Hallo, ich würde gerne z.B. einen L296 um eine Benutzerschnittstelle mit LCD und Drehencoder erweitern. Dazu fehlt mir aber noch ein Geistesblitz, wie ich einen Spannungsteiler für eine externe Regelschaltung einstellen kann. Ausgangspunkt wäre z.B. Figure 38 im ST-Datenblatt Seite 17. Die Brachialmethode wäre, ein R2R-Netzwerk per Relaisarray zu schalten. Frage geht es auch eleganter? Digitale Potentiometer habe ich keine gefunden, die einen Spannungsbereich von ca. 60V abdecken könnten. Stromverbrauch ist kein Thema, die Regelschaltung wäre mit 10µA zufrieden :) Gruß Santi
@Santiago m. H. (mausschubser) Datum: 09.09.2008 09:22 ------------------------------------------------------------------------ -------- Hallo, >ich würde gerne z.B. einen L296 um eine Benutzerschnittstelle mit LCD >und Drehencoder erweitern. Dazu fehlt mir aber noch ein Geistesblitz, >wie ich einen Spannungsteiler für eine externe Regelschaltung einstellen >kann. >Die Brachialmethode wäre, ein R2R-Netzwerk per Relaisarray zu schalten. Uhhh ;-) >Digitale Potentiometer habe ich keine gefunden, die einen >Spannungsbereich von ca. 60V abdecken könnten. Wozu? Die müssen nur 5,1V aushalten, die Referenzspannung. Du schaltest sie nicht als Poti, sondern variablen Widerstand. Der obere Widerstand ist fest und muss den Grossteil der Spannung aushalten. Fettig. MFG Falk
Hallo Falk, danke für Deine Aufmerksamkeit. >>Digitale Potentiometer habe ich keine gefunden, die einen >>Spannungsbereich von ca. 60V abdecken könnten. > > Wozu? Die müssen nur 5,1V aushalten, die Referenzspannung. Du schaltest > sie nicht als Poti, sondern variablen Widerstand. Der obere Widerstand > ist fest und muss den Grossteil der Spannung aushalten. > Fettig. Ähm, was bitte schön ist denn der Unterschied zwischen einem Poti und einem variablen Widerstand (außer die Art der Betätigung)? Nach meinem Verständnis wird genau anders herum ein Schuh draus. Wenn ich z.B. die Spannung im Bereich von 0-35V einstellbar machen wollte, bräuchte der Spannungsteiler einen Bereich von 1:5 bis 40:5, was einem variablen Anteil von 35 Teilen und einem festen Anteil von 5 Teilen entspricht. Könntest Du mir bitte erklären, wie ich das fertig bringe, mit einem Teil, was max. 5V abkann? Der Sinn des Spannungsteilers ist imho ja eine Basis für die Strom-/Spannungsregelung zu haben und nicht um (irgendwie) auf 5.1V zu kommen. Gruß Santi
Hallo Santi, Falk meinte, nur den unteren Widerstand des Spannungsteilers, ueber den dank Regelung immer 5.1V anliegen, zu veraendern, womit sich das Teilerverhaeltnis genauso beeinflussen laesst. Bloede Frage vom Sparfuchs an die Experten: Muss es prinzipiell ein veraenderbarer Spannungsteiler sein? Oder kann man auch ueber einen zusaetzlichen Widerstand eine zusaetzliche Spannung an PIN10 anlegen und (nach etwas Gerechne...) die Rueckkopplungsspannung verbiegen? Laut Bierdeckel: Spannungsteiler aus 12k4 und 2k7, mit zusaetzlich ueber 4k3 angelegter Spannung von 1V bis 15V (PWM + RC + LM358...) sollten sich ungefaehr 40V bis 0V Ausgangsspannung ergeben, falls der L296 sich auf diese Weise hinters Licht fuehren laesst...
@Santiago m. H. (mausschubser) >Ähm, was bitte schön ist denn der Unterschied zwischen einem Poti und >einem variablen Widerstand (außer die Art der Betätigung)? Siehe Anhang. @ Matt (Gast) >Muss es prinzipiell ein veraenderbarer Spannungsteiler sein? Oder kann >man auch ueber einen zusaetzlichen Widerstand eine zusaetzliche Spannung >an PIN10 anlegen und (nach etwas Gerechne...) die Rueckkopplungsspannung >verbiegen? Könnte klappen, siehe Spannungsteiler mit drei Widerständen. MFg Falk
Das Problem ist mal wieder das dabei eine 1/X Funktion bei der Einstellung des Widerstandes rauskommt. Eine andere Idee waere es den Fehlerverstaerker extern aufzubauen und an Pin 9 Frequenzkompensation die sache einzuspeisen. Damit koennte man den Spannungsteiler fest einstellen und die Variation der Ausgangsspannung ueber eine aenderung der Referenzspannung erzielen. ALso externen OP bei dem an (+) die einstellbare Referenzspannung und (-) ueber einen Teiler die Ausgangsspannung. Dessen Ausgang dann in Pin 9 eingespeisst und zur Frequenzkompensation von Ausgang nach (-) Eingang ein RC - Glied. Der Pin 9 vom L296 haengt ja intern am Fehlerverstaerker. Da aber die Frequenzkompensation extern ueber ein RC-Glied nach GND erfolgt hat dieser Fehlerverstaerker statt eines Spannungsausganges ein Stromausgang und koennte damit durch ein externes Signal ueberschrieben werden. Eventuell noch einen kleinen Widerstand zwischen OP und Pin 9 fuer Rueckwirkungen von Pin 5. Gruss Helmi
Hallo, nach dem Kommentar von Matt wollte ich mir schon vor die Stirn schlagen, aber als ich es dann konkret durchrechnen wollte, stand ich doch wieder mit dem Gesicht an der Wand. Der L296 hat einen möglichen Ausgangsspannungsbereich von 35V (5-40V oder 0-35V), virtuell sind es aber 40V Differenz. Konkret hätte ich einen DS1803 mit 10k ... ... wenn ich das mal durchrechne für die max. Spannung, dann bräuchte ich einen 70K Widerstand oberhalb des DS1803, damit die Spannung am DS1803 die 5V nicht übersteigt. Wenn ich jetzt aber den Widerstand des DS1803 verkleinern würde, würde die Ausgangsspannung steigen statt sinken. > Oder kann man auch ueber einen zusaetzlichen Widerstand eine zusaetzliche > Spannung Ich denke, prinzipiell ist es egal, wo man die Referenz hernimmt, nur sollte die Referenzspannung die Schwankung des Ausganges in gleicher Höhe beinhalten, sonst dürfte es mit der Regelung vorbei sein. > Eine andere Idee waere es den Fehlerverstaerker extern aufzubauen Jetzt wird's aber wieder komplex. Ich könnte ja auch den ADC des megas nehmen und die Ref-Spannung über ein DAC erzeugen. Allerdings wollte ich die Regelung nicht nach außen ziehen. ... vielleicht doch mit Relais? Gruß Santi
@ Santiago m. H. (mausschubser) >Wenn ich jetzt aber den Widerstand des DS1803 verkleinern würde, würde >die Ausgangsspannung steigen statt sinken. Falscher Ansatz. 1.) Die Spannung über deinem Poti ist immer 5V, darauf regelt dein IC. 2.) Anderherum anfangen. Ausgangsspannung ist Vref*(1+R1/R2) 10K Digitalpoti, 10K Festwiderstand -> 10V Digitalpoti auf 1,4K runterdrehen -> 40V Wenn du weiter runter willst mit der Spannung nimm einem 100K Poti, allerdings ist der dann schlechter in der Auflösung im oberen Bereich (1/X Funktion). >... vielleicht doch mit Relais? Ach nöööö. MFg Falk
Hier die Schaltung wie ich mir das vorstelle. Gruss Helmi
Hallo Helmi, dank Dir für Deine Geduld! Deine Beschreibung klang für mich komplizierter, als es jetzt zu sein scheint :) Wenn ich das richtig sehe, könnte ich den Senior auch per DAC steuern und bräuchte kein PWM. Das wäre mir sehrrr simbadisch. Dem digitalen Poti müsste ich noch ne Strombegrenzung spendieren, da am "Poti-Schleifer" nur max. 1mA fließen darf. Das würde bedeuten, statt 10k wäre der min. Widerstand 35k und damit hätte ich keinen nutzbaren Regelbereich mehr. Deine Schaltung ist mal wieder völlig einleuchtend. Danke Dir! Gruß Santi
>Wenn ich das richtig sehe, könnte ich den Senior auch per DAC steuern >und bräuchte kein PWM. Das wäre mir sehrrr simbadisch. Das ist richtig , zur Not oder zum testen sogar ein Poti. Allerdings ich habe diese Schaltung jetzt nicht getestet also berichte mal obs funktioniert. Die Frequenzkompensation must du halt erstmal ausprobieren. Gruss Helmi
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