Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitszeugnis, bitte um Einschätzung


von Gast (Gast)


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Hallo,

habe den Entwurf meines Arbeitszeugnisses (siehe Anhang) von meinem 
Vorgesetzten erhalten und wollte mal fragen, wie es zu bewerten ist.
Den Teil der Aufgaben/Arbeitsbeschreibung habe ich rausgeschnitten.
Habe auch schon mit Google einige Seiten gefunden. Aber ohne meine 
Eindrücke hier zu schreiben, wollte ich Euch fragen, wie Ihr das seht. 
Was ist gut/schlecht und was fehlt evtl.

Danke an Euch.
Gruß
Gast (sonst nicht :-))

von Tester (Gast)


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Das wuerde ich als ein sehr gutes Zeugniss bewerten ;-)...

von nop (Gast)


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btw: wünschen wir ihm...

von 900ss (900ss)


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Bei mir ruft die Formulierung zum Verhalten ("Gegenüber Vorgesetzten war 
er loyal, gegenüber Kollegen und Mitarbeitern kooperativ und 
hilfsbereit") Stirnrunzeln hervor. Bin kein Fachmann aber vielleicht 
weiß jemand anderes, ob das etwas "negatives" ausdrücken soll, da bei 
Vorgesetzten und Kollegen doch ein klare Unterscheidung ist. Hmmm.... 
Würde ich prüfen lassen.

Das ist nur mein Eindruck, wirkliche Ahnung habe ich nicht.

von Gut ist's (Gast)


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Der Tippfehler muss beseitigt werden, sonst sind die Formulierungen top. 
Die Unterscheidung zwischen Vorgesetzten bzw. Kollegen ist absolut 
richtig und positiv. ANDERS wäre es negativ, schließlich soll das 
Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen NICHT gleich sein! 
Generell: es gibt in der "Zeugnis-Sprache" gewisse Wertungsstufen, die 
mit Ausdrücken wie "stets", "vollste" usw. ausgedrückt werden. In jede 
Formulierung aber eine "Geheimsprache" hineindichten zu wollen ist 
völlig abwegig.

von Nixwisser (Gast)


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Es fehlt das "Verhalten" gegenüber dem Kunden, richtige Reihenfolge 
sollte dabei sein:

Kunden, Vorgesetzte, Kollegen, und selbstverständlich IMMER 
doppelt-plus-super-gut.

Gruss

von ich (Gast)


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@Nixwisser: Wenn kein Kontakt mit Kunden besteht, kann man auch nix über 
ein Verhalten gegenüber selbigen beschreibe.

von Gast (Gast)


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Danke schon mal, scheint ja in Ordnung zu sein so das Zeugnis.
Aber über die Verhaltensformulierung bin ich auch gestolpert,
ist das so OK oder evtl. doch schlecht formuliert?

von AC/DC (Gast)


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Wenn diese Formulierung kompakt gehalten wäre, wäre die auch nicht
zu beanstanden. Je differenzierter eine Aussage, desdo verdächtiger.
Wer mit Selbstverständlichkeiten um sich wirft, will auf etwas
aufmerksam machen. So mußte wohl damit rechnen, das bei deinem alten
AG hinter deinem Rücken angerufen wird und zweifelhafte Formulierungen 
hinterfragt werden. Hast zu schon eine Anschlußstelle? Wenn nicht,
sind die Glückwünsche unglaubwürdig, da man sich fragen wird, warum du
gekündigt hast. Es sei denn du hast andere gute Gründe. Normalerweise
kommt die Gesamtbeurteilung in den vorletzten Absatz und nicht an
den Anfang. Ebenfalls verdächtig.
Ein Kaufmann schreibt das Ergebnis einer Abrechnung gewöhnlich ans
Ende,oder? Und ne Abrechnung ist ein Zeugnis allemal.
Hat der Chef handschriftlich seinen gedruckten Namen überschrieben
ist das Zeugnis vertrauenswürdig, ansonsten distanzierend.
(Macht allerdings nicht jede Firma so oder wird schlicht nicht mehr 
praktiziert, außer bei älteren Zeugnissen).
Ansonsten scheint es wohlwollend gemeint zu sein und man kann
kleinere Mängel der Unfähigkeit(oder Unwilligkeit) dem Autors
zurechnen. Wenn dir die Formulierung nicht gefällt bitte um eine
Nachbesserung die man dir bestimmt gern gewährt, weil ich mir
nicht vorstellen kann, das man sich deswegen einen Streit leisten
würde.

von Nixwisser (Gast)


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"Wenn kein Kontakt mit Kunden besteht, kann man auch nix über
ein Verhalten gegenüber selbigen beschreiben."

Trotzdem wär's nicht nachteilig, wenn diesbezüglich etwas Positives im 
Zeugnis stehen täte ...

In unserer heutigen Zeit wird i.d.R. vorausgesetzt, dass man irgendwann 
mit Kunden zu tun hat, und es gilt Kunde = König !

Oder ?

von Gast (Gast)


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@AC/DC
> hinterfragt werden. Hast zu schon eine Anschlußstelle? Wenn nicht,
> sind die Glückwünsche unglaubwürdig, da man sich fragen wird, warum du
> gekündigt hast. Es sei denn du hast andere gute Gründe.

Wie sollten denn Glückwünsche aussehen? Oder sollten sie eher wegfallen?
Das ist denke ich noch ungünstiger. Ich gehe aus freien Stücken, da ich
einfach mal woanders arbeiten möche. Es gab keinen besonderen Anlaß.
Also wie kann man es sonst schreiben?

> Normalerweise
> kommt die Gesamtbeurteilung in den vorletzten Absatz und nicht an
> den Anfang. Ebenfalls verdächtig.

Da steckt glaube ich nichts dahinter, das ist eher willkürlich so 
entstanden. Was könnte das denn ausdrücken?

Danke nochmal an alle, die hier ein paar Sätze geschrieben haben.

von schmocka (Gast)


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Hallo,

> Hat der Chef handschriftlich seinen gedruckten Namen überschrieben
> ist das Zeugnis vertrauenswürdig, ansonsten distanzierend.
Überschrieben? Wie sieht denn sowas aus?

MfG

von staman (Gast)


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Mach dir keine Sorgen, das ist schon sehr wohlwollend formuliert. Es 
sind alle Schlüsselwörter drin. "...stehts zu unserer vollsten 
Zufriedenheit" ist alles was geht, dein Ausscheiden wird bedauert (sogar 
"sehr"), es wird darauf hingewiesen, daß dein Überblick über deinen 
Aufgabenbereich hinausgeht (sogar "deutlich"), man wünscht dir alles 
Gute für die Zukunft (auch "privat") und es wird darauf hingewiesen, daß 
du auf eigenen Wunsch ausscheidest.
Das ist zunächst einmal ein sehr gutes Zeugnis. Viel besser wird es nur, 
wenn jemand z.B. grundlegende Ideen einbringt oder sich über Jahre als 
"treibende Kraft" erwiesen hat.
Was ist der Grund für deine Zweifel?

von Gast (Gast)


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@Staman:
Hatte eigentlich nur Zweifel an einer Formulierung. Wollte aber trotzdem 
mal 'ne Einschätzung andere haben.

@all: Danke für eure Zeilen bisher.

von ich (Gast)


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@Nixwisser:

Wie soll man etwas positives über den Kontakt mit Kunden schreiben, wenn 
keiner da ist?

Sicherlich klingt es gut, ABER eine Beurteilung sollte schon der 
Wahrheit entsprechen. Wenn also kein Kontakt besteht, kann auch nix 
darüber geschrieben werden. Egal ob es gut klingen würde oder nicht.

Oder willst du dann Sätze aller: "Er hatte zwar keinen direkten Kontakt 
zu unseren Kunden, wenn er aber welchen gehabt hätte wäre dieser zu 
unserer vollsten zufriedenheit".

Klingt bissl blöd oder ;)

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