...nach DigiKey wagt jetzt auch Mouser den Sprung über den grossen Teich: http://www.elektroniknet.de/home/distribution/news/n/d/mouser-electronics-steigt-in-europaeischen-markt-ei/
Ja und? Walmart hat auch mal gemeint, sie mischen den deutschen Markt auf.... Hast du schonmal versucht, gewerblich bei Digikey einzukaufen? Ich kann es mir nicht leisten.
@Bensch Was meinst Du damit? Dass es schwer ist, dort zu kaufen oder dass es für gewerbliche Kunden zu teuer ist?
Soweit ich weis, bei Digikey ab mehr als 5 Positionen kommt Zollzuschlag drauf.
Brauchen wir das wirklich ?? Ok, bin dafür, wenn es den Preis "erleichtert". Bin dagegen, wenn es Arbeitsplätze kostet und/oder mehr Schrott ins Land spült.
Mouser hat in den USA eigentlich einen guten Ruf. Bleibt abzuwarten, ob sie in Deutschland auch Bestellungen von Privatkunden annehmen oder sich mit der "Deutschen Distributorkrankheit" infizieren "Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Wiederverkäufer ...".
also find ich gut weil man dann an noch mehr spezialteile rankommt (für den Bastler bringt es wohl eher nix).
Prima. Hoffentlich tut sich was an den Versandkosten. Nach Digikey der Zweite der auch ordentliches Zeugs in Kleinmengen verkauft. Rolle verkaufen können alle ;-)
Norgan wrote: > [...] sich mit der "Deutschen Distributorkrankheit" > infizieren "Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Wiederverkäufer > ...". Diese Krankheit dürfte wohl unseren Preisangabeverordnungen und sonstigen Verbraucherschutzgesetzen geschuldet sein. Nicht daß ich die nicht haben wollte, aber sie führen halt dazu, daß Firmen, an deren Produkten eh fast nur Firmenkunden interessiert sind, lieber gar keine Privatkunden mehr beliefern, als daß sie sich noch zusätzlich mit Bruttopreisangaben und Widerrufsbelehrungen herumschlagen, weil der Aufwand in keinem Verhältnis zum zusätzlichen Umsatz steht.
Mal blöd gefragt, aber was spricht eigentlich gegen Farnell? Auch ein amreikanischer Anbieter, aber das meiste ist in Deutschland auf Lager. Am Auswahl kann es kaum liegen, Digikey hat auch nicht viel mehr.
An diesem "nicht viel mehr" scheitert es aber häufig. Digikey hat ALLES. Farnell hat nur fast alles. Aber ansonsten bestelle ich häufig und gerne bei Farnell.
Korrektur: Digikey und Mouser und Farnell zusammen haben ALLES. Jeder hat da so ein paar Spezialitäten... ;)
> Mal blöd gefragt, aber was spricht eigentlich gegen Farnell?
Der Preis. Soll ich für Produktionsmengen das dreifache bezahlen? Für
privat mag's ok sein.
> Mal blöd gefragt, aber was spricht eigentlich gegen Farnell?
Das sie nicht an Privatkunden liefern. Es soll eine Fremdfirma geben,
die das für einen erledigt (gegen Aufpreis).
Reinhard Max (rmax) wrote: > Diese Krankheit dürfte wohl unseren Preisangabeverordnungen und > sonstigen Verbraucherschutzgesetzen geschuldet sein. Nur ist es ja nicht so, dass es z.B. in den USA keine Verbraucherschutzgesetze gibt. Vom Volkssport wegen jeder Kleinigkeit auf Schadensersatz zu klagen gar nicht zu reden. Und doch haben die amerikanischen Mutterfirmen von Distributoren in den USA kein Problem an Privat zu verkaufen. > als daß sie sich noch zusätzlich mit Bruttopreisangaben und > Widerrufsbelehrungen herumschlagen, weil der Aufwand in keinem Verhältnis > zum zusätzlichen Umsatz steht. Welcher Aufwand? Die Widerrufsbelehrungen einmalig in die Webseite und in Bestätigungsmails einzubauen? Klar kostet was, bringt einen aber nicht um. Lokale Rechtsberatung brauchen sie sowieso, z.B. um aus ihren Englischen TOS nach deutschem Recht wirksame AGBs zu machen. Die Webdarstellung, die sich bei den international tätigen Firmen heute schon zwischen verschiedenen Währungen umschalten lässt, die Rabatte berechnen und anzeigen können, einmalig um die Multiplikation und Anzeige von Bruttopreisen erweitern? Im Backend ist MWSt./VAT/Sales Tax Berechnung auch nichts neues für die Firmen, da sie es bereits für ihre lokalen (US) Kunden machen, wenn diese keine Sales Tax Exemption vorlegen und sich in einem Bundesstaat befinden, in dem Sales Tax gezahlt werden muss.
> Welcher Aufwand?
.....
Im Backend ist MWSt./VAT/Sales Tax Berechnung...
Genau das ist es. Im Katalog (online oder gedruckt) muss JEDER Preis mit
MWSt angegeben sein für den doofen Privatmann. Das ist nicht Schuld des
Gesetzgebers, sondern einiger Fuzzies, die das per Gerichtsurteil
durchgesetzt haben, weil sie offensichtlich zu blöd waren, sich das
selbst auszurechnen.
> Mal blöd gefragt, aber was spricht eigentlich gegen Farnell?
Ich kaufe gar nichts mehr bei Farnell! Seit einnmal die bestellte Ware
nahezu komplett doppelt geliefert wurde (natürlich auch doppelt
berechnet).
Dann hab ich dummerweise ne Heat-Gun bestellt - die wurde mit nem
UK-Stecker geliefert und hat nicht sehr lange gehalten. Als ich mich
dann hinreissen lassen habe ne neue Heat-Gun in hochwertiger zu
bestellen hab ich ne 100m Kabelrolle bekommen mit dem Aufkleber "230V
Dewalt Heat-Gun". Das hat mir dann sehr zu denken gegeben.
Mal davon ganz abgesehen; der Preis ist wesentlich zu hoch.
Dafür habe ich jetzt gute Erfahrungen mit Digikey gemacht. Die können
nun wirklich (scheinbar) alles liefern und die Preise sind auch o.k.
Also ich hab mal anstatt 5 blauen LEDs 5 2GBit Samsung NAND Flashes bekommen und es wurden nur die LEDs (50 cent) berechnet - sind 25 Euro pro Stück Farnell Preis gewesen... Da kann ich mich nicht beschweren (hätte ich mal mehr geordert... ) ;-)
Bensch wrote: > Das ist nicht Schuld des Gesetzgebers, sondern > einiger Fuzzies, die das per Gerichtsurteil > durchgesetzt haben Das hier ist aber eher ein Gesetz als ein Gerichtsurteil: http://www.gesetze-im-internet.de/pangv/__1.html "[...]hat die Preise anzugeben, die einschließlich der Umsatzsteuer[...]"
> Genau das ist es. Im Katalog (online oder gedruckt) muss JEDER Preis mit > MWSt angegeben sein für den doofen Privatmann. Aber was ist technisch daran so schwer beide Preise (Netto und Brutto) anzugeben? Online kostet es ein paar müde Pixel, gedruckt sieht es schon etwas schlechter aus, weil der Platz auf dem Papier Geld kostet. Dann sollen sie den gedruckten Katalog halt mit "nur für Geschäftskunden" überschreiben, nicht an private Käufer verteilen und Privatkunden nur online bestellen lassen. Umgehen müssen die Distributoren sowieso mit beiden Preisen. Besonders, wenn man sich mal die klassische Ausnahme vieler Distributoren, die Studenten, ansieht. Ich gehe davon aus, dass man für Studenten völlig Gesetzeskonform MWSt berechnet, auf der Rechnung ausgibt, kassiert und an den Staat abführt. Ich gehe weiter davon aus, dass bei den Distributoren mit dieser Ausnahmeregelung nicht jedesmal Panik auftritt, wenn ein Student bestellt, sondern dass das ganz normal durch die Software läuft. Ich halte den Hinweis auf die deutschen Gesetze für Ausreden der Distributoren. Sie wollen einfach nicht. Das ist ihr gutes Recht, doch sehen das die meist amerikanischen Muttergesellschaften anders. Die glauben, der kleine Hansel könnte ja die Idee seines Lebens haben und morgen Großkunde werden. In Deutschland hingegen herrscht noch Verteilungsmentalität "Unser geiles Zeug darf nicht jeder haben, denn wir sind was Besseres".
Norgan wrote: > Studenten, ansieht. Ich gehe davon aus, dass man für Studenten völlig > Gesetzeskonform MWSt berechnet, auf der Rechnung ausgibt, kassiert und > an den Staat abführt. Genau das machen die deutschen Distributoren auch mit allen gewerblichen Kunden. Warum denken eigentlich immer alle, daß gewerbliche Kunden keine Umsatzsteuer zahlen?! Ich freue mich, wenn man nun auch einfach bei Mouser bestellen kann. Die Aussage, Farnell habe doch auch fast alles, kann man nun wirklich nicht stehenlassen. Die haben GAR NICHTS im Vergleich zu Digikey und Mouser. Nicht richtig ist dagegen, daß Digikey und Mouser günstige Preise haben. Bessere als Farnell, ja. Aber AVRs würde ich nicht bei Digikey bestellen. Aber wenn man ein Bauteil sonst nicht in Kleinstückzahlen bekommt, ist fast jeder Preis "günstig". Lohnen tut sich Digikey aber wieder, wenn man bestimmte Stückzahlen überschreitet und dann alle Bauteile für die Kleinserie auf einmal bei einem Anbieter kaufen kann. Klar sind die deutschen Distributoren bei größeren Stückzahlen oft günstiger, aber dafür kauft man dann bei zehn verschiedenen, zahlt zehn mal Versandkosten und hat unüberschaubare Lieferzeiten.
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