Hallo an euch alle, Ich muss einen Gleichstrom messen, der irgendwo zwischen 100ma und 5-7 Ampere liegt. Das schlechte daran ist, dass ich das Kabel nicht durchtrennen will. Also einen einfachen Shunt kann ich nicht nehmen, da der ja in der Leitung sitzen muss und das für mich eine Fehlerquelle ist. Meine Frage an euch: Gibt es eine Möglichkeit, den Strom zu messen, ohne das Kabel zu durchtrennen? Wie siehts aus mit Ferritkern mit Schlitz und Hallsensor?Bekomm ich da richtige Werte? Schon mal jemand versucht? Die Allegro Strom Senoren ACS: Da gibt es ja die zwei dicken Anschlüsse. Ist der durchgehend oder geteilt im Gehäuse? Danke für eure Antworten, Peter
@Peter (Gast) >Ich muss einen Gleichstrom messen, der irgendwo zwischen 100ma und 5-7 >Ampere liegt. Das schlechte daran ist, dass ich das Kabel nicht >durchtrennen will. Stromzange. MFG Falk
Er erwähnte doch, dass es ihm um Gleichströme geht. Somit fällt eine einfache Stromzange, die auf Induktion basiert aus. Der Ansatz mit dem hallsensor ist schon der richtige. Es gibt z.B. vom LEM Sensoren die bereits mit der kompletten Aufbereitung des Signals vom Hallsensor ausgestattet sind. z.B. http://www.lem.com/hq/en/component/option,com_catalog/task,displayserie/serie,LTS%20-%20LTSR%20-%20LTSP/output_type,/ Wenn es also möglich ist den Draht durch ein kleines Loch zu stecken wäre diese Variante wohl die beste. Allerdings verstehe ich nicht wieso ein Shunt (z.B. die PBV Serie von Isabellenhütte) kategorisch ausgeschlossen wird. http://www.isabellenhuette.de/de/produkte-widerstaende/resistor/baureihe/5/?no_cache=1
Philip Siefke wrote: > Allerdings verstehe ich nicht wieso ein Shunt (z.B. die PBV Serie von > Isabellenhütte) kategorisch ausgeschlossen wird. Weil er die Leitung nicht auftrennen will (darf)! Die LEM-Sensoren erfordern zumindest, dass die Leitung durch ein Loch gesteckt wird, was auch nicht ohne Auftrennen der Leitung geht. Und es gibt sehr wohl auch Gleichstromzangen, die ebenfalls mit einem Hallsensor arbeiten. Die haben gegenüber den LEMmingen den Vorteil, dass man die Leitung tatsächlich nicht auftrennen muss. Die LEMminge sind nicht aufklappbar!
nur mal so ne frage am Rande, gehen die Möglichkeiten auch bei einem Kabel (also strom hin und zurück) oder nur bei einem Draht?
Leitung mit einer schnellen Kamera filmen (sollen ja nicht sooo schnell sein), in Zeitlupe abspielen und zählen. Eventuell durch eine entsprechende Software zählen lassen ...
Peter wrote: > gehen die Möglichkeiten auch bei einem Kabel (also strom hin und zurück) > oder nur bei einem Draht? Es wird bei einer solchen Messung immer die Summe aller Ströme, die durch das Loch in der Stromzange fließen, gemessen. Die Magnetfelder von in unterschiedlichen Richtungen fließenden Strömen kompensieren sich gegenseitig. Das Prinzip wird auch bei den Summenstromwandlern in FI-Schaltern ausgenutzt (da es sich dabei [normalerweise] um Wechselströme handelt, reicht in dem Fall die Erfassung über eine Rogowski-Spule)
Hallo, mann, ihr seit ja wahnsinnig schnell hier. Also prinzipiell geht es um ein teures Modellflugzeug, in dem der Strom während des Fluges gemessen wird und per Telemetrie übertragen wird. Ein LEM Wandler wäre natürlich genau das richtige, aber für diesen Einsatzzweck ziemlich teuer, also nicht optimal.Und zu schwer und groß Zu dem Shunt: Eigentlich will ich es deshalb nicht weil der ja dann die einzige Verbindung zwischen Akku und Empfangsanlage ist. Wenn der Widerstand mal ausfällt (Wegen überbelastung ,Wärme oder was auch immer, dann ist das Modell verloren, weil keine Verbindung mehr besteht.) Zu dem ACs von Allegro: http://machinedesign.com/Content/Site305/Articles/05_19_2005/ACS754gif_00000034822.gif Das wäre doch eigentlich das richtige, da besteht eine fixe Verbindung. Also sicherlich um einiges besser als ein Shunt. Oder was sagt ihr? DANKE Peter
Kabelwiderstand messen und den Spannungsabfall am Kabel auswerten. Temperaturkompensation nicht vergessen. Arno
Aha, war mir schon fast klar. Weil alle ein Lösung mit Zange oder Sensor vorgeschlagen haben und der Fragestelle Kabel geschrieben hat. Das wirde dann ja nicht gehen. Bei Modelbau werden es wohl keine Kabel sonder Adern/Drähte sein.
ich würde dennoch nen shunt nehmen, vielleicht so 10mohm in 4leitertechnik, das signal mit einem opamp verstärken und auswerten. kannst den widerstand ja so dimensionieren, dass die verlustleistung deutlich unter der maximalen belastbarkeit liegt
Zitat: " Leitung mit einer schnellen Kamera filmen (sollen ja nicht sooo schnell sein), in Zeitlupe abspielen und zählen. Eventuell durch eine entsprechende Software zählen lassen ... " Eigentlich ein satz um sich lustig zu machen aber in meinem Kranken hirn kam grad die Frage auf Ob es REIN THEORETISCH machbar wäre das zu Filmen?! Könnte das gehen ?
Müssten doch eigentlich sichtbar sein solang man nur nah genug ran geht. ich mein von nix kommt nix oda ?
Mit dem LEM minisens habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, vor allem ist er sehr vielseitig einsetzbar. Im Datenblatt ist auch eine Variante zur Messung an Kabeln gezeigt. Bei mechanisch guter Befestigung und Abgleich nach Testmessungen ist das durchaus recht brauchbar. http://www.lem.com/hq/de/component/option,com_catalog/task,displaymodel/id,G2.00.23.600.0/
An Alle, die sich wegen des Modellbaubezugs lustig machen: Ich fliege Modellhubschrauber und da sind bei dem verwendeten 10 Zeller LiPo schon mal gut und gerne 150 bis 200 Ampere drin, die da aus dem Akku in den Brushlessregler fließen. In der Spitze bei schnellen Pitchwechseln und zappeligen Kunstflugfiguren hat der BL-Motor im Modell schon mal eine Leistungsaufnahme von 3 kW. Zwar nur für Sekundenbruchteile, aber wenn es da ein Shunt verbrennt und ein Modell von 1300 bis 2000 Euro (Je nach Ausstattung und Auslegung) ohne die Möglichkeit gegenzusteuern abstürzt, dann ist das schon bitter. An den Threadopener: Schau mal nach Eagle Tree oder DPR (bnbproducts.com) Loggern. Die sind mit den ACS von Allegromicro und funktionieren bei mir im Heli super. Der Modellbauer
Sag doch einfach mal an, welche Ströme schätzungsweise auftreten, dann kann man dir evtl. beser sagen, was du nehmen kannst. Shunts kann man ggf. parallelschalten bzw. auf KK montieren. LEM Stromwandler gibts auch in rel. kleinen und leichten Packages.
Oder wie schon erwaehnt wurde mit dem Widerstand der Zuleitung und Temperaturkompensation. Das ist wohl die leichteste (gewichtsmaessig) Methode das ganze zu machen ohne das Kabel aufzutrennen.
Hallo an euch, hab leider nicht so oft internetzugang. Also wie "Modellbauer" schon erwähnt hat, hier geht es wirklich nicht mehr um so wenig Geld. Er soll für ein Scale Flugzeug mit 5,5m eingesetzt werden. Ströme sollten irgendwo im Bereich von 100ma bis 5Ampere liegen. Ich glaube, ich werde es mal mit dem ACS712 probieren. Hoffe, ich bekomme da gute und brauchbare Ergebnisse. Was glaubt ihr, wie genau kann ich mit denen messen? Anschließen will ich ihn an einem Mega8, der die Spannung misst. Ich glaube, der ADC hat 1024, 10bit halt. Bei 5 Volt Versorgung sind dass dann 4,88mV. Der ACS hat 100mv/A, das sind dann 1/20A, sprich 50ma Auflösung. Hab ich das richtig gerechnet? Ich bin leider nicht so das Elektronik-Genie. MFG Peter
Hi >Ein LEM Wandler wäre natürlich genau das richtige, aber für diesen >Einsatzzweck ziemlich teuer, also nicht optimal.Und zu schwer und groß LEM hat Stromwandler DC/AC im 8pol. SO-Gehäuse. Da wird der Strom auf einer Leiterbahn unter dem IC durchgeführt. Sollte auch mit einem Draht gehen. Typ habe ich jetzt leider nicht im Kopf (Katalog liegt in der Firma). MfG Spess
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.