"Erneut Zwischenfall in französischem Atomkraftwerk"

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,573892,00.html

"radioaktives Uran im Boden versickert"

das schafft "Vertrauen" in die Atomenergie und vor allem in die 
Betreiber der Anlagen

von Thilo M. (Gast)


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>Wäre mal lustig, wenn man die Grünen usw. nur an ihr regeneratives Zeug
>hängen würde.

Interessante Idee. Durchaus machbar.
Einen Hauptschütz in die Einspeisung hängen und per Rundsteuergerät 
immer dann abschalten, wenn weder Wind noch Sonne verfügbar sind oder 
die Versorgung nur für einen kleinen Kreis um die Energiequelle reicht. 
:-)

Was aus der Idee, Co2 unter die Erde zu pumpen, werden kann hat der 
kürzliche Vorfall in Mönchen-Glattbach gezeigt. Da fallen einfach Leute 
um, Autos gehen aus, usw. Und die Rettungskräfte fahren 'rein, der 
Einsatzwagen geht aus und die Helfer brauchen selbst Hilfe.
Auf diese Weise ist schnell ein komplettes Dorf ausgerottet.

Nee nee, dann lieber Kernkraft, zumindest bis es eine vernünftige 
Alternative gibt. ;)

von Bewunderer (Gast)


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@Daniel R, Thilo M,

"Wäre mal lustig, wenn man die Grünen usw. nur an ihr regeneratives Zeug
hängen würde."

Es wäre bestimmt auch ziemlich lustig, den ausgetretenen Uran-Abfall bei 
Euch in der Woihnung zu entsorgen.

von Thilo M. (Gast)


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@ Bewunderer:
Wohl leicht hysterisch, oder?
Oder einfach nur ahnungslos.

Früher hatte man auch vermeintliche Hexen verbrannt, nur weil man sich 
manche Dinge nicht erklären konnte.

Ich dachte, heute hätte bei uns jeder die Möglichkeit sich zu 
informieren.
Aber jeder nach seinen Möglichkeiten. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> @ Bewunderer:
> Wohl leicht hysterisch, oder?
> Oder einfach nur ahnungslos.
>
> Früher hatte man auch vermeintliche Hexen verbrannt, nur weil man sich
> manche Dinge nicht erklären konnte.
>
> Ich dachte, heute hätte bei uns jeder die Möglichkeit sich zu
> informieren.
> Aber jeder nach seinen Möglichkeiten. ;)

Au weia... gehts auch mit noch weniger Inhalt?

von Bewunderer (Gast)


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Thilo M,

"Früher hatte man auch vermeintliche Hexen verbrannt, nur weil man sich
manche Dinge nicht erklären konnte."

Deine Begeisterung für Kernkraft in allen Ehren, aber gegen Deine 
religiösen Wahnvorstellungen solltes Du etwas tun. Besonders wenn Du 
doch so ein Insider bist.

von Thilo M. (Gast)


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Naja, früher bediente sich die Kirche der Ahnungslosen, Ungebildeten, um 
die Hexenjagd zu eröffnen. Heute machen das die Parteien. Mit großem 
Erfolg, wie man sieht.

Das wollte ich damit sagen.

Gott sei Dank, mich hält's noch aus, aber den Jüngeren wünsche ich eine 
schöne alternative Zukunft! :)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Daniel R. wrote:
> Gegner der Atomkraft sollten auf diese verzichten müssen. Schade, dass
> das technisch nicht realisierbar ist.

Hallo?

Natürlich geht das. Nimm Deinen Strom zB von

http://www.greenpeace-energy.de

und AKW-Betreiber bekommen keinen müden Groschen aus Deiner Tasche.

von Thilo M. (Gast)


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>und AKW-Betreiber bekommen keinen müden Groschen aus Deiner Tasche.

und liefern den Strom.

Das war hoffentlich ironisch gemeint!

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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tja wie gesagt Anstand und Gewissen

Heiliger Sankt Florian verschon mein Haus, zünd andre an.

Die Sache ist ganz einfach, schon wegen der Halbwertzeiten und wegen 
zukünftiger Unwägbarkeiten ist eine "sichere Endlagerung" schlicht 
unmöglich und somit eine gegenteilige Behauptung durch und durch 
unseriös, ebenso wie alle Behauptungen die einen "generell sicheren 
Betrieb" propagieren.

Erstens ist der gegenteilige Fall bereits eingetreten ist und somit die 
Unmöglichkeit eine Unfalles ad Adsurdum geführt und zweitens des 
weiteren spricht die Statistik dagegen, da das unmögliche Ereigniss nur 
realisierbar ist wenn ein Wahrscheinlichkeitsfaktor unter den 
notwendigen Vorraussetzungen für das "möglichen Ereignis" (Unfall) = 0 
gesetzt wird. Dies wäre nur der Fall, wenn man den Reaktor nicht mit 
Brennstoff beschickte. Das wird jeder seriöses Kernkraftwerkstechniker 
bestätigen, sonst wäre er gar nicht fähig eine solche Anlage mit 
"Kontrolliertem Restrisiko" betreiben.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Thilo M. wrote:
>>und AKW-Betreiber bekommen keinen müden Groschen aus Deiner Tasche.
>
> und liefern den Strom.
>
> Das war hoffentlich ironisch gemeint!

Dein Stromlieferant stellt den Strom aus einem bestimmten Energie-Mix 
zusammen: Atomkraft, Gas, Kohl, Öl, Solar, Wasser, Wind, etc und kauft 
entsprechende Kontingente von Kraftwerksbetreibern.

Je nachdem, wo die Prioritäten des Stromanbieters liegen (zB möglichst 
kleines CO2-Profil, oder ohne Atomstrom, oder hauptsache billisch), wird 
er den Mix zusammenstellen. Daß er nicht mehr verkaufen kann/darf als er 
eingekauft hat, muss ich hier hoffentlich nicht extra erwähnen.

Speziell Greenpeace Energy nennt alle Lieferenten-Kraftwerke im 
Internet.

Auf der Seite -- die Du offenbar nicht gelesen hast-- finden sich auch 
genaue Informationen, wie so ein Strommix aussieht.

Daß man am Strom nicht erkennt, wie er erzeugt wurde, ist ebenso trivial 
wie es hier irrelevant ist. Dein Einwand wäre zutreffend, wenn es sich 
um Wasser handelte, aber hier geht es eben um Strom.

Johann

von Thilo M. (Gast)


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Guck' dir an, wann wieviel Energie wie erzeugt wird, das ist der 
Energiemix. Alles Andere ist Spekulation und Abzocke von Abietern wie 
die, die du gelinkt hast.

Wir haben ein Verbundnetz, das hauptsächlich durch Kohle, Kernkraft und 
Gas aufrecht erhalten wird. Die Öko-Energie spielt eine Rolle unter 
'ferner liefen..' und dient nur als Geldvernichtungsmaschine.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Thilo M. wrote:
> Guck' dir an, wann wieviel Energie wie erzeugt wird, das ist der
> Energiemix. Alles Andere ist Spekulation und Abzocke von Abietern wie
> die, die du gelinkt hast.

Greenpeace ist zweifolsohne nur ein kleiner Anbieter von vielen, und 
sein Einfluss auf die Zusammensetzung des Gesamtmix' daher gering. Der 
Markt funktioniert mittels Angebot und Nachfrage. Wenn niemand Atomstrom 
nachfragen würde, würde auch keiner produziert.

Daß das die gesamte Preis- und Anbieter-Struktur verändern würde, ist 
auch klar, insbesondere würde dadurch auch Öko-Strom teurer, obwohl sich 
in dessen Mix kein Atomstom befindet.

> Wir haben ein Verbundnetz, das hauptsächlich durch Kohle, Kernkraft und
> Gas aufrecht erhalten wird. Die Öko-Energie spielt eine Rolle unter
> 'ferner liefen..'

hab ich was anderes behauptet?

> und dient nur als Geldvernichtungsmaschine.

Alternative Energiern sind zunächst eine technische Alternative zu 
klassischen Energien, was noch nicht bedeutet, daß sie wirtschaftlich 
mit anderen Energieformen konkurieren können (müssen). Aber ohne 
Visionen, Forschung und Enticklung und ohne Markterprobung, wird man 
nicht voran kommen. Und wenn konventionelle Energieträger knapp werden 
-- und das werden sie tun -- dann macht es doch nicht **plopp** und 
voilà: da sind die bezahlbaren und technisch ausgereiften Alternativen!

Nein, es ist ein langer, zäher, unbequemer Weg. Und wie alle neuen 
Technologien sind sie teurer als alteingesessene. In anderen 
Technologien wie im Halbleitermarkt ist das ne Binsenweisheit und 
niemand -- wahrscheinlich auch nicht Du -- wird sich darüber erhitzen, 
daß ein brandneuer Rechner teurer ist als ne alte Gurke oder es als 
Abzocke bezeichen. Aber wenn man immer nur auf den Preis schaut und 
alles mit dem Argument ablehnt: "das ist aber teurer als das da!" wird 
man nie Alternativen entwickeln. Im besten Falle wird sie dann zu 
gegebener Zeit von anderen Nationen einkaufen können wie heutzutage Öl, 
Gas, oder Uran.

Noch was: ich bin kein Atomgegner (immerhin besteh ich selbst zum 
Großteil aus Atomen), aber auch Uran ist ein sehr begrenzter Rohstoff. 
Und bis heute konnte mir noch niemand beantworten, was man mit dem 
Atommüll macht...ausser die Katzenklo-Methode.

Und Öl nud Gas und Kohle sind abgesehen von der Klima-Problematik viel 
zu schade zum Verheizen, man benötigt sie zur Herstellung von Plaste, 
Medikamenten und vielen anderen Stoffen. Wie will man das vor 
zukünftigen Generationen rechtfertigen, daß man diese wertvollen 
Minerale einfach verheizt hat? Weil man zu bequem oder zu geizig war, 
Alternativen auf den Weg zu bringen...?

Johann

von I_ H. (i_h)


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Man merkt, dass du keine Ahnung hast. In erster Linie wird gemacht was 
technisch möglich ist, und 100% Ökostrom ist es nicht.
In Deutschland kannst du nicht mehr so arg viel mehr Wind- und 
Wasserenergie produzieren als heute (und das sind insg. ca. 5..8% 
Primärenergie), auch wenn die Nachfrage das Angebot um Faktor 10 
übertreffen würde.

von Bewunderer (Gast)


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@I_H,

"Man merkt, dass du keine Ahnung hast."

Deine profunden Kenntnisse hast Du ja schon ausführlich dargestellt.

Autor: I_ H. (i_h) Datum: 31.07.2008 17:43:
Und ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird ein paar Tonnen über
lange Zeit radioaktiven Müll (viel davon strahlt nur kurz) zu entsorgen.
Heute vielleicht, in 50 Jahren vielleicht nicht mehr.

Autor: I_ H. (i_h), Datum: 14.07.2008 04:13
Radioaktiven Müll kannst du von der Menge her überschauen, das kommt in
einen Stollen der für die nächsten 100 Jahre stabil ist und fertig. In
100 Jahren haben wir eine Lösung, notfalls den Weltraum.

Schlichter geht's wirklich nicht mehr.

von I_ H. (i_h)


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Na wieso denn? Ich hab wenigstens eine funktionierende Lösung, du lebst 
ab morgen in deinen Träumen. Damit kannst du halt nur leider kein Wasser 
kochen.

Ich find Kernenergie auch nicht schön, aber es ist das einzig machbare.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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I_ H. wrote:
> In Deutschland kannst du nicht mehr so arg viel mehr Wind- und
> Wasserenergie produzieren als heute (und das sind insg. ca. 5..8%
> Primärenergie), auch wenn die Nachfrage das Angebot um Faktor 10
> übertreffen würde.

Sicher. Aber zu dem, was unter dem Schlagwort "Energiewende" 
zusammengefasst wird, gehört auch, intelligenter mit Energie umzugehen.

Abgesehen von Wind- und Wasserkraft, der Photovaltaik und 
Brennstoffzelle, funktioniert Stromerzeugung durchweg nach dem Muster

Feuerchen machen -> Wasserdampf machen -> Rädchen drehen -> Strom

Darunter fallen zB Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke, und nach dem 
Prinzip würden auch Fusionskraftwerke funktionieren. Das erzeugt viel 
Abwärme, weil man nach dem 2. Hauptsatz nicht alle Wärmeenergie in 
elektrische oder mechanische Energie umsetzen kann. Das deckelt den 
Wirkungsgrad und gilt genauso auch für Otto-, Diesel- Zweitakt- und 
Drehkolbenmotoren.

Anstatt riesige Mega-Kraftwerke zu bauen, ist es für die Stromversorgung 
von Wohngebieten, Kleinindustrie und Geschäftsvierteln besser, 
Kraft-Wärme-Kopplungen in mittelgroßen bis kleinen Heizkraftwerken zu 
nutzen. Der Wärme->Strom Wirkungsgrad ist nicht besser als in 
Großkraftwerken, aber über Fernwärme kann die Abwärme des Kraftwerks 
sinnvoll genutzt werden, anstatt sie in die Atmosphäre zu blasen oder 
Flüsse zu heizen. Das spart konventionelle Energieträger durch Reduktion 
von Hausbrand, zudem ist die Abgasreinigung in einem Kraftwerk besser zu 
bewerkstelligen als in zigtausend kleinen Heizungsanlagen.

Niemand behauptet, daß alternative Energien alle Probleme der 
Energieversorgung lösen. Es gibt viele Bereiche, in denen Verbesserungen 
zu erzielen sind und Alternativen denkbar sind, eine hab ich eben 
erklärt. Das heisst nicht, daß sie 100-prozentig sind, aber sie sind ein 
Schritt in die richtige Richtung.

Was mir auffällt ist, daß eine rationale Diskussion zu dem Thema kaum 
möglich ist. Auf Argumente oder Fakten wird kaum eingegangen, und sobald 
Worte wie "alternativ" oder "ökologisch" fallen, reagieren manche Leute 
recht seltsam und unsachlich, geradezu allergisch, anstatt mal zu 
versuchen, sich mit was Neuem zu befassen und alte Denkmuster abzulegen. 
Man landet direkt in der Weltfremder-Öko-Spinner-Ecke, ist ja auch das 
einfachste...

Was ist so schlimm daran, alternative Energien zu entwickeln oder 
vielleicht sogar wirtschaftlich erfolgreich damit zu sein? Nichts auf 
diesem Planeten ist 100%-ig. Das als Killer-Argument für alternative 
Energien herzunehmen ist nicht sehr sachlich.

Johann

von Uhu U. (uhu)


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> I_ H. (i_h), Datum: 14.07.2008 04:13
> Radioaktiven Müll kannst du von der Menge her überschauen, das kommt in
> einen Stollen der für die nächsten 100 Jahre stabil ist und fertig. In
> 100 Jahren haben wir eine Lösung, notfalls den Weltraum.

Die Mengen sind wirklich überschaubar. Z.B. schlappe 80 m³ 
hochradioakiven Mülls von der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe.

Die sollen zur sicheren Lagerung in Glaskokillen gegossen werden. Dafür 
waren 900 Mio DM veranschlagt.

Die aktuellen Kalkulationen liegen bei 2400 Mio *€* -- und es ist bisher 
nicht eine einzige Kokille gegossen worden...


@ Johann L.:
Mit diesen Vögeln zu debattieren ist reine Zeitverschwendung. Die haben 
unendlich viel Zeit, ihren Mist wieder und wieder zu kauen und 
Argumenten sind sie absolut unzugänglich.

von Bewunderer (Gast)


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@I_H,

"Ich hab wenigstens eine funktionierende Lösung..."

Dir sollte so langsam auffallen, daß die Entsorgung eben nicht gelöst 
ist.

Die Briten und Russen haben übrigens ihre radiaktiven Abfälle einfach 
ins Meer gekippt. Und was die Chinesen anstellen, wollen wir beide 
besser gar nicht wissen.

Aber in 50 Jahren ist ja alles in Butter.

Träum weiter.

von I_ H. (i_h)


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Die Energieerzeugung ist gelößt, und die Müllaufbewahrung für die 
nächsten 100..200 Jahre auch. Wenn es nach euch ginge, müsste man auch 
sämtliche Chemiewerke schließen, da passieren auch Unglücke in deren 
Folge ganze Regionen erst mit massivem Aufwand wieder bewohnbar gemacht 
werden konnten.


Ich wär wirklich dafür, dass euch einfach mal der Strom abgestellt wird.



@Johann

Brennstoffzelle erzeugt keine Energie, und Fernwärme ist nur ein klitze 
kleiner Teil des Problems. Wenn du das Energieproblem lösen willst, 
reicht es nicht einen klitze keinen Teilaspekt zu lösen. Und 
Einsparungen sind auch utopisch, zumindest im benötigten Rahmen.



Fakt ist, dass ihr alle keine Lösung für das Energieproblem habt.

von Thilo M. (Gast)


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Hehe, der Uhu-Vogel haut wieder massenhaft Zahlen 'raus.
Aber die 23 Milliarden, die von 2000 bis 2007 für den Öko-Schrott in 
Form von Subventionen (Solar & Wind) seitens des Staates einfach so 
verpulvert worden sind interessiert dann nicht mehr.

Bin mal auf die Wahlen 2009 gespannt und ob der Wähler zur Vernunft 
kommt.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Hehe, der Uhu-Vogel haut wieder massenhaft Zahlen 'raus.
> Aber die 23 Milliarden, die von 2000 bis 2007 für den Öko-Schrott in
> Form von Subventionen (Solar & Wind) seitens des Staates einfach so
> verpulvert worden sind interessiert dann nicht mehr.
>
> Bin mal auf die Wahlen 2009 gespannt und ob der Wähler zur Vernunft
> kommt.

Und wieviele hundert Milliarden wurden der Atomindustrie nachgeworfen, 
in den  vergangenen 50 Jahren?

von Thilo M. (Gast)


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>Und wieviele hundert Milliarden wurden der Atomindustrie nachgeworfen,
>in den  vergangenen 50 Jahren?

Nicht seiten des Staates, der ist nicht mal seiner Entsorgungspflicht 
nachgekommen. Das waren Unternehmen, die an die Technologie glaubten.
Dabei ist wenigstens was 'rausgekommen, nicht wie bei den Totgeburten 
Wind und Solar.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Nicht seiten des Staates, der ist nicht mal seiner Entsorgungspflicht
> nachgekommen.

Na wenigstens kommt er der bei der Windkraft nach...

von Bewunderer (Gast)


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@I_H,

Autor: I_ H. (i_h), Datum: 12.08.2008 02:08
Im Moment favorisiere ich zwar Kernenergie, aber unter einer idealen 
Lösung verstehe ich was anderes.

Autor: I_ H. (i_h), Datum: 23.08.2008 23:37
Die Energieerzeugung ist gelößt, und die Müllaufbewahrung für die
nächsten 100..200 Jahre auch.

Ja was denn nun, sind jetzt alle Probleme gelöst oder nicht?

Was passiert denn Deiner Meinung nach 100-200 Jahren? Wenn es 200 Jahre 
sicher ist, warum denn dann nicht die nächsten 200 Jahre?

Vielleicht solltest Du mal die Astrologen befragen, die können glaube 
ich besser in die Zukunft sehen.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> Was passiert denn Deiner Meinung nach 100-200 Jahren? Wenn es 200 Jahre
> sicher ist, warum denn dann nicht die nächsten 200 Jahre?

Weißt du das nicht? Ist doch ganz einfach: Nach mir die Sintflut.

An den imensen Kosten für die Endlagerung sind nur die Kernkraftgegner 
schuld...

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bewunderer wrote:
>
> Ja was denn nun, sind jetzt alle Probleme gelöst oder nicht?
>
> Was passiert denn Deiner Meinung nach 100-200 Jahren? Wenn es 200 Jahre
> sicher ist, warum denn dann nicht die nächsten 200 Jahre?
>
> Vielleicht solltest Du mal die Astrologen befragen, die können glaube
> ich besser in die Zukunft sehen.

Hier ein paar überaus skurrile aber durchaus ernst gemeinte 
Lösungsvorschläge zu:
1
In Deutschland haben sich Wissenschaftler, Atomkraftbefürworter
2
und Atomkraftgegner im Rahmen von Analysen des "Arbeitskreis
3
Auswahlverfahren Endlagerstandorte" (AKEND) festgelegt,
4
dass Atommüll für einen Zeitraum von einer Million Jahre
5
sicher von der Biosphäre abgeschlossen werden muss.

[...]
1
Andererseits hat die schriftlich tradierte Geschichte der 
2
Menschheit bis jetzt gerade eine Dauer von 5.000 Jahren.
3
Mögliche Warnungen in Keilschrift werden nur von Experten,
4
solche in der Indus-Schrift von niemandem verstanden.

Wenn das Thema nicht so ernst wäre, wär's ein überaus erheiternder 
Artikel.

http://de.wikipedia.org/wiki/Atomsemiotik

Viel Spaß beim Lesen -- oder auch nicht

Johann

von I_ H. (i_h)


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Ihr geht die ganze Zeit davon aus, dass man auf dem Sektor Ökostrom so 
schnell technische Fortschritte machen wird, dass es doch reicht. Dabei 
müsste das innerhalb der nächsten 30..50 Jahre passieren und die 
Leistung um Faktor 10..20 steigern.

Wenn es aber um 200 Jahre geht um Techniken zur Atommüllaufbereitung zu 
entwickeln, wobei es kein Problem ist wenn man etwas länger braucht, 
dann liegt das auf einmal jenseits eurer Vorstellungskraft.

Man kann nur hoffen, dass wir in 50..100 Jahren Fusionskraftwerke haben 
oder was anderes brauchbares. Aber bis dahin geht es nicht ohne 
Atomenergie.


Hier in dem Thread geht's inzwischen garnicht mehr um eine Lösung der 
Energieprobleme, sondern um schlichte Polemik. Da werden Zahlen an den 
Haaren herbeigezogen und Aussagen aus dem Zusammenhang gezerrt.

Wenn euch das Thema emotional so sehr mitnimmt, dass ihr nicht mehr klar 
denken könnt, solltet ihr vielleicht andere diskutieren lassen. Denn 
Emotionen haben in einer Diskussion nix verloren.



PS @Bewunderer

Wenn du nicht lesen kannst, ist das nicht mein Problem. Und wenn du das 
geschriebene nicht verstehen kannst, auch nicht.

von na sowas (Gast)


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I_ H. (i_h) wrote:
> Na wieso denn? Ich hab wenigstens eine funktionierende Lösung, ...

DAS nennst DU eine funktionierende Lösung? Mal eben in einem 
x-beliebigen Forum ein Sätzchen lostreten das jeder nüchternen 
Überlegung spottet und dann hier von LÖSUNG sprechen? Schon allein damit 
erübrigt sich jede weitere Diskussion mir dir. Du merkst doch gar nicht 
den Unterschied zwischen einer argumentativ sachlichen und einer durch 
eigene (berufliche) Interessen gelenkten Diskussion.

Johann L. (gjlayde) hat hier einen treffenden Satz beigesteuert, den ich 
gerade mal zitieren möchte

"Was mir auffällt ist, daß eine rationale Diskussion zu dem Thema kaum
möglich ist. Auf Argumente oder Fakten wird kaum eingegangen, und sobald
Worte wie "alternativ" oder "ökologisch" fallen, reagieren manche Leute
recht seltsam und unsachlich, geradezu allergisch, anstatt mal zu
versuchen, sich mit was Neuem zu befassen und alte Denkmuster abzulegen.
Man landet direkt in der Weltfremder-Öko-Spinner-Ecke, ist ja auch das
einfachste..."

Das beschreibt die Problematik der Diskussion ganz genau. Sobald es um 
Atomkraft geht, wird es ideologisch, aber komischerweise viel eher und 
auffälliger von sog. Kernenergie-Befürwortern als von deren Skeptikern. 
Sobald man der Kernenergie etwas auf den Zahn fühlt, wird man als 
Diskutant sofort in die Ecke der - wie Thilo mal so "schön" formulierte 
- "Sandalenträger" gestellt (gut dass er wenigstens nicht 
Steineschmeißer oder Landesverräter gesagt hat ;)). Ich hätte nicht 
gedacht, dass nach mehr als 30 Jahren nach Gründung der Grünen Partei 
solche ollen Argumentations-Kamellen wiederkehren (wer damals den Einzug 
der Grünen ins Parlament erlebt hat, der weiß wovon ich spreche - so 
feindseelig und aggressiv einer neues PArtei gegenüber, hat man später 
nie wieder Bundestagsabgeordnete erlebt - zum Teil wiederholt es sich 
aber gerade wieder, diesmal gegenüber der Linkspartei), aber man lernt 
ja nie aus. Der Huber-Erwin prollt im bayrischen Wahlkampf ja auch 
wieder "Freiheit statt Sozialismus" und warnt vor einer "Wiederbelebung" 
der alten DDR. Meine Fresse, in was für einer primitiven Gesellschaft 
leben wir eigentlich? Herr, bitte fege die AKWs hinweg mitsamt den 4 
großen Strommonopolisten und nehm bitte den Huber-Erwin gleich mit. 
Diese Leute und Institutionen blockieren mit ihrer Anwesenheit die 
Zukunft unseres Landes durch verordnete Denkblockaden und festgefahrene 
Strukturen.

von Bewunderer (Gast)


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@I_H,

"Wenn du nicht lesen kannst, ist das nicht mein Problem."

Wenn ich in der Lage bin, schriftlich zu antworten, werde ich wohl auch 
lesen können.
Nun ja, selbst dieser logische Schluß scheint zu schwierig für Dich zu 
sein.

Aber in 50 Jahren ist alles in Butter.

von I_ H. (i_h)


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Widerlege: Mit Ökoenergie (Wind, Wasser, Solar) können wir unseren 
Bedarf bei weitem nicht decken.

Dem Argument wird immer ausgewichen, oder es kommt utopisches geraspel.


@Bewunderer

Zum Lesen gehört auch das Verstehen. Offensichtlich hast du das bei 
deinem letzten Beitrag nicht verstanden...

von na sowas (Gast)


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von I_ H. (i_h)


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Wie gesagt - dem Argument wird immer ausgewichten. Noch deutlicher 
konntest du das nicht demonstrieren.

"Radioaktiv" ist übrigens ein dehnbarer Begriff. In jedem Krankenhaus 
gibt es radioaktive Notbeleuchtungen, und etwas ältere Uhren enthalten 
auch radioaktives Material.
Die strahlen einfach fröhlich vor sich hin, und niemanden stört es.

von HariboHunter (Gast)


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Wollpullover und Kerzenschein

Wollpullover, Kerzenschein,
Wollen wir Oekologisch sein?

Wollpullover, Kerzenschein
Zusammenruecken, Gross und Klein,
Denn wir wollen
Oekologisch sein.
Wollpullover, Kerzenschein.

Ohne Oel und ohne Kerne,
Sehn wir Abends,
auch die Sterne.
Unsere Staedte werden,
dunkel sein.
Wollpullover, Kerzenschein.
Kein Laster, kein VW,
und niemand an dem PC.
(tatata)
Alte sind,
schon lange tot,
denn niemand kriegt ein
Gnadenbrot.
Nur der Starke wird
lebendig sein.
Wollpullover Kerzenschein.

Kein Atomstrom mehr fuer Deutschland!
Doch mit Wasser, Sonne, Wind,
sag ich Dir, das am Ende:
Die Bilanz nicht stimmt!

Wollpullover...

Autor:
       FJK
(frei nach Comedian Harmonists)

von na sowas (Gast)


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I_ H. (i_h) wrote:

> Wie gesagt - dem Argument wird immer ausgewichten. Noch deutlicher
> konntest du das nicht demonstrieren.

Ach das sollte an mich gerichtet sein? Musst du schon dazusagen.

Dann will ich dir drauf antworten. Ich könnte es mir ganz einfach machen 
und sagen, allein mit Hilfe der Solarenergie kann unser gesamter Planet 
mit ausreichend Energie versorgt werden. Der Beweis dafür lässt sich 
ganz einfach erbringen, indem man die von der Sonne an die Erde 
abgegebene Strahlungsleistung zugrunde legt. Das wäre so in etwa auf dem 
Niveau wie du mit dem Thema Entsorgung von Atommüll umgehst bzw. 
argumentativ sogar noch um einiges seriöser. Aber was soll das ganze 
Gefasel denn hier? Ist doch schon zig mal alles durchgekaut worden.

Hier
Beitrag "Ökoenergie ist unrentabel"

und hier
Beitrag "Kernfusion - Die Lösung?"

AKWs sind genauso wie die übermotorisierten, bulligen Geländewagen nicht 
mehr zeitgemäß und überholt. Die Entwicklung geht in Richtung der grünen 
Technologien (Solar, Wind, Biogasanlagen, Kraft-Wärme-Kopplung, 
Stromeinsparung (letzteres ist nach meiner Einschätzung mit eines der 
wichtigsten Felder!)). Das sind die Märkte mit Wachstum, dort entstehen 
die Jobs. Die Chinesen haben starken Nachholbedarf beim Umwelt- und 
Klimaschutz. Dort kann bzw. muss das im Vergleich kleine Deutschland 
seine Innovationen Gewinn bringend umsetzen. Alles was dagegen heute 
noch bei uns in die Atomkraft investiert wird, wird bei den 
'Technologien von Morgen' nicht mehr investiert werden können. Sichere 
Entsorgung von radioaktiven Abfällen und lückenloser Schutz vor 
Terrorangriffen auf AKWs verschlingt Unsummen an Geld, Geld was ein Land 
wie unseres besser in Forschung und Vermartung neuer, zukunftsträchtiger 
grüner Technologien steckt. Wenn wir diesen Zug verpassen, dann werden 
andere Nationen die Geschäfte machen.

von I_ H. (i_h)


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Na du legst dich aber in's Zeug. Nachdem du gleich den ersten Teil 
erfüllt hast, nun Teil 2 - "oder es kommt utopisches Geraspel".

Aber das hatten wir ja schon in einem anderen Thread, dass das so nicht 
realisierbar ist.

Dein 2. Teil trifft das mit dem utopischen Geraspel übrigens auch. Da 
wird AKWs unterstellt sie seien übermotorisiert (weil sie viel Energie 
erzeugen? Ja sicher doch...) und auf das begrenzte Potential von 
Ökoenergie wird nicht eingegangen.

Es bleibt dabei: Widerlege: Mit Ökoenergie (Wind, Wasser, Solar) können 
wir unseren Bedarf bei weitem nicht decken.

Wie gesagt, es geht um realistische Lösungen. Nicht sowas ala jeder 
Deutsche schiebt mal eben 5 Monate Zwangsarbeit, damit wir genug 
Solarzellen für Kraftwerke in der Wüste bekommen. Die sind dann in 20 
Jahren hinüber und es kann von vorn losgehen.
Dann könnten aber schon die Rohstoffe für die Zellen knapp werden, 
Gallium, Indium usw. sind jetzt schon sauteuer. 1kg Indium hat vor 6 
Jahren 97$ gekostet, vor 3 Jahren waren's schon 827$. Da kann nichtmal 
der Ölpreis mithalten.
Die Preise kommen übrigens daher, dass es jetzt schon kaum noch 
Indiumreserven gibt, genauso Gallium und das ganze andere Zeugs.

von na sowas (Gast)


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I_ H. (i_h) wrote:
> Da
> wird AKWs unterstellt sie seien übermotorisiert

Hä? So Sinn entfremden kann man meinen Text doch gar nicht. Autsch!

> Es bleibt dabei: Widerlege: Mit Ökoenergie (Wind, Wasser, Solar) können
> wir unseren Bedarf bei weitem nicht decken.

Ich brauche dir gar nichts zu widerlegen und du kannst nicht nachweisen, 
dass eine gesicherte Entsorgung des Atommülls existiert. Wenn du auf 
diese Weise Dialoge führen möchtest, dann solltest du diese besser auf 
den Pausenhauf deiner Berusschule verlegen. Der Thematik wird diese 
kinderhafte Rechthaberei jedenfalls nicht gerecht.

> damit wir genug
> Solarzellen für Kraftwerke in der Wüste bekommen. Die sind dann in 20
> Jahren hinüber

Du stellst gerne mal so Behauptungen in den Raum, nicht wahr? Wie lange 
läuft denn dein AKW bis ihm die Betriebserlaubnis entzogen wird? 100 
Jahre?

> Dann könnten aber schon die Rohstoffe für die Zellen knapp werden

Und dein Kernbrennstoff? Den hast du unendlich und für den immer 
gleichen Preis zur Verfügung, was? Aber ich weiß schon was jetzt kommt 
.. :)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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na sowas wrote:

> AKWs sind genauso wie die übermotorisierten, bulligen Geländewagen nicht
> mehr zeitgemäß und überholt. Die Entwicklung geht in Richtung der grünen
> Technologien (Solar, Wind, Biogasanlagen, Kraft-Wärme-Kopplung,
> Stromeinsparung (letzteres ist nach meiner Einschätzung mit eines der
> wichtigsten Felder!)). Das sind die Märkte mit Wachstum, dort entstehen
> die Jobs.
1
"In 30 Jahren wird die Umwelttechnologie die 
2
Automobilindustrie in Deutschland als Leittechnologie
3
abgelöst haben."

Diese Einschätzung stammt nicht von Öks, sondern aus der knallharten 
Finanz- und Investorwelt.

Und daß das weder multinationalen Energiekonzernen noch der 
Automobilindustrie schmeckt, liegt auf der Hand. Aber, wie es so schön 
heisst: Die Politik regiert, die Wirtschaft herrscht.

Was den Energiehunger des Menschen angeht, so liegt der momentan im 
Bereich von 400 Exajoule jährlich. Ein EJ (1EJ = 10^{18} Joule) 
entspricht der Energie, welche die Erde in 6 Sekunden von der Sonne 
empfängt.

Schauen wir also mal ins Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats 
der Bundesregierung zum Thema "Globale Umweltveränderungen" aus dem 
Jahre 2003. Ist hier oder in einem der anderen, genannten Beiträge 
bestimmt schon x-mal gepostet worden. Ebenso sind die externen 
Expertisen zu finden auf der Seite:

http://www.wbgu.de/wbgu_jg2003.html

Die Potenziale der erneuerbaren Energien für das Jahr 2100 werden 
folgendermassen bewertet:

weltweite Wasserkraft:
"Der Wert des Potenzials für Wasserkraft könnte  sich bis 2100 auf ca. 
15 EJ pro Jahr steigern lassen."

weltweite Bioenergie / nachwachsende Rohstoffe:
"Der Beirat schätzt das globale moderne Bioenergiepotenzial auf etwa 100
EJ pro Jahr, die sich zu 20% aus der Nutzung landwirtschaftlicher 
Reststoffe sowie zu jeweils etwa 40% aus
forstwirtschaftlichen Reststoffen und Energiepflanzen ergeben.
Ein derartiger Ausbau ist aber nur innerhalb von Jahrzehnten
erreichbar."

weltweite Windkraft:
"Bei der Windenergie kann nur ein gewisser Anteil des berechneten
globalen technischen Potenzials als nachhaltig nutzbar angesehen werden.
Der Beirat empfiehlt daher global etwa 140 EJ pro Jahr als langfristig 
erreichbaren Beitrag der Windenergie zu einer nachhaltigen 
Energieversorgung." Andere Experten sehen hier noch mehr Potentiale.

weltweite Solarenergie: "Im Gegensatz zu allen anderen Formen 
erneuerbarer Energien sind die technischen und auch die
nachhaltig nutzbaren Potenziale der Sonnenenergie vor dem Hintergrund 
aller Zukunftsprojektionen menschlichen Energieeinsatzes praktisch 
unbegrenzt."

weltweite Erdwärme: "Erdwärme hat ein großes technisches Potenzial und 
steht im Gegensatz zu Sonnen- und Windenergie
kontinuierlich zur Verfügung.
Das nachhaltig nutzbare Potenzial wird vom Beirat dennoch bis 2100 nur 
sehr vorsichtig auf 30 EJ pro Jahr eingeschätzt."

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@I_H

Hochachtung, allen sachlich belegten Argumenten zum Trotz, das eigene 
Risiko verdrängend um, des eigenen Vorteils willens, den eigenen 
Nachfahren den eigenen Dreck überlassen zu wollen, das verdient den 
Respekt, welchen kaum ein anderes A.....och erfährt.

Ich schwimme ja auch gerne quer zum Strom, aber Du dagegen. Du hast 
bestimmt zu Hause auch einen Pool mit Gegenstrom und schwimmst 
gelegentlich darin, zur Ertüchtigung.

Ist dir eigentlich da schon mal aufgekommen, dass man so nicht voran 
kommt?

von Uhu U. (uhu)


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Wir können uns hier lange gegenseitig die Köpfe darüber einschlagen, ob 
Kernkraft oder "alternative Energien" der einzige Weg zu Glückseeligkeit 
sind, oder nicht. Das geht alles am Hauptthema vorbei, der

                ÜBERBEVÖLKERUNG der Erde durch Homo sapiens

Nun kommt mir bitte nicht wieder mit diesen ollen Kamellen, die in 
Richtungen gehen wie "Alle überzähligen Esser abschlachten" oder "dann 
verlaß doch du erst mal diese Welt, wir sehen dann schon, ob es was 
hilft" und ähnliche Zynismen.

Es gibt nur einen humanen Weg:

               Runter mit der Geburtenrate - weltweit
                7 Milliarden Menschen sind 6 zu viel

Daß das gewaltige Probleme aufwirft, verkenne ich in keiner Weise, denn 
unser derzeitiges Wirtschaftssystem ist ein einziges Schneeballsystem 
[1], das nur so lange funktionieren kann, wie es expandiert.

Die Alternative dazu ist aber noch übler: Vernichtung der 
Existenzgrundlage für alle.

Bis die Weltbevölkerung wieder auf einem ökologisch tragbaren Niveau 
angelangt ist, müssen wir mit der sinnlosen Resourcenverschwendung 
aufhören und uns kluge und sichere Strategien überlegen, wie der 
Übergang zu schaffen ist.

Statt Bastler zu verfolgen, die sich irgend welche Kleinstmengen von 
Chemikalien besorgen, mit dennen man vielleicht irgendas brisantes 
zusammenmischen kann, sollte man die den Gebrauch der Uterus-Bombe 
streng reglementieren, denn die ist für unsere Welt wirklich

             verheerend im wahrsten Sinn des Wortes

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Schneeballsystem

von na sowas (Gast)


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Du würdest sicherlich vielen einen Gefallen tun, wenn du mit gutem 
Beispiel voran gehen würdest.

von Uhu U. (uhu)


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na sowas wrote:
> Du würdest sicherlich vielen einen Gefallen tun, wenn du mit gutem
> Beispiel voran gehen würdest.

Daran erkennt man den echten, destruktiven Schwachkopf, der an keiner 
Lösung, sondern nur am klugscheißen interessiert ist.

von na sowas (Gast)


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Ich finde deine Lösung toll. Du solltest diese nur an dir verifizieren. 
Sozusagen ein Selbstversuch. Am Ergebnis kann dann die Lösung diskutiert 
werden.

von Uhu U. (uhu)


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Inhaltlich kannst du wohl nichts dazu beitragen, was? Darin 
unterscheidest du dich von denen, die sich offen zur 
Nach-mir-die-Sintflut-Fraktion bekennen in keiner Weise.

Nur daß die das ganz offen tun, während du dazu offensichtlich zu feige 
bist und dich lieber hinter den Parolen der Grünen verbarikadierst.

von na sowas (Gast)


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ACHTUNG: Poster von

> Autor: na sowas (Gast)
> Datum: 24.08.2008 11:50

> Autor: na sowas (Gast)
> Datum: 24.08.2008 12:13

UNTERLASSE ES GEFÄLLIGST MIT GEFÄLSCHTEN POSTINGS MEINEM NICK HIER DEINE 
TEXTE UNTERZUSCHIEBEN!

(IP beachten!)

Ich kann mir schon denken wer das war! Einfach nur billig, dir sind wohl 
die Argumente ausgegangen, was?

@ Uhu Uhuhu (uhu)

Mit mir hat das rein gar nichts zu tun. Lies meine anderen Postings hier 
im Thread, dann wirst du das schnell merken.

von na sowas (Gast)


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Wie kann man Postings fälschen und wieso ist das DEIN Nick? Hast du den 
lizenziert? Melde dich doch einfach an, dann kann sowas nicht passieren.

@ Uhu Uhuhu (uhu)

>Nur daß die das ganz offen tun, während du dazu offensichtlich zu feige
>bist und dich lieber hinter den Parolen der Grünen verbarikadierst.

Was meinst du denn damit?
Und wieso schlägst du eine Lösung vor, die andere verifizieren sollen? 
Ein guter Ingenieur geht mit gutem Beispiel voran. Leider sind gute 
Ingenieure selten. So ist das im Leben.

von na sowas (Gast)


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> Wie kann man Postings fälschen und wieso ist das DEIN Nick? Hast du den
> lizenziert? Melde dich doch einfach an, dann kann sowas nicht passieren.

Damit gibst du den Nickklau zu!

Es ist eine absolute Frechheit in einem Thread einen bereits schon 
vorhandenen Namen zu missbrauchen und dann auch noch den Ursprungsposter 
(mich) dazu aufzufordern, man solle sich anmelden.

Nochmal, unterlasse in diesem Thread meinen Nick zu verwenden!

von Uhu U. (uhu)


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@ na sowas (Gast), den Echten:

Sorry, aber eine IP-Adresse von Gästen wird nicht angezeigt, ich kann 
also nichts verifizieren.

Du brauchst meine Antworten auf den Troll nicht auf dich zu beziehen - 
die kann er behalten ;-)

Um solchem Schabernack aus dem Weg zu gehen empfehle ich dir, dich 
anzumelden und vor dem Posten einzuloggen.

von na sowas (Gast)


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@ Uhu Uhuhu (uhu)

Ich gehe eigentlich mal von aus, dass zivilisierte Menschen die nicht 
mit dem D-Zug durch die Kinderstube gefahren sind es nicht nötig haben, 
solche Mätzchen vom Zaun zu brechen, aber man lernt halt nie aus. Wie 
auch immer, werde jetzt an die frische Luft gehen und frühestens heute 
Abend wieder posten. Meine Haltung zur Kernkraft sollte klar geworden 
sein, deswegen kann man auch leicht 'komische' Postings erkennen. ;)

von na sowas (Gast)


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>Nochmal, unterlasse in diesem Thread meinen Nick zu verwenden!

Eine Registrierung würde doppelte Namen ausschließen. Und wieso wird 
dein Nick geklaut? Du hast ihn doch noch.

Jeder kann verwenden, was er will. Das nennt sich Freiheit, vor allem 
Freiheit in der Meinung. Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die 
diese Freiheit einschränken wollen. Das kennen sie noch von früher. Aber 
damit muss jede Demokratie fertig werden und wird es auch.

von I_ H. (i_h)


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Es hat noch immer niemand eine Lösung gebracht. Aussagen ala "in 100 
Jahren werden wir so und so viel haben" sind keine Lösung, sondern 
schwammige Prognosen. Wo ist die Grundlage für diese Aussagen?
Mal ganz abgesehen davon, dass es in 100 Jahren schon zu spät sein 
dürfte, und der Energieberarf gerade von Ländern wie China stark steigen 
wird. Was auch fehlt ist eine gesunde überproduktion, die man bei 
regenerativen einfach braucht weil nicht dauerhaft verfügbar. Beim 
Speichern beträgt der Wirkungsgrad auch nicht 100%.

Das mit den 400EJ möchte ich auch bezweifeln, allein Deutschland braucht 
14.irgendwas EJ. Hab aber gerade keine Lust den PA-Verbrauch weltweit 
rauszusuchen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@I._H.
... gerade deshalb sind kein Mittel mehr da um sie in "letale 
Wunder(Kern)energie" zu verpulvern.

Das Geld gehört in Zukunftsprojekte mit Potential.
Kernenrgie entzieht es diesen zugunsten kurzfristigen Profits und zu 
lasten Nachfolgender Generationen. Genau das ist "Nach mir die 
Sintflutmethode."

Aber so haben es die Scharlatane Deines Schlages ja schon immer 
gehalten:
"Ein Ungelöstes Problem?"
"Habt ihr keine Lösung?"
"ICH habe hier ein Wundermittelchen."
Und fertig ist die Gelddruckmaschine.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. wrote:
> Und fertig ist die Gelddruckmaschine.

Da kommt aber nur Kleingeld raus ;-)

von I_ H. (i_h)


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Die Prognosen für regenerative sind das selbe wie für Kernenergie vor 50 
Jahren. Damals hieß es auch, Kernenergie sei die Lösung aller Probleme.

Das mit dem Geld glaubst du ja wohl selber nicht. Rechne mal über die 
letzten 30 Jahre auf wieviel Energie AKWs geliefert haben und wieviel 
das im Vergleich gekostet hat, und wieviel regenerative heute liefern 
und wieviel die bisher an Subventionen und F&E verschlungen haben.

Die Zukunft der Menschheit sollte allerdings auch keine Geldfrage sein. 
Man kann beides weiterentwickeln, bei den regenerativen wird aber nix 
rauskommen.

von I_ H. (i_h)


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Btw ich nehm an du kennst MadMax. So in etwa wird es uns ergehen, wenn 
wir kein Öl mehr haben und bis dahin auch keine Alternative. Vor 10k 
Jahren konnte die Menschheit so überleben, aber in Europa wo extrem 
viele Menschen auf wenig Raum leben geht das ohne Technik nicht.
Also wenn wir den folgenden Generationen sowas hinterlassen, ist das 
auch nur "nach mir die Sinflut". Wir hauen das ganze Öl noch auf den 
Kopf und unsere Nachfahren können sehen wie sie ohne klarkommen.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Die Prognosen für regenerative sind das selbe wie für Kernenergie vor 50
>Jahren. Damals hieß es auch, Kernenergie sei die Lösung aller Probleme.

Richtig , aber dieser Irreführung/(Selbst)Betrug wurde inzwischen 
aufgedeckt.

Klar ist Solar- und Akkuzellenproduktion ne chemische Keule  aber nicht 
auf tausend Jahre und Biosprit ist nur wegen der u n g e z ü g e l t e n 
Marktwirtschaft zum boomerang geworden. mit etwas mehr guten willen und 
weniger gier sind die Auswirkungen herhe positiv, die Bauern hätten 
sinnvolle Arbeit. abe palmenplatagen in den Tropen sind monetär gesehen 
effektiver als Energiepflanzenanbau in Europa. aber das potential 
ungenutzter solarenergie ist unübersehbar. Die derzeitigen Technologien 
sind wohl er als stümperei zu betrachten. Aber wenn nicht dort, dann 
gibt es eher keine Lösung, als die Atomlösung. Und Fusion bedarf 
Bedingungen, welche auf der Erde nicht realisierbar sind soll sie 
effektiv werden.



>Das mit dem Geld glaubst du ja wohl selber nicht. Rechne mal über die
>letzten 30 Jahre auf wieviel Energie AKWs geliefert haben und wieviel
>das im Vergleich gekostet hat, und wieviel regenerative heute liefern
>und wieviel die bisher an Subventionen und F&E verschlungen haben.

Und wo sind die auf die Kosten welche die Kernenergieindustrie zu lasten 
der Bürger verschlungen hat und die Zukunftskosten für den schon 
bestehenden Atommüll, hätte man diese Kosten damals 
Rückstellungspflichtig gemacht, so wäre kein einziger Reaktor gebaut 
worden, weder bei den Amis noch bei den Russen, von Old Europ rede ich 
hier gar nicht.


>Die Zukunft der Menschheit sollte allerdings auch keine Geldfrage sein.
>Man kann beides weiterentwickeln, bei den regenerativen wird aber nix
>rauskommen.

FUD

von I_ H. (i_h)


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Nach wie vor hat niemand eine Idee, wie man mit regenerativen alles 
decken könnte. Selbst mit Ethanol reichen die regenerativen nicht an 10% 
ran.

von bereits fort (Gast)


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Das macht die Scharlatanmethode (Kernenergie) nicht besser. Nur 
gefährlicher.

von I_ H. (i_h)


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Die letzten 40 Jahre hat die "Scharlatanmethode" funktioniert. Es gab 
einige gravierende Unglücke wegen offensichtlicher Fahrlässigkeit (will 
schon fast sagen Dummheit) in der Sowjetunion, und es gab auch ein oder 
2 größere Unglücke im Westen.

Die sind aber alle schon viele Jahre her, und die Technik ist seitdem 
nur besser geworden. Größere Unglücke (außer in der SU) gab es schon 
lange nicht mehr.

Die echte Scharlatanmethode ist, unsere Nachfahren völlig bewusst in's 
Messer laufen zu lassen, weil keine Energie mehr da ist... und die 
nächsten 50 Jahre weiter millionen Tonnen CO2 und andere Treibhausgase 
in die Luft zu pusten.


Ach ja -

> Das macht die Scharlatanmethode (Kernenergie) nicht besser. Nur
> gefährlicher.

FUD!

von Thilo M. (Gast)


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>hätte man diese Kosten damals Rückstellungspflichtig gemacht, so wäre kein
>einziger Reaktor gebaut worden

1. war die Rückstellung für den Rückbau damals schon Pflicht,
2. ist die Entsorgung für jedes Brennelement auch schon bezahlt.

Zur Info: ein Brennelement kostet 250000€. Mit den Entsorgungskosten 
kostet es 2 Mio €.

Ach ja, von weiter oben:
>und wieviel regenerative heute liefern
>und wieviel die bisher an Subventionen und F&E verschlungen haben.

Laut 'Technology Report' waren es zwischen 2000 und 2007 über 23 
Milliarden €.

von Seibold (Gast)


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I_ H. (i_h)

Junge, Junge. Entweder bist Du grenzenlos Dumm oder einfach nur ein 
Mietmaul der Atommafia.

von Spötter (Gast)


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"2. ist die Entsorgung für jedes Brennelement auch schon bezahlt."

Es gibt bis jetzt weltweit kein "Endlager".

Irgendwie beruhigend, dass alle Kosten dafür schon beglichen sind !

Gruss

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>1. war die Rückstellung für den Rückbau damals schon Pflicht,
>2. ist die Entsorgung für jedes Brennelement auch schon bezahlt.
>Zur Info: ein Brennelement kostet 250000€. Mit den Entsorgungskosten
>Akostet es 2 Mio €.

Das reicht nicht mal für 20 Jahre sichere Lagerung geschweige für 10000 
Notwendige.

von Thilo M. (Gast)


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>Es gibt bis jetzt weltweit kein "Endlager".
Und warum? ;)
Die 'Trittin-Zwischenlager' am Standort werden bei der derzeitigen Denke 
für viele Generationen zum Endlager.
Der Staat hat sich die Endlagerung ans Bein gebunden, dann solle r 
seiner Pflicht gefälligst auch nachkommen. Da kann kein Betreiber was 
dafür.

>Das reicht nicht mal für 20 Jahre sichere Lagerung geschweige für 10000 
Notwendige.
Das reicht, die Dinger sicher unter die Erde zu befördern. Also auch für 
10000 Jahre (falls es da noch Menschen gibt).

Die Naivität, die manche and den Tag legen, bezüglich "das wird bestimmt 
in Kürze technisch machbar sein" ist schon erschreckend. Wir müssen eben 
mal mit dem ordentlich umgehen was wir haben, nicht einfach was 
wegschmeißen was gut funktioniert, obwohl es keinen Ersatz gibt.

Frei nach dem Motto: "ich schick' doch nicht meine Freundin in die Wüste 
wenn ich nicht sicher 'ne Neue hab!"
:)

von I_ H. (i_h)


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Seibold wrote:
> I_ H. (i_h)
>
> Junge, Junge. Entweder bist Du grenzenlos Dumm oder einfach nur ein
> Mietmaul der Atommafia.

Daraus schließe ich messerscharf, dass dir sonst keine Argumente 
eingefallen sind.


Kommt doch endlich mal von dem Gedanken weg, dass man Brennelemente 
schon heute entsorgen können muss. Klar ist das wichtig, aber da 
Kernenergie sowieso nur eine Übergangslösung ist, werden das 
überschaubare Mengen bleiben.
Und die Erfahrung zeigt, dass man mit den entstehenden Müllmengen 
arbeiten kann. Das kann man mit CO2 zB. nicht.

Auf die ein odere andere Art werden wir unseren Nachfahren eine Aufgabe 
hinterlassen. Das könnte sein sich um den radioaktiven Müll kümmern zu 
müssen, es könnte sein sich mit dem Klima rumschlagen zu müssen, es 
könnte sein überhaupt Energie für's Überleben zu finden, oder es könnte 
noch was ganz anderes sein. Es wird im Energiesektor aber in jedem Fall 
etwas zu tun geben. Kernfusion wird zB. eine große Aufgabe sein.

Imho ist radioaktiver Müll das am besten handhabbare Problem (trotzdem 
ist es natürlich ein Problem). Radioaktiver Müll hat bisher noch keine 
Kriege (Öl), keine Ölkatastrophen und keine weltweite 
Nahrungsmittelknappheit (Ökoenergie) ausgelößt. Das Ökosystem wurde 
dadurch auch nicht nachhaltig zerstört (zB. Wasserkraft in Schweden).

von Spötter (Gast)


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"Der Staat hat sich die Endlagerung ans Bein gebunden, dann solle er
seiner Pflicht gefälligst auch nachkommen. Da kann kein Betreiber was
dafür."

Dass der Staat ab und an hinsichtlich Cleverness gegenüber der 
"Wirtschaft" noch Steigerungspotential hat ( wie war das erst kürzlich 
mit einer gewissen Bank ), ist trivial.

Dennoch muss lt. Atomgesetz der Betreiber die sichere Endlagerung 
nachweisen UND gewährleisten.

MfG.

von Thilo M. (Gast)


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>Dennoch muss lt. Atomgesetz der Betreiber die sichere Endlagerung
>nachweisen UND gewährleisten.

Richtig! Die Lagerung ! Den Lagerort stellt der Bund und sorgt für den 
sicheren Transport, der Durchführende ist der Betreiber.

von Spötter (Gast)


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"Radioaktiver Müll hat bisher noch keine
Kriege (Öl) und keine weltweite Nahrungsmittelknappheit (Ökoenergie)
ausgelößt."

( Muss ja nicht immer so bleiben ... )

Im Gegenteil, immerhin wurde U238 im Irak ( natürlich nur testweise ) 
gefechtsfeldmässig, noch dazu kampfwertsteigernd "entsorgt" !

Man findet halt immer eine Lösung !

von Uhu U. (uhu)


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Spötter wrote:
> Im Gegenteil, immerhin wurde U238 im Irak ( natürlich nur testweise )
> gefechtsfeldmässig, noch dazu kampfwertsteigernd "entsorgt" !

Nicht nur im Irak. Auch im Kosovo...

von I_ H. (i_h)


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Informiert euch erstmal was abgereichertes Uran überhaupt ist. Das ist 
kein Atommüll...

Die US-Armee benutzt das übrigens, weil die Durchschlagskraft höher ist 
(bei Hohlladungsgeschossen formt der Uranpenetrator eine Spitze). 
Deutschland nimmt Wolframcarbid, das aber krebserregend ist.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Informiert euch erstmal was abgereichertes Uran überhaupt ist. Das ist
> kein Atommüll...

Junge, Junge, bist du ein Klugscheißer.

Es fällt bei der Urananreicherung als "Abfall" an und ist immerhin ein 
so potenter Alphastrahler, daß sogar Brennstabattrappen, die damit 
befüllt sind, hinter einer Barriere aus Betonblocks gelagert werden...

> Deutschland nimmt Wolframcarbid, das aber krebserregend ist.

238-U ist wohl völlig harmlos... Hast du noch alle auf der Latte?

von I_ H. (i_h)


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Siehe oben. Das wird wegen der hohen Dichte und der Eigenschaft, dass es 
als Penetrator in Hohlraumladungen selbstständig eine Spitze ausbildet, 
benutzt. Dadurch steigt die Durchschlagskraft erheblich.

Die Alphastrahlung von abgereichertem Uran ist kein Problem, das Problem 
in Irak usw. ist die toxische Wirkung (Chemie) von Uran. Selbst in 
Gebieten wo intensiv abgereicherte Munition benutzt wurde, ist keine 
großartig erhöhte Strahlung feststellbar.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Die Alphastrahlung von abgereichertem Uran ist kein Problem, das Problem
> in Irak usw. ist die toxische Wirkung (Chemie) von Uran.

Natürlich ist die kein Problem - wie sollte sie auch. Und wer so blöd 
ist das Zeug als atomisierten Stab einzuatmen, ist eben selber schuld, 
wenn er an Lungenkrebs verreckt.

von Spötter (Gast)


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Das bei dem "abgereicherten" Uran und dem "Restmüll" aus den 
"abgebrannten" Brennstäben nicht "nur" U238 enthalten ist, ist schon 
klar.

Die lange Liste an weiteren Stoffen ( u.a. aus Spaltprodukten ) wäre 
schon interessant.
Die meisten dieser Elemente zählen wohl kaum zu den zugelassenen Stoffen 
für Lebensmittel. -

Die unmittelbare "Kampfwertsteigerung" resultiert jedoch aus 
entsprechenden Anteilen an den SCHWER-Metallen Uran bzw. Plutonium ...

von I_ H. (i_h)


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Leute, das ist doch Quatsch. Die USA benutzt abgereichertes Uran weil es 
mehr Bums hat. Dass das ziemlich zweifelhaft ist, ist natürlich klar. 
Aber abgereichertes Uran bekäme man auch so. Das fällt übrigens bei der 
Anreicherung an, und kommt nicht aus Brennstäben.

Das hat mit Atomenergie jetzt aber wirklich nix zu tun.

von Thilo M. (Gast)


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Die beabsichtigte Wirkung ähnelt den "Dum-dum"-Geschossen, da war 
Quecksilber drin, eben wegen der hohen Dichte. Beim Auftreffen des 
Projektils wird der Stahlmantel am Körper gebremst und das Quecksilber 
'fliegt' weiter und verteilt sich im Körper.
Genauso verhält sich der Urankern im Geschoss. An die Strahlung hat 
dabei keiner gedacht, höchstens an die toxische Wirkung.

Ganz schön pervers, sowas!

:(

von I_ H. (i_h)


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Das ist die andere Wirkung. Hohlraumgeschosse sind etwas ganz anderes, 
da wird durch eine bestimmte Anordnung von Sprengstoff beim Aufprall ein 
"Pfeil" aus superheißem und extrem schnellem Metall erzeugt, der sich 
dann durch die Panzerung bohrt. So kann man mehrere Meter normalen Stahl 
durchdringen.

Wikipedia weis dazu wie immer mehr -> 
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung

von Spötter (Gast)


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"Leute, das ist doch Quatsch. Die USA benutzt abgereichertes Uran weil 
es
mehr Bums hat. Dass das ziemlich zweifelhaft ist, ist natürlich klar.
Aber abgereichertes Uran bekäme man auch so.
Das hat mit Atomenergie jetzt aber wirklich nix zu tun."

Die ursprüngliche Fragestellung war doch, was geschieht mit dem 
Atommüll, und nicht, wie kommt das Militär an Schwermetall für 
Gewehrmunition ?!

von I_ H. (i_h)


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Bevor abgereichertes Uran verschossen wurde, wurde Natururan benutzt! 
Das strahlt deutlich stärker, weil auch U235 enthalten ist.

Außerdem ist das kein Müll! Zum 2. mal: Das kommt nicht aus den 
Brennstäben!

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Leute, das ist doch Quatsch. Die USA benutzt abgereichertes Uran weil es
> mehr Bums hat.

Klugscheißer. Die kinetische Energie ist 1/2 m v² - wächst also linear 
mit der Masse des Geschosses, aber quadratisch mit der Geschwindikeit. 
Höher Geschwindigkeit ist also effektiver, als höhere Masse.

> Dass das ziemlich zweifelhaft ist, ist natürlich klar.

Ach ja?

> Das fällt übrigens bei der Anreicherung an, und kommt nicht aus
> Brennstäben.

Danke für die Belehrung. Hätte ich die Brennstabattrappen, befüllt mit 
abgereichertem Uran nicht mit eigenen Augen hinter den Betonblöcken 
gesehen, würde ich heute noch an den Klapperstorch glauben.

> Das hat mit Atomenergie jetzt aber wirklich nix zu tun.

Ja natürlich. Kartoffelschalen haben ja auch nichts mit Kartoffelbrei zu 
tun...

von I_ H. (i_h)


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Bitte ließ dir den Artikel über Hohlladungen durch. Du hast davon keine 
Ahnung, mit einem einfachen Geschoss durchdringst du nichtmal einige cm 
Stahl, geschweige denn Meter!

Sorry, aber du zeigst grad ganz deutlich, dass du von Hohlladungen und 
panzerbrechenden Waffen garkeine Ahnung hast. Genauso das mit der 
Geschossgeschwindigkeit.

von Thilo M. (Gast)


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@ Uhu:
wo haste die Attrappen denn gesehen?
Wer baut denn Attrappen die Strahlen?

War das evtl. in einem Infozentrum, wo auch die Betonriegel nachgebildet 
waren? Dann hättest du etwas sehr missverstanden!

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> @ Uhu:
> wo haste die Attrappen denn gesehen?

In einer Versuchsanlage für die seinerzeit geplante Aufarbeitungsanlage 
Wackersdorf.

> Wer baut denn Attrappen die Strahlen?

Das läßt sich nicht vermeiden, wenn man abgereichertes Uran statt 
angereichertem benutzt. 238 U ist nun mal ein Alphastrahler.

> War das evtl. in einem Infozentrum, wo auch die Betonriegel nachgebildet
> waren? Dann hättest du etwas sehr missverstanden!

Nein. Es ging darum, die Mechanik und Chemie bestrahlter Brennelemente 
kalt zu simulieren.

von Thilo M. (Gast)


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Das erklärt einiges! ;)

Ich ging von Dummys aus, die zur Übung der mechanischen Handhabung oder 
Vorführzwecken dienen. Die sind einfach nur aus VA.

von Spötter (Gast)


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Also: Wenn abgereichertes Uran verschossen wird, ist es besser für die 
anzugreifenden Kriegsteilnehmer, da U238 eine grössere Halbwertszeit als 
U235 hat ...

Zum Glück wird dieser strategische Nachteil wenigstens teilweise dadurch 
ausgeglichen, dass U238 das schwerere Isotop ist und dadurch eine höhere 
Durchschlagskraft hat ...

Ausserdem ist in der U238-Zerfallsreihe das Radon 222 enthalten, so dass 
sich sogar ein positiver Nebeneffekt für die derart Beschossenen, falls 
sie überleben sollten, ergäbe:
Etwas später wären sie dann diesem schon im letzten Jahrhundert als 
Heilmittel verwendeten Element ausgesetzt ( ja ja, die Halbwertszeiten 
sind dafür etwas lang, aber vielleicht geht die Wirkung auch im Himmel 
weiter, die Endlagerungszeiträume von Atommüll gehen bekanntlich 
ebenfalls über "Millionen" von Jahren ) ...

von Thilo M. (Gast)


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>die Endlagerungszeiträume von Atommüll gehen bekanntlich
>ebenfalls über "Millionen" von Jahren

Quatsch! 5 Halbwertszeiten entsprächen 250000 Jahren, dann kannst du dir 
die Dinger unters Bett legen. :)

Und ich denke, wer in Zukunft die Technolgie beherrscht, einige hundert 
Meter tief zu graben, der dürfte auch in der Lage sein Strahlung messen 
zu können.

von Spötter (Gast)


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"238 U ist nun mal ein Alphastrahler."

U235 UND U238 sind Alphastrahler mit unterschiedlichen Halbwertszeiten.

von I_ H. (i_h)


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Alphastrahler sind, solange sie nicht mutwillig zerstäubt werden (was 
bei Uranmunition allerdings der Fall ist) ungefährlich. In den meisten 
Brandmeldern sitzt ein Alphastrahler, und auch nur solche sind 
empfohlen, weil am zuverlässigsten. Notbeleuchtungen in Krankenhäusern 
hatte ich ja schon erwähnt.

Alphastrahlendes Uran kann man in die Biotonne packen, die schirmt die 
Strahlung schon vollständig ab. Viel giftiger sind die chemischen 
Verbindungen die das Uran eingeht. Aber wie gesagt, dann müsste man jede 
Chemiefabrik schließen. Solange man nicht gerade mit U238 in der gegend 
rumballert ist das nicht gefährlicher als andere, nicht radioaktive 
Sachen.

Das Wolframcarbid, das zB. Deutschland als Ersatz benutzt, steht im 
Verdacht massiv krebserregend zu sein. Besser ist das also auch nicht.

von Spötter (Gast)


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"Quatsch! 5 Halbwertszeiten entsprächen 250000 Jahren."

Auch gut, dann strahlt der Scheiss nach 50000 Jahren nur noch zur 
Hälfte, das ist wenigstens ein übersehbarer Zeitraum und alle können 
wieder gut schlafen ...

von Thilo M. (Gast)


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>und alle können wieder gut schlafen ...

Kann ich auch in 5 Jahren.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Das reicht, die Dinger sicher unter die Erde zu befördern. Also auch für
>10000 Jahre (falls es da noch Menschen gibt).


eben  nicht die Problematik der nichtexistierenden" Endlagermöglichkeit" 
wurde bereits weiter oben belegt.

auch en unterirdisches endlager mus sicher betrieben werden und das ist 
nicht für

für Thilo zum mitmeißeln (deine Zahlen stark zugunsten der Atomlobby 
gerechnet.)
2exp6/10exp3 € per Jahr zu haben. Denn das wären gerade 200€ pro 
Brennelement und Jahr ohne Herstellungskosten und Inflation.

Dafür entsorgt dir niemand auch nur chemischen sondermüll der gleichen 
Menge, zumindest icht fachgerecht.

von Spötter (Gast)


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"Auch gut, dann strahlt der Scheiss nach 50000 Jahren nur noch zur
Hälfte,"

Allerdings strahlen die Tochterprodukte ja auch noch, und sind nicht nur 
Alpha-Strahler ...
Auch bei Alpha-Zerfällen entstehen Gammaquanten, und die sind 
vergleichsweise durchdringend.

Und: Uran ist auch in "Reinform" giftig, ähnlich wie Blei, Cadmium, 
Plutonium.

von I_ H. (i_h)


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Leute, schonmal daran gedacht, dass Natururan auch aus der Erde kommt? 
Das ist radioaktiv und strahlt da unten fröhlich vor sich hin. Und da 
ist auch spaltfähiges U235 dabei.
Der Urangehalt auf der Erde nimmt durch AKWs schneller ab als ohne.

Das hier sorgt übrigens immer wieder für einen Aha-Effekt: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@ thilo,
 lerne rechnen
>5 Halbwertszeiten entsprächen 250000 Jahren, dann kannst du dir
>die Dinger unters Bett legen. :)

Das täte ich nicht. von hundert Kilo strahlendem Material währen noch 
immer 3 1/8 Kilo über (2^-5=0,03125)da genug für einen "gesunden 
Strahlentod" sozialverträglich natürlich :-D))

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Leute, schonmal daran gedacht, dass Natururan auch aus der Erde kommt?
> Das ist radioaktiv und strahlt da unten fröhlich vor sich hin. Und da
> ist auch spaltfähiges U235 dabei.
> Der Urangehalt auf der Erde nimmt durch AKWs schneller ab als ohne.
>
> Das hier sorgt übrigens immer wieder für einen Aha-Effekt:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

Ach hast du jetzt endlich die Kreideschachtel gefunden?

Friß nicht zu viel davon, sonst bekommst du Verstopfung...

von I_ H. (i_h)


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Ok, Uhu Uhuhu sind jetzt auch die Argumente ausgegangen. Wieso müssen 
Ökos eigentlich immer agressiv werden, wenn sie merken, dass sie auf 
dünnem Eis stehen? Naja... andererseits auch nicht verwunderlich. Wer 
sich einer Ansicht verschreibt ohne diese rational begründen zu können 
mag es eben nicht, wenn jemand daher kommt und das Weltbild kaputt 
macht.

@Bereits fort

Verteile diese 3 1/8 kg über die gesamte Erde und du wirst nicht den 
geringsten Anstieg der Hintergrundstrahlung feststellen können.


Oder umgekehrt kratz den ganzen Asbest in Deutschland zusammen, das wird 
auch für einen hübschen Tod reichen. Oder das ganze Dioxin in der 
Nahrung, die in Deutschland in einem Tag verkonsumiert wird.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Leute, schonmal daran gedacht, dass Natururan auch aus der Erde kommt?
>Das ist radioaktiv und strahlt da unten fröhlich vor sich hin. Und da
>ist auch spaltfähiges U235 dabei.
>Der Urangehalt auf der Erde nimmt durch AKWs schneller ab als ohne.

Was soll das an den Haren_Herbeigezerre nun wieder? Konzentrationen 
Lagerorte  .... und in Bayern wird vor Radonansammlungen in 
geschlossenen Räumen gwarnt. Aus Dafke? Nein weil es eine Gefahr selbst 
in geringster Konzentraion darstellt(übrigens ein Uran Spaltprodukt)zwar 
ntürlichen Ursprunges aber deswegen nicht weniger gefährlich. Achja und 
es kann auch aus "Endlagern" entweichen, was natürlich die Atomlobby nie 
kommunizieren wird.


>Das hier sorgt übrigens immer wieder für einen Aha-Effekt:
>http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

zu Ende lesen:

>>Ihre Aktivitäten kamen vor mindestens ca. 1,5 Milliarden Jahren zum
>>Erliegen, da sich der natürliche Isotopenanteil von 235U zu diesem
>>Zeitpunkt so weit reduziert hatte, dass die Bedingungen für
>>selbsterhaltende Spaltungsprozesse nicht mehr gegeben waren.

von I_ H. (i_h)


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Das das Ding in Oklo schon lange inaktiv ist, ist mir völlig klar. Der 
Link soll zeigen, dass ein AKW kein Hexenwerk aus Menschenhand ist, 
sondern auch natürlich entstehen kann - und tut.

Weiter frage ich mich, was an den Haaren herbeigezogen sein soll. Uran 
kommt nunmal aus der Erde, das ist keine Erfindung der Atomindustrie.

Gewarnt wird übrigens vor vielem. Ich halte das, ohnehin in aktuell 
auftretender Konzentration ungefährliche, Dioxin für viel gefährlicher 
als Radon.
Jede Woche gibt's doch eine neue Panikwelle, weil wieder irgendwas 
entdeckt wurde, was vielleicht irgendwie in einem Schädigungsmechanismus 
mitspielen könnte. Du scheinst da voll drauf abzufahren.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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I_H.

was Thilo nicht rechnen kann kannst du nicht lesen.

Die 3 1/8 kg sind nach einer viertelmillionen Jahre von 100 kg 
Uran(235)Müll noch immer vorhanden (weshalb ich sie mir nicht unters 
Bett legte). Die Menge gäbe allein kein Problem, leider haben die 
Atommeiler bereits wesentlich mehr hinterlassen.

Allerdings wäre Verdünnen langfristig die gefahrloseste Methode, aber 
nur bei ausreichender Verdünnung. Das aber setzt riesige Massen. 
Verdünnugsmittels in einem überwachten Prozess vorraus.

Genau den konnte man mit der Verklappungsmethode aber nicht 
sicherstellen. Weshalb er nach Aufdeckung der Schwachstellen durch GP 
eingestellt wurde zumindest in und vor D.

von Thilo M. (Gast)


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OK, um den allseits vorhandenen Hunger nach Links zu befriedigen, hier 
mal ein Link, der schon alle genannten Punkte pro Kernkraft 
beinhaltet:
httP://213.198.118.156/word/german.doc

Bin mal auf die Schreie "Atomlobbyist" usw. gesannt! :)

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>  Du scheinst da voll drauf abzufahren.

Sicher nicht, aber ich bin schon lange nicht mehr so naiv, wie du es 
noch zu seien scheinst. Das war ich aber mit 12, da war ich auch voll 
auf Atomino und seine spannenden Geschichten abgefahren. Das war 1972.

Und auch mit 17 zumende meiner Schulzeit hielt ich das noch für eine 
tolle Sache. Selbst 1986 nahm ich das noch nicht sonderlich ernst, da 
habe ich gerade bei der Marine studiert.

Aber seit ich in einem stinknormalen Kraftwärmekkopplungskraftwerk, ja 
sowas hatten wir in der ExDDR auf der Schaltwarte gesessen bin habe ich 
dazu gelernt. Unter Anderem über Sicherheitsphilosophie. Naja und 
Statistik habe ich ja beim Militär im Mathe genug gehabt, ..... 2&2 
zusammengezählt, hoppla wiso ist 3*3~10. Tja da gehts dann loss. Eine 
simple Überschlagsrechnung und der ganze Hokuspokus fällt zusammen wie 
ein Kartenhaus.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Jede Woche gibt's doch eine neue Panikwelle, weil wieder irgendwas
>entdeckt wurde, was vielleicht irgendwie in einem Schädigungsmechanismus
>mitspielen könnte.

Schau wem sie nützen könnte (die Panikwelle) und du hast in 99 von 100 
Fällen den Verursacher hinter drei Fassaden.

hier geht es um mehr....

von I_ H. (i_h)


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Du schließt von einem Kraftwärmekkopplungskraftwerk auf ein 
Atomkraftwerk... sonst geht's noch?

Btw. ich komme auch aus der ExDDR.

von Uhu U. (uhu)


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Zur Information:

Die ExDDR ist das, was früher mal die DDR war. Angenommen I_H wäre 1995 
in Dresden geboren, dann käme er aus der ExDDR. Da er aber vermutlich 
in zu deren Lebzeiten in der DDR das Licht der Welt erblickte, bringt 
er wohl was durcheinander... Hatten wir schonmal.

Da aber  Bereits Fort zu Lebzeiten der DDR dort auf der Schaltwarte 
eines 'stinknormalen Kraftwärmekkopplungskraftwerks' gesessen hat, hat 
er das nur dann in der ExDDR getan, wenn er das nach dem Zusammenbruch 
derselben immer noch getan hat.

Deushes Sprach, shweres Sprach...

von I_ H. (i_h)


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Ich komme aus der ExDDR -> ich wohne nicht mehr in der ExDDR, aber bevor 
ich dahin gezogen bin wo ich jetzt wohne, habe ich in der ExDDR 
gewohnt.

Nachdenken ist manchmal noch deutlich schwieriger als deutsche Sprache. 
Wärst du clever gewesen, hättest du den Sachverhalt aus meiner Aussage 
ableiten können.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Du schließt von einem Kraftwärmekkopplungskraftwerk auf ein
>Atomkraftwerk... sonst geht's noch?


Ja ich habe dort gelernt was Sicherheit bedeutet, darauf wurde trotz 
aller Mängel an Ausstattung höchster Wert gelegt. Mein Schulkamerad war 
zuletzt nach seinen Kernenergiestudium im KKW Greifswald und später als 
Kraftwerkskühlanlagenspezialist permanent zwischen Berlin und Müchen 
Unterwegs.

Glaube mir ich weiß wovon ich spreche. Nur Eines ist klar: Auch nur 
annähernde Sicherheit(ca. 0,998) ist bei so komplexen Systemen schon 
rein Anlagentechnisch nicht herstellbar, wäre aber erforderlich 
angesichts des Gefahrenpotentials.
Bestenfals ließe sich ein Sicherheitsfaktor von 80 vielleicht 90% 
herstellen, das bedeutete aber 5 -10 fache Redundanz aller Systeme. Im 
HKW hatten wir gerdemal doppelte Redundanz. Für mir bekannte AKW gehe 
ich von einer maximal 4fachen aus. Damit erreichst eine 
Wahrscheinlichkeit von 0,75 für eine sicheren Betrieb.

Kontest du mir folgen?

Jede nicht vorhanden Brücke zwischen zwei redundanten Systemen 
verringert die Sicherheit weiters. Es ist eine ganz einfache 
Milchmädchenrechnung.

> Btw. ich komme auch aus der ExDDR.

Und was bitte hast du da verzapft?

von Thilo M. (Gast)


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>Jede nicht vorhanden Brücke zwischen zwei redundanten Systemen
>verringert die Sicherheit weiters.

Au weia! Was ist denn das für ein Geschwafel?
Redundante Systeme sind deshalb vorhanden, weil sie keine Verbindung 
zueinander haben und Autark arbeiten können.

Wir haben am Standort zwei Druckwasserreaktoren, einer mit drei 
Hauptkühlmittelkreisläufen, einer mit vier. Redundanzen hat jeder Block 
vier.

Du darfst nicht Äpfel mit Birnen verwechseln!

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Da aber  Bereits Fort zu Lebzeiten der DDR dort auf der Schaltwarte
>eines 'stinknormalen Kraftwärmekkopplungskraftwerks' gesessen hat, hat
>er das nur dann in der ExDDR getan, wenn er das nach dem Zusammenbruch
>derselben immer noch getan hat.

Absolut korrekt ich saß auf dieser Schaltwarte zwischen 1987 und 1991
genau in der Wendeperiode.

Beim Mauerfall um ca. 18 Uhr hatte ich Schicht und wir sind fast vom 
Stuhl gefallen als der Schabowski das Ende der Mauer einleitete, ganz 
offensichtlich ohne zu ahnen was er da verkündete.

Ich erinnere mich als wäre es gestern gegen 4 Uhr morgens fuhr ich dann 
mit meiner MZ zu meiner Tante nach W.B. bevor eine angekündigte 
Visapflicht in Kraft treten sollte. Dazu kam es nicht mehr. Den 
Grenzstempel von damals hab ich noch auf dem Foto im Perso.

von I_ H. (i_h)


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Die Frage ist, was passiert wenn der Fall eintritt, dass ein 
Sicherheitssystem versagt. In einem AKW hast du dann noch 100 andere, 
die das auffangen. Einen größeren Störfall hat es in einem westlichen 
AKW schon lange nicht mehr gegeben.

Vor einer Weile lief das in einer anderen Diskussion um das selbe Thema 
darauf hinaus, das mein ggü. eine Sicherheit von 100.00% haben wollte - 
nur dann wär Kernenergie sicher.
Das ist aber Wunschdenken und typisch für die Menschheit. Die 
Wahrscheinlichkeit, dass 10'000 Leute nicht gleichzeitig auf einer 
Treppe ausrutschen und mit'm Hinterkopf aufschlagen ist nämlich auch 
nicht 100.00%, sondern 99.irgendwas%.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass wir alle nicht an Dioxinvergiftung 
eingehen, ist auch nur 99.irgendwas%.


Ein Restrisiko bleibt immer. Es könnte sich auch in der Biotonne von 
John Doe ein Bakterium entwickeln, das die gesamte Menschheit 
dahinrafft. Oder ein Asteroid einschlagen. Oder sonstwas schlimmes 
könnte passieren.

Desswegen sind Wahrscheinlichkeiten von 99.999irgendwas völlig 
ausreichend. Absolute Sicherheit gibt es in der realen Welt nicht.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Au weia! Was ist denn das für ein Geschwafel?
>Redundante Systeme sind deshalb vorhanden, weil sie keine Verbindung
>zueinander haben und Autark arbeiten können.


Quark ohne Soße

autark arbeiten ja

Aber um einen Fehler im Laufenden System "A" aufzufangen benötigst du 
die Bridge zu System "B", ansonsten nutzt die ein autarkes system be 
weinig bei einem Störfallim system "B" und du kannst keines von beiden 
"sicher" betreiben.

Tilo es geht hier um sicheren Betrieb, nicht um Autarkie, das sind 2 
völlig verschieden paar Stiefel.

mach deine HA bevor du hier dazwischenschwafelst ;-)

Nein, ist schon gut niemand ist unfehlbar auch ich nicht und auch kein 
Rechner wie wir alle wissen. Genau darin liegt das Problem.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Bereits Fort wrote:
> ...

Für mich stellt sich die aktuelle Situation gerade so dar: Beide meinen 
Ahnung davon zu haben (was ich nicht bestreiten möchte), widerlegen aber 
gleichzeitig die vorgegebene Ahnung des Anderen durch eine kleine 
Ungenauigkeit im Ausdruck, gepaart mit ein paar den anderen dumm 
aussehend lassenden Aussagen wieder.

Ist schon klar, dass einem Redundanz nix bringt, wenn man nicht 
feststellen kann ob etwas/was ausgefallen ist.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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> AKW hast du dann noch 100 andere, die das auffangen.

in Welchem BITTE? hast du 100fache Redundanz. Wenn das bei ebay 
auftaucht wird das sofort gekauft.[ auf meine Kosten ;-) ]

oder stand das in der Bild,

Genau das ist die Mär, von er ich rede 100fache Redundanz gibt es in 
keiner technischen Anlage dieser größenordnung nicht mal Ansatzweise.
eher hundertfache abhängigkeiten mit fehelervortpflanzung gegen max 
10fache Redundanz.

von Thilo M. (Gast)


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Bereits Fort wrote:
>>Au weia! Was ist denn das für ein Geschwafel?
>>Redundante Systeme sind deshalb vorhanden, weil sie keine Verbindung
>>zueinander haben und Autark arbeiten können.
>
>
> Quark ohne Soße
>
> autark arbeiten ja
>
> Aber um einen Fehler im Laufenden System "A" aufzufangen benötigst du
> die Bridge zu System "B", ansonsten nutzt die ein autarkes system be
> weinig bei einem Störfallim system "B" und du kannst keines von beiden
> "sicher" betreiben.
>
> Tilo es geht hier um sicheren Betrieb, nicht um Autarkie, das sind 2
> völlig verschieden paar Stiefel.
>
> mach deine HA bevor du hier dazwischenschwafelst ;-)
>
> Nein, ist schon gut niemand ist unfehlbar auch ich nicht und auch kein
> Rechner wie wir alle wissen. Genau darin liegt das Problem.

Zeigt mal wieder: keine Ahnung.
Weißt du eigentlich, wofür mehrere Redundanzen gut sind?
Hast du schon mal was von '2 von 3' Auswahl gehört?
Offensichtlich nicht!
Stell' dir einfach vor, jede Messtelle wäre dreifach ausgeführt und auch 
noch (wegen der Diversität) mit anderen Messverfahren.
Eine Auslösung des Schutzmechanismus kriegst du erst, wenn zwei von den 
drei Messwerten den Grenzwert zum ansprechen bringen.
Das bewirkt, dass eine Redundanz ausfallen kann und nicht gleich eine 
Abschaltung des gesamten Kraftwerks bewirken.
Dieses Prinzip ist auch zur Wartung der Einzelnen Redundanzen gedacht.
D. h., eine Redundanz ist immer in Wartung und wird geprüft.

Bitte lege deine graue DDR-Theorien ab und lerne dazu! Auch wenn diese 
Technik schon 25 Jahre auf dem Buckel hat!

von I_ H. (i_h)


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Och mensch, nimm das doch nicht so wörtlich. Wieviele echte Störfälle 
haben sich in westlichen AKWs die letzten 20 Jahre ereignet?

In einem AKW hast du nunmal eine sehr stark ausgeprägte Redundanz.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@ simon

Leider vermag ich nicht besser aus dem stegreif zu formulieren.

Das hat ja hier auch eher Chatcharakter und  seriöse Forscher beider 
Fraktionen brüten darüber Jahre bevor sie sich öffentlich äußern.
Aber als Hobbyisten und ich sehe das eher als Hobbystamtisch kann man ja 
mal ungezwungen diskutieren.

Nur mich erschreckt die Naivität mancher Zeitgenaossen und so tu ich 
kund was ich glaube zu verstehen. Wenn mich jemad berichtigt gut, wenn 
er mir Fehler aufzeigt ebenso, ich bin dankbar und lerne dazu.

Nur offensichtliche Fehlinterpretation nehme ich ungern hin ?-(

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Zeigt mal wieder: keine Ahnung.
sinnlose Beleidigung

>Weißt du eigentlich, wofür mehrere Redundanzen gut sind?
>Hast du schon mal was von '2 von 3' Auswahl gehört?
>Offensichtlich nicht!

Doch und welche wahrschinlichkeit gehört dazu? wiest du das Auch?
Nach meiner Rechnung 66,6%

>Stell' dir einfach vor, jede Messtelle wäre dreifach ausgeführt und auch
>noch (wegen der Diversität) mit anderen Messverfahren.
>Eine Auslösung des Schutzmechanismus kriegst du erst, wenn zwei von den
>drei Messwerten den Grenzwert zum ansprechen bringen.

>Das bewirkt, dass eine Redundanz ausfallen kann und nicht gleich eine
<Abschaltung des gesamten Kraftwerks bewirken.

>Dieses Prinzip ist auch zur Wartung der Einzelnen Redundanzen gedacht.
>D. h., eine Redundanz ist immer in Wartung und wird geprüft.

Aha und wie fängst du eine ausfallende Pumpe in system A aus , welche 
ein Spontane Temperatur und druckerhöhung zur folge hat , ohne 
Reservepumpe und ohne Bridge?

Selbst 4 gekoppelte Pumpen haben erst eine Ausfallredundanz von 75%
und 8 gar erst 87,5%  was bemerkt? das läuft leider asymtotisch auf 100% 
zu ohne die je zu erreichen


>Bitte lege deine graue DDR-Theorien ab und lerne dazu! Auch wenn diese
>Technik schon 25 Jahre auf dem Buckel hat!

Das Fehlerfortpflanzungsgesetz und die Wahrscheinlichkeitsrechnung 
hängen werder vom System der Gesellschaft noch vonm Alter ihrer 
Bekanntheit ab sie wirken unabhängig von dem was wir veranstalten.

von I_ H. (i_h)


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Bereits Fort wrote:
> Selbst 4 gekoppelte Pumpen haben erst eine Ausfallredundanz von 75%
> und 8 gar erst 87,5%  was bemerkt? das läuft leider asymtotisch auf 100%
> zu ohne die je zu erreichen

Siehe mein Beitrag, 100% braucht man garnicht. Außerdem ist deine 
Rechnung falsch - hat eine Pumpe eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 50% 
stimmt sie, 2 haben 25%, 3 haben 12.5% usw.

Hat aber eine Pumpe eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 20%, so haben 2 
nur noch 4%, 3 gerade mal 0.8% usw.


Mathematik ist halt doch nicht so einfach ;)

von Thilo M. (Gast)


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>Aha und wie fängst du eine ausfallende Pumpe in system A aus , welche
>ein Spontane Temperatur und druckerhöhung zur folge hat , ohne
>Reservepumpe und ohne Bridge?

???

Eine Pumpe geht erst dann außer Betrieb, wenn eine (dreifach-) Messtelle 
angesprochen hat. Wenn der Motor der Pumpe versagt, sind etliche andere 
Kriterien (ebenfalls dreifach) dafür da, entsprechende Maßnahmen 
einzuleiten.

Dein Info-Defizit ist groß, bitte informiere dich!

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Wieviele echte Störfälle haben sich in westlichen AKWs die letzten 20 Jahre 
ereignet?


Die Frage hast du jetzt nicht wirklich an mich gerichtet?
Da frag google bitte selbst, erst kürzlich gabs da einen Bericht aus 
einem aktiven dt. AKW mehere Seiten lang, mit erheblichenm Potential. So 
genau will ich das nicht gar wissen. Aber  wen du es willst und ich 
morgen lange weile haben sollte, so suche ich dir Lektüre für lange 
Winterabende.

P.S. "Bin ich der Herold" http://www.herold.at/

von Thilo M. (Gast)


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>So genau will ich das nicht gar wissen.

Hauptsache dagegen - schon klar!

von I_ H. (i_h)


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Es geht um echte Störfälle. Wenn du jedesmal so ein Aufheben um schwach 
radioaktives Uran machst, musst du das auch bei jeder Mülldeponie 
machen, und bei jedem Großbrand. Machst du aber nicht.

Dir geht es doch nur um "Atom" - sowie es irgendwas mit "Atom*" zu tun 
hat, bist du einfach dagegen.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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Dein Info-Defizit ist groß, bitte informiere dich!

Leider nicht. Aber deines scheints.

Nicht nur das du die besagten  grundlegenden Gesetze nicht kennst, du 
kanst daher mit ihnen auch nicht umgehen und betest deshalb immer die 
gleiche Leier. Ich bin's  ehrlich müd dir das zu wiederlegen.

Hoffentlich sitz du nicht in nem AKW auf irgend ner Betriebswarte, das 
machte mir dann wirklich Sorge oder bist gar in der Ing._Abt. eines AKW 
beschäftigt? Diesen Falles würde ich dich bitten mir mitzuteilen wo, 
damit ich möglichst große Distanz zwischen mich und diesen Ort zu 
bringen vermag.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Bereits Fort wrote:
> Dein Info-Defizit ist groß, bitte informiere dich!
>
> Leider nicht. Aber deines scheints.

Wie die Kinder ;)

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Machst du aber nicht.
 wie kommst du auf das Schmale Brett?

Dir geht es doch nur um "Atom" - sowie es irgendwas mit "Atom*" zu tun
hat, bist du einfach dagegen.

Nein gegen Atome habe ich nicht das geringste, bestehe ja selbst daraus. 
Zumidest glaube ich das zu wissen und habe mit reli unsd spiri wenig am 
hut, obgleich meine Frau mich für ziemlich spirituell hällt, sie glaubt 
daran.

Aber gegen heutige Technologien zur Energiegewinnung mittels geziehlter 
Spaltung instabiler Kerne durch "gesteuerte(besser geregelte)" 
Kettenreaktion habe ich einiges, denn die ist nach wie vor hochriskant, 
und deren Abfälle sind derzeit nicht beherschbar.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@ simon,

Was hattest du hier erwartet?

von I_ H. (i_h)


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Du kannst doch noch nichtmal nachrechnen wie die 
Ausfallwahrscheinlichkeit einer 4fach redundanten Pumpe ist. Wie willst 
du dann eine Vorstellung davon bekommen, wie sicher ein ganzes AKW ist?

Wenn man kein Wissen hat, glaubt man. Und du glaubst im Moment einfach 
das, was andere Ökos vorbeten - Atomkraftwerke seien notorisch unsicher 
und Atommüll muss jetzt und sofort beseitigt werden können.
Wirklich begründen kannst du dir diese Aussagen aber nicht, oder eben 
falsch.

von John S. (Gast)


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Immer wieder der selbe Ablauf:
1. Argumente
2. Besserwisserei
2a. Thema wechseln
3. Anschuldigungen
4. Persönlich werden
5. Unterstellungen

Dann wird eine Endlosschleife zwischen 3-5 gedreht. Das Thema ist dabei 
völlig uninteressant geworden. Man versucht auf einem Nebenschauplatz 
doch noch recht zu bekommen.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Es geht um echte Störfälle.

wo willst du die Grenze ziehen?



Sachschaden ? Höhe X?
Gefärdung  einer Person?
Gefährdung einer Grossstadt?
Eingetretener Personenschaden eines Personalmitgliedes?
Eingetretener Personenschaden mehrerer Personalmitglieder?
Letaler Unfall einer Person, mehrerer Personen?
Massenunfall?
Kontinentalele Katastrophe?
Globale Katastrophe?

Mehr sollten wir vorerst nicht hinbekommen ;-)))

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Immer wieder der selbe Ablauf:
>1. Argumente
>2. Besserwisserei
>2a. Thema wechseln
>3. Anschuldigungen
>4. Persönlich werden
>5. Unterstellungen

>Dann wird eine Endlosschleife zwischen 3-5 gedreht. Das Thema ist dabei
>völlig uninteressant geworden. Man versucht auf einem Nebenschauplatz
>doch noch recht zu bekommen.


w.z.b.w.


OOps habe ich jetzt etwa vor 200 die "break"-Taste runtergehauen?

von I_ H. (i_h)


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Die Schleife schließt imho 2a mit ein... wollen wir darüber diskutieren? 
g

Unter einem ordentlichen Unfall verstehe ich etwas, was in dem Ausmaße 
nicht des öfteren auch in anderen Industrieanlagen passiert (zB. 
brennende Chemiewerke).

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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aha,

also wirds erst hier für dich interessant?

Kontinentalele Katastrophe?


... interresant??

mh
wie sieht es für dich mit permaneneter gesundheitlicher Beinträchtigung 
auf Grund erbschädigender Wirkung durch schwachradioktive Strahlung 
nichtnatürlichen Ursprunges aus, wie sie in der Umgebung von AKW 
inzwischen belegbar ist?

von I_ H. (i_h)


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Den Beleg hätte ich gern mal gesehen. Und komm bitte nicht mit der 
Leukämiegeschichte, die ist alt und widerlegt. Ach ja, es geht um 
nennenswerte Erhöhung, 10% mehr sind nicht nennenswert und haben keine 
Auswirkungen (>10% mehr bekommst du auch im Flugzeug).

Kontinentales Ausmaß muss es nicht unbedingt haben, aber schon etwas 
mehr als Unfälle in Chemiefabriken, wie sie häufiger passieren.

von Gleichgültiger (Gast)


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I_ H.: "Btw. ich komme auch aus der ExDDR."

Ich ahnte es schon immer, aus der Ex-"DDR" ( Ex-Schreibweise der 
maßgebenden deutschen Tageszeitung ) kamen NICHT nur Errungenschaften 
wie der "Grüne Pfeil", sondern noch viel mehr ( wieso fällt mir jetzt 
ausgerechnet eine Frau ein, die immer beim falschen Frisör war und deren 
erstes im Westen gelerntes Adjektiv "gemeinsam" lautet; bis heute kann 
sie dieses schwierige Wort völlig problemlos in jedem zweiten ihrer 
Sätze zielgruppenorientiert unterbringen ? ) !

MfG.

von Nixwisser (Gast)


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(>10% mehr bekommst du auch im Flugzeug).

Wenn die Wartungsintervalle in Flugzeugen, ICE-3-Zügen u.a. verlängert 
werden, zeigt sich das kreative Innovationspotential des Kapitalismus, 
warum dieses Erfolgsmodell der Gewinnmaximierung nicht auch auf die 
Energiewirtschaft übertragen ... ?

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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I_ H. wrote:

> Btw. ich komme auch aus der ExDDR.

Mal ne Frage ganz OT:

Warum heisst es eigentlich immer ex-DDR?

Daß es die DDR in ihrer damaligen Form nicht mehr gibt, ist wohl klar. 
Es heisst ja auch nicht "Ex-Römisches-Reich", "Ex-Kaiserreich" oder 
"Ex-Antike"...

von I_ H. (i_h)


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Weis ich eigentlich auch nicht. "Ich komme aus der DDR" klingt halt auch 
etwas komisch. "Ich komme aus Ostdeutschland" ist wahrscheinlich die 
beste Variante.

von Matthias L. (Gast)


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>Ich komme aus Ostdeutschland" ist wahrscheinlich die
>beste Variante.

oDER.
Ich komme aus dem SW

von Uhu U. (uhu)


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Johann L. wrote:
> Warum heisst es eigentlich immer ex-DDR?

Ich würde sagen, das ist schiere Häme. Sozusagen die Fortsetzung des 
Kalten Krieges.

Ganz deutlich wird das m.A. bei der synonym gebrauchten und ebenso 
falschen Floskel "ehemalige DDR".

Für den Wessi schwingt dabei immer ein latentes

   ätsch, wir sind die Sieger,

während sie aus dem Mund von Ossis eine Distanzierung von ihrer 
DDR-Biographie darstellen.

Das gibt den Wessis unverdientermaßen ein erhöhtes Selbstwertgefühl - 
was haben sie denn eigentlich dafür getan, außer zufällig auf der Seite 
des Siegers zu sein? - während es bei Ossis das Gegenteil ausdrückt.


Daß die "ehemalige DDR" oder "ExDDR" bei korrektem Sprachgebrauch das 
ist, was nach der feindlichen Übernahme der DDR durch die BRD aus der 
DDR gemacht wurde, fällt den Leuten vor lauter Schaum vor dem Maul nicht 
auf...

von Thilo M. (Gast)


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>was nach der feindlichen Übernahme der DDR durch die BRD aus der
>DDR gemacht wurde,

Na, beim Mauerfall sah das nicht besonder feindlich aus! ;)
Und dass im Osten (manche sagen auch 'Dunkel-Deutschland') viele Städte 
und Straßen mittlerweile besser in Schuss sind als im Westen ist 
Tatsache. Einige Politiker haben sogar einen 'Soli-West' gefordert. :)

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Na, beim Mauerfall sah das nicht besonder feindlich aus! ;)
> Und dass im Osten (manche sagen auch 'Dunkel-Deutschland') viele Städte
> und Straßen mittlerweile besser in Schuss sind als im Westen ist
> Tatsache. Einige Politiker haben sogar einen 'Soli-West' gefordert. :)

Feindliche Übernahme meine ich im wirtschaftlichen Sinn: Das war 
schlichte Volksenteignung. Die DDR-Wirtschaft wurde durch den 
Wechselkurs - von langer Hand geplant, dafür haben die BRD-Thinktanks 
Jahrzehntelang plant - innerhalb kürzester Zeit in den Ruin getrieben 
und anschließend für nen Appel und ein Ei an die Westkonkurrenz 
verscherbelt.

Daß Straßen mittlerweile besser in Schuss sind als im Westen, hat einen 
ganz einfachen Grund: Das viele Geld, das den Westbürgern als 
Solidaritätsbeitrag aus den Taschen gezogen und in den Osten gepumpt 
wurde, wurde - mit kräftiger Nachhilfe durch westliche "Berater" - zum 
erhebliche Teil sinnlos verpulvert und irgend welchen Westkonzernen in 
den Rachen geworfen.

Das Ganze war eine gigantische Umverteilungsaktion von unten nach oben 
und von Ost nach West-oben.

von I_ H. (i_h)


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Also wenn ich mir meine Heimatstadt angucke (Halle)... die Straßen dort 
sind ein absoluter Graus! Und Halle ist nicht gerade eine Kleinstadt.

von Matthias L. (Gast)


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>Also wenn ich mir meine Heimatstad angucke (Halle)... die Straßen dort
>sind ein absoluter Graus! Und Halle ist nicht gerade eine Kleinstadt.

Das stimmt. In der 'Nachbar"stadt Leipzig sieht es katastrophal aus. 
Löcher größer als die Karre. Da ist es in ländlicheren Gegenden besser, 
da kann man innerhalb Ortschaften wenigstens mal 50 fahren, ohne Angst 
um die Radaufhängung haben zu müssen.

Und das Tal der Ahnungslosen ist auch nicht wirklich besser

von Uhu U. (uhu)


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Sowas passiert eben, wenn die besonders talentierten "Berater" nicht zu 
euch gefunden haben...

Ich habe in der Gegend von Bautzen einen Radweg gesehen, der zwei Dörfer 
durch die Pampa verbindet: Beste Bitumendecke und alle 30 m eine 
Straßenlaterne...

Sowas ist doch einfach nur der blanke Hohn. Aber die Planwirtschaft 
verbellen.

von Matthias L. (Gast)


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>... Gegend von Bautzen einen Radweg gesehen,...

Das meinte ich mit:
>>ländlicheren Gegenden besser,

da ich an meiner Karre auch ein BZ-.. habe

von Peter (Gast)


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überall gibts Angebote über angebliche Ökoernergie. Wo gibts denn mal 
ein Angebot, mit dem vorwiegend Atomstrom kaufen kann?

von Thilo M. (Gast)


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Peter wrote:
> überall gibts Angebote über angebliche Ökoernergie. Wo gibts denn mal
> ein Angebot, mit dem vorwiegend Atomstrom kaufen kann?

Jetzt wo du's erwähnst:
ich habe damals bei EON angefragt, weil die in der Werbung angepriesen 
haben, man könnte sich den Energiemix selbst zusammenstellen, wie denn 
der Preis für 100% Kernenergie wäre.
Auf den Brief habe ich nie eine Antwort bekommen. :-)

von Matthias L. (Gast)


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>Auf den Brief habe ich nie eine Antwort bekommen. :-)

Falls doch, sag mal BEscheid

von Gerald (Gast)


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... Auf den Brief habe ich nie eine Antwort bekommen. ...

Die haben noch soviel Anstand Dir den 'Atomstrom' nicht direkt 
anzubieten.

von Thilo M. (Gast)


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>Falls doch, sag mal BEscheid
Naja, ist schon zwei, drei Jahre her, glaube nicht dass da noch was 
kommt :)

>Die haben noch soviel Anstand Dir den 'Atomstrom' nicht direkt anzubieten.
Hat mit Anstand nix zu tun, die V. Ferres hat damals behauptet, 'mein 
EON ist aus Wasser'. Woher sollten die dann Atomstrom haben? :-/

von Gleichgültiger (Gast)


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"ich habe damals bei EON angefragt, weil die in der Werbung angepriesen
haben, man könnte sich den Energiemix selbst zusammenstellen, wie denn
der Preis für 100% Kernenergie wäre."

Das Problem ist einfach folgendes:
Bis jetzt ist es unseren EVU leider noch nicht gelungen, trotz aller 
Innovation im Bereich der Informationstechnik, die Elektronen dazu zu 
bringen, dass sie ihren vorgesehenen Verbraucher selektiv erreichen.

Damit ist die Gefahr verbunden, dass trotz "günstigem" AKW-Strom-Tarif 
fälschlicherweise Elektronen aus Windmühlen den Toaster unbefugt 
versorgen !
Dann wären die zweifellos objektiven Strompreisbrechnungen der 
AKW-Anbieter "wettbewerbsverzerrend", da sie viel zu hoch ausfallen 
würden !

Wegen dieses Problems, dass sich die Elektronen immer noch nach 
veralteten Kirchhoff- und Superpositionsregeln bewegen, anstatt sich an 
modernen Gesetzen des "freien Marktes" zu orientieren, ist längerfristig 
geplant, bei JEDEM Endverbraucher 5 Steckdosen ( unabhängig voneinander 
aus 5 Verteilungsnetzen gespeist ) zu installieren, damit eine sichere 
Trennung gewährleistet ist:

1 rote für Strom aus Braun-/Steinkohle ( müsste eigentlich braun sein, 
wurde aus politischen Gründen auf "rot" geändert )
1 gelbe für Strom aus AKW ( "gelb" ist nunmal die Farbe der in der 
Praxis völlig überflüssigen Warnschilder für Radioaktivität )
1 grüne für Strom aus Wind, Wasser, Mist ( "grün" natürlich gemeint im 
Sinne von "Grüner Pest" wie Wanderheuschrecken, Filmfigur Hulk u.ä. ) 
versehen mit Blinklicht, da nicht ständig verfügbar
1 graue für die Konsens-Steckdose, offen für alles, der sog. 
Opportunisten-Port
1 schwarze Reserve-Steckdose für Schwarzstromverbraucher, noch nicht 
angeklemmt ( Hausanschluss des Nachbars muss erreichbar sein )

MfG.

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