Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Scrambler für PMR


von Frank (Gast)


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Hi
Wie jedes Jahr veranstalten wir ein kleines Gelädespiel. Letztes Jahr
konnten wir unsere günstig gekauften PMR Funkgeräte noch unbesorgt
benutzen da der Gegner noch keine hatte. Dieses Jahr ist das anderst.
Also muss ich mir was einfallen lassen um zu verhindern das sie uns
belauschen. Ich habe zwar gelesen das verschlüsseln nicht erlaubt ist
aber es giebt PMR funkgeräte zu kaufen welche einen scrambler eingebaut
haben, lassen wir also die rechtliche Seite einfach ganz weg.

So nun zur Aufgabe, wie kann ich den Funk verschlüsseln ohne neue
Geräte kaufen zu müssen. Habe mir folgendes überlegt:
Ich wandle das gesprochene einfach ins digitale mit einem 12bit Wandler
und einer samplerate von 4Khz. Dan schik ich das über einen
Microcontroller wieder zu einem A/D Wandler und mache 16 verschiedene
Frequenzen daraus. (hexwerte) Die frequenzen sollen im Bereich von
10Khz bis 16Khz liegen, ich denke das müsste das Funkgerät übetragen
können. Auf der anderen Seite mache ich durch einen AD-Wandler,
Microcontroller und einem DA-Wandler wieder Sprache daraus. Allein die
digitalwandlung stellt für unseren Gegner einen nicht
entschlüsselbaren code dar, eine weitere verschlüsselung wäre also
nicht notwendig.
So und nun bitte ich euch mir zu sagen wo es Probleme giebt und was
daran nicht funktionieren kann, bzw. wie man es besser machen kann.
Danke für jede Idee!
Gruß Frank

von Jörg Wunsch (Gast)


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Zum rechtlichen Teil: IMHO darfst Du an den Geräten keine
Veränderungen vornehmen, oder?  Außerdem ist CTCSS für die Selektion
der Kommunikationspartner wohl empfohlen.  Wenn Deine Geräte das
haben, müßtest Du die CTCSS-Töne außerhalb Deines Scramblings
behandeln, sonst schaltet der Empfänger nicht auf.

Der einfachste Fall wäre doch die Sprachbandinvertierung: alle
Frequenzen ,,auf den Kopf stellen''.  Das müßte mit Mischer + Filter
sogar noch komplett analog zu machen sein.  Habe ich verschiedentlich
auch schon als fertige Module angeboten gesehen.

Ein echtes Scrambling ist nach meinem Dafürhalten eine DSP-Aufgabe: Du
machst eine Fouriertransformation aus Deinem Eingangssignal,
schneidest das Spektrum in 16 Teile, verwürfelst diese Teile
untereinander nach einem von Dir ausgesuchten Schema (im einfachsten
Falle also durch ein festes Austauschschema), und transformierst alles
zurück.  Ein nicht unbeträchtlicher Aufwand, zumal Du die
DSP-typischen Ein- und Ausgangsfilter (Antialiasing) noch brauchst.
Gemacht hab' ich's auch noch nicht, eigentlich sollte ein ATmega128
von der Rechenleistung gerade so genügen.

Wie willst Du mit dem Aufsplitten auf 16 Einzelfrequenzen denn Dein
ganzes Spektrum übertragen können, das ist mir nicht klar?  Außerdem
zweifle ich, daß die Teile 16 kHz noch übertragen.  Frequenzen sind
knapp, da wird das Kanalraster kaum so große Bandbreiten zulassen.  Du
redest doch über PMR 446, oder?  Die ERC DEC (98)25 deckt das ab, das
ganze Band hat gerade mal 100 kHz Breite.  Ah ja, Kanalabstand 12,5
kHz, also genauso wie Amateurfunk-FM im 145 MHz Band.  Damit kannst Du
kaum mehr als 3 kHz NF-Bandbreite haben.  16 kHz sind jedenfalls
völlig illusorisch. ;-)

von Frank (Gast)


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Ok, ich hab das nicht so ganz deutlich gemacht.
Ich möchte das Funkgerät an sich volkommen unverändert lassen. Die
Freguenzen 10- 16 Khz soll über den Headsetanschluss wie ein normales
Tonsignal von einem Microfon eingespeist werden, wie ein analoges
Modem. Die Frequenz kann man auch nach unten korrigieren, ich weis
leider noch nicht was die maximalfequenz ist die das Gerät übertragen
kann.

"Der einfachste Fall wäre doch die Sprachbandinvertierung: alle
Frequenzen ,,auf den Kopf stellen''.  Das müßte mit Mischer + Filter
sogar noch komplett analog zu machen sein.  Habe ich verschiedentlich
auch schon als fertige Module angeboten gesehen."

Das dumme ist daran ist 1. das ich da in das Gerät eingreifen müsste
und 2. das ich von Analogtechnik verdammt wenig ahnung habe um das
hinzubekommen. Digitaltechnik liegt mir deutlich mehr.

Zum Thema Bandbreite, ich hab das als unwissender mal rumgerechnet.
Wenn ich die Spache mit einem 12 Bit wandler 4000 mal/sec. in einen
Digitalwert wandle bekomme ich  48.000 Bit/s. So, wenn ich 16
unterschiedliche Töne (Freguenzen) habe welche ich über den
Headsetanschluss einspeise teile ich die 48.000  durch 16 = 3000
unterschiedliche töne pro sekunde. Dann sagen wir die kleineste
Tonfrequenz sind die 10.000 Hz , machen wir 2 volle perioden brauchen
wir 200uS . das ganze * 3000 ergiebt 0.6 sec. Also brauch ich um 1sec.
Gespräch zu übertragen 0.6 secunden Sendezeit. Wenn die Rechnung
stimmen würde war das super...aber viel Ahnung von Funk und
Analogtechnik habe eben nicht.

Korrigiert meinen Blödsinn bitte ;-)
Gruß Frank

von Steffen (Gast)


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Also ich weiß jetzt nicht, wie es in dem PMR Band ist, aber beim
Amateurfunk heißt es ausdrücklich, dass nur offene Sprache erlaubt ist.

Nach meiner Ansicht ist dies im PMR Band genauso, da es sich ebenfalls
um einen öffentlichen nicht kommerziellen Funkdienst handelt.

Wenn wer anders dazu mehr Infos hat, so würde mich das auch
interessieren .....

Steffen

von Jörg Wunsch (Gast)


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> Die Frequenz kann man auch nach unten korrigieren, ich weis leider
> noch nicht was die maximalfequenz ist die das Gerät übertragen kann.

Siehe mein Posting: Du brauchst nicht mit mehr als ca. 3 kHz rechnen.

[Sprachbandinvertierung]

> Das dumme ist daran ist 1. das ich da in das Gerät eingreifen müsste

Genauso wenig wie für die anderen Lösungen.  Du kannst das genauso
extern einspeisen.

> und 2. das ich von Analogtechnik verdammt wenig ahnung habe um das
> hinzubekommen.

Ich zweifle, daß die Digitaltechnik für Dein Vorhaben einfacher
würde. ;-)  Allein schon die steilflankigen Filter vor dem AD- und
nach dem DA-Wandler dürften im Aufwand fast an die Sprachband-
invertierung herankommen.

> Digitaltechnik liegt mir deutlich mehr.

Auch DSP-Technologie?  (Egal, ob mit einem ,echten' DSP oder z. B.
mit
einem ATmega128, die Technologie bleibt die gleiche.)

> Wenn ich die Spache mit einem 12 Bit wandler 4000 mal/sec. in einen
> Digitalwert wandle bekomme ich 48.000 Bit/s.

4 kHz Abtastrate ist schon recht knapp.  Als Vergleich, ISDN macht 8
kHz, damit kann man theoretisch bis zu 4 kHz im NF-Band abdecken,
praktisch (endliche Filtersteilheit) eher 2,5 ... 3 kHz.  Das ist auch
der Wert, den man für eine brauchbare Verständlichkeit benötigt.  Du
kannst dabei gut die Übereinstimmung mit den 3 kHz als gesamter
NF-Bandbreite Deines Kanals feststellen... die kommt nicht von
ungefähr.  (Daß man auf der HF-Seite 12 kHz braucht, hängt einerseits
mit den Eigenschaften von FM zusammen, andererseits mit der ebenfalls
nur endlichen Filtersteilheit zur Selektierung gegenüber dem
Nachbarkanal.)

> ...teile ich die 48.000 durch 16 = 3000 unterschiedliche töne pro
> sekunde.

Das ist der Teil Deines Denkschemas, der so nicht funktioniert.  Du
kannst nicht einfach eine Bitrate in ,,Töne pro Sekunde'' umrechnen.

Wie schon geschrieben: wenn Du scrambeln willst, kommst Du wohl um
DSP-Technologie nicht drumrum.

Du könntest noch das Signal in ein Digitalsignal wandeln, auf 8 Bit
Wortbreite komprimieren (à la ISDN), dann hättest Du die
ISDN-typischen 64 kbit/s.  Nun könntest Du auf die Idee kommen, das
mit normalen Modem-Methoden in ein analoges Signal zu wandeln und zu
übertragen...  Aber Du wirst dabei schnell feststellen, daß selbst die
schnellsten Modems (die ja auch auf ein NF-Band von ca. 3 kHz
abgestimmt sind) nur 33 kbit/s bidirektional übertragen können.  (56
kbit/s sind erstens beinahe unidirektional und funktioniert zweitens
nicht mehr rein analog, sondern nur mit ISDN als Gegenstelle.)  Also
auch hier: Fehlanzeige.  Lediglich mit aufwendiger Sprachkomprimierung
(Stichwort: MPEG, Voice over IP) kannst Du die nötige Datenrate noch
so weit runterdrücken, daß dieser Weg gangbar wäre.

von Dingens (Gast)


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am primitivsten wäre wohl zerhacken. könntest im ram immer 1s audio
vorhalten und nach einem festen schema ("code") in feste oder
veränderliche zeitscheiben unterteilen und diese untereinander
austauschen. wenn man die zeitscheiben hinreichend lang im bereich
einiger millisekunden wählt dürfte keine erhöhte bandbreite vom
funkgerät abverlangt werden. um das zerhackte wieder zusammenzupuzzeln
musste mit einem kurzen ton-impuls syncronisiert werden.

freilich ist die verfremdung nur unzureichend und prägnante taktische
kommandos könnten nach wie vor rausgehört werden.

man könnte noch ein rauschen oder anderweitige störsignale vorm senden
addieren und beim empfänger wieder subtrahieren.

von Hagen (Gast)


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Erzeuge eine Liste mit den 100 wichtigsten Worten und Kommandos, dann
benutze einen Würfel und einen Duden und schreibe hinter jedes Wort ein
durch Zufall ausgewähltes aus dem Duden. Diese Liste verteilst du an
jeden Mitspieler, fertig. Das ist erlaubt, ohne Liste unknackbar, macht
viel Spaß und die billigste Variante einer Verschlüsselung. Falls du
Angst hast das die Liste vom Gegner gestohlen wird dann kann man einen
zusätzlichen Schutz benutzen. Vor dem Spiel einigt ihr euch auf eine
Zahl zwischen 0 bis 99 = Anzahl Worte -1. Bei der Kodierung wird nun
das zu kodierende Wort in der Liste gesucht, die Zahl draufaddiert und
das dort stehende Zufallswort gesprochen, fertig.

Vorteil !? den gibt es, denn wenn ein gegner die belauscht wie du in
deinen Scrambler reinsprichst nutzt der Scrambler herzlichst wenig.
Die Kodierung über die Liste erfolgt aber ganz im stillen in deinem
Gehirn.

Gruß Hagen

von Frank (Gast)


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Erstmal vielen Dank für eure ausführlichen und kompetenten Antworten!

@Hagen: Sowas änliches hatten wir auch schon in betracht gezogen aber
ich als Elektroniker mein halt immer ich könnte das noch irgendwie
besser ;-) Aber wenn ich es nicht hinbekomme werden wir den Vorschlag
umsetzten, danke dafür!

@Jörg Wunsch: Ich hatte schon befürchtet das meine Idee voller
unlösbarer Probleme steckt, darum hab ich sie hier auch gepostet.
Kannst du mir villeicht zum Thema der Sprachbandinvertierung ein paar
infos und links geben? Ich hab gegoogelt aber nur ein einzigen Link
gefunden und andere Begriffe dafür kenn ich als absoluter
Funknixblicker nicht dafür.

@Steffen: Wie schon in meinem ersten Beitrag erwähnt; ich habe das auch
schon gehört das das Verschleiern nicht erlaubt ist aber es giebt z.B.
beim großen C PMR Funkegräte mit scrabler zu kaufen. Zudem ist es mir
eigentlich egal da ich nicht glaube das in dem einzigsten Dorf mit 300
Einwohnern welches innerhalb der reichweite unserer Funkgeräte liegt
Samstag nacht einer unsern Funk abhöhrt und die RegTP Anruft weil er
nur gepipse höhrt. Der denkt doch sein Funkgerät wär defeckt ;-). Und
wenn ers doch tut, um die Zeit arbeitet kein Beamter mehr und Montag
sind wir längst wieder weg. Also, who cares?

Gruß Frank

von Jörg Wunsch (Gast)


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Ganz davon abgesehen, PMR ist meines Wissens privater Funk (im
Gegensatz zu Amateurfunk oder CB-Funk), Mithören dürfte folglich gar
nicht erlaubt sein. ;-)  CTCSS soll das Mithören ja auch ein wenig
erschweren...

[Hinweis: die nachfolgenden Zeichnungen wirst Du nur mit einem
fixed-size font lesen können.]

Anyway, Sprachbandinvertierung funktioniert ungefähr so, wie der
Empfang von SSB auf dem falschen Seitenband.  Aus den tiefen
Frequenzen werden hohe und umgekehrt.

Folglich ist die Realisierung auch sehr ähnlich zu SSB.  Du generierst
erstmal ein AM-Signal.  Das hat das bekannte Spektrum:


Basisband (NF):     |||||
                  0------3---> kHz

AM-Modulation:                              |
                                      ||||| | |||||
                  0------3----...----|------|------|----> kHz
                                   fT-3    fT     fT+3

Also alles um fT (die Trägerfrequenz) Kilohertz nach oben verschoben
und das Sprachband zweimal da.  Die dickere Linie bei fT selbst ist
der AM-Träger, der hat mehr Leistung als die Seitenbänder (50 %, jedes
Seitenband nochmal 25 %).  Das untere Seitenband ist nun das für Dich
interessante: es hat die Frequenzlage invertiert.  Man filtert dieses
heraus (braucht das SSB-typische schmalbandige Filter) einschließlich
des gar nicht mehr benötigten AM-Trägers:


                                       __
Filterkurve:                          /    \
                                     /      \
                  0------3----...----|------|------|----> kHz
                                   fT-3    fT     fT+3

verbleibendes SB:
                                      ||||| .
                  0------3----...----|------|------|----> kHz
                                   fT-3    fT     fT+3

Dieses Seitenband mußt Du nun wieder ins Basisband (den NF-Bereich)
zurückmischen, da Deine Funke ja nur diesen übertragen kann.  Dazu
braucht es einen Hilfsoszillator mit fT - NF-Bandbreite - ,,ein
bißchen''. ;-)


Hilfsträger:                        |
                                    |
                  0------3----...----|------|------|----> kHz
                                   fT-3    fT     fT+3

rückgemischtes SB:
                   |||||
                  0------3----> kHz

[,,Ganz weit oben'' bei ca. 2 * fT entsteht ein zweites
Mischprodukt,
aber das läßt sich natürlich einfach wegfiltern.]

Auf der Empfängerseite muß genau das Gegenteil gemacht werden.  Man
sollte für Sender- und Empfängerzweig dieselbe Schaltung einfach
umschalten können, braucht sie also pro Gerät nur einmal.

Die beschriebene SSB-Methode nennt sich ,,Filtermethode'' (weil die
Abtrennung des ungewünschten AM-Trägers und des falschen Seitenbandes
mit einem Filter erfogt).  Dreh- und Angelpunkt sind die
steilflankigen Filter, aber sowas gibt's im Amateurfunkbereich
(Quarzfilter oder mechanische Filter, erstere oft bei 9 MHz, letztere
eher bei 50...450 kHz) sowie die exakten Hilfsträger, die folglich
quarzstabil sein müssen.

Es gibt noch andere Methoden der SSB-Erzeugung, die brauchen zwar
keine Filter, sind aber im Analogbereich aus anderen Gründen nicht
ganz ohne (es wird ein Phasenschieber für den NF-Bereich benötigt, der
90 ° schieben kann, ohne einen nennenswerten Amplituden-Frequenzgang
zu haben).  Letzteres könnte man auch in einem DSP erledigen, aber da
wären wir dann wieder am Anfang. ;-)

von Frank (Gast)


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Hei cool, das habe ich sogar verstanden. AM modulation hatten wir anfang
dieses Schuljahres nämich besprochen (ich mach Techniker
Elektrotechnik). Das mit den Filtern müsste ich auch noch hinbekommen,
mein dipl. Ing. Lehrer meines vertrauens wird mir da sicher gerne
helfen. Zumal das auch in der Prüfung drankommen wird :-)
Danke Dir, damit habe ich wieder Hoffnung!
Wenn du jetzt noch Lust hast könntest mir noch die sache mit dem CTCSS
erklaren...ich weis nichtmal was das sein soll, interesieren würd es
mich aber schon.
Danke!
Gruß Frank

von AVRli (Gast)


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Hi Frank,

ab und zu möchten man vielleicht nur Aussendungen bestimmter
Stationen empfangen.
Im FM-Modus können mit CTCSS Anrufe unterdrückt werden, die andere
Stationen auf der betreffenden Frequenz senden.
Ein CTCSS-Ton ist "unhörbar" und kann eine von 38 Standardfrequenzen
haben.

Man wählt denselben CTCSS-Ton wie die übrigen Stationen
in einer Gruppe.

Nun hört man nur noch die Stationen, die denselben CTCSS-Ton
verwenden.

CTCSS sorgt NICHT dafür, dass andere Stationen nicht mithören können.

Diese Funktion verhindert nur, dass man unerwünschte Gespräche anhören
muß.

Ich hoffe ich konnte helfen... :-)
MfG AVRli...

von Hans (Gast)


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kauft euch doch einfach diesmal 433mhz dinger ;) die kannst mit pmr
nicht empfangen G

sonnst würde ich die methode mit der liste vorschlagen...weil mit den
paar khz kannst nicht genug daten schaufeln um da irgendwas anständig
zu digitalisieren und kompression...ich weis nicht....

wenn dann würd ich zum senden einen dtmf encoder und zum empfan einen
dtmf decoder hin...die spucken ein bcd wort aus... das von nem avr
wieder in ein 8 bit wort umgesetzt und an nen dac geschickt wär meiner
meinung nach das einfachste... 2X 0x0 als sync vor jedem packerl... das
sollte schon gehen...

mit 8khz abtastfrequenz ergäbe sichn sich 8kbyte bei 8bit...
das *8/4 für das serialisieren ergäbe 4kbaud also im endeffekt 4khz
schrittgeschwindigkeit..

mit dem dauernden sync wären das dann 16bit wobei ein teil unnütz ist.
das wäre zu viel des guten...

aber z.b alle sec ein sync von einer station würde schon reichen...der
zustand 0 darf halt nie erreicht werden...

und wenn du witzig wärst könntest du einfach einen tauschalgorithmus
implementieren...so nach dem motto 1=16;2=8;3=9; also irgendwie...

wenn immer alle stationen empfang haben müssten sich eigentlich alle
automatisch syncronisieren und damit wäre dieses problem aus der
welt...

mit dem gedüdl was man da höten würde kann auch niemand was
anfangen...
und da dtmf ein standart ist, der auch verbreitet ist, kann man sagen
es ist stand der technik und damit "offene" sprache ;)

73 de oe6jwf

von nixmitname (Gast)


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früher gabs für sowas bei Conrad nen Chip.
den FX118 !
leider ist der heute kaum noch zu bekommen.

von Frank (Gast)


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@nixmitname: Genialer Tip mit dem FX118, noch genialer wärs wenn ich den
noch irgedwo kaufen könnte. Ich habe auf anhieb eine Bauanleitung für
einen scrabler mit diesem IC gefunden:
http://www.hdutch.cobweb.nl/scanner/geraete/inverter.htm
Und in einem Funkerforum einen gefunden der noch 20 von den IC's hat,
leider ist der Beitrag schon fast 1 jahr alt. Nunja, ich hab ihm
dennoch eine e-mail geschikt, mann soll die Hoffnung nie aufgeben :)

@AVRli: Ja danke nun kann ich mir was darunter vorstellen nur eines
würde mich noch interesieren: Mein Bekannter sagt das er an seinem PMR
Funkgerät lediglich 8 Kanäle einstellen kann und nichts weiter. Wäre es
möglich das diese Gerät immer auf den gleichen CTCSS-Ton eingestellt
ist und mann somit auch nicht mit allen Geräten anderer Hersteller
kommunizieren kann? Wenn die zb. auf einen anderen CTCSS-Ton
eingestellt sind.

Gruß Frank

von AVRli (Gast)


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Hi Frank,

ja gute Frage... ;-I
Ich denke da hilft nur probieren...
Wenn er keine weiteren Einstellungen hat, also nur die 8 Kanäle dann
würde es sich so verhalten das er ALLE empfangen kann aber alle
diejenigen die CTCSS empfangsseitig aktiviert haben würden ihn nicht
hören.
Also wenn Stationen dabei sind die über CTCSS nicht verfügen dann
solltet ihr dieses Verfahren außer Betracht ziehen.

Das bei seinem Gerät ein fester CTCSS Ton aktiv ist würde ich nicht
sagen. Eher eine automatisch Squelch (Rauschsperre) mehr wirds nicht
sein... :-)

MfG AVRli und viel Erfolg!

von Jörg Wunsch (Gast)


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Nö, die 8 Kanäle sind einfach die 8 HF-Kanäle, die das PMR 446 Band
hergibt.  Zur Erinnerung, das Band ist 100 kHz breit und jedem Kanal
werden 12,5 kHz Bandbreite zugestanden, macht summa summarum 8 Kanäle.

Da 8 Kanäle nicht viel sind, schlägt die ERC-Empfehlung die Benutzung
von CTCSS vor.  Schmeiß den Begriff in das Google Deiner Wahl rein und
lies einfach, was das macht.  Kurz gesagt, der Empfänger schaltet nur
dann auf, wenn der Sender die passenden Kenntöne mitsendet.  Die Idee
dahinter ist einfach, daß man auf diese Weise Kommunikationspartner
selbst dann vom gegenseitigen Mitlauschen entkoppelt, wenn sie auf dem
gleichen HF-Kanal arbeiten.

Technisch finde ich diese Diskussion ürigens durchaus interessant
(sonst hätte ich nicht mitdiskutiert), und der DSP-Ansatz insbesondere
via ATmega128 interessiert mich, jedoch fehlt mir schlicht die Zeit,
mich damit auseinanderzusetzen.  Prinzipiell sind die ATmegas mit
ihrem Hardwaremultiplizierer (der sich auch einfach mit dem Addierer
kombinieren läßt) schon ein wenig für low-cost low-power DSP
Anwendungen gezüchtet worden.  Die erreichbaren
Verarbeitungsgeschwindigkeiten lassen zwar kein echtes DSP (im Sinne
von 44,1 kHz Abtastrate 16 bit Stereo) zu, aber Aufgaben im hier
angeschnittenen Bereich (2,5 kHz NF-Bandbreite, Mono, 10 bit ADC
genügt bei entsprechender analoger Signalaufbereitung) sollten damit
bereits machbar sein.

von Hagen (Gast)


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Ok, warum nicht SMS ?? Jeder hat ein Handy, ein AVR geht auch über die
RS232 anzuschließen, und die paar Cent sollte das Vergnügen schon wert
sein. Vorteil, die Kommunikation kann ganz still ablaufen und der
Empfänger der Nachricht kann selektiv ausgewählt werden.

Gruß Hagen

von Dingens (Gast)


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warum wird mein zerhacker-vorschlag ignoriert? ist ein erprobtes und
sehr fehlerunanfälliges verfahren.

von Frank (Gast)


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Hm Hagen, deine erste Idee war besser ;-) Ich finde es etwas unpraktisch
bei einem Geländespiel mein Team über SMS über das vorhabend des
Gegners zu Informiern, da binn ich ja nur noch am tippen.
Ok, aber ich bin einer Lösung ja schon sehr nahe. Der Herr aus dem
Forum hat sich gemeldet und mir mitgeteilt das er noch 15 FX118 chips
hat. Nun muss ich ihn nur noch überzeigen mir ein paar davon abzugeben
und schon kann ich die Frequenzinvertierung bauen die Jörg Wunsch
vorgeschlagen hat.
Wenn alles gut läuft habe ich schon in wenigen Tagen einen
fuktionierenden Scrambler. Danke euch allen!

Ach und @Jörg Wunsch: Ich habe hier aufgrund meiner Techniker
Abschlussarbeit noch einige AMega128 rumliegen. Wenn ich mitte Juli mit
dem Techniker fertig bin werde ich das möglicherwies noch einmal
aufgreifen und es digital versuchen. Aber im Augenblick bin ich auch
etwas knapp mit Zeit.

Gruß Frank

von Frank (Gast)


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nachtrag @Dingens:
Ist nichts persönliches gegen Dich das ich dein Vorschlag ignoriert
habe.  ;-) Ich habe mir das theoretisch durch den Kopf gehen lassen,
konnte mir aber nicht wirklich vorstellen wie das realisieren sollte.
das lag aber daran das ich die sache mit dem RAM überlesen habe. Ich
konnte mir nicht vorstellen wie ich das zerwürfeln sollte. Nun hab ich
es eben nochmal gelesen und muss sagen die idee ist schon sehr
interesannt. Allerdings gewinnt im Augenblick die Frequenzinvertierung
da ich hier schon eine fertige Schaltung gefunden habe. Sollte ich
jedoch die FX118 Ic's doch nicht bekommen werde ich das zerhacken doch
nochmal näher in betracht ziehen. Auch Dir ein Dankeschön!

Gruß Frank

von Axel Rühl (Gast)


Angehängte Dateien:

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ich will auch mal...

per ADC-Interrupt in den SRAM sampeln und "rückwärts" wieder mit
einem R2R-Netzwerk ausgeben?? ich habe sowas mal als Echo (vorwärts)
bauen wollen, könnte doch gehen? sonst FX118 oder - wer hat - den FX224
oder MX224. Den kenne ich: geht super. sollte auch zu bekommen sein.
Schönes WE
AxelR

von Frank (Gast)


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@Axel Rühl: Der MX224 könnte mich auch interesieren. Allerdings habe ich
alle Elektronikhändler die ich kenne abgegrast und ihn nirgens
gefunden. Villeicht könntest du mir einen Tip geben wo du ihn
herbekommen hast. Danke!

Gruß Frank

von Axel Rühl (Gast)


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@Frank:
suche ich morgen auf Arbeit raus - auch wasser kostet.
gg tolles Wortspiel...

was er kostet

Gruß
AxelR

von AxelR. (Gast)


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@Frank:
morgen ist nun vorbei, noch zwei, drei Wochen, dann ist wieder morgen.
Bin beim Stöbern auf diesen Thread gestossen.
Wenns Du die Schaltkreise noch brauchen solltest, hier hatte ich das
mal rausgesucht.
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-129075.html#129253
Gruß
AxelR.

von Jens (Gast)


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Hallo zusammen,

möchte mir auch einen Scrambler bauen jedoch kann Ich keinen FX128, 
FX118,FX228 bei irgend einem Händler bestellen. Der deutsche Distributor
will mir nur 10St. zu 65€ verkaufen und das ist mir zu teuer. Der AK2356 
wäre auch Ok, ist aber noch exotischer. Hab zwar eine Bezugsquelle für 
einen PCD4440 gefunden, kenne mich aber mit I2C überhaupt nicht aus.

Ich weiß der Beitrag ist schon uralt aber vielleicht kann mir einer 
helfen.

P.S.: Soll ein Scrambler auch für PMR werden.

von Eddy (Gast)


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Ich hab auch bock auf das projekt!
Find aber eher die analog methode besser...
falls doch digital würd ich packet radio (tnc)s vorschlagen
einfach per rs232 und atmega32 anzusprechen!


Wer schließt sich noch mit an?

von Peta_kl (Gast)


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Habt Ihr mittlerweile (nach ca. 4 Jahren) eine Lösung für das 
Verschlüsseln von PMR gefunden?

Danke und Gruß

Peta

von Eddy (Gast)


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Und nochmal ein paar Jahre später....

Wäre schon ein sehr geiles Projekt wenn sich mal jemand dran trauen 
würde.
Mir persönlich würde die digitale Variante gefallen wenn das überhaupt 
mit den 1 bis 9 kbit packetradio möglich ist.
ansonsten vielleicht einfach mit angepasster frequenz auf den mic 
anschluss mit steigender und fallender flanke digital übertragen?

Wohl aber auch die schwierigste da hier alleine schon Überlegungen für 
bitrate, codec, Verschlüsselungsalgorithmus, etc getroffen werden 
müssten.
aber immerhin könnte man auch ein paar positions/sensor/oder 
textnachrichten austauschen.

oder halt die analoge variante mit möglichst einfachem aufbau für 
jedermann.

wie machen es denn die richtig guten geräte?

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