Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Flimmern bei Schwingungspacketsteuerung


von daniel (Gast)


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Hallo zusammen,


ich suche gerade wie diese Steuerung im englischen heisst,
und da kam mir der Gedanke, dass es bei 60Hz Netzfrequenz
wahrscheinlich auf für Lichtsteuerung (wie Dimmer) verwendet
werden könnte, weil einzelne ein/aus Phasen kürzer sind
und fürs Auge vielleicht nicht mehr erkennbar?!

übrigens ich konnte nicht den entsprechenden englischen Begriff
finden .. weiss einer wie es heisst?

grüsse

von Bertram S. (bschall)


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Kannst du Deine Frage mal verständlich formulieren?

von daniel (Gast)


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ich normiere extra für dich die Fragen nach der deutschen DIN Norm.
ich konnte es leider nicht ahnen, dass etwas unscharf formulierte Sätze
dermassen ein Intellekt überfordern.

-Wie ist der englische Fachbegriff für Schwingungspacketsteuerung?

-Diese Steuerungsart wird meistens nicht für das Dimmen des Lichtes
verwendet, da man die ausgelassenen Schwingungen als Flimmern wahrnimmt.
Ist das beim 60Hz Netz auch noch der Fall?

von Nixwisser (Gast)


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"Ist das beim 60Hz Netz auch noch der Fall?"

Ist anzunehmen.

von Frank Rütli (Gast)


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...allenfalls Baumschul-DIN, was?!

von Raimund R. (corvuscorax)


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@ daniel:
Schwingungspaketsteuerung heißt im Englischen 'multi-cycle control' und 
wird eher selten bis nie bei Lichtsteuerungen eingesetzt.
Den Grund hast Du schon richtig erkannt, selbst wenn man die 
Wechselspannung gleichrichtet und dann als zusammenhängendes Paket von 0 
bis 100 Halbwellen ausgibt, wird es ggf. stark flackern. Dem kann zwar 
abgeholfen werden, indem die Pakete nicht mehr zusammenhängend sind 
sondern mehr oder weniger gleichmässig auf die 100 möglichen Halbwellen 
verteilt (Englisch: distributed) werden. Aber eben diese gleichmässige 
Verteilung bei 100 möglichen Kombinationen macht(e) die Steuerung etwas 
kompliziert. Bei heutigen µC, sollte das aber der Vergangenheit 
angehören.
Ein weiteres Problem ist die Empfindlichkeit der Augen, die eher einen 
logarithmischen Verlauf zeigt. Das äussert sich dahingehend das wir z.B. 
10% der möglichen Leistung an einer Glühbirne schon als relativ hell 
empfinden, während wir den Unterschied zwischen 90% und 100% kaum noch 
wahrnehmen (können). Damit wird die helligkeitabhängige Steuerung mit 
'nur' 100 Stufen schon recht grob, d.h. beim 'Durchdimmen' von 0% auf 
100% wird man Stufen wahrnehmen. Dies kann man verbessern, wenn man mehr 
Schritte (also Halbwellen) nimmt, damit dann aber wieder das Problem des 
Flickerns hat.
Fazit ist, das diese Art der Steuerung gern für die kontaktlose 
Heizungssteuerung/-regelung, d.h. ohne Relais, verwendet wurde, wo die 
zu steuernde/regelnde Strecke sehr langsam reagiert.
Aber aufgepasst - für induktive 'Verbraucher' ist diese Art der 
Ansteuerung nichts. Also Halogenlampen via Trafo etc. sollte man damit 
tunlichst nicht betreiben. Sämtliche rein ohmschen 'Verbraucher' freuen 
sich dagegen über den 'sanften' Stromanstieg ;-)

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