http://winfuture.de/news,41609.html Also nicht nur, dass es nicht reicht, dass der Umsatz stabil ist, es reicht auch nicht, dass der Umsatz gestiegen ist, nein, der Umsatz muss auch noch stärker steigen als letztes Jahr?! Wir wollen also die Umsatzsteigerungsrate maximieren? Was soll das denn nur? Wenn ich einen Schuhladen habe und im ersten Jahr 10000 Schuhe verkaufe, freue ich mich erstmal, weil mir davon schön Gewinn bleibt. Verkaufe ich im zweiten Jahr 15000 Schuhe, freue ich mich noch mehr. Und jetzt soll ich aber im dritten Jahr, in dem ich 19000 Schuhe verkauft habe, traurig sein, weil ich ja 1000 Schuhe weniger mehr verkauft habe als letztes Jahr?? Obwohl ich trotzdem noch mehr verkauft habe als im Jahr davor? Das ist doch irrsinnig. Und sowas bei Artikeln, die man sowieso länger benutzt (Smartphones). Was ist das Problem mit stabilen Umsätzen? Wie steil soll es denn noch werden? Statt der Umsatzsteigerungsrate könnten wir uns eigentlich auch die Umsatzsteigerungssteigerungsrate angucken, die muss auch steigen. Und erst wenn die Umsatzsteigerungssteigerungssteigerungsrate auch steigt, sind wir zufrieden?!?! Mir ist schwindlig. ;)
Du solltest Dich mit unserem Wirtschaftssystem auseinandersetzen. So funktioniert Wachstum. Es müssen Zinsen bezahlt und Aktionäre befreidigt werden. Ein Wachstum wie im vorigen Abrechnungszeitraum ist Bestenfalls ein Nullwachstum, meistens Verlust. Es gibt da ein sehr interessantes Buch zu dem Thema: Margret Kennedy "Geld ohne Zinsen und Inflation"
>Du solltest Dich mit unserem Wirtschaftssystem auseinandersetzen. So >funktioniert Wachstum. Es müssen Zinsen bezahlt und Aktionäre befreidigt >werden. Ein Wachstum wie im vorigen Abrechnungszeitraum ist Bestenfalls >ein Nullwachstum, meistens Verlust. Das ist das Problem hier. Es müssen Zinsen bezahlt werden, ... Deshalb wird die Energiepolitik (Energieverbrauch drastisch senken) auch nicht funktionieren...
Damit das auch gut funktioniert, wird allenortes für mehr Kinder geworben. Die Bevölkerung (=Zahl der Verbraucher) wächst exponential, die Gewinne auch. Wie lange wird das noch gut gehen? Traut sich einer der Politiker, Klartext zu sprechen? Kürzlich stand als Titelseite unseres Wochenblattes: Super: Familie mit 7 Kindern wünscht sich noch weitere 5.
Sorry, aber die Bevölkerung ist in den westlichen Ländern noch nie exponentiell gewachsen. In China vieleicht. Die Gewinne sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von wirtschaftlicher Sicherheit, dem nachrücken konsumfreudiger Generationen, sowie dem Schaffen von Begehrlichkeiten (Stichwort: Handy) und den damit verbundenen neuen Märkten gestiegen. Allerdings vermute ich, dass in den westlichen Ländern der Peak-Konsum überschritten ist, weil grundlegende Bedürfnisse (Energie, Nahrung) exorbitante Preissteigerungen erfahren haben und ein Ende nicht abzusehen ist. Es geht zurück zu den lebenswichtigen Werten, und dass ist für einige Zeitgenossen sehr schmerzhaft, weil man sich an Konsum so schnell gewöhnt. Überschuldung, also die Unfähigkeit seine Verbindlichkeiten zu bedienen, ist die logische Konsequenz.
Ein Herr MARX hat dies alles recht gut beschrieben. Er wusste nur nicht das es noch schlimmer kommt.
@ Sozi-Basher (Gast) >Sorry, aber die Bevölkerung ist in den westlichen Ländern noch nie >exponentiell gewachsen. Nein? Wir reden nicht von den letzten 30 Jahren. http://www.mittelalter.uni-tuebingen.de/?q=personen/widder/ws9900/diagramm.htm > In China vieleicht. Deam on. >Die Gewinne sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von >wirtschaftlicher Sicherheit, dem nachrücken konsumfreudiger >Generationen, sowie dem Schaffen von Begehrlichkeiten (Stichwort: Handy) >und den damit verbundenen neuen Märkten gestiegen. >Allerdings vermute ich, dass in den westlichen Ländern der Peak-Konsum >überschritten ist, Abwarten. > weil grundlegende Bedürfnisse (Energie, Nahrung) >exorbitante Preissteigerungen erfahren haben und ein Ende nicht >abzusehen ist. Man muss zwischen grundlegenden Bedarfsgütern und Luxusartikeln unterscheiden. > Es geht zurück zu den lebenswichtigen Werten, und dass Noch lange nicht. Bestenfalls für die wirklich verarmten Schichten. >ist für einige Zeitgenossen sehr schmerzhaft, weil man sich an Konsum so >schnell gewöhnt. Überschuldung, also die Unfähigkeit seine >Verbindlichkeiten zu bedienen, ist die logische Konsequenz. Aber ein Grundprinzip, auf dem der Kapitalismus beruht. Und viele glänzend verdienen. Wobei logischerweise viele verlieren müssen. MFG Falk
@Falk >>Sorry, aber die Bevölkerung ist in den westlichen Ländern noch nie >>exponentiell gewachsen. > >Nein? Wir reden nicht von den letzten 30 Jahren. > >http://www.mittelalter.uni-tuebingen.de/?q=persone... Nein! Also ich kann an der Grafik nichts exponentielles erkennen. Das ist eher eine quadratische Steigung.
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