Forum: Offtopic Mal ein paar Leute zm Verkloppen


von Timbo (Gast)


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Wenn man sich die Meinungen hier anschaut, muss man sich weniger fragen 
warum es Armut in Deutschland gibt, sondern vielmehr ob es intelligentes 
Leben in der Münchner Maximilliansstraße gibt:
http://www.spiegel.de/video/video-34020.html

von Gast (Gast)


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Was hättest du Schlaumeier denn innerhalb von ein paar Sekunden für eine 
Antwort parat gehabt?

von Timbo (Gast)


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Ja bestimmt nicht: "Armut in Deutschland? Nie gehört"
Das ist doch gerade der Trick des Interviews. die kürze der Zeit erlaubt 
den Leuten nicht sich politisch korrekte Antworten auszudenken sondern 
offenbart was sie wirklich glauben.

von I_ H. (i_h)


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Guck mal nach Afrika - dort hast du Armut. Sowas wie dort findest du in 
Deutschland nicht.

von felder (Gast)


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diese "reportagen" sind doch zum hinten durch pfeifen.
Da rennt jemand auf Dich los, ruft Dir was zu und hält Dir dann sofort 
darauf ein Mikro unter den Riechkolben - da is man so perplex dass man 
garnicht mehr gross überlegen kann!

von Maxim (Gast)


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Ich hätte gesagt: "Das Thema ist so komplex und es gibt so viele 
Ursachen, dass ich da keine schnelle Antwort parat habe. Was denken Sie, 
warum es Armut in Deutschland gibt?"

Da wäre ich mal auf die Antwort gespannt. ;)

von Katapulski (Gast)


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>Ich hätte gesagt: "Das Thema ist so komplex und es gibt so viele
>Ursachen, dass ich da keine schnelle Antwort parat habe......


Schwafel, Sülz, Phrasen dresch...

Hast Du BWL studiert?

gez. Katapulski

von Gast (Gast)


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Ich hätte gesagt: Die Vermögensverhältnisse sind ungleich verteilt aber 
finanzielle  Armut gibt es in Deutschland nicht, nur geistige Armut.

von Ossi (Gast)


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Ich hätte gesagt: dass unser Schulsystem dafür verantwortlich ist.

von Kachel-Heinz (Gast)


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Ich hätte (*) vermutlich gesagt/gefragt: "Ohhh, bin ich jetzt im 
Fernsehen???"

Aber im Ernst, man sollte sich angewöhnen, für solche Situationen eine 
Standardantwort parat zu haben wie "Ich liebe Euch doch alle...", denn 
die Ergebnisse solcher Umfragen werden meist aus dem Zusammenhang 
herausgerissen und für andere Zwecke missbraucht.

KH

(*) Betreffs Konjunktiv:

Hätte ich Enten gekauft, wären die Hühner nicht ersoffen...

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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Die richtige Antwort:

wie der Herr so des Geschärr.

oder wie die Gesetze so des Leben.

außerdem würde ich ihnen stante pede verbieten meine Antworten 
unvollständig oder aus dem Kontex der Fragestellung genommen zu 
verwenden. (Persönlichkeitsrechte gegebenenfalls Rechtsmittel einlegen).
In jedem Fall, als erstes mal sollten sie sich ausweisen, bevor ich mich 
verklopsen ließe.

Davon abgesehen ist Intelligenz nun wahrlich nicht homogen über die 
Population der Spezies "Mensch" verteilt.
Darüber hinaus besteht auch kein direkter Zusammenhang zwischen 
Intelligenz  und Bildung, noch Intelligenz und finanziellen Vermögen, 
wohl aber zwischen Vermögen und Lebenschancen.

von Worf (Gast)


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natürlich gibt es keine Armut hierzulande.

ich wette diejenigen die mir da nicht zustimmen sitzen grad in ihrer 
eigenen Wohnung...

und bei den ganzen Videokommentaren fällt mir das Zitat von Dieter Nuhr 
wieder ein..

von felder (Gast)


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kommt darauf an wie man den Begriff "Armut" definiert!

bezogen auf westeuropäische Verhältnisse glaube ich schon dass es in 
Deutschland "arme" Menschen gibt, global betrachtet leben wir hier aber 
sicherlich alle wie die Made im Speck!

Ich bin jedoch der Meinung dass dieses gefassel von wegen "in Afrika 
sterben kleine Kinder" nicht zählt! - meiner Meinung nach ist in 
Deutschland derjenige Arm, für den es keinen wesentlichen Unterschied 
macht ob das Geld von Harz-IV oder vom Arbeitgeber kommt!

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Guck mal nach Afrika - dort hast du Armut. Sowas wie dort findest du in
> Deutschland nicht.

In Afrika laufen ja auch Löwen frei rum. Sowas findest du in Deutschland 
auch nicht - ausgenommen die Baubranche.

von I_ H. (i_h)


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Definiert man Armut darüber wie es dem Durchschnitt unserer Gesellschaft 
geht, wird man immer Armut haben. Es ist eine utopische Vorstellung, 
dass alle Leute exakt das gleiche Bruttoeinkommen haben.

Dann wäre der Begriff ansicht aber sinnfrei, weil sich Armut nicht 
vermeiden oder bekämpfen lässt. Definiert man heute Leute mit einem 
Bruttoeinkommen unter x als arm und greift diesen unter die Arme, so 
gelten morgen alle mit weniger als 2x als arm.


Etwas sinnvoller ist die Variante das an der ganzen Welt festzumachen, 
oder den Begriff Armut einfach nicht zu benutzen.

von Maxim (Gast)


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>>Ich hätte gesagt: "Das Thema ist so komplex und es gibt so viele
>>Ursachen, dass ich da keine schnelle Antwort parat habe......
>
>
>Schwafel, Sülz, Phrasen dresch...
>
>Hast Du BWL studiert?
>
>gez. Katapulski

Ne, ich studiere Physik. Der Vorteil eines Klugen ist, dass dieser sich 
als Dummkopf ausgeben kann, was andersrum nicht geht. ;) BWL-Bashing, 
jaaaaaaa!

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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Ich denke:

Arm ist, wem es nicht möglich ist glücklich zu sein.
Die Gründe dafür sind so vielfältig wie das Leben, in jedem Fall gibt es 
Mangel.

Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob dies einen materiellen Aspekt 
beinhaltet, oder die Gründe anderer Natur sind, z.B. Mangel an 
Geborgenheit, Respekt, Achtung, Liebe, beruflichem wie persönlichem 
Erfolg ....

von Timbo (Gast)


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Arm ist wer sich Sorgen um seine elementaren physiologischen Bedürfnisse 
machen muss, und somit unter Stress steht. Und das gibt es in 
Deutschland. Übrigens geht es denen mental nicht viel besser als Armen 
in Afrika, solange die jetzt nicht grade am verhungern sind. Die 
Wahrnehmung ist nämlich auch relativ und das zählt.

von I_ H. (i_h)


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> Die Wahrnehmung ist nämlich auch relativ und das zählt.

Wobei das dann zu der Schlussfolgerung führt, dass materieller Reichtum 
nicht nötig ist.

Zufrieden sein ist eine Einstellungssache.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>> Die Wahrnehmung ist nämlich auch relativ und das zählt.
Richtig


>Wobei das dann zu der Schlussfolgerung führt, dass materieller Reichtum
>nicht nötig ist.

Falsche Schlussfolgerung. Der Zusammenhang ist durch unzulässigen 
Umkehrschluss konstruiert. Siehe Grundlagen der Logik.

Da die Grundlagen menschlicher Existenz nun einmal materieller Natur 
sind haben diese materiellen Grundlagen auch essenziellen Einfluss auf 
die subjektive Wahrnemungen.

>Zufrieden sein ist eine Einstellungssache.
Richtig

Materieller Reichtum verhindert nicht seelische Armut.

von I_ H. (i_h)


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Der Schluss ist so völlig korrekt. Absolut gesehen ist materieller 
Reichtum nicht wichtig. Wichtig ist nur mehr zu haben als andere.

Ein Milliadär unter vielen fällt nicht auf und hält sich für nix 
besonderes. Und ein armer under vielen armen fällt auch nicht auf und 
hält sich auch nicht für was besonderes.

Das allgemeine Streben nach mat. Reichtum kommt erst dadurch zustande, 
dass jeder seine Stellung verbessern will. Denn sonst würde jeder seine 
Situation akzeptieren.


Solche einfachen Modelle sind in der Praxis allerdings untauglich, weil 
die Modelle nicht vollständig sind.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Der Schluss ist so völlig korrekt. Absolut gesehen ist materieller
>Reichtum nicht wichtig. Wichtig ist nur mehr zu haben als andere.

falsch !

Wichtig ist  über die materielle Grundlage zum Leben zu verfügen darüber 
hinaus zählen andere Werte :

>Geborgenheit, Respekt, Achtung, Liebe, beruflichem wie persönlichem
>Erfolg ....

Kurz soziale Anerkennung. Und die ist nur selten käuflich (wenn dann nur 
scheinbar). Überfluss an materiellen Werten führt, eher zum Gegenteil, 
Ablehnung und/oder Neid .... Das wiederum kann seelische Armut bedingen.

von I_ H. (i_h)


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Du machst es dir viel zu einfach. Schau dir doch mal Naturvölker an, die 
müssen täglich hart dafür arbeiten, dass sie was zu essen haben. 
Trotzdem sind die nicht alle Suizidgefährdet.

Deine Ansicht rührt daher, dass hier für uns in Europa die 
Grundversorgung idR absolut kein Problem ist.

von Der Gast den Du mächtig nervst (Gast)


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War ja klar, das Timbo der Obersozi und Gutmensch wieder so einen Scheiß 
hier verbreitet um auf "Die da Oben" einzudreschen. Armer Schlumpf.

[Zitat Timbo]
>Arm ist wer sich Sorgen um seine elementaren physiologischen Bedürfnisse
>machen muss, und somit unter Stress steht. Und das gibt es in
>Deutschland. Übrigens geht es denen mental nicht viel besser als Armen
>in Afrika, solange die jetzt nicht grade am verhungern sind. Die
>Wahrnehmung ist nämlich auch relativ und das zählt.
[/Zitat Timbo]

Och je, der arme Mensch in Deutschland. Der ist so gestresst, dass er 
nicht den Luxus hat den andere haben, dass er sich als "relativ" arm 
betrachtet. Tatsächlich muß in diesem Land keiner Hungern, niemand muß 
sich um seine elemtaren physiologischen Bedürfnisse sorgen, und die 
Sozialsysteme ziehen jeden mit durch. Also verschone uns mit Deinem 
Neidthreads und dem Bashing der "realtiv" Besserverdienenden. Die 
fühlend sich meistens auch alle arm - neben einem Scheich aus Dubai.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Du machst es dir viel zu einfach.

Mache ich nicht.

Solange wir den Naturvölkern ihre Lebensgrundlagen nicht entziehen 
verfügen sie über das materiell Notwendige.

Andernfalls leiden sie genau wie wir an Zivilisationserscheinungen wie 
Alkoholismus, Drogensucht, Gewaltdelikten und Suiziden. Zu beobachten 
bei allen entwurzelten Naturvölkern auf allen "neudeckten" Kontinenten.

Darüber hinaus erfahren wir nur wenig über das was sich in solch 
abgeschlossenen Lebensgemeischaften (der unberührten Naturvölker) 
abspielt. So das deine Aussage eher eine Vermutung als belgtes 
Wissendarstellen dürfte. ;-)

von I_ H. (i_h)


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Das ist Quark. Es gibt genug Untersuchungen über ursprünglich lebende 
Naturvölker.
Wenn hier in Europa von einer Dürre oder Ernteausfällen die Rede ist, 
bedeutet das, dass die Lebensmittelpreise etwas nach oben gehen. Bei den 
Naturvöklern bedeutet es, dass es nix zu essen gibt.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@genervter Gast

>Tatsächlich muß in diesem Land keiner Hungern...

Das beweist einen gut teil Ignoranz.

hättest du müßte geschrieben ....

Aber so toll ist das "soziale Netz" auch in D. lange nicht, war es nicht 
mal in der ehemaligen DDR. Heute hat es mehr Löcher als Fäden und die 
könne riesengroß sein. Sprich es ist sehr weitmaschig und es ist leicht 
hindurchzufallen, besonders für haltlose Personen. Glaube nicht du 
könntest nicht hindurchfallen. Das haben schon andere gegelaubt. die 
Landung ist oft hart.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>bedeutet das, dass die Lebensmittelpreise etwas nach oben gehen,...

... und am 20. bei den Armen in D. das Geld für Essen alle ist. Wenn es 
dann keine Arche gibt wie in Hellersdorf .....

http://www.kinderprojekt-arche.de/karte.htm

Und die gibt es nicht wirklich überall, auch keinen Ersatz. Hinzu kommt 
das schon Leute tot(verhungert) aufgefunden wurden weil sie nicht fähig 
waren ihre Rechte zu wahren, wenn sie ihnen verwehrt wurden.

Aber es kann ja nicht sein was nicht sein darf.

Ignoriere nur weiter die Tatsachen, da wirst du es weit bringen, bis die 
Realität Dich einholt.

von Der Gast den Du mächtig nervst (Gast)


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>Sprich es ist sehr weitmaschig und es ist leicht
>hindurchzufallen, besonders für haltlose Personen.

Richtig. Wer nicht ein kleines bisschen mitarbeitet, dem ist nicht zu 
helfen. Aber der ist auch selber Schuld. Ich bleibe bei meiner Aussage. 
Es muß in diesem Land keiner Hungern. Hier wird auf ganz ganz hohem 
Niveau gejammert. Deutschland gehört mit zu den reichsten Ländern der 
Erde. Die Es gibt in diesem Land eigentlich nur 2 Sorten Mensche, 
diejenigen die Jammern, weil andere mehr haben, so wie ein Timbo, und 
die anderen, die jammern weil die erstgenannten immer noch mehr 
Unterstützung fordern, so wie mich.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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@genervter Gast

Bist du schon geschieden (worden), oder träumst du noch?
Schon mal den Job unschuldig verloren? Im Osten?
Schon mal auf Ignoranz gestoßen in solcher Situation?
Ich habe das alles hinter mir. 10 Jahre Armut. Teilweise < 10 DM in der 
Woche zur Verfügung und keine eigenen Wohnung. Einfach zu krank zum 
"Leben" wie du es kennst.

Aber wie gesagt etwas labieler und ich wäre nie da raus gekommen. Heute 
lebe ich fast "wie Gott in Frankreich" naja D. habe ich hinter mir 
gelassen. Aber vergessen hab ich es nicht.

Übrigens, ich bin aus eigener Kraft, aber nicht ohne Hilfe von außen da 
raus gekommen.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>diejenigen die Jammern, weil andere mehr haben, so wie ein Timbo, und
>die anderen, die jammern weil die erstgenannten immer noch mehr
>Unterstützung fordern, so wie mich.

Wer jammert hat noch Potential

Schauen muß man auf die, welche zu schwach sind zum jammern, aber die 
wirst du mit deiner Einstellung nicht wahrnehmen, bevor es dich selbst 
trifft.

von Gast (Gast)


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Die Fortsetzung:
http://www.spiegel.de/video/video-34021.html

Der "hä, was sonst?"-Tonfall im letzten Interview ist einfach klasse!

von Arme Sau (Gast)


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Mit den Steuern, die auf der Maximillianstrasse verdient werden, werden 
die sog. Armen, mittels Sozialgeschenke, beglückt.

Ich wünsche mir viel mehr Maximillianstrassen in Deutschland.

von Timbo (Gast)


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Ich finde es interessant, wie alle Leute in dem Video die Schuld bei den 
Armen suchen, und wie verbreitet doch diese ANsicht auch hier ist!

von Timbo (Gast)


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Ja, ich bin auch der Meinung das Hartz4 besser ist als 4 Euro 
stundenlohn, denn wenn das erst einreißt dann schlägt sich das massiv 
auch auf alle durch die jetzt noch mehr verdienen.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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Erstens muss sich jeder so teuer verkaufen wie nötig und möglich.

Zweitens frage ich mich mit welchem Recht Leute, welchen es gut geht 
anderen zumuten sich billiger zu verkaufen. Umgekehrt würden sie 
ungleich mehr jammern, als sie es jetzt schon tun.

von Maxim (Gast)


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Arm ist eine Firma, die Mikrocontroller entwickelt.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Arm ist eine Firma, die Mikrocontroller entwickelt.

wenn du einfach nur den Link geöffnet hättest

http://www.mikrocontroller.net/articles/ARM

...

von John S. (Gast)


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> oder den Begriff Armut einfach nicht zu benutzen.

Das ist aber ein beliebtes Wahlkampfthema gewisser Parteien. Und die 
Leute hält man am besten bei Laune, in dem man ihnen wieder und wieder 
Lügen von der ungerechten Welt erzählt und dass von manchen eigentlich 
nicht die fehlende Ausbildung oder der Schulabbruch verantwortlich ist, 
sondern z.b. Josef Ackermann.

von John S. (Gast)


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Bereits Fort wrote:
> Glaube nicht du
> könntest nicht hindurchfallen. Das haben schon andere gegelaubt. die
> Landung ist oft hart.

Wenn man den Menschen permanent Angst einredet, dann zersetzt man ihr 
Selbstwertgefühl. Sie fangen dann, an ihren eigenen Fähigkeiten zu 
zweifeln, gehen nur noch geduckt durch die Welt und bei 
Gehaltsverhandlungen kommen dann Aussagen wie "Ich bin mit dem 
zufrieden, was Sie mir geben."

von bereits fort (Gast)


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...
Mir geht es nicht darum jemanden Angst zu machen, nur möge man bitte 
nicht die Augen vor der Realität in einer Marktwirtschaft verschließen.

Ich selbst war früher eher mit dem zufrieden was mir zugestanden wurde. 
Fehler!

Heute kenne ich meinen Wert sehr wohl, und verkaufe mich nicht mehr 
darunter, empfehle dies auch Niemandem.

Aber zu behaupten in D. gäbe es keine Armut oder gar die Betroffenen 
seien selbst Schuld ist nicht nur dummdreist, sondern auch schlicht naiv 
und/oder frech.

Dabei verdrängen diejenigen, welche dies behaupten schlicht, dass sie 
selbst betroffen werden könnten, wenn sie in eine ungünstige 
Marktpposition gerieten.

Denn nichts anderes verbirgt sich hinter der Armut.Dder Wert des 
Marktteilnehmers (Mensch) befindet sich auf extrem niedriegem Niveau.
Dies kan  auch aus Gründen die er nicht beinflussen kann geschehen, egal 
was er dagegen unternimmt.

Das ergibt sich daraus, dass  die Geschehnisse am Markt unser aller 
Leben massiv beinflussen und für das Einzelschiksal nicht die 
Marktwirtschaftliche Gesamtsituation allein ausschlaggebend ist, sondern 
vielmehr welche Position der Einzelne am Markt einzunehmen und zu halten 
in der Lage ist. Dies ist jedoch weniger vom eigenen Handeln des 
Einzelnen abhängig als vielmehr von den komplexen Prozessen inerhalb des 
Marktes.

Stabile Marktverhältnisse lassen den eigenen Einfluss größer werden, 
turbulente hingegen fördern eher zufällige Positionsverschiebungen.

Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, Vermögen welcher Art auch immer 
erhöht die Chancen des Einzelnen, Unvermögen (egal ob fiskalisch oder 
intelektuell)verringert selbige.

Und hier sind wir bei den "schiksalhaften Vorraussetzungen" des 
Einzelnen.

Armut der Eltern bedingt mangel an Bildung bei den Kindern -> Folge 
geringer Marktwert -> Folge größeres Armutsrisiko

umgekehrt:

Vemögende Eltern + intelligente Kinder + hohes Bildungsniveua -> Folge 
hoher Marktwert -> Folge gute Marktchancen

Ich negiere nicht die vielfältigen Möglichkeiten dazwischen, aber diese 
Zusammenhänge zu leugnen dient nur einem Zweck die Armen, arm an Bildung 
zu halten um den Reichtum der Reichen zu sichern und zu mehren.

von Michael H* (Gast)


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> Armut der Eltern bedingt mangel an Bildung bei den Kindern -> Folge
> geringer Marktwert -> Folge größeres Armutsrisiko
ahja, richtig. bafög bekommt man nur, wenn man quandt oder gates mit 
nachnamen heißt. so war das, genau!

> Ich negiere nicht die vielfältigen Möglichkeiten dazwischen, aber diese
> Zusammenhänge zu leugnen dient nur einem Zweck die Armen, arm an Bildung
> zu halten um den Reichtum der Reichen zu sichern und zu mehren.
genau so isses! die armen müssen arm an was auch immer bleiben, damit es 
dem land so schlecht wie möglich geht. die einzig logische 
schlussfolgerung.

wie paranoid musst du denn sein ^^

von bereits fort (Gast)


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...Auch Bafög muss mann sich leisten können. ebenso wie Studiengebühren.
Aber die Ungleichbehandlung beginnt schon im Kindergartenalter.
Sowas weis man natürlich nicht wenn man mit dem goldenen Löffel 
gefüttert wird? Oder doch? Wie könnte man sich sonstschon im kindesalter 
über Gleichaltriege stellen? Das kriegen die Kleinen schneller raus, als 
sie es später zugeben wollen.

im übriegen: Selbst die Unesco weiss schon das das D. schon lange kein 
Vorbild mehr in Sachen Chancengleicheit bei der Bildung darstellt.
....


....
das zu erkennen bedarf es nur etwas Logik und Sachverstand.

@Michael H
Paranoia ist eher für wildes Angriffsverhalten wie das deine hilfreich 
;-)

von Timbo (Gast)


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Sehr gut ausgedrückt, bereits fort. Genau meine Meinung. Was fehlt ist 
Initiative von vielerlei Seiten, den marktwert der Menschen zu steigern.

von Zardoz (Gast)


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> Ja, ich bin auch der Meinung das Hartz4 besser ist als 4 Euro
> stundenlohn, denn wenn das erst einreißt dann schlägt sich das
> massiv auch auf alle durch die jetzt noch mehr verdienen.

Wie denn das? Die Leistungen müssen doch in jedem Fall von denen 
finanziert werden, "die jetzt noch mehr verdienen".

Außerdem entspricht die Leistung für eine Einzelperson doch wohl eher 
einem Stundenlohn von 6€ - inklusive bezahltem Urlaub und 
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Ein kleiner Selbstständiger müßte sogar mindestens 12€ pro Stunde 
verlangen, um auf den gleichen Jahresnettobetrag zu kommen.

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Sehr gut ausgedrückt, bereits fort. Genau meine Meinung. Was fehlt ist
> Initiative von vielerlei Seiten, den marktwert der Menschen zu steigern.

Entschuldigung, aber das ist ja nun völlig inhaltsleer.

Es ist und bleibt zunächst ein persönliches Risiko, wo ich geboren werde 
und mit welchen Eltern ich aufwachse. Willst Du den "Marktwert" eines 
Kindes in der dritten Welt steigern, wirst Du es wohl entweder in die 
erste Welt holen oder die erste Welt zu ihm bringen müssen.

Tatsächlich sehen die "Initiativen von vielerlei Seiten" aber so aus, 
daß hierzulande der Anteil der Neugeborenen bei Migranten und 
alleinerziehenden Müttern, die von Unterstützung leben, rasant steigt. 
Offensichtlich fördert unser staatlich regulierter "Babymarkt" die 
Nachfrage nach weiteren "Initiativen von vielerlei Seiten", um den 
"Marktwert der Menschen" auch in Zukunft weiter "zu steigern".

Nice weekend,
Zardoz

von Gast (Gast)


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> Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, Vermögen welcher Art auch immer
> erhöht die Chancen des Einzelnen, Unvermögen (egal ob fiskalisch oder
> intelektuell)verringert selbige.
>
> Und hier sind wir bei den "schiksalhaften Vorraussetzungen" des
> Einzelnen.
>
> Armut der Eltern bedingt mangel an Bildung bei den Kindern -> Folge
> geringer Marktwert -> Folge größeres Armutsrisiko
>
> umgekehrt:
>
> Vemögende Eltern + intelligente Kinder + hohes Bildungsniveua -> Folge
> hoher Marktwert -> Folge gute Marktchancen

Da sind wir wieder beim Thema "Korrelation vs. Kausalität". 
Bildungsniveau und Einkommen der Eltern korrelieren. Letztendlich 
verantwortlich für die höheren Chancen der Kinder ist aber m.E. in 
Deutschland nicht das Einkommen, sondern das Bildungsniveau.

Mal zum Thema Chancengleichheit: wie definierst du die? Mal angenommen 
Eltern sind nicht in der Lage ihre Kinder ordentlich zu erziehen, indem 
sie sie vor den Fernseher setzen statt ihnen Bücher zu geben, nicht mit 
ihnren reden, ihnen keine Kultur oder Werte vermitteln, ist das eine 
Benachteiligung die der Staat im Sinne von Chancengleichheit ausbügeln 
muss?

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Mal zum Thema Chancengleichheit: wie definierst du die? Mal angenommen
>Eltern sind nicht in der Lage ihre Kinder ordentlich zu erziehen, indem
>sie sie vor den Fernseher setzen statt ihnen Bücher zu geben, nicht mit
>ihnren reden, ihnen keine Kultur oder Werte vermitteln, ist das eine
>Benachteiligung die der Staat im Sinne von Chancengleichheit ausbügeln
>muss?


Es hilft nicht die "Schuld" von einer zur anderen Seite zu delegieren, 
eher hilft zu kompensieren.


Leider geschieht das in D. so gut wie gar nicht.

Meine eigene Scheidung machte mich zum unfreiwilligem Zuschauer in einer 
solchen Situation.

Gerade das deutsche Scheidungsrecht befördert diese Entwicklung enorm.

Unter dem Denkmantel der Emanzipation, werden absolut famileinfeindliche 
Situationen geschaffen, die steets zu Lasten des erwerbstätigen 
Elternteiles gehen. Ich habe das in der Sorgerechtsentscheidung um meine 
6 und 7 jährigen Kinder damals schriftlich bekommen.

Ergebnis 2 pubertierende Schulverweigerer durch Umkehr des 
Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen Mutter und Kindern. Die Entfremdung 
war bald perfekt und eine Restutiton auch des Verhältnisses zwischen 
meinen Kindern und mir bald unmöglich.

Als mein jüngerer Sohn dann mit damals 17 vorerst nicht mehr 
einzugliedern war wollte das Jugendamt mir endlich die Verantwortung für 
ihn gegen dessen Willen übertragen. Aber da waren alle Messen gesungen.

Den Kontakt zu beiden habe ich leider trotz enormen Engagements 
inzwischen völlig verloren.

Ganz anders verlief die Entwicklung der Töchter meiner jetzigen Frau 
nach deren Scheidung alle drei stehen fest im Leben, wie es ihre Mutter 
ihnen vorlebte. Bei ihrer jüngsten konnte ich den Einfluss nehmen, den 
ich mir für meine eigenen Kinder gewüscht hätte. So bin ich dennoch 
froh, dass ich erfahren durfte, als Vater nicht nur versagt zu haben.

Um aber auf Deine Frage des Ausbügelns zurück zu kommen, der Staat kann 
wenig ersetzen aber man kann "Dieses" oder "Jenes" unterstützen.

Und man kann fördern und fordern, oder ignorieren. Wobei Letzeres nur 
kurzfristig billig zu haben ist, langfristig aber wesentlich 
kostspieliger auch für den Staat wird, neben allen anderen Nachteilen 
für die betroffenen Kinder.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Es ist und bleibt zunächst ein persönliches Risiko, wo ich geboren werde
>und mit welchen Eltern ich aufwachse.

Das ist zwar richtig aber nicht gerecht.

>Willst Du den "Marktwert" eines Kindes in der dritten Welt steigern, >wirst Du es 
wohl entweder in die erste Welt holen oder die erste Welt zu >ihm bringen müssen.

Kompensation und Förderung genügten eine Entwicklung anzustoßen. Ebenso 
bei Benachteiligten hier mitten in Europa. Und in beiden feldern sehe 
ich ungenutztes Potential.

Statt dessen sorgt sich der Staat um das "scheue Kapital", welches nur 
eines scheut und zwar gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Insofern ist der Staat Handlanger derer, die Anhäufen (um des eigenen 
Vorteils willen, ich nenne sie die Hals_nicht_voll_krieger) und damit 
der Gesellschaft insgesammt mehr Potential entziehen als andereseits 
erwirtschaftet werden kann. So wird ein Prozess befördert, der die 
Diskrepanz zwischen Arm und Reich manifestiert.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Letztendlich verantwortlich für die höheren Chancen der Kinder ist aber
>m.E. in Deutschland nicht das Einkommen, sondern das Bildungsniveau.

Genau hierzu hat die jüngste Unescostudie zur Bildung festgestellt,
dass das erreichbare Bildungsniveau der Kinder in D. massgeblich von den 
Einkünften der Eltern abhängt.

von Zardoz (Gast)


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> Statt dessen sorgt sich der Staat um das "scheue Kapital", welches
> nur eines scheut und zwar gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Alles klar. Also vergesellschaften wir wieder mal das Kapital und damit 
die Verantwortung. Mit dem Ergebnis völliger Verantwortungslosigkeit.

Wie oft soll das eigentlich noch "passieren"?

Nice weekend,
Zardoz

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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Verlange ich nicht.
Das Gegenteil ist jedoch nicht besser.

Nicht Extreme sind gefordert, sondern Ausgewogenheit.
Aber das liegt halt nicht Jedem.

Gell Zardoz?


Außerdem wird Kapital sehr wohl gesamtgesellschaftlich erwirtschaftet, 
nur wird es privat verteilt, und somit derr Gesellschaft entzogen.

Oder kennst du einen einzigen Kapitalisten, welcher alles was er besitzt 
selbst produzierte?

Empfehle, die Kapitalakkumulation zu studieren bevor man dumm schwätze.

von Zardoz (Gast)


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> Nicht Extreme sind gefordert, sondern Ausgewogenheit.

Unsinn.

> Aber das liegt halt nicht Jedem.

Eben.

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Außerdem wird Kapital sehr wohl gesamtgesellschaftlich erwirtschaftet,
> nur wird es privat verteilt, und somit derr Gesellschaft entzogen.

Sagt der Allwissende. Woher weiß er eigentlich, ob und was ich 
erwirtschafte?

Nice weekend,
Zardoz

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Unsinn.
Aha?

>Woher weiß er eigentlich, ob und was ich erwirtschafte?
Ich weiß, wie es funktioniert. Das reicht.

Aber konkret:

Wieviele Aangestellte beschäftigst Du?
Wieviel glaubst Du ist Deine Arbeit mehr wert als Deren ?
Wieviel behälst Du für Dich?
Wie hoch ist Dein eingebrachtes Eigenkapital?
Wie hoch ist das von Dir und Deinen Angestellten erwirtschaftete 
Kapital?
Wie beteiligst du Deine Angestellten an der aus eurergemeinsamen Arbeit 
resultierenden Kapitalerhöhung?

Wie hoch schätz du den Anteil der Staatlichen Aufwendungen für deine 
Bildung und sonstigen Leistungen des Staates an Dich  gegenüber Deinen 
Eigenleistungen etc. ?

Wie hoch schätzt Du den Anteil Deiner Steuern an Deinem Gewinn.

Alle Fragen sind als Denkanstöße zu verstehen. Ich erwarte keine 
Offenlegung.

Solltest du ein Einmannunternehmen führen, so entfallen die Fragen deine 
Angestellten betreffend.

von Zardoz (Gast)


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> Aber konkret:

"Konkret" sind das alles Fragen, die gigantische Behörden in zentralen 
Planwirtschaften beschäftigen. Mit dem Ergebnis, daß das "gerecht" 
verteilte Einkommen (die Währung) praktisch wertlos ist, man zehn Jahre 
auf einen PKW zweifelhafter Qualität wartet und es immer von allem zu 
wenig und zur falschen Zeit gibt.

Da lasse ich doch lieber einen Wiedeking seine 100 Mio. verdienen und 
kann mir dafür, wann immer mir danach ist, mal eine Ausfahrt mit einem 
Porsche gönnen.

Ja, die Welt ist ungerecht. Oder auch nicht. Ansichtssache.

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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BTW:

> Ich weiß, wie es funktioniert. Das reicht.

Wenn Du das wirklich wüsstest, würdest Du Deine Zeit nicht in so einem 
Forum vertun.

Nice weekend,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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"Wenn Du das wirklich wüsstest, würdest Du Deine Zeit nicht in so einem
Forum vertun."

Heißt das jetzt, daß Du auch nichts weißt, Da Du Deine Zeit hier 
offenbar auch "vertust"?!

von bereits fort (Gast)


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Eventuell habe ich nur andere Lebensziele als du sie mir unterstellst?

nice week

von bereits fort (Gast)


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@Bewunderer
Vielleicht ist unser "Reicher Freund" ja seelisch arm ?
Und sucht hier Aufmerksamkeit durch Protzen zu finden? ;-)

von Kachel-Heinz (Gast)


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Nur seelisch (arm)?

KH

von Timbo (Gast)


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Es ist nunmal klar das Bildung zu den klassischen Aufgaben eines Staates 
gehört. Und da versagt unser heutiger Staat eben gerade in dem Bereichen 
wo er nicht von privater Seite (wohlhabende Eltern) unterstützt wird. Es 
ist die Pflicht des Staates auch den kleinen frechen Türkenbengel (ist 
nicht bös gemeint) zu einer vernünftigen Qualifikation zu verhelfen. Das 
Problem das die Leute hier haben die behaupten es läge an den Armen 
selbst ist doch offensichtlich! Sie wissen ganz genau, dass sie Geld 
verdienen, was die anderen nicht tun, und um die anderen dazu zu bringen 
dass sie auch dazu in der Lage sind müssten sie was abgeben. Aber das 
machen so Leute die sich mit 60000 Jahresgehalt unterbezahlt vorkommen 
eben nicht gern. Und deshalb wird gejammert. Weil die die hier vom 
Porschefahren labern nämlich auch dazu verpflichtet sind das Geld für 
die Bildung aller Jugendlichen und Unterqualifizierten aufzubringen. 
Aber darauf haben sie keinen Bock. Und das ist asozial!

von Gast (Gast)


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Bildung ja, Erziehung nein. Und Erziehung ist die Grundlage für 
erfolgreiche Bildung. Wenn du meinst es geht nur um Geld, dann hast du 
das Problem nicht verstanden. Was würdest du mit dem Geld machen? Wo 
genau würdest du das Geld einsetzen, um aus dem "frechen Türkenbengel" 
ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu machen? Die Kinder den 
Eltern wegnehmen? Den Eltern einen bewaffneten Aufpasser an die Seite 
stellen der darüber wacht dass sie sich um die Kinder kümmern?

von Gast (Gast)


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von Timbo (Gast)


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Gott ist der Stern Artikel übler Scheiss. also wer den Müll geschrieben 
hat gehört selbst mal auf Hartz ALG2 gesetzt. Da wird mit Süßigkeiten 
der scheinbare Reichtum der Armen zu beweisen versucht. So ein Müll. 
Übergewicht und Süßigkeitenkonsum sind bei armen Leuten in 
Industriestaaten verbreiteter als bei reichen. Der Grund ist simpel: die 
persönlich ausweglos scheinende Lage bietet nicht viele 
Belohnungsanreize. Das Leben ist Scheiße. Und um auf das Belohnungslevel 
zu kommen was das Gehirn natürlicherweise braucht wird gefressen und 
sich einer geklopft. Das hat nix damit zu tun dass es den Leuten zu gut 
geht, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich würd mich umbringen wenn ich 
Duplo-mampfend mit 250 Kilo vor der Glotze sitzen müsste. (Ich gehöre 
einkommensmäßig ja auch eher zur Unterschicht... Mit meiner Arbeit 
verdiene ich etwa Hartz4-Niveau- noch, hehehe)

von Timbo (Gast)


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Ahja und falls es einen Beweis braucht dass die Oberschicht noch viel 
dekadenter ist:
http://www.spiegel.de/video/video-34024.html

von Gast (Gast)


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> Gott ist der Stern Artikel übler Scheiss. also wer den Müll geschrieben
> hat gehört selbst mal auf Hartz ALG2 gesetzt. Da wird mit Süßigkeiten
> der scheinbare Reichtum der Armen zu beweisen versucht.

Unsinn, wie kommst du denn darauf? Fest steht, wer sich von 
Marken-Süßigkeiten ernährt, der leidet keine materielle Armut. Die Armut 
ist geistig.

von Timbo (Gast)


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Ja weil gesunde Ernährung ja billiger ist als Süßigkeiten. Wenn ich nur 
Snickers mampfe kann ich mit 3 Euro am Tag meine Kalorien decken.

von bob (Gast)


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Wie erkennt man einen Millionär im Discounter?

-> Er benutzt seit Jahren die selbe Jutetasche und ist auch entsprechend 
altmodisch gekleidet, kauft nur gezielt Sonderangebote, kennt die Preise 
genau, meidet überteuertes Markenzeug und Fertiggerichte. Natürlich 
kocht er oder seine Frau selber. Falls sein Weg zum Discounter kürzer 
als 3km ist, würde er nie auf die Idee kommen, mit dem Auto zu kommen.


Wie erkennt man einen Hartz-IV-Empfänger oder einen Geringverdiener im 
Discounter?

-> Er hat immer ein ziemlich neues Handymodell, kauft sich jedes mal 
eine neue Einkaufstasche, ein paar Packungen Zigaretten (kostet ja fast 
nichts) und Süßigkeiten sowie Knabberzeug und Bier. Er bedient sich 
meistens aus der mittleren Regalhöhe wo die teuren Marken liegen. Er 
bevorzugt Fertiggerichte und hat wohl noch nie was von selber kochen und 
Vorratshaltung gehört. Natürlich kommt er mit dem Auto, sofern er eines 
hat. Auch wenn die Entfernung zum Discounter nur 1km beträgt.


.
.
.


Das muss zwar nicht alles immer so sein, aber die Tendenz ist schon 
auffallend.

von Gast (Gast)


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Der Hartz-IV-Empfänger oder Geringverdiener gönnt seinen Kindern 
natürlich mindestens einmal pro Woche ein Menü bei McDoof und täglich 
einen Schokoriegel, damit sich die Kleinen schon früh an das 
standesgemäße Essen gewöhnen. Einer sagte mir mal, seine Kinder seien ja 
schließlich im Wachstum, deshalb bräuchten sie Zucker und Fett. Na 
immerhin wusste er somit, aus was der Fraß besteht.

von John S. (Gast)


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> Genau hierzu hat die jüngste Unescostudie zur Bildung festgestellt,
> dass das erreichbare Bildungsniveau der Kinder in D. massgeblich von den
> Einkünften der Eltern abhängt.

Das ist die falsche Interpretation. Die richtige ist, dass es eine 
Korrelation zwischen dem Bildungsstand der Eitern, was fast immer mit 
einem guten Verdienst einhergeht, und dem Bildungsweg der Kinder gibt. 
Das liegt aber nicht am Geld, sondern an den Wertvorstellungen der 
Eltern.

> Es ist nunmal klar das Bildung zu den klassischen Aufgaben eines Staates
> gehört.

Quatsch. Das gehört zu den Pflichten (ja, die gibt es tatsächlich) eines 
jeden Bürgers.

> Weil die die hier vom
> Porschefahren labern nämlich auch dazu verpflichtet sind das Geld für
> die Bildung aller Jugendlichen und Unterqualifizierten aufzubringen.

Du meinst, wenn man jemanden 5 EUR in die Hand drückt, wird er 
intelligenter und lernwilliger?

> Da wird mit Süßigkeiten
> der scheinbare Reichtum der Armen zu beweisen versucht.

Nimm statt Süßigkeiten Alkohol und Zigaretten oder willst du auch 
bestreiten, dass häufiger in der Unterschicht geraucht und gesoffen 
wird? Dafür ist das Geld eben da, aber nicht für ordentliches Essen für 
die Kinder.

2s Spaß im Bett und schon muss der Staat einspringen?

von Timbo (Gast)


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>> Es ist nunmal klar das Bildung zu den klassischen Aufgaben eines Staates
>> gehört.

>Quatsch. Das gehört zu den Pflichten (ja, die gibt es tatsächlich) eines
>jeden Bürgers.

Gibts hier eigentlich nur noch Trolle? Lies doch lieber mal ein Buch zur 
Staatstheorie und verschon uns mit diesem Blödsinn.

von John S. (Gast)


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Timbo wrote:
>>> Es ist nunmal klar das Bildung zu den klassischen Aufgaben eines Staates
>>> gehört.
>
>>Quatsch. Das gehört zu den Pflichten (ja, die gibt es tatsächlich) eines
>>jeden Bürgers.
>
> Gibts hier eigentlich nur noch Trolle? Lies doch lieber mal ein Buch zur
> Staatstheorie und verschon uns mit diesem Blödsinn.

Wenn du meinst, dass das Staatsangebot ausreicht und du nicht mehr für 
die eigene Entwicklung tun musst, dann darfst du sich auch nicht 
wundern, wenn du in der Schlange der Arbeitssuchenden stehst, die 
genauso vorsintflutlich gedacht haben.

Scheinbar scheint das Staatsangebot auszureichen, um gegen die 
Erfolgreichen zu hetzen, die dieses Angebot für nicht ausreichend 
erachtet haben, die sich selber hingesetzt haben, um etwas aus ihrem 
Leben zu machen.

PS: Wenn du links wählst, wird dir sogar noch das Denken abgenommen. 
Dann musst du gar nichts mehr tun und kannst schon vor dich 
hinvegetieren.

von Zardoz (Gast)


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> Lies doch lieber mal ein Buch zur Staatstheorie und verschon
> uns mit diesem Blödsinn.

Solltest Du tatsächlich mal eins gelesen haben: Lies noch ein zweites.

Oder denk einfach mal selbst.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Das gehört zu den Pflichten (ja, die gibt es tatsächlich)
> eines jeden Bürgers.

Deinen Beiträgen würde ich ja zustimmen, aber "Pflicht" wäre mir doch 
zuviel für eine liberale Gesellschaft. Wir müssen einfach akzeptieren, 
daß es so etwas wie Bildungsverweigerung gibt.

Nice week,
Zardoz

von Timbo (Gast)


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Ja das Angebot ist eben NICHT ausreichend! Das ist ja gerade mein Punkt. 
Und sowas wie Bildungsverweigerung dürfte es nicht geben. Dann werden 
eben die Duplos gestrichen!

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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> Dann werden eben die Duplos gestrichen!

und du entscheidest wer was lernen muss und wofürs 'nen duplo gibt.

timbo,
jetzt machst du dich lächerlich, das hatten wir schon nur ohne Duplos, 
dafür mit Bienchen und Sputniks.

Ich hatte meinen persöhnlichen Adjutanten (Nachbassohn Vater 
Miltärjurist), der meiner Mutter (Lehrerin) das Petzteheft meiner Lehrer 
täglich auf dem Silbertablett servierte, damit  sie über meine Untanten 
in der Schule auch sicher informiert war.

Trotzdem bin ich meinen Weg gegangen und nicht den Vorgeschriebenen. 
;-)))

Hier treffe ich mich gern mit Zardoz.

Good night
Germany

von Kachel-Heinz (Gast)


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Na soooo ungebildet sind die Bildungsverweigerer nun auch nicht. Sie 
können zwar nicht gut schreiben und lesen, auch mit der Mathematik und 
den Naturwissenschaften hapert es, aber in Markenkunde kennen sie sich 
sehr genau aus. Sie wissen genau, was sie brauchen und wollen. Aber 
sucht bitte die Ursache nicht in der allgegenwärtigen Werbung...

KH

von Gast (Gast)


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Und Ihre Rechte kennen die auch sehr genau. Die rechtsstaatliche 
Pflichten können die sich dann nun wirklich nicht mehr merken.

von Timbo (Gast)


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Ironie? Duplos streichen, nimmt das wer ernst?

von Kachel-Heinz (Gast)


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Was will man von Menschen erwarten, die ohne Disziplin (Regeln 
akzeptieren und einhalten) aufgewachsen sind bzw. welche kennen, die 
damit durchgekommen sind. Dazu kommt, dass man mit Mittelmaß-Leistungen 
keine guten Chancen auf dem Lehrstellenmarkt hatte, es lohnte sich 
scheinbar nicht, für Mittelmaß (Durchschnitt) zu lernen. Ein Volk 
besteht aber nunmal hauptsächlich aus Mittelmaß, ohne Mittelmaß gäbe es 
keine Eliten (oder welche, die sich dafür halten, denn meist haben sie 
auch irgendwo ihre Defizite). Außerdem ist es ja cool, Widerstand (gegen 
Bildung) zu leisten. Solange der Konsum stimmt, ist doch alles ok, ey, 
alter...

KH

von Katapulski (Gast)


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@Kachel-Heinz

Ey, Alter - wie bist Du denn drauf? Ich dachte immer, Du wärest der 
krasse
Checker. Die Werbung ist doch voll geil und die Markenteile sind doch 
auch nicht teuer. Meine Eltern peilen das aber nicht.

Übersetzung in's Deutsche:

He, älterer Mann, wie ist es um Deinen geistigen Zusatand bestellt? Ich 
dachte immer, Du wärest der verständnisvollste Mensch. Werbung ist doch
sehr anregend und animierend. Meine Eltern verstehen das aber nicht 
richtig.

gez. Katapulski

von Kachel-Heinz (Gast)


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Ey, Katpaulski, ich hatte mega krass nen Ironie-Tag vergessen. Kein 
Wunder, dass Du das missverstanden hast.

Gruß, Kaschel-Mann, äähh Kachel-Heinz

von Die-Dicke-Negermutti (Gast)


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Die Board-Trolle trommeln jetzt zur verbissenen Sozialist vs. Kapitalist 
Diskussion auf. - Natürlich sind sie die Hardliner-Kapitalisten die es 
zum Porsche gebracht haben. Kühn, intelligent, entschlossen ganz anders 
als das faule Aso-Pack. - Und der Sozialismus ist natürlich sooowas von 
gescheitert. - Dazu später mehr.

Das Video zeigt, dass viele Leute wie kleine Kinder sind die man in ein 
Löwenfell gesteckt hat. - Es waren ja auch ein paar geistig besser 
situierte Herren dabei die wenigstens ein paar Stimmen zur aktuellen 
Mindestlohn-Debatte hervorbrachten. - Es geht also doch wenn man ein 
Mikrofon vor die Nase gehalten bekommt.

Es gibt arme Leute die sind selbst schuld daran und es gibt Pechvögel. 
Leute die richtig erzogen wurden und andere die sich trotz aller 
Hindernisse emporgehievt haben. Es wäre pathetisch das in eine Statistik 
zu fassen. - Es gibt auch Reiche die haben hart für ihr Geld gearbeitet. 
- Ich denke die Herrn die halbwegs wussten warum es Armut geben könnte 
gehören dazu. (Was denkt ihr wie fleißig denen ihre Frauen die Kohle 
wieder ausgeben?) - Das ist so ein riesen Kuddelmuddel mit so vielen 
Ausnahmen. - Irgendwann kam ich zu dem Schluß, dass ich meine eigene 
Leistungseinschätzung nicht mehr selbst verfasse. - Ich glaub ich hab 
genauso oft suff gehabt wie das ich was geleistet habe. - Würde man mir 
das auf die Goldwaage legen wäre ich jetzt auch Sozialhilfempfänger.

Es gibt da womöglich ein Gesetz:
Je weniger sich jemand das Geld das er besitzt verdient hat desto mehr 
muss er damit protzen. - Vielen dank das so viele Verlierer anfangen zu 
sabbern wenn irgendjemand mit einem dicken Auto angefahren kommt. 
Vielleicht fühlen sich manche Porschefahrer davon angesprochen. Das 
sollen sie bitteschön auch. Das sieht man besonders gut im schönen 
Russland. - Durch ehrliche Arbeit wird man dort eher selten Reich. - 
Beschaut man dann die russiche Elite kann man vor teuren Autos und 
Pelzmäntel beinahe keine Leute mehr sehen.
Wahre Überlegenheit hält sich nämlich bedeckt. Ohnehin kann man in so 
einem Forum sein was man will... Vielleicht steht der Porsche ja auch 
nur auf dem Schreibtisch?!

Das ist wie so ein natürliches Gesetz. Wer erblindet dessen sonstige 
Sinne werden geschärft. - Das könnte vielleicht auch erklären warum 
dumme Menschen so ein großes Maul haben?

In Wahrheit gibt es alles: Hardliner, Faulenzer, Idioten, Genies... Das 
Leben, dieses riesige Drama das sich da abspielt, dass ist vielleicht um 
Weiten größer als unsere kleinen Köpfe.
Leute die es verdient haben und genauso viele Schmarotzer Reiche wie 
Arme. - Die Leute die ich bisher kannte, die es wirklich zu was gebracht 
haben und das aus eigener Kraft, die waren eher bescheiden. Die gehen 
wirklich mit dem Jute-Beutel zu Fuß einkaufen. Kenn' ich genug 
Beispiele. - Sind auch eher die, die es von 0 da hin gebracht haben und 
von niemanden getrieben wurden.

Aber wisst ihr in Wahrheit kann man sich jemand nicht zwei mal angucken 
und behaupten, ob er das was er hat verdient hat.
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es nicht wissen und deswegen 
müssen wir Poltik machen für Hardliner und für faule Schweine.

Wenn ich dann hier Leute sehe, die sich mit einer gehörigen Portion 
Polemik und Schwarzweißmalerei hier selbst rühmen... - Da sind mir die 
Bonzen von der Maximilliansstraße sogar noch lieber...

Und ehrlich gesagt... Geht man nach den Mäulern der Leute... Dann haben 
wir sooo viele Hardliner... Mit denen ihrem riiieessen Sozialprodukt 
kriegen wir die zwei drei faulen Schweine locker auch noch mit durch. 
Oder?

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