Hallo, ich bin Etech-Ing und seit 1,5 Jahren bei meinem ersten Arbeitgeber. Jetzt überlege ich zu wechseln weil ich mit den Rahmenbedingungen nicht zu frieden bin, d.h fast 30% meiner Zeit vergeude ich mit internen Abläufen die einfach nur umständlich sind. Nur jetzt hört man ja immer wieder von weltweiter Kreise und so weiter. Wie schätzt ihr die Zeit ein, sollte man jetzt noch wechseln oder auf einem relativ sicheren Arbeitsplatz verbleiben? Gruß Hans
Nur 30 Prozent Overhead? Wenns nur das ist, weniger wirst du kaum irgendwo haben. Gibts noch andere Gründe?
es gibt auch noch andere Gründe: - Arbeit bringt kein Spaß, seit 5 Jahren bin ich der erste neue also schieben die Kollegen alles was kein Spaß mach auf mich ab. - Einarbeitung war suboptimal, es ist schwierig Infos warum man etwas so macht von den Kollegen zu bekommen. " Wir machen das schon immer so, warum keine Ahnung." Jeder meint halt er sei der Gott auf seinem Gebiet und ungeheuer wichtig, nur keine Infos teilen. - Es wird nicht eingesehen das man entweder eine Funktionsbeschreibung oder Ahnung von der Materie braucht um etwas zu programmieren. - miese Stimmung in der Firma : " Hoffentlich geht das hier noch 5 Jahre gut", "Viele bleiben nur wegen des Geldes" - Chef ist in meinen Augen eine Pfeife, er interessiert sich nicht für die Etechnik, wir sind nur das Anhängsel für das Hauptgeschäft. Außerdem kann man sich nicht auf seine Aussagen verlassen, diese ändern sich im 3 Monatszyklus mit den 30 % meine ich Dinge die durch schlechte Organisation entstehen: - Hinter Lieferanten hertelefonieren - mit der Buchhaltung telefonieren damit die Lieferanten bezahlt werden ( Umstellung der Software und der Zahlungsbedingungen) - Intern mit der Personalabteilung damit man irgendwelche Infos bekommt oder auch damit die eigenen Reisekosten mal bezahlt werden usw...
> Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. 8-)
Dem schließe ich mich an.
Arbeitest du im Osten? Wechsle jetzt, bevor es zu spät ist. Für den Einstieg ist ein Ingenieurdienstleister (keine ANÜ!) mit Inhouse-Entwicklungen nicht verkehrt.
Du solltest alleine deswegen wechseln, weil Du mit der Situation offensichtlich (und verstaendlich) vollkommen unzufrieden bist.
Sie auf jeden Fall vorsichtig mit guten Ratschlaegen von Leuten, von denen du nicht mal weist, ob sie noch an der (Hoch-)schule rumhaengen. Sorry, wenn das jetzt fies klingt - aber die ganzen Sprueche habe ich schon von vielen Leuten gehoert, aber die meisten davon hatten nur noch die Erfahrung gemacht, dass der naechste Job zwar oft anders, aber selten besser ist. Du solltest dir also nicht nur gruendlich ueberlegen, was dich stoert, sondern auch, was dir gefaellt - leider wird dir das Meiste davon erst auffallen, wenn du nicht mehr zurueck kannst.
Die Stimmung in einem Betrieb kann sich schon von Abteilung zu Abteilung sehr unterscheiden. Wenn du einen sicher Job hast, dann kannst du dich ja trotzdem umschauen und entsprechend hoch Pokern. Tatsächlich wechseln musst du ja nicht.
@Hans es gibt auch noch andere Gründe: - Arbeit bringt kein Spaß, seit 5 Jahren bin ich der erste neue also schieben die Kollegen alles was kein Spaß mach auf mich ab. - Einarbeitung war suboptimal, es ist schwierig Infos warum man etwas so macht von den Kollegen zu bekommen. " Wir machen das schon immer so, warum keine Ahnung." Jeder meint halt er sei der Gott auf seinem Gebiet und ungeheuer wichtig, nur keine Infos teilen. - Es wird nicht eingesehen das man entweder eine Funktionsbeschreibung oder Ahnung von der Materie braucht um etwas zu programmieren. - miese Stimmung in der Firma : " Hoffentlich geht das hier noch 5 Jahre gut", "Viele bleiben nur wegen des Geldes" - Chef ist in meinen Augen eine Pfeife, er interessiert sich nicht für die Etechnik, wir sind nur das Anhängsel für das Hauptgeschäft. Außerdem kann man sich nicht auf seine Aussagen verlassen, diese ändern sich im 3 Monatszyklus mit den 30 % meine ich Dinge die durch schlechte Organisation entstehen: - Hinter Lieferanten hertelefonieren - mit der Buchhaltung telefonieren damit die Lieferanten bezahlt werden ( Umstellung der Software und der Zahlungsbedingungen) - Intern mit der Personalabteilung damit man irgendwelche Infos bekommt oder auch damit die eigenen Reisekosten mal bezahlt werden usw... Wo arbeitest du :-) (Grobe Info reicht) Das ganze kommt mir sehr bekannt vor :-) Ist wohl überall so... aber damit musst du leben würd ich mal sagen
Schon jeder einzelne Punkt den Hans aufgeführt hat würde für mich reichen um zu wechseln. Als einzige Neueinstellung seit 5 Jahren trifft er auf verkrustete Strukturen und Kollegen, die in ihm möglicherweise eine Gefährdung ihrer eigenen Stellung sehen. Gehe davon aus das du in deiner Firma nichts ändern kannst. Und dann frage dich ob du dir vorstellen kannst in einem Jahr noch genau dasselbe mit den selben Kollegen zu tun!
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen und würde dir raten dich umzuschauen. Wenn deine Firma größer ist, dann schau doch mal ob es nicht etwas in anderen Abteilungen gibt. Lasse dir ruhig noch etwas Zeit etwas passendes und gutes zu finden. Nach dann etwa 2 Jahren BE kann man schonmal wechseln ohne sich vom neuen Personaler dumme Fragen stellen lassen zu müssen. Blöde Fragen aus der alten Abteilung werden dann sowieso kommen... lasse das einfach ohne Kommentar an dir vorbeigehen und deine alten Kollegen werden selber mal über die Mißstände nachdenken. Die Konjunktur wird vermutlich etwas abflauen. Ich schätze aber, dass man als junger Ing mit (etwas) BE trotzdem noch etwas finden wird. Du kündigst den alten Job ja dann eh erst wenn du den neuen Vertrag hast. So schlecht, dass man unzufrieden in seinem Job sein muss, ist die Lage für Ings nicht. Gruß Lobster
Merke: die Summe der Scheiße ist konstant. D.h. wenn etwas in der neuen Firma besser ist, dann ist anderes schlechter.
Momentan herrscht Éinstellungsstopp, weil die Gehaltsforderungen der wenigen im Markt verbliebenen "freien" Ingenieure zu hoch sind. Deshalbe bedienen sich alle aus dem Pool der Dienstleister. Dort bei denen werden dann ganz unten viele Stellen frei. Viel Spass. Als Anfänger bist du eben immer unten. Nimm es hin.
Merke: die Summe der Scheiße ist konstant. Der ist gut ;-) Beinhaltet aber viel wahres...
> Momentan herrscht Éinstellungsstopp, weil die Gehaltsforderungen der > wenigen im Markt verbliebenen "freien" Ingenieure zu hoch sind. Deshalbe > bedienen sich alle aus dem Pool der Dienstleister. Und dann bekommt ihr Leute vom Dienstleister, die ihr niemals einstellen würdet. Aber Hauptsache billig.
Leider ist es so, wie viele schon schreiben ... Ich arbeite zwar nicht als Ing., habe aber tagtäglich mit dem Problem "Ing." zu tun. Ach so: Ich bin Instandhalter in einem großen Industriebetrieb in Hessen. Was die hier aus dem Pool der Seelenverkäufer als Ingeneure und Techniker einstellen ist grauenhaft. Auch hier ist das Motto: "Es wird gespart um jeden Preis !!! Koste es, was es wolle !!" Auch wenn Du nun in einer Firma sitzt, die Dir keinen Spaß macht. Wenn die Bezahlung stimmt, dann betrachte die als "Schmerzensgeld" und bleibe, wo Du bist. Es kann nur noch schlimmer werden, weil Du evtl. in einem ähnlichen Laden wie dem unseren landest und dann als einziger Interner den Mist der Kollegen aus dem Pool der Seelenverkäufer geradebügeln darfst. Ich bin auch dabei, mir einen neuen Job zu suchen, allerdings habe ich die letzten 6 Jahre darauf hingearbeitet. Ich bin Techniker in Prozessautomatisierung, Technischer Betriebswirt und Techniker in Energietechnik. (Alle Abschlüsse beim DAA) aber auch mit der Ausbildung und einem Eintrag in den einschlägigen Portalen, melden sich nur Seelenverkäufer und keine Firmen. Gruß vom gefrusteten Jobsucher.
@Jobsucher Solche Leute wie du sind das größte Problem für Berufseinsteiger! Nur Wissen akkumulieren, "sich unentbehrlich machen" und keinesfalls Informationen weitergeben. Was sollen die Externen deiner Meinung nach tun? Dir huldigen nur weil du schon länger in der Firma bist? Oder doch lieber Dienst nach Vorschrift? Ich weis jedenfalls warum du gefrustet bist.
Blaubär würde jetzt sagen : Ich bin der Unersetzlichste!
>Ich bin auch dabei, mir einen neuen Job zu suchen, allerdings habe ich >die letzten 6 Jahre darauf hingearbeitet. Ich bin Techniker in >Prozessautomatisierung, Technischer Betriebswirt und Techniker in >Energietechnik. (Alle Abschlüsse beim DAA) Dein Engagement in Ehren, aber wer soll Dich jetzt nehmen? Hast Du jetzt so wenige, daß Du einen wirklichen Gehaltssprung machen kannst? Gerade Techniker werden (leider) oft für die Sachen eingesetzt, die die höherbezahlten nicht machen wollen. In einer neuen Firma bist Du immer ein bischen der Depp! Wenigszens ein bischen.
@Max Ich akkumuliere kein Wissen. Z. Zt. bin ich einfach in der Instandhaltung tätig. Als Energieelektroniker auf Schicht. Piepser, Anrufen, Reparieren, Verpissen, Piepser, usw. Die Leistungen der Ing. von den Seelenverkäufern machen mir den Job zur Hölle, weil die noch nicht einmal in der Lage sind, z. B. in einer Anlage mit laufenden Antrieben, die aber abgekündigt sind, neue reinzuplanen die passen und genau so weiterlaufen, wie vorher. Wir hatten einen Ing. da, der angeblich seinen Ing. mit Schwerpunkt in Antriebstechnik gemacht hat. Der Typ konnte noch nicht einmal einen Drehstrommotor von einem normalen fremderregten Gleichstrommotor unterscheiden. Die internen sind auch nicht besser. @Rolf Ich muß ja nicht wechseln. Bisher habe ich rund 300 Bewerbungen raus. Bei 73 Vorstellungsterminen Bundesweit war ich nun schon. Es waren da min. 47 Firmen, die mich sofort genommen hätten. Davon waren 42 aber nicht bereit mir min. ein Gehalt zu zahlen (Nach 6 Monaten Probezeit mit Anfangsgehalt viel kleiner als mein jetziges Netto), das nach allen Abzügen mein jetziges Netto als Facharbeiter abwirft. Bei den restlichen 5 waren die Vorstellungsgespräche beim Austausch der Gehaltsvorstellungen zu Ende. (Was ist denn dabei, einem Techniker ein Gehalt zu zahlen, das 2200 Euro netto im Monat bringt. Mein jetziger Facharbeiterlohn ist sogar höher und da habe ich mit allen Zulagen knapp 2700 Euro netto im Monat raus.) Von den anderen Firmen nach langen Tagen mit Gesprächen und Geplänkel meist nur die Unterlagen in einem erbärmlichen Zustand mit Stempeln und Gekritzel drauf, zurück. Der Jobsucher.
@Hans Als Berufsanfänger wird über kurz oder lang ohnehin mal ein Arbeitsplatzwechsel sinnvoll - um sich zu entwickeln. Wechseln auf Biegen und Brechen? Würd ich nicht, aber mal Augen u. Ohren offen halten, ob sich nicht doch was auftut - dann aber los.
@Jobsucher: ca. 5000€ Brutto, von dem du anscheinend sprichst, ist aber auch schon 'ne Menge Holz. Das kriegen nicht mal die meisten Ingenieure.
@jobsucher Okay, ich verstehe dich jetzt besser. Es ist nunmal so das ein Studium nur theoretisch ausbildet. Ich finde das auch nicht gut, da so höchstens die Hälfte hängenbleibt. So kann es passieren das ein fertiger Elektroingenieur unter bestimmten Bedingungen einen Gleichstrommotor nicht von einem Drehstrommotor unterscheiden kann. Deshalb ist die Einarbeitung so wichtig. Auf einmal werden dann Zusammenhänge klarer die an der Hochschule noch nicht mal erwähnt wurden, weil angeblich "trivial". Übrigens bist du sehr gut bezahlt! Soviel habe ich lange nicht als Ing.(FH) 40h.
Das sind keine 5000€ brutto ... Zwischen 650 und 800 Euro sind steuerfreie Zulagen für Nachtarbeit, Sonderschichten, Notdienst und angeordnete Überstunden (So bis 30 Std. / Monat) Das relativiert die Sache dann. Mein regelmäßiges Netto ohne Zulagen und Extras ist rund 1989 € im Monat. Die will ich bei einem Jobwechsel mindestens wieder raushaben. Wenn es dann eine Technikerstelle ist, dann muß der, nun steuerfreie, Teil im netto so mit drin sein. Schließlich will ich ja eine Veränderung nach rund 6 Jahren Schule in Teilzeit merken. Der Jobsucher
@ Jobsucher wen ich dich richtig Verstehe willst du dich finanziell nicht verschlechtern, da du schon sehr viel Geld bekommst. Aber du willst das selbe oder mehr verdienen mit einer 35 oder 40h Woche? Ich denke das ist unrealistisch. Aber wenn du eine Firma findest die das bezahlt und noch andere sucht, ich will auch...
> Bisher habe ich rund 300 Bewerbungen raus. Ich würde sagen, dann vergiss es! Diese Zahl alleine zeigt, daß Du im / dem Markt (derzeit) nicht mehr wert bist! Warte ab oder gehe mit dem Gehalt runter, um eine bessere Position zu bekommen, in der Du Dich wohler fühlst und / oder besser entwickeln kannst. >Bei 73 Vorstellungsterminen Bundesweit war ich nun schon. 73 Vorstellungsgespräche sind nach meiner Rechnung 500 Stunden an Investition! Das ist viel zuviel! Du agiest unwirtschalftlich! Wenn man mit 10 Bewerbungen, (in denen die Gehalstforderung enthalten ist!) etwa 7 Angebote zur Bewerbung bekommt von denen dann 3-5 zu Angeboten führt, dann hat man genau ein mittelmässiges Gehalt gefodert -> 50% Level. Leute, die soviele Rückmeldungen bekommen, haben ein zu geringes Gehalt. Wohlgemerkt, WENN! man das GEhalt in der BW angegeben hatte! Das Ziel muss es immer sein, so hoch zu fordern, daß man nur noch 3 von 10 Bewerbungen als Rücklauf hat, damit die weniger aussischtslosen weggefiltert werden (z.B. weil man dort nicht gut genug passt, oder dort generell nicht genug gezhalt wird). Von den dann noch 3-4 Vorstellungen sollte man ein Angebot herausschlagen können, wenn das GEspräch gut läuft. Um genug Angebote zu haben, braucht man also 30-40 Bewerbungen mit maximal 12-15 Einladungen von denen man maximal 10 auch macht, wenn nötig. Realistischerweise sollte bereits nach dem 5. Gspräch 2-3 gut Angebiote haben. Die sollten sich auch nicht groß voneinander unterscheiden.
@Rolf Deine Rechnung ist schon richtig. Bei den wenigsten Bewerbungen war ein Gehalt anzugeben. Wenn ich bei einer Bewerbung eine Gehaltsvorstellung angegeben habe, dann immer zwischen 4300€ und 4750€ für 40 Std./Woche. Das waren dann auch Firmen, die weltweit agieren und Inbetriebnehmer, Programmierer für SPS mit WinCC flexible und Sinamics suchten. Leider waren dann die Aussagen der Personaler und die Gespräche mit den Leuten, die in den Abteilungen die Projekte managen so weit gegensätzlich und auf Nachhaken dann immer verworrener, das man besser einen Job behält, als mit großen Versprechungen in eine Firma gelockt wird um dann dort wieder einen stupiden und langweiligen Job zu machen. Ich bin dazu auch nicht mehr der Jüngste (39) aber Single und keine Kinder, also voll flexible. Mal schauen, was sich da noch so entwickelt. Die Firma, in der ich nun arbeite ist so im Markt aufgestellt, das ich da wohl noch meine Rente erleben werde, wenn sich mit einem anderen Job nichts tut. Der Jobsucher.
Hallo Wohin die "Reise" geht hängt von Faktoren ab , bzgl derer mit gesundem Menschenverstand kaum kalkuliert werden kann. Kalkulieren kann man aber sehr wohl mit der Tatsache, das viele entscheidungsfähige Einsteller der HRs trotz besserer Konjunktur immer noch ein einem sehr kleinen Denkszenario bewegen Es ist noch gar nicht lange her ,da galten 39 jährige als nicht mehr arbeitsfähig und das wurde knallhart komuniziert. @Rolf , das sehe ich nicht so: Das Problem ist ,das diese Personaler von "oben" Vorgaben bekommen ,die eher als tendenziös und äusserst kurzsichtig bezeichnen lassen. Wenn man das Wirtschaftliche Gesamtszenario sich betracht ,dann müßte eigentlich das Anfangsgehalte eines Uni-Ing bei 70-80000 Euro liegen .... Tut es das . Man hätte gerne die "Fachkräfte" für 30000 und selbst 2007 zahlte man bei Bosch auch nur 600 Euro Brutto im Monaz mit der evtl Aussicht auf Übernahme.... Im weiteren sind Angaben wie "Ziel muß sein soviel zu fordern...." fragwürdig weil obiges Beispiel offenkundig zeigt , daß es kaum einen vernünftigen common sense bzgl Gehalt gibt .... Wenn die Wirtschaft weiter derart in die Knie geht wie seit einigen Quartalen, dann sind Gehaltswünsche eh akademischer Natur. Deutschland hat nicht mehr den gut verdienenden "Mittelstand" . In summa bleibt Netto Hartz4 + vielleicht 300 Euro max. übrig, wenn man sich so umhört und das "Mehr" wird durch zB übertriebenen Luxus bzgl Auto weggezehrt.... Es dürfte klar sein ,das die negative Gehaltsschraube noch fester angezogen wird , ergo MINT Studiengänge ein völliger Fehlgriff sind wenn nicht Auswanderung als nächster "Karriereschritt" folgt.
@ Hans Ich denke, dein größtes Problem bei einem "jetzigen" Wechsel wird es sein, dass die mit 1.5 Jahren nicht viel Berufserfahrung nachweisen kannst, d.h. jeder "gute" Personaler wird dich auf eine Stufe mit einem Absolventen stellen. Womit er auch erst mal recht hat, da in der Wirtschaft nicht nur Fachwissen sondern auch der Umgang in vielen Abläufen eines Unternehmens gefordert wird. Und da sind 1.5 Jahre nun einmal nicht viel. I.d.R. sollte man seine "erste" Anstellung erst nach 4-6 Jahren wechseln, so kann man wirklich Erfahrung vorweisen und auch der Personaler hat dann ein wenig das Gefühl, das sich jemand bewirbt, der nicht gleich bei der ersten Kleinigkeit die ihm nicht passt die Firma wieder verlässt.
>d.h. jeder "gute" Personaler wird dich auf eine Stufe mit einem >Absolventen stellen. Naja, sagen wir mal "fast!". Man kann schon einen ordenltichen Sprung machen, wenn man nach 1.5 Jahren wechselt, braucht aber einen guten Grund.
ich nochmal, nach 1,5 Jahren --- du ich mußte unfreiwillig noch früher wechseln, weil ich es geschafft habe ein Projekt/Verfahren zügiger durchzuentwickeln (als es einigen scheinbar lieb war ) und in summa die GL ausgerechnet die Leute feuerte die sachbezogene Ahnung hatten... Achja in einer anderen Firma später war es ähnlich - und um das gleich klarzustellen , die "Problematik" ist kein singuläres Phänomen - ich kenne viele die ähnlich schnell wechseln mußten ( so denn der Arbeitsmarkt dies "schnell" ermöglichte -- sprich man idealerweise auswandert... oder sich gleich selbstständig macht ) Will heißen , wenn sich heutzutage Personaler nur daran orientieren , wie lange sich einer in einer Firma "aufgehalten" hat . Da braucht man sich über vieles nicht zu wundern..... Ich habe über die Zeit einiges erlebt und möchte fast konstatieren ,daß es wirklich gute Personaler nicht mehr gibt. Bedingt auch durch die Tatsache ,daß viele zu oft dorthin "hingenötigt" werden ....und natürlich ein gewisser Frust, weil die Kostendeckelung eine vernünftige Personalsuche gar nicht mehr zuläßt . Im Umgang mit wirklich guten Leuten ist man schnell überfordert( auch in den sog. Fachabteilungen (!!) ) und merkt das nicht mal - betsenfalls kritisiert man hinterher die "Unverfrorenheit" der Gehaltswünsche .... @Hans . Hinzu kommt noch , daß einige sich einbilden ,nur weil einer zB 4 Monate nen Job sucht gar nachzuhaken "ob man denn überhaupt noch arbeiten könne" ( einer von vielen anderen dummen Sprüchen ) Anbetracht dessen ,das hierzulande 6 Wochen Urlaub üblich sind/sein sollten In den USA genügend sog. Sabbaticals machen , also über ein jahr "Auszeit" nehmen.... da ist schon angemessen zu hinterfragen wieviel abgesessene Berufszeit ( die mit Berufserfahrung nicht gleichsetzbar ist ) überhaupt als notizfähig relevant ansehbar ist.... Somit ist es sehr schwierig zu sagen ,ob man nach 1,5 Jahren wechseln soll. Man kann Glück haben auch in Richtung endelich adäquates Gehalt. Aber wenn zb nach nochmal 2 Jahren es wieder (un)freiwillig zum Wechsel kommen sollte kann es ganz schnell passieren bei der Checklistenmentalität der HR , daß es nur drei Wahlmöglichkeiten gibt : - Hartz4 - selbstständig werden - Auswandern
Zum Thema Auswandern: Wer es in Deutschland nicht schafft, der kriegt es auch im Ausland nicht hin!
> Zum Thema Auswandern: Wer es in Deutschland nicht schafft, der kriegt es > auch im Ausland nicht hin! Dann haben die ca. 150.000 Auswanderer die jedes Jahr unsere Republik verlassen ja ein echtes Problem.
Haben sie auch. Viele verarmen dort noch weiter und nicht wenige kommen wieder. Wieso sollte es im Ausland einfacher sein ? Es gibt doch nur zwei Situationen, die tatscählcih funktioniert: 1) Man hat hier gut verdient und kann es sich leisten oder verdient im Ausland nicht deutlich schlechter, will aber dahin aus privaten Gründen (oder muss dahin, wegen der deutschen Steuer oder den Justizbehöredn) 2) Man arbeitet in einem der sehr wenigen Jobs, in denen es in Deuschland zu viele Leute und im dortigen Ausland zu wenige gibt! Da fallen mir nour die Ärtze in D. ein, die lieber in Nordschweden und Lappland arbeiten - sowie die in D arbeitslosen Zimmerleute vom Bau ein, die in Finnland und Norwegen Boote und Häuser bauen. Sonst noch jemand ?
Viele Auswanderer sind junge, gut ausgebildete Leute, denen es in Deutschland einfach stinkt. 50% vom Lohn darf man beim Staat abliefern, für alles braucht man eine Bewilligung, alles ist reglementiert und was das Volk wünscht wird schon lange nicht mehr umgesetzt... Was hält einen denn noch in diesem Land? Höchstens noch Familie und Freunde. Deutschland hat einen riesigen Schuldenberg und gespart wird an den Bürgern, Leistungen werden eingeschränkt und dafür darf man dann noch mehr beim Staat abliefern. Vielleicht sollte man dem Beispiel von Siemens folgen und den riesigen Verwaltungswasserkopf erstmal abspecken lassen. Sicher verärgert es viele Menschen hier, wenn einerseits Leistungen eingeschränkt werden müssen und auf der anderen Seite sich die Regierenden die Taschen vollstopfen. Solche Meldungen können schon mal der letzte noch nötige Schubs in Richtung Auswandern sein. Ich kann verstehen, wenn Leute nach Amerika, Australien, Kanada etc. auswandern. Dort ist warscheinlich einiges auch nicht besser, dafür hat man wenigstens das Abenteuer Auswandern erlebt.
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