Hallo, ich bin absoluter Neueinsteiger was die Microcontroller-Technik angeht, ebenso das Programmieren. Ich habe nun auf Display3000 D072 entdeckt und wollte Fragen wie und was sich für Einsteiger anbietet? Am besten wäre natürlich wenn sich der Microcontroller mit dem man lernt auch einsetzen lassen würde, sprich ich möchte mir eine kleine Heizungssteuerung anfertigen, sollte ich mich danach in der Lage sehen das Programmieren verstanden zu haben, sollte das ganze etwas weiter gehen. Wichtig ist jedenfalls ein Display, damit man z.b. Temperatur usw, ablesen kann. Gruss Jürgen
LF_TEC wrote: > Ich habe nun auf Display3000 D072 entdeckt und wollte Fragen wie und was > sich für Einsteiger anbietet? Garnicht. Ist in etwa so, wie ein Kind, was nichtmal Dreirad fahren kann, als Pilot in nen Airbus zu setzen. Ein Grafikdisplay zu programmieren, benötigt schon reichlich Erfahrung. Peter
Ahja... und hat vielleicht sonst jemand einen Vorschlag? In der Beschreibung von Display3000 klingt das ganz einfach schmunzel
Peter Dannegger wrote:
> Ein Grafikdisplay zu programmieren, benötigt schon reichlich Erfahrung.
Kennst du das Display3000-Set ueberhaupt? Die groessten Huerden sind:
ISP-Stiftleisten einloeten, Strom anschliessen, zum ersten Mal flashen.
Ansonsten ist der Start mit den Basic-Beispielen so schwer oder leicht
wie jeder Programmiereinstieg. Nur die Heizungssteuerung wuerde ich mir
fuer spaeter aufheben...
danke, natürlich wäre es auch kein Problem wenn mir jemand ein anderes " Einsteiger-Set" empfehlen könnte. MIr ist klar das dies kein Spaziergang ist, es geht lediglich darum das man die Elektrik evtl. auch verbauen kann? Gruss Jürgen
Du wirst mit dem programmieren Lernen so viel zu tun haben, dass du dir ueber die konkrete Anwendung noch lange keine Gedanken machen musst.
Peter Stegemann wrote: > Kennst du das Display3000-Set ueberhaupt? Nur das, was auf der Webseite zu sehen ist und das ist ja nicht viel. Da man ja erst alle Informationen nach dem Kauf kriegt, heißt es quasi die Katze im Sack kaufen. Eine Beschreibung der Funktionen der C-Bibliothek mit Ausführungszeit und SRAM/Flash-Verbrauch wäre schon wichtig und könnte den Verkauf fördern. > Ansonsten ist der Start mit den Basic-Beispielen so schwer oder leicht > wie jeder Programmiereinstieg. Das Flashen der Beispiele sehe ich auch nicht als Problem, sondern das Verstehen und Benutzen. Peter
also recht Begeistert klingt das erstmal nicht... anscheinend ist Display3000 doch nicht so gut wie sie schreiben! Gut, ein bisschen Ahnung von Elektrik habe ich! Frage ich nochmals nach, was ist denn zu empfehlen, vielleicht auch mit einem Buch zum Lesen und ausprobieren ;-)!
einfacher Einstieg zum lernen: - einfacher AVR Controller mit allen Signalen auf eine Stiftleiste geführt - dort LEDs als Ausgabe und Taster als Eingabemedium - Turorial lesen und verstehen Dann gehts los LEDs leuchten zu lassen, Taster einzulesen und Ausgeben. Danach kann man schon mal Text-LCD befeuern und Analogsensoren einlesen. Wenns dann noch Spass macht, sind die Grundlagen auch schon da und man kann sich Projekten widmen und mit jedem Fehler wachsen. JL
So dumm es klingt, was brauche ich alles für den Einstieg? Gibt es eine Art Einstiegs-Set? Ich habe mich im Shop ein wenig umgesehen und finde mich mit der ganzen Hardware nicht zurecht. Lötarbeiten sind kein Problem, ich habe einen Prozessorgesteuerten Lötkolben und Erfahrung, SMD-Zange ist leider nicht vorhanden. Gruss Jürgen
gönn dir ein stk500, ein paar atmega32, attiny2313. dann noch ein steckboard, netzteil, multimeter, oszilloskop und standard bauteile (leds, widerstände, etc..)
hallo jürgen bin auch auf die vollmundigen aussagen von display 3000....sgen wir mal nicht reingefallen, aber hatte mir das auch leichter vorgestellt. sehr zu empfehlen ist das buch von roland walter und die proz-platine dazu. siehe hier....www.rowalt.de mit dieser platine habe ich auch angefangen und zusammen mit dem buch, habe ich einen guten einstieg gefunden. ist jetzt ein jahr her und nun mache ich schon einige projekte...und das ganz ohne frust. sehr viele postings fangen immer mit dem satz an..."habe nicht viel ahnung von elektronik"...und dann kommt der wunsch nach einem GPS logger. ein forum ist sicher eine gute bis sehr gute wissensquelle, aber man muß auch bereit sein, für dieses wissen etwas zu tun....nämlich lernen. immer nur irgendwelche projekte nachbauen macht dabei nicht viel sinn, so lange man nicht den tieferen sind dahinter versteht. ich bin ja nun baujahr 63 und habe eigentlich spät mit den atmels angefangen. vieles ist mir heute auch noch nicht klar, aber wenn ich es nicht benötige, dann interessiert es mich im mom nicht. wenn es so weit ist, dann beginne ich hier, oder sonst im netz zu lesen. was ich damit sagen will?.....fange ganz unten an. wenn du die basis verstehst, kannst du auf das gelernte aufbauen und es macht auch mehr spass, als wenn man immer nur schiffbruch erleidet, weil man zu hoch ansetzt. das atmelboard von pollin, wenn es dann noch lieferbar ist ist auch sehr gut für den anfang. du kannst dann später auch noch andere atmels proggen. bei dem board von roland walter geht das nur mit dem atmega8. ob wohl der für den anfang völlig ausreicht. schaue dir mal das wicki im roboternetz an. wenn du es dir zutraust, kannst du dir auch selber ein experimentierboard bauen. dort wirst du schritt für schritt daran geführt. also wenn du es richtig ruhig angehen läßt und nicht bei dem einen oder anderen fehlschlag die flinte ins korn wirfst, kannst du mit sehr viel spass eine menge lernen. ich drück dir die daumen. liebe grüße thomas
Peter Dannegger wrote: > Eine Beschreibung der Funktionen der C-Bibliothek mit Ausführungszeit > und SRAM/Flash-Verbrauch wäre schon wichtig und könnte den Verkauf > fördern. Hmja, daran wird es bei einem Einsteiger bestimmt scheitern. Die C-Bibliothek ist kein Voodoo, der Basic-Teil sicher auch nicht - aber fuer den Anfaenger Gold wert, weil's auf Anhieb funktioniert. Es rennen hier ja schon genug rum, die ein einfaches 2*16 LCD nicht zum Laufen kriegen, weil sie nicht wissen ob sie schlecht Code geklaut oder schlecht geloetet haben. >> Ansonsten ist der Start mit den Basic-Beispielen so schwer oder leicht >> wie jeder Programmiereinstieg. > Das Flashen der Beispiele sehe ich auch nicht als Problem, sondern das > Verstehen und Benutzen. Was empfiehlst du als Alternative?
LF_TEC wrote: > also recht Begeistert klingt das erstmal nicht... anscheinend ist > Display3000 doch nicht so gut wie sie schreiben! > > Gut, ein bisschen Ahnung von Elektrik habe ich! Frage ich nochmals nach, > was ist denn zu empfehlen, vielleicht auch mit einem Buch zum Lesen und > ausprobieren ;-)! Hallo Jürgen, dass ist genau der Einstieg, den ich auch genommen habe, allerdings mit dem D062 Modul. Ich hatte keine Ahnung von µCs, aber programmiert habe ich schon in so ziemlich allen Sprachen. Es hat mich ein halbes Jahr gekostet, meine Heizungssteuerung aufzubauen. Mittlerweile ist neben dem 1,5" Farbdisplay auch noch ein großes S/W dran, eine DCF Uhr, 7 DS1820 Temperatursensoren, eine SD Karte zum Speichern der Temperaturen und eine Fernbedienung. Und der Code ist in Bascom, allerdings alle Routinen selber geschrieben, also kein GETRC5 oder CONFIG DCF77. Schafft man alles, wenn man viel in den diversen Foren liest, Datenblätter aufmerksam studiert und sich Mühe gibt. Bei den Leuten hier sind die Fertigmodule nicht sonderlich beliebt. Aber ich hatte keine Lust auf LED ein- und ausschalten, sondern wollte was Richtiges bauen. Und die Steuerung läuft jetzt seit 2 Jahren ohne Probleme. Also ich kann dir nur dazu raten. Gruß Rolf
Hallo Rolf, danke für deine Nachricht.. Ich bin deshalb von diesem Modul so Begeistert, weil man eigentlich sofort loslegen kann, soviel ich aus der Beschreibung folgern kann. Wie lange es letztendlich dauert, liegt wohl daran wie sehr ich mich damit Beschäftige. Ein Buch möchte ich schon dazu, Display3000 bietet ja eine Software ( Bascom ) mit Buch für 69,90€ an. Also sollte das Modul nicht nur Zweckgemäß auch verwendbar sein, sondern mir auch mit dem Einstieg in diese Sache helfen. Gruss Jürgen
Hallo Jürgen, ich habe mir das Display 3000 gekauft. Was natürlich richtig ist (siehe peda), das graphische Display ist für Anfänger schon schwierig, aber mit Bascom wäre diese Hürde eher ein Zeitproblem. Das Board ist für einen der lesen und löten kann kein Problem. Was mir aber an dem Display 3000 aufgefallen ist, es ist mechanisch nicht so gut belastbar und ich denke für einen Anfänger sollte es schon ein robustes Board sein. (Der Verbinder zum Display ist sehr anfällig) Gruss mashpeak
Also meiner Meinung nach ist es eine Frage vor allem der Vorkenntnisse und des Geschicks, wie gut man den Einstieg schafft. Um z.B. das programmieren Grundlegend, also von 0 an, zu erlernen halte ich die Microcontrolerwelt grundsätzlich für denkbar ungünstig. Bei den ersten Gehversuchen sind hier die Schritte, die man machen muss, um erste Resultate zu bekommen, einfach viel zu gross. Ein Microcontroller verlangt Kenntnisse über CPU-Grundlagen um das Funktionsprinzip ansatzweise zu verstehen. Ebenso verhält es sich mit der Digitaltechnik. Hier sollten zumindest Grundkenntnisse der Elektronik vorhanden sein, wie z.B. das Ohmsche Gesetz, um hier einen einigermaßen passablen Einstieg zu finden. Also wenn mich jemand Fragen würde, ob ich beim Einstieg in die MC-Welt helfen könnte, ich würde ihm erstmal ein gutes Buch über Grundlagen der Elektrotechnik empfehlen, weil ein MC halt Perepherie braucht, um sich nach aussen hin bemerkbar machen zu können. > Ich bin deshalb von diesem Modul so Begeistert, weil man eigentlich > sofort loslegen kann, soviel ich aus der Beschreibung folgern kann. Lass dich von solchen Beschreibungen nicht täuschen. Die Probleme fangen schon an, wenn man z.B. keinen geeignetes Programmiergerät hat und sich z.B. einen billigen Paralellportprommer aufschwatzen lässt.
Ist ja keine grossartig neue Erkenntnis, dass das Nokia-Displays sind.
Hallo, ein Buch z.B. das von www.rowalt.de wollte ich mir ohnehin zulegen, damit dürfte der Einstieg und gelingen auch Grundkenntnisse vermittelt werden. Auch ich habe keine Lust LED´s an- und auszuschalten, sicherlich ist der Einstieg damit einfacher aber ich kann von mir aus schon jetzt behaupten das damit der Ehrgeiz von kurzer dauer sein dürfte. Ein Buch zu lesen scheue ich nicht, nachzufragen ist heute mit solch guten Foren auch kein Problem. Der Lernfortschritt ist aus meiner Sicht mit den Displaymodulen nicht leichter zu bewältigen als mit einem dieser Board´s die haufenweise im Internet Angeboten werden. Ohmsche´s Gesetz usw. waren Grundlagen meiner Ausbildung zum Industriemechaniker ( Maschinen u. Systemtechnik ) im Niedervoltbereich bin ich somit nicht ganz unbeholfen. Was die Digitaltechnik angeht, bin ich natürlich nicht der Spezialist.. Auf www.rowlat.de wird die BASCOM AVR-Software empfohlen... die Demo habe ich mir bereits geladen... Gruss Jürgen
Jürgen Wiesenbauer wrote: > Auch ich habe keine Lust LED´s an- und auszuschalten, sicherlich ist der > Einstieg damit einfacher aber ich kann von mir aus schon jetzt behaupten > das damit der Ehrgeiz von kurzer dauer sein dürfte. Selbstueberschaetzung fuehrt zu schnellem Scheitern. Ich habe schon zu viele Leute erlebt, die gerne "oben" einsteigen wollten und es bis heute nicht koennen. Wenn du meinst, dass LEDs keine Herausforderung fuer dich sind, dann kannst du diesen Punkt ja schnell an einem Abend am Simulator abhaken. > Ein Buch zu lesen scheue ich nicht, nachzufragen ist heute mit solch > guten Foren auch kein Problem. Der Lernfortschritt ist aus meiner Sicht > mit den Displaymodulen nicht leichter zu bewältigen als mit einem dieser > Board´s die haufenweise im Internet Angeboten werden. Der Nachteil vieler dieser Boards ist, dass sie eben nicht out-of-the-Box mit nachvollziehbaren Beispielen laufen. Alles, was nicht montiert und fertig geflasht kommt, kann man getrost vergessen - so mancher verzweifelte Anfaenger wird nie rausfinden, ob er zu doof zum Loeten, zum Flashen oder Programmieren ist. Ich habe hier noch ein Butterfly von AVR rumliegen, das lag 3 Jahre nur im Schrank. Es funktioniert zwar out-of-the-Box und lies sich auch schnell flashen - aber der Beispielcode ist so grottenschlecht, dass mir die Lust einfach vergangen ist.
Jürgen Wiesenbauer wrote: > Auch ich habe keine Lust LED´s an- und auszuschalten, sicherlich ist der > Einstieg damit einfacher aber ich kann von mir aus schon jetzt behaupten > das damit der Ehrgeiz von kurzer dauer sein dürfte. Jaja, das sind doch alles Weicheier, die sich nicht an LEDs rantrauen. Dann lernt man nie richtig programmieren. LEDs sind nämlich gnadenlos schwer, denn sie verzeihen keine Fehler. Im dunklen Raum siehst Du selbst kurze Pulse von 1µs. LEDs sind daher sehr nützlich beim Debuggen. Displays sind dagegen sehr träge und Du siehst ne Fehlfunktion nicht, der alte Text/Bild bleibt ja stehen. Du stehts also im Walde und weißt nicht, wo der Fehler zu suchen ist. Wenn Du aber die LEDs beherschst (inclusive Timerinterrupt, funktionierendem Tastenentprellen, 7-Segment Multiplex, Scheduler usw.), dann kannst Du Dich schon als einen erfahrenen Programmierer bezeichnen. Peter
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