Forum: FPGA, VHDL & Co. Floorplaner oder FPGA Editor?


von Jörg (Gast)


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Hallo,

ich benutze zum Pazieren eigentlich nur Floorplaner, bin bis jetzt
mit den Ergebnissen (d.h. max Taktfrequenz und Dichte) zufrieden.
Auf Routing muss ich dabei ja verzichten. Würde der Einsatz vom
FPGA-Editor da (wesentlich) mehr bringen?

Und bis Heute (bin nur Hobby-Programmierer!) habe ich noch nicht
rausbekommen, warum in WebPack Projekten standardmäsig für die
Synthese "Keep Hierarchy" auf "NO" steht. Bringt das einen Vorteil
für die Optimierung oder ist das egal? Ich frage deshalb, weil bei
der Einstellung "NO" kein RANGE-Constraints im Floorplaner zugewiesen
werden können.


Gruss und Danke für's Lesen,

Jörg

von Falk B. (falk)


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@  Jörg (Gast)

>Auf Routing muss ich dabei ja verzichten. Würde der Einsatz vom
>FPGA-Editor da (wesentlich) mehr bringen?

Wird sehr selten bis nie gemacht, weil der Aufwand immens und die 
zusätzliche Leistung gering sind.

>Synthese "Keep Hierarchy" auf "NO" steht. Bringt das einen Vorteil
>für die Optimierung

Manchmal schon.

MfG
Falk

von Jörg (Gast)


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Erstmal vielen Dank für die Antwort. Ich hoffe mir ist noch eine
weitere Frage erlaubt: Kann ich ohne grösseren Aufwand (bzgl.
Floorplaning und Rechenzeit für's P&R) ein FPGA mehr als 75%
füllen?    (bei mir explodiert dann idR die Rechenzeit)

Gruss

Jörg

von Falk B. (falk)


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@ Jörg (Gast)

>weitere Frage erlaubt: Kann ich ohne grösseren Aufwand (bzgl.
>Floorplaning und Rechenzeit für's P&R) ein FPGA mehr als 75%
>füllen?

Eigentlich schon.

>    (bei mir explodiert dann idR die Rechenzeit)

Naja, die neueren Tools sind manchmal oberschlau und versuchen ganz 
dolle Optimierungen. Mit Floorplanning kan man das in die richtige 
Richtung lenken und Rechenzeit sparen.

MFG
Falk

von Valerij M. (fpga-dev)


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Jörg wrote:
> Kann ich ohne grösseren Aufwand (bzgl.
> Floorplaning und Rechenzeit für's P&R) ein FPGA mehr als 75%
> füllen?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Ob die 
Logikressourcen vollständig ausgenutzt werden können, hängt primär davon 
ab, wie gut sich die erzeugte Platzierung verdrahten lässt. Wenn 
Verdrahtungsressourcen im Überfluss vorhanden bzw. die Anforderungen an 
diese gering sind, erreicht man dieses Ziel sehr viel einfacher (ohne an 
den Parametern der Tools zu drehen). Ist Intekonnektivität der 
Logikzellen sehr hoch, d. h. es sind sehr viele Verbindungen zu 
verdrahten, dann kann sich das in sehr langen Werkzeug-Laufzeiten bzw. 
nicht nutzbaren Logikressourcen niederschlagen. Und die Designs 
unterscheiden sich in der Interkonnektivität zum Teil erheblich.

Gruß,

fpga-dev

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