Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elektronische Last


von Manuel Kampert (Gast)


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Hallo!

Ich möchte mir einen einfache elektronisch Last aufbauen und hab hier 
den im Anhang befindlichen Schaltplan gefunden. Es ist der Lastteil 
einer Schaltung von ELV.

Jetzt hab ich das ganze in LTSpice aufgebaut und würde auch gerne 
verstehen wie genau das funktioniert (Das es funktioniert hab ich ja 
zumindest in der Simulation gesehen).

Soweit hab ich es verstanden: Die Widerstände R4-R7 bilden ein 
"Spannungsnetzwerk" das am Positiven eingang die 1/10 des durch den 
Mosfet fließenden Stroms bilden. D.h. wenn am Positiven eingang den Op 
90mV anliegen dann fließen am BUZ 900ma. Aber wie genau beeinflussen R2 
und R3 den negativen Eingang des Op? Es wird ja sowohl die Temperatur 
kompensiert wie auch die Spannung genau so eingestellt das 900 ma 
fließen? Und dabei scheint es ziemlich egal welcher Power Mosfet benutzt 
wird. Es fließen immer 900ma unabhängig der Kennlinien des Mosfet...

Vielleicht kann mir das mal jemand verständlich erklären?!

Viele Grüße
  Manuel

von Rudi (Gast)


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Anhang?

von mandrake (Gast)


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Widerstände? Ich habe hier nur Dioden und MOSFETS.
OPs? Komisch? Spannungsnetzwerk? Ich seh hier irgendwie keins?

Aber vielleicht liegt es daran, dass hier niemand weiß wovon du redest.
Ich habe hier im übrigen einen Toaster welchen Knopf muss ich drehen um 
die Bräunung auf Mittel zu stellen?

von Manuel Kampert (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hoppla, das mit dem Anhang hat wohl nicht geklappt :-)

von Erik D. (dareal)


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R2 ist die typ. Gatekapazität um Schwingneigung zu verhindern/verminden

R3 führt die über dem Shunt abfallende Spannung an den OPV, welcher dann 
diese mit dem Vorgabewert vergleicht und den Ausgang dementsprechend 
regelt.


Über 'm Shunt fallen 0,1 V je Ampere ab.

daraus ergibt sich: I = U+ * 0,1

1 V am pos. Eingang des OPVs entspricht somit 10A über den Shunt und 
auch den Mosfet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nun, das ist eine Konstantstromsenke,
der Zwillingsbruder der Konstantromquelle.

Funktionsweise:
Der OPAmp regelt den Strom über den MOSFET so, dass an beiden 
Eingangspins dieselbe Spannung anliegt (Differenz=0). Am +Eingang liegen 
90mV (über Spannungsteilerkette R4..7) an, der OPAmp versucht also 90mV 
über R1 zu erzeugen. Dazu sind 900mA nötig.

Die Widerstände R2 und R3 kannst du bei den Funktionsbetrachtungen 
vorerst aussenvorlassen. R3 sollte sowieso im Bereich um 1k..1k2 liegen 
(zur korrekten Kompensation evtl. Eingangsströme), dient hier aber wohl 
eher dem Schutz des OPAmp.

Zur Änderung des Stroms muss entweder R1 geändert werden (umständlich) 
oder die Spannung am +Eingang des OPAmps via Spannungsteiler R4..7 
(einfacher).

von MaWin (Gast)


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Erik D. schrieb:
> R2 ist die typ. Gatekapazität um Schwingneigung zu verhindern/verminden

DIE Schwingneigung ist eher akademisch, was fehlt ist die 
Schleifenkompensation per Kondensator vom OpAmp Ausgang zun 
invertierenden Eingang. Dafür ist ja extra schon R3 vorhanden.

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