Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Dopplerpeiler ans Internet anbinden (FAT/SD/ETH/HTTP) AVR/ATMEGA644


von K. E. (dekalle)


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Hallo an alle,

ich bin ein Neuling was µC's angeht. Trotzdem habe ich mir direkt ein 
anspruchsvolles Projekt ausgedacht. Dieses möchte ich vorstellen und 
hoffe auf die Hilfe des einen oder anderen.

Da ich aus der Basic-Entwicklung komme, so habe ich vor dieses Projekt 
auf der Basis von BASCOM zu entwickeln. Ich denke eine Einarbeitung in C 
würde länger dauern als das Projekt auf der Basis von Bascom zu 
realisieren.

Nun zum Projekt:
----------------

Das Ziel des Projekt ist es, einen vorhandenen Dopplerpeiler an das 
Internet anzubinden. So sollen die Daten gesammelt und auf SD-Karte zum 
Abruf per http bereitgehalten werden.

Datenquellen die am Peiler bereitstehen:
----------------------------------------
- 0-5V Peilqualität (0V keine Qualität, 5V gute Qualität)
- 0-5V S-Wert (Ein Wert der die Feldstärke des zu peilenden angibt, 0V 
schlecht - 5V gut)
- 0-5V NF-Quelle
- 8-Bit parallel (5V) (Peilrichtung 0-255 - umzurechnen in ° [360/255 = 
1,41° Auflösung)


Ziel:
-----

1) Daten erfassen und speichern
-------------------------------
Sobald die Peilqualität über 0V steigt (evnt. 100mV tolleranz) soll 
folgendes geschehen:

- Zeitstempel wird festgehalten
- Peilqualität wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
- S-Wert wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
- Peilrichtung wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
- p.g. gesammelte Daten an eine Textdatei anhängen
- NF wird über einen Zeitraum von einer Sekunde aufgezeichnet und als 
zwitstempel.wav auf der SD-Karte gespeichert. Samplingrate 5000Hz/8-Bit

2) Daten per http bereitstellen
-------------------------------
- Weboerfläche (Liste aller gesammelten Daten - mit Filterfunktion)
- Detailansicht eines Datensatzes mit der Möglichkeit die *.wav 
abzuspielen



Nun habe ich im Internet schon einiges recherchiert, über Multi-Tasking 
eines µC, Dateisystem etc. etc. Da ich immer wieder irgendwo auf eine 
Sackgasse stoße, dachte ich mal ich sammle hier ein paar Denkanstöße. 
Wie würden die Fortgeschrittenen/Profis es machen?

Die Hardware ist fest vorgegeben (myEthernet von myAVR) www.myavr.de

- 10 Megabit Ethernet mit ENC28J60 von Microchip
- ATmega644P 20 MHz mit vorinstalliertem Webserver
- IP-Adresse einstellbar (192.168.20.96 = standard)
- 64 K FLASH
- 4 KByte SRAM
- 2 KByte EEPROM
- MicroSD-Kartenhalter
- Ethernet Buchse mit Übertrager
- ISP-Anschluss 10polig
- TWI/UART/SPI-Schnittstelle


Ich habe dieses Board in einer Kurzschlussreaktion einfach mal gekauft.


So, nun hoffe ich auf viele, viele Ideen!!


Gruß
Kalle

von holger (Gast)


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>ich bin ein Neuling was µC's angeht.
>So, nun hoffe ich auf viele, viele Ideen!!

Fang mal mit einem Kosmos Elektronikbaukasten an.
In ungefähr 10 Jahren machst du dich dann mal an dieses
(ähem) große Projekt. Und dann auch nicht in Basic sondern
in C.

von Bender (Gast)


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Sorry , aber ich denke dass das in BASCOM wohl kein Zuckerschlecken ist. 
Empfehle dir auch erst einmal C zu lernen.---

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Ziel:
>-----

>1) Daten erfassen und speichern
>-------------------------------
>Sobald die Peilqualität über 0V steigt (evnt. 100mV tolleranz) soll
>folgendes geschehen:
1.AD-Wandler-Kanal

>- Zeitstempel wird festgehalten
Eine Uhr ticken zu lassen ist ziemlich simpel.

>- Peilqualität wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
2. AD-Wandler-Kanal
>- S-Wert wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
3. AD-Wandler-Kanal
>- Peilrichtung wird festgehalten (durchschnitt einer Sekunde)
4. AD-Wandler-Kanal

Jetzt wird es ziemlich anstrengend:
>- p.g. gesammelte Daten an eine Textdatei anhängen
>- NF wird über einen Zeitraum von einer Sekunde aufgezeichnet und als
>zwitstempel.wav auf der SD-Karte gespeichert. Samplingrate 5000Hz/8-Bit

Mit einem AVR nicht mal in C zu realisieren.


>2) Daten per http bereitstellen
>-------------------------------
>- Weboerfläche (Liste aller gesammelten Daten - mit Filterfunktion)
>- Detailansicht eines Datensatzes mit der Möglichkeit die *.wav
>abzuspielen

Anzeigen sollte kein Problem sein. Das mit dem WAV solltest du dir erst 
mal abschminken.

von K. E. (dekalle)


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@Bender
Ich dachte bei BASCOM an die Zuhilfenahme des AVR-DOS. Ich möchte ja 
nicht das Rad neu erfinden. Mir sind die Teilschritte eigentlich auch 
alle klar, also die Aufnahme der Datei, das Ablegen dieser jenigen, das 
Anhängen von Daten an eine Textdatei. Auch werde ich wohl die HTTP 
Geschichte umsetzen können.

Nur eins, das ist mir noch ein wenig Schleierhaft:
Wie bringe ich das alles auf einmal hin, ohne Multitasking? Wie baue ich 
ein Multitasking auf?

@Holger
Fang mal mit einem Knigge-Kurs an. In ungefähr 10 Jahren machst du dich 
dann mal daran hilfreiche Kommentare zu geben ;)

PS: Nein, ich erkläre nicht was oder wer Knigge ist.

von Micha (Gast)


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Hallo Kalle!

Lass Dich nicht von holger(gast) ins Boxhorn jagen! Dein Projekt ist 
sehr anspruchsvoll, aber machbar. Die Anaolog-Daten must Du über den 
AD-Wandler einlesen, die 8-Bit Daten über eben 8 Pins. Eigentlich kein 
Ding. Die größten Probleme sehe ich eher im Web-Server und 
SD-Speicherung. Keine Ahnung, ob es hier für BASCOM entsprechende Libs 
gibt, die Du nutzen kannst. Das selber zu entwickeln ist allerdings sehr 
anspruchsvoll. Eventuell schaust Du mal im Robort-Netz 
(http://www.roboternetz.de), dort sind wohl mehr BASCOM-Vertreter 
unterwegs. Mich wurde Dein vorhandener Dopplerpeiler interessieren, 
woher kommt das Teil?

Gruß, Michael

von K. E. (dekalle)


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@STK500-Besitzer

Vielleicht bin ich einfach zu Naiv, aber vielleicht zeigst Du mir meinen 
Dankfehler auf.

Der Aufbau einer *.wav ist ja prinzipiell ziemlich einfach. Ich taste 
einen 8-Bit AD 5000 mal / s ab, speichere die Daten in einem Array und 
lege Sie dann in einer Datei ab.

Da ich allerdings 5kb Daten produziere, muss ich die Daten "segmetiert" 
speichern, oder SRAM erweitern (was sich bei meinem Kauf als nicht 
leicht bezeichnet).

Habe ich einen Denkfehler?

von K. E. (dekalle)


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@Micha

Der Dopplerpeiler ist fix und fertig, gebaut durch einen Funkamateur und 
Freund. Guckst Du: http://www.peilgruppe-kalmit.de (Technik)

Das Sammeln der Daten ist ja eigentlich das einfachste an der ganzen 
Sache. Bei der SD-Geschichte hilft (der Overhead - ich weiss) AVR-DOS. 
Es gibt LIB's für BASCOM, daher möchte ich es ja in BASCOM realisieren. 
Auch für den TCP/IP Stack gibt es LIBS.

Ich muss nur lernen wie ich das alles unter einen Hut bekomme. Wer 
erklärt mir den Ablauf gleichzeitig laufender Timer, was passiert dadrin 
wenn ich mehrere IRQ's am laufen habe??

von Roland P. (pram)


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> Jetzt wird es ziemlich anstrengend:

ack

>>- p.g. gesammelte Daten an eine Textdatei anhängen
>>- NF wird über einen Zeitraum von einer Sekunde aufgezeichnet und als
>>zwitstempel.wav auf der SD-Karte gespeichert. Samplingrate 5000Hz/8-Bit
>
> Mit einem AVR nicht mal in C zu realisieren.

na ja so ganz unrealistisch ist es nicht: 
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1456.pdf
(schaffen zwar auch nur 4000 Hz, und auf einen Dataflash ohne Filesystem 
aber immerhin)
Bei 20 MHz hast 4000 Instructions/Sample da könnte sogar das mit dem FS 
noch klappen.

>
>>2) Daten per http bereitstellen
>>-------------------------------
>>- Weboerfläche (Liste aller gesammelten Daten - mit Filterfunktion)
>>- Detailansicht eines Datensatzes mit der Möglichkeit die *.wav
>>abzuspielen
>
> Anzeigen sollte kein Problem sein. Das mit dem WAV solltest du dir erst
> mal abschminken.

s.O. Wenn man damit leben kann, dass das System beim Aufzeichnen der 
WAV-Datei (nahezu) voll ausgelastet ist könnte es klappen (aber nicht in 
Bascom)

Gruß
Roland

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Der Aufbau einer *.wav ist ja prinzipiell ziemlich einfach. Ich taste
>einen 8-Bit AD 5000 mal / s ab, speichere die Daten in einem Array und
>lege Sie dann in einer Datei ab.

>Da ich allerdings 5kb Daten produziere, muss ich die Daten "segmetiert"
>speichern, oder SRAM erweitern (was sich bei meinem Kauf als nicht
>leicht bezeichnet).

>Habe ich einen Denkfehler?

Das nicht, aber ich befürchte, dass das, was du da vor hast, einen AVR 
nicht u.U. etwas überfordert.
Ich würde die Aufgabe in einzelne Teile unterteilen (bei mir läge die 
AVW-Erzeugung im Feld der niedrigeren Prioritäten).
Als Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung ist das Projekt etwas 
umfangreich. Ich würde erst mal mit AD-Wandlern etc. Erfahrungen 
sammeln, und dann immer etwas weiter gehen.
Ich will dir auf keinen Fall den Wind aus den Segeln nehmen, aber wenn 
man mit kleinen Sachen anfängt, sind die Erfolgserlebnisse irgendwie 
auch schön...

von holger (Gast)


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>PS: Nein, ich erkläre nicht was oder wer Knigge ist.

Brauchst du auch nicht.

>- NF wird über einen Zeitraum von einer Sekunde aufgezeichnet und als
>zwitstempel.wav auf der SD-Karte gespeichert. Samplingrate 5000Hz/8-Bit

Da haben sich schon ganz andere die Zähne dran ausgebissen.
Diese kleinen SD Dinger treten dir unglaublich fest in den Ar....
Der ATMega644 hat nicht genug RAM um die Problemchen zu lösen.

von K. E. (dekalle)


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@Holger

Freut mich, dass Du nun hilfreiches zu sagen hast. Das mit dem Speicher 
habe ich schon bemerkt, leider nach dem Kauf des Boards. Mittlerweile 
habe ich andere Boards mit SRAM-Erweiterungen gefunden :(

Nunja, da wir alles Elekronikbastler sind, kennen wir es alle mit dem 
auszukommen das wir haben. Daher hatte ich die Überlegung den Speicher 
alle 125ms oder so zu entleeren. Wie gesagt, dazu habe ich noch zu wenig 
Ahnung was Multitasking angeht. Wenn ich einen Timer alle 125ms sage er 
soll die Variable1 nach SD entleeren und derweilen der Main beibringe 
eine andere zu füllen.

Wird das nicht funktionieren??

von K. E. (dekalle)


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@STK500-Besitzer

Prinzipiell will ich Dir auf jeden Fall recht geben was Du sagst, es ist 
ein großes Projekt. Ich will das ja auch nich tkleinreden.

Auch möchte ich an dieser Stelle bemerken das dieses Projekt nicht unter 
Zeitdruck steht. Es hat alle Zeit der Welt. Ich möchte nur, bevor ich 
anfange, die Rahmenbedingungen abklären.

Hat ja keinen Sinn dass ich mich mit BASCOM beschäftige, wenn ich hier 
eindeutig zu lesen bekomme, dass es aus diesem und jenem Grund in BASCOM 
nicht zu realisieren ist.

Was AD-Wandler angeht, so habe ich schon damit gespielt. Auch habe ich 
schon Timer berrechnet und laufen lassen. Es haben schon Lautsprecher 
getikkt, LED's geblinkt, LED's sind per PWM gedimmt worden und und 
und....

Nun soll mein erstes Projekt her, dass auch einen Sinn hat.

von Stefan M. (Gast)


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Hallo K.

Warum muß es denn unbedingt durch einen Mikrocontroller veröffentlicht 
werden? Leistungsfähige, kleine und stromsparende PCs gibt es doch wie 
Sand am Meer.

mfg, Stefan.

von Rudolph R. (rudolph)


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Das MyAVR Board gefällt mir im Detail nicht.
Als Einsteiger Spielwiese bestimmt nicht schlecht, so richtig 
durchdachtes Layout hat das Teil aber meiner Meinung nach nicht.


Der ATmega1284P könnte was für Dich sein.
Ist zwar auch nicht schneller, hat aber mit 16 KB deutlich mehr SRAM.

Der ist zwar noch nicht erhältlich aber da der Pin-kompatibel mit dem 
Mega644 ist kannst Du erstmal sehen, wie weit Du mit dem M644 überhaupt 
kommst.

Gegen Probleme mit dem ADC hilft, einen externen Wandler einzusetzen, 
angebunden per SPI.
Wenn der Controller in dem Moment nichts anderes als Daten schaufeln 
soll kann man das auch mit 2,5 MHz auf dem SPI machen.

Und solange Du den Speicher nicht dafür hast, eben nur 1/4 Sekunde oder 
so die NF wandeln.

von K. E. (dekalle)


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@Stefan May

Hätte ich diesen Beitrag gelesen, so wäre Deine Frage wahrscheinlich 
auch meine erste gewesen.

Es gibt eigentlich keine zwingenden Gründe, außer:

- Der PC braucht doch schon viel Strom
- Es wäre zu einfach :)
- Ich würde nichts neues dazulernen.

Ein wenig COM-Programmierung, ein kleiner Atmel zum weiterreichen der 
Daten an UART/Max232, Aufnahme über die Soundkarte, das ist alles nichts 
neues.

von Stefan M. (Gast)


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ok, wenn Du Dir unbedingt in den Fuß schießen musst.... :-)

von K. E. (dekalle)


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@Rudolph R.

Schön dass es einen PIN-Kompatiblen µC geben wird der mehr Speicher hat. 
Dann ist das Problem mit dem einbinden externen SRAM schon erledigt und 
ich komme im Prinzip mit dem Board weiter.

Was genau gefällt Dir an diesem Board nicht? Was kann man im Nachhinein 
daran verbessern? Oder gefällt Dir die komplette Architektur nicht?

von K. E. (dekalle)


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@Stefan May

Ich stehe auf Schmerzen g

Mal im Ernst. Wenn ich mich nicht fordere, dann lerne ich nichts. Wenn 
ich mich überfordere, dann lerne ich schnell. Wenn das Projekt nicht so 
zum Abschluß kommt wie von mir als Ziel gesetzt, es aber trotzdem seinen 
Zweck erfüllt, dann bin ich schon zufrieden.

Mir geht es wirklich nicht darum, die Peildaten im Internet haben zu 
müssen. Mir geht es darum, was zu lernen. Ich habe mich seit Jahren 
nicht im Hardwarebereich bewegt, mein letzter Kontakt zur digitalen 
Hardware war noch zu TTL-Zeiten. AND, NAND, OR, XOR, FLIPFLOP etc. g

Wird Zeit dass da was neues in mein Hirn kommt.

von Rudolph R. (rudolph)


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K. Erlenwein wrote:
> Was genau gefällt Dir an diesem Board nicht?

Hmm, verguckt, Du hast ja das myEthernet.
Das Layout von der MyAVR Hauptplatine fand ich nicht so gut.

Für das myEthernet finde ich auf der MyAVR Seite garnicht genug 
Dokumentation um zu sagen, ob mir das gefällt oder nicht.

Nicht mal ein Bild von der Unterseite.
Einen Schaltplan schonmal garnicht.

Der Controller ist also in SMD und bei der Grösse der Platine vielleicht 
gar als MLF-Version - die muss man erstmal löten können.


Von der Beschreibung find ich das Ding ja ganz witzig.
Ein Minimal Web-Server mit per SD-Karte bis 2 GB Speicher.
Vor allem schon mit passender Software.

Oh ja, die Software, die müsste man auch erstmal bekommen und auf den 
Mega1284 anpassen können.


Dann habe ich überlegt, wenn ich das bei mir ins Netz hänge, so als 
Web-Server für meine Projekte, meine DSL1000 Leitung ist sofort platt 
wenn auch nur einer versucht, dass Ding von Aussen zu erreichen.

Was natürlich auch für jeden anderen Web-Server gilt.

von K. E. (dekalle)


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> Für das myEthernet finde ich auf der MyAVR Seite garnicht genug
> Dokumentation um zu sagen, ob mir das gefällt oder nicht.
>
> Nicht mal ein Bild von der Unterseite.
> Einen Schaltplan schonmal garnicht.

Hier ist die Unterseite und ein wenig Beschreibung, falls Dich das Modul 
interessiert. http://www.myavr.info/download/techb_myethernet_kurz.pdf

> Der Controller ist also in SMD und bei der Grösse der Platine vielleicht
> gar als MLF-Version - die muss man erstmal löten können.

Nö, kann ich nicht :)


> Von der Beschreibung find ich das Ding ja ganz witzig.
> Ein Minimal Web-Server mit per SD-Karte bis 2 GB Speicher.
> Vor allem schon mit passender Software.
>
> Oh ja, die Software, die müsste man auch erstmal bekommen und auf den
> Mega1284 anpassen können.

Auf die mitgelieferte Software möchte ich ja bewußt verzichten, denn die 
ist nicht so anpasungsfähig wie ich es bräuchte. Also weg damit :)

> Dann habe ich überlegt, wenn ich das bei mir ins Netz hänge, so als
> Web-Server für meine Projekte, meine DSL1000 Leitung ist sofort platt
> wenn auch nur einer versucht, dass Ding von Aussen zu erreichen.

Ach was, Du hast einen Upload von (128kbit/s???), da kannst Du einige 
HTML-Seiten übertragen bis die Leitung zu ist.

von Rudolph R. (rudolph)


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K. Erlenwein wrote:
>> Für das myEthernet finde ich auf der MyAVR Seite garnicht genug
>> Dokumentation um zu sagen, ob mir das gefällt oder nicht.
>>
>> Nicht mal ein Bild von der Unterseite.
>> Einen Schaltplan schonmal garnicht.
>
> Hier ist die Unterseite und ein wenig Beschreibung, falls Dich das Modul
> interessiert. http://www.myavr.info/download/techb_myethernet_kurz.pdf

Man sieht nur die Oberseite und die Doku ist sehr dünn. :-)

>> Der Controller ist also in SMD und bei der Grösse der Platine vielleicht
>> gar als MLF-Version - die muss man erstmal löten können.
>
> Nö, kann ich nicht :)

Fragen wir mal anders, hat der Mega644 auf dem Teil Pins?
Oder nur metallische Stummel?

>> Oh ja, die Software, die müsste man auch erstmal bekommen und auf den
>> Mega1284 anpassen können.
>
> Auf die mitgelieferte Software möchte ich ja bewußt verzichten, denn die
> ist nicht so anpasungsfähig wie ich es bräuchte. Also weg damit :)

Okay, auch ein Weg. :-)

>> Dann habe ich überlegt, wenn ich das bei mir ins Netz hänge, so als
>> Web-Server für meine Projekte, meine DSL1000 Leitung ist sofort platt
>> wenn auch nur einer versucht, dass Ding von Aussen zu erreichen.
>
> Ach was, Du hast einen Upload von (128kbit/s???), da kannst Du einige
> HTML-Seiten übertragen bis die Leitung zu ist.

Ja nee, ein wenig Grafik darf es dann auch sein.
Und "mal eben" 200 KB kommen als Archiv ja leicht zusammen.

Was nützen die bis zu 2 GB Speicher wenn man nicht einmal 1 MB anbieten 
kann?
Und vor allem nicht mal mehr als einem User gleichzeitig?

Für eine Anwendung im LAN wäre das was.
So keine Ahnung, Haus-Vernetzung halt.
So im Sinne, schauen wir doch mal nach, wie es der Solar-Anlage geht.

Aber WAN mit DSL1000 geht garnicht.

von K. E. (dekalle)


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> Fragen wir mal anders, hat der Mega644 auf dem Teil Pins?
Oder nur metallische Stummel?

Keine Ahnung, ist noch nicht geliefert. Ich sags Dir wenn es da ist. 
Vielleicht ist dann auch eine Doku dabei. Bekommst dann auch Bilder von 
beiden Seiten :)


Ja, so richtig als Webserver taugt das Teil nichts, zumal es nicht 
einfach sein würde auch dynamische Inhalte anzubieten.


Für mein Projekt allerdings sollte die Bandbreite kein Problem sein, 
denn mein WebServer im Internet bekommt einfach ein Skript in der 
Crontab verpasst, dass jede Minute die neusten Updates zieht. Per 
http-request soll es dann den µC dazu veranlassen die 
"heruntergeladenen" Deteien zu löschen, bzw, die txt-Datei zu leeren.


Warum das ganze? Nun, ein Peiler macht wenig Sinn zum peilen. Man muss 
mehrere vernetzen, erst dann wirds was mit der Kreuzpeilung. Wenn also 
ein Peiler im Internet ist, dann ist der zweite nicht weit.

Dann kommt der eigentliche Teil. Eine Vektorisierte Karte (Süddeutscher 
Raum) dient dann als Grundlage für die Peillinien. Aber das macht dann 
alles schön der "richtige" Webserver.

Gruß
Kalle

von Roland P. (pram)


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Wegen der Sound-Geschichte könntest du dir mal folgende Seiten ansehen:

http://elm-chan.org/works/vp/report.html
bzw:
Beitrag "2MB DRAM an AVR"
(oder auch die AVR335 die ich weiter oben schon mal erwähnt hab)

Den Sound-Teil könntest du dann in einen extra Controller auslagern und 
diesen mit UART/SPI ansprechen.

Vorteil:
- Du hast mehr Ressourcen
- brauchst dir schon mal weniger Gedanken über Multitasking machen
- das Projekt ist warbarer
(letzteres für dich als Anfäger wichtig, weil du auch schneller zum 
Erfolg kommst)

Nachteil:
- zweiter Controller erforderlich
- erhöhter Platzverbrauch
- Kommunikationsprotokoll

Im Prinzip brauchst du als Kommunikationsprotokoll nur Start/stop/replay 
an den Chip senden und anschließend die Daten abholen.

Der Haupt-AVR kann sie dann gemütlich auf die SD-Karte schreiben.
UART- Kommunikationsprotokoll könnte wie folgt aussehen:
( > = zum Sound AVR, < = vom Sound AVR )

> REC
< OK
> STOP
< OK, 123456 Bytes
> GET 0, 256
< OK 256 Bytes
< ....  256 Byte Sounddaten

// die nächsten 256 Bytes holen
> GET 256, 256
< OK 256 Bytes
< ...
> GET 512, 256
... usw

UART hat den Vorteil, dass du es relativ einfach am PC debuggen kannt 
(mit Hyperterm & co.)
Das Protokoll kann man natürlich noch 'maschineller' gestalten, so dass 
man keine Strings parsen muss.

Gruß
Roland

von K. E. (dekalle)


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Hallo Roland,

danke für Deinen Denkanstoß. Ich finde die Idee mit zwei Controllern 
ganz gut, auch wenn ich damit meine bisherigen Hardwarepläne ganz oder 
zumindest teilweise über den Haufen werfe.

Was mir nicht gefällt ist die Kopplung beider AVR's. D.h. nicht wenn es 
auch einfacher gehen würde. Daher erschließt sich bei mir die Frage nach 
der Kopplung über ein Dual-RAM.

Habe ich dann mein Leben nicht einfacher? Ich müsste nur mit dem 
"Samplingcontroller" die Daten in ein Dual-RAM schreiben, dem 
"SD-WEB-Controller" mitteilen dass nun Daten verfügbar sind, diese 
einlesen und auf SD schreiben.

Ich habe kein Programmieraufwand was UART angeht, ich kann keine Fehler 
einbauen, das Programm wird kleiner und meine Faulheit würde mehr 
unterstützt :)

Würde das so funktionieren? Bekommt man bei Reichelt & CO. solche 
Dual-RAM Speicher? Hast Du oder jemand anderes eine Bezeichnung? Sollte 
halt min. 8kbyte Daten aufnehmen können...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Eine Alternative zum SD-Flash wäre vielleicht das USB-Stick-Interface 
mit Vinculum-Prozessor, z.B. von ELV:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=20659
der brauct nur eine serielle Schnittstelle, um USB und das Dateisystem 
kümmert sich der Vinculum.

PS: Der erste Dopplerpeiler der Kalmit-Gruppe war eine Spende von mir, 
ich hatte den Bausatz aus Bayern halb aufgebaut und dann das Interesse 
verloren.

von Herold (Gast)


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Der Webserver kommt mit zwei Anschlussleisten die alle Pins nach aussen 
legen. Die sind allerdings nur noch nicht angelötet.
Printzipiell kannst Du den myEthernet benutzen. Solltest aber beachten, 
dass Du SPI nicht verwenden kannst, da damit die Ethernetschnittstelle 
angesprochen wird.
Der große Vorteil ist, dass die MicroSD bereits integriert ist.

Mein Vorschlag wäre: Benutze die TinyFATFS von KhanN. Ich habe die 
bereits als Serial-Datalogger auf einem Atmega32 laufen.
Beachte, dass Du nur eine Datei zur gleichen Zeit geöffnet hast. (Sonst 
solltest Du das FATFS nehmen und ziemlich genau auf Deinen Speicher 
achten).
Die Daten, die Du einlesen willst, sind nicht viel und 5k Abtastrate 
auch nicht. Du würdest das auch locker mit einem uC schaffen, obwohl die 
Idee mit dem Zweiten durchaus Charme hat....

Für die Programmierung selbst:
Hier gibt es ein sehr (!!) gutes AVR - Tutorial, dass nicht nur für 
Anfänger geeignet ist. Das solltest Du Dir mal zu Gemüte führen. Dann 
werden einige Deiner Fragen beantwortet werden.

Ich habe bereits einige präemtive Multitasking realisiert, aber Echtes 
bekommst Du nur mit einem zweiten uC - ist aber nicht notwendig!

Den "Sound" solltest Du Dir mit einem Spannungsteiler und einer ZDiode 
(5V) auf einen Analogeingang legen. Dann kannst Du ihn direkt abtasten.
Dann kannst Du Dir einen Interrupt zeitgesteuert triggern lassen und den 
aktuellen Messwert in einem Buffer speichern. Wenn dieser Buffer einen 
definierten Füllstand erreicht hat (zB. 256 byte), schreibst Du ihn in 
Deine Datei auf der SD.

Gruß,
Herold

von K. E. (dekalle)


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@Herold

Danke für Deinen Beitrag.

Du schreibst:
>Wenn dieser Buffer einen
>definierten Füllstand erreicht hat (zB. 256 byte), schreibst Du ihn in
>Deine Datei auf der SD.

Wie sammle ich dann meine Daten weiter? Ich muss dann quasi einen 
zweiten Buffer bilden, mit Daten füllen, entleeren und dann wieder den 
ersten.

Schafft der Prozessor diese Aufgaben auf einmal? Ich taste mit 5k ab 
(notfalls tuen es auch 4k). Ich müsste also dazwischen genug Zeit haben, 
oder?

Ich werde mir das Tutorial nun mal anschauen...

Gruß
Kalle

von !!!!!! (Gast)


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Hallo Kalle,

Melde Dich mal über die Kalmit.

Gruß

von K. E. (dekalle)


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bin qrv

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Rudolph R. wrote:
> Ja nee, ein wenig Grafik darf es dann auch sein.
> Und "mal eben" 200 KB kommen als Archiv ja leicht zusammen.
>
> Was nützen die bis zu 2 GB Speicher wenn man nicht einmal 1 MB anbieten
> kann?
> Und vor allem nicht mal mehr als einem User gleichzeitig?

PRUST! Für das Aufrufen der 200KiB Seite, wirst du, bei dem, was der 
Controller derzeit zu tun hat, LOCKER eine Minute auf das Ende der 
Übertragung warten.
Und das ist NICHT übertrieben.

Achja, guter Thread. Allerdings fehlt mir gerade das Popcorn.

Übrigens: Der Speicher wird nicht im geringsten reichen. Die 16KiB von 
dem vorgeschlagenen Mega1280 werden vielleicht gerade so reichen. Aber 
es ist ja auch immer noch unklar, wie du den aufs myEthernet Board 
kriegen willst.

Dual RAM Speicher sind übrigens, soweit ich weiß, ziemlich teuer und 
ziemlich schwer beschaffbar.

von K. E. (dekalle)


Angehängte Dateien:

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Ich habe nun, um es einfach mal zu visualisieren, ein Flußdiagramm 
gemacht.

Ich bitte um Kommentare, ob es so funktioniert, ob nicht, warum nicht, 
was anders sein muss etc. etc.

Im Anhang das Diagramm. (Darauf sieht es so leicht aus :)

Gruß
Kalle

von Steffen (Gast)


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Ist denn ein Webserver mit HTTP wirklich notwendig? Wenn du so und so 
einen "richtigen" Webserver hast, der die Daten abfragen soll, kannst du 
vielleicht den kleinen entlasten. Implementiere ein einfaches auf UDP 
basierendes Protokoll. Die Aufbereitung der Daten scheint ja dann von 
dem richtigen Webserver aus zu geschehen.

Ich denke, dann wird es wahrscheinlich einfacher. Schwierig stelle ich 
mir vor, wenn in dem Moment, in dem die SD-Karte gelesen werden soll, 
dein Zwischenspeicher zum Schreiben voll ist. Die meisten einfachen 
SD-Karten-Libs unterstützen immer nur eine geöffnete Datei.

Steffen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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K. Erlenwein wrote:
> Ich habe nun, um es einfach mal zu visualisieren, ein Flußdiagramm
> gemacht.
>
> Ich bitte um Kommentare, ob es so funktioniert, ob nicht, warum nicht,
> was anders sein muss etc. etc.

So einfach funktioniert das nicht. Du kannst nicht einfach die Daten von 
der SD Karte herausschicken, sobald eine GET Anfrage reinkommt. Bis 
überhaupt die GET Anfrage ankommt müssen erst einmal andere Protokoll 
implementiert werden, die völlig fehlen.
Des weiteren wird bei einer TCP/IP Verbindung in der Regel auf die 
Bestätigung eines Paketes von der Gegenstelle gewartet.
Das ist ja alles bei dir gar nicht vorgesehen. Vermutlich mangels 
Erfahrung mit Netzwerktechnik.

Sorry, aber ich wäre sogar beleidigt, wenn du mal eben einen Webserver 
als Laie einbaust, der deine TXT Datei über TCP/IP streamt. Ich hab, bis 
bei mir überhaupt was ging, locker 5 Jahre das übliche Lauflicht und 
andere Anfängerprojekte gebastelt.

von K. E. (dekalle)


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Nun, ich wäre an Deiner Stelle auch beleidigt wenn mir das von Grundauf 
gelingen würde.

Deshalb habe ich mich eben für Bascom entschieden. Dort gibt es LIBS die 
mir diese mühsehlige Arbeit abnehmen. Warum denn auch das Rad immer neu 
erfinden?

Es gibt da zum Beispiel AVR-DOS mit einer dazugehörigen LIB MMC.
Wie in alten Basiczeiten kann ich damit eine Datei öffnen, lesen, 
schreiben, anhängen,... sogar ein Binärmodus ist implementiert.

Was die TCP-IP verbindung angeht, so gibt es auch dafür LIBS.


Ich halte mich für absolut unfähig das alles selbst zu programmieren, 
doch das ist vielleicht auch nicht nötig.

Schauen wir mal wie es endet..

Der Amfang wird wohl erstmal sein die Daten zu sammeln und abzulegen. 
Dann werde ich weitersehen...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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K. Erlenwein wrote:
> Nun, ich wäre an Deiner Stelle auch beleidigt wenn mir das von Grundauf
> gelingen würde.
>
> Deshalb habe ich mich eben für Bascom entschieden. Dort gibt es LIBS die
> mir diese mühsehlige Arbeit abnehmen. Warum denn auch das Rad immer neu
> erfinden?
Wie du diesem Thread bereits entnehmen kannst, dürfte Bascom (erst recht 
mit diesem AVR-DOS Schrott) für dich allein geschwindigkeitstechnisch 
schon völlig flachfallen.

> Was die TCP-IP verbindung angeht, so gibt es auch dafür LIBS.

Keine Ahnung, wie die "LIB" implementiert ist, aber auf einem AVR wirst 
du trotzdem noch die von mir genannten Probleme haben.

von K. E. (dekalle)


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Würde mich ehrlich gesagt wundern wenn die nicht kommen :)

Aber ich denke dass ich hier ganz gut aufgehoben bin, wenn ich ein 
Problem habe.

von Rudolph R. (rudolph)


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Simon K. wrote:
> PRUST! Für das Aufrufen der 200KiB Seite, wirst du, bei dem, was der
> Controller derzeit zu tun hat, LOCKER eine Minute auf das Ende der
> Übertragung warten.
> Und das ist NICHT übertrieben.

Warum schreibst Du mir das, bzw. zitierst mich dazu?
Ich habe bloss laut über die "bestimmungs-gemässe" Verwendung von dem 
Board nachgedacht, doch nur geschrieben, warum ich das für meine 
Anwendung alleine als Web-Server als nicht brauchbar erachte.

Der Ethernet-Overhead ist sicherlich nicht ohne aber ich glaube, 100 
KiB/s sollten drin sein, wenn das Ding eben nichts anderes macht.

Nur mit DSL1000 ist bei <16 KiB/s Ende im Gelände und die Leitung dicht.

> Übrigens: Der Speicher wird nicht im geringsten reichen. Die 16KiB von
> dem vorgeschlagenen Mega1280 werden vielleicht gerade so reichen.

Mega1284P.
Und warum sollte das nicht reichen, wenn doch für den Web-Server jetzt 
4KiB offenbar ausreichend sind?

> Aber es ist ja auch immer noch unklar, wie du den aufs myEthernet Board
> kriegen willst.

Das sollte ihn nicht sofort von seinem Vorhaben abbringen.

Aufgegeben kann man immer noch, nachdem man was gelernt hat.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Rudolph R. wrote:
> Simon K. wrote:
>> PRUST! Für das Aufrufen der 200KiB Seite, wirst du, bei dem, was der
>> Controller derzeit zu tun hat, LOCKER eine Minute auf das Ende der
>> Übertragung warten.
>> Und das ist NICHT übertrieben.
>
> Warum schreibst Du mir das, bzw. zitierst mich dazu?
> Ich habe bloss laut über die "bestimmungs-gemässe" Verwendung von dem
> Board nachgedacht, doch nur geschrieben, warum ich das für *meine*
> Anwendung alleine als Web-Server als nicht brauchbar erachte.

Weiß ich auch nicht mehr. War wohl ein Versehen in meiner Rage ;)

> Der Ethernet-Overhead ist sicherlich nicht ohne aber ich glaube, 100
> KiB/s sollten drin sein, wenn das Ding eben nichts anderes macht.

Leider nicht. Die Mikro-Stacks für kleine AVR Prozessoren haben idR nur 
einen großen Paketbuffer und unterstützen (so ohne weiteres) auch nur 
ein maximales ausstehendes Paket gleichzeitig. Ohne Tricks kommt man 
nicht auf mehr als vielleicht 5-6 kiB (je nach Paketgröße) bei Windows 
Clients dank der Delayed ACK Funktionalität.
Der TCP/IP Client von Linux funktioniert schon besser. Aber 100KiB/s 
finde ich nicht so realistisch. Außerdem hat der Prozessor dabei ja noch 
ne Menge zu tun. Zum Beispiel ständig Daten wegspeichern auf die SD 
Karte und wieder abrufen.

> Nur mit DSL1000 ist bei <16 KiB/s Ende im Gelände und die Leitung dicht.
Schon. Aber die Bandbreite vom Mikroprozessor macht wahrscheinlich schon 
eher dicht (siehe oben).

>> Übrigens: Der Speicher wird nicht im geringsten reichen. Die 16KiB von
>> dem vorgeschlagenen Mega1280 werden vielleicht gerade so reichen.
>
> Mega1284P.
Ups, ja den meine ich.

> Und warum sollte das nicht reichen, wenn doch für den Web-Server jetzt
> 4KiB offenbar ausreichend sind?
Weil zu dem Webserver ja unter Umständen auch noch ein Dateisystem, 
wenigstens ein SD-Karten Puffer kommen muss. Und die Analogwerte müssen 
mit Zeitstempel auch irgendwo zwischengespeichert werden.

>> Aber es ist ja auch immer noch unklar, wie du den aufs myEthernet Board
>> kriegen willst.
>
> Das sollte ihn nicht sofort von seinem Vorhaben abbringen.
>
> Aufgegeben kann man immer noch, nachdem man was gelernt hat.
Na dann. Hoffentlich hat sich das Geld dann gelohnt ;)

von holger (Gast)


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>> Und warum sollte das nicht reichen, wenn doch für den Web-Server jetzt
>> 4KiB offenbar ausreichend sind?
>Weil zu dem Webserver ja unter Umständen auch noch ein Dateisystem,
>wenigstens ein SD-Karten Puffer kommen muss. Und die Analogwerte müssen
>mit Zeitstempel auch irgendwo zwischengespeichert werden.

Und weil ENC und SD Karte am selben SPI hängen und die
Datenübertragung nicht beliebig durch ein Multitaskingsystem
unterbrochen werden darf?

War schon interessant hier mitzulesen.

von Rudolph R. (rudolph)


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Simon K. wrote:
> Rudolph R. wrote:
>> Der Ethernet-Overhead ist sicherlich nicht ohne aber ich glaube, 100
>> KiB/s sollten drin sein, wenn das Ding eben nichts anderes macht.
>
> Leider nicht. Die Mikro-Stacks für kleine AVR Prozessoren haben idR nur
> einen großen Paketbuffer und unterstützen (so ohne weiteres) auch nur
> ein maximales ausstehendes Paket gleichzeitig. Ohne Tricks kommt man
> nicht auf mehr als vielleicht 5-6 kiB (je nach Paketgröße) bei Windows
> Clients dank der Delayed ACK Funktionalität.
> Der TCP/IP Client von Linux funktioniert schon besser. Aber 100KiB/s
> finde ich nicht so realistisch.

Bei der Menge an Projekten mit dem ENC28J60 finde ich es seltsam, dass 
ich da nirgends Erfahrungswerte bezüglich der Geschwindigkeit entdecken 
konnte.

Der Server der von Ulrich Radig per DynDNS zu erreichen ist macht 
schonmal einen ganz witzigen Eindruck. :-)

> Außerdem hat der Prozessor dabei ja noch
> ne Menge zu tun. Zum Beispiel ständig Daten wegspeichern auf die SD
> Karte und wieder abrufen.

Wieso wegspeichern?
Wie gesagt, erstmal die reine Anwendung als Web-Server betrachtet.
Mit 5 MHz auf dem SPI kann man auf der SD-Karte schon ein wenig Schub 
geben.

>> Und warum sollte das nicht reichen, wenn doch für den Web-Server jetzt
>> 4KiB offenbar ausreichend sind?
> Weil zu dem Webserver ja unter Umständen auch noch ein Dateisystem,
> wenigstens ein SD-Karten Puffer kommen muss. Und die Analogwerte müssen
> mit Zeitstempel auch irgendwo zwischengespeichert werden.

Ja eben nicht, das myEthernet Board kommt komplett mit Software als 
Web-Server auf dem Mega644P.
Inklusive FAT bis 2GB.

Mit dem Mega1284P hätte man dann 12 KiB zusätzlich zur Verfügung.
Und halt nochmal 64 KiB FLASH.

Wobei die Software auf dem myEthernet jetzt wahrscheinlich eher nicht in 
Bascom programmiert ist.

>> Aufgegeben kann man immer noch, nachdem man was gelernt hat.
> Na dann. Hoffentlich hat sich das Geld dann gelohnt ;)

Tut es das nicht immer?
Die "WebCam" die ich gerade bei Pollin mitbestellt habe und die nicht 
wirklich mit XP funktioniert wird auch im wesentlichen im gelben Sack 
verschwinden.
Das waren dann zwei Batterien, ein micro-USB Kabel, ein Piezeo-Pieper 
und so weiter für ein paar Euro. :-)

von holger (Gast)


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>Mit 5 MHz auf dem SPI kann man auf der SD-Karte schon ein wenig Schub
>geben.

Völlig falsche Vorstellung. Man kann auch mit 8MHz SPI
Daten in die SD takten. Kein Problem. Auch mit 25MHz.
Wenn da diese blöden Busy Zeiten beim schreiben nicht wären.
SD Karten sind keine schnellen Datenspeicher.
Schminkt euch das endlich mal ab!

von Rudolph R. (rudolph)


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Lesen, ich war beim Lesen.
In der vorgesehenen Anwendung des myEthernet als Web-Server.


Um auf die hier angepeilte Anwendung zurückzukommen.
Gleichzeitig das Web zu bedienen, Daten einzulesen und auf die SD-Karte 
zu schreiben dürfte nicht drin sein.

Dann ist das Web-Frontend halt immer mal wieder für ein paar Sekunden 
tot solange die Daten erfasst und auf der Karte aktualisiert werden.

Darf halt nur nicht sein, dass der Web-Server 56 Sekunden pro Minute 
nicht erreichbar ist.

Und wenn gerade was ausgeliefert wird, kann eben auch gerade nicht mehr 
erfasst werden.

Ach ja, ein DCF-77 Modul für den Zeitstempel wäre sicher auch noch nett.

von holger (Gast)


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>Ach ja, ein DCF-77 Modul für den Zeitstempel wäre sicher auch noch nett.

Wenn das Ding schon am Netz hängt ist ja wohl auch ein Timeserver
ausreichend.

von holger (Gast)


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>Lesen, ich war beim Lesen.
>In der vorgesehenen Anwendung des myEthernet als Web-Server.

SD Karten sind übrigends auch beim lesen nicht alle gleich schnell.
Auch dann nicht wenn man sie mit gleichem SPI Takt bearbeitet ;)

von Rudolph R. (rudolph)


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holger wrote:
> SD Karten sind übrigends auch beim lesen nicht alle gleich schnell.
> Auch dann nicht wenn man sie mit gleichem SPI Takt bearbeitet ;)

Und was bekommt man so am unteren Ende?
300 KiB/s bei 5 MHz SPI?

von holger (Gast)


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>Und was bekommt man so am unteren Ende?
>300 KiB/s bei 5 MHz SPI?

Bei 8MHz SPI ist das so das Mittelfeld.

von K. E. (dekalle)


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Hi,

mir war nicht klar was für eine Disskusionsrunde ich hier ausgelöst habe 
:)

In meinem ersten Posting schreibe ich was über Ziele und bitte um Hilfe 
wie ich dieses erreichen kann. Auf jeden Fall habe ich (ohne Kosten) 
hier schon was lernen dürfen. Ich habe Denkanstöße bekommen, habe Fehler 
in meiner Denkweiße erklärt bekommen.

Das ist doch schon einmal ein Anfang...


Was den Webserver angeht. Fände er auch nicht schlimm wenn ich alle paar 
Minuten in einen "Übertragungsmodus" umschwenke. In diesem Modus wird 
ganz einfach das eigentliche "Peilen" ausgesetzt, um Resouurcen zu 
sparen und doppeltes Schreiben auf die SD zu vermeiden.

Ich sende dann einen http-request an den "richtigen" Webserverm der dann 
so nett ist und mir die Daten von meinem myEthernet downladed.

ODER

Es werden halt doch mehrere AVR's genutzt. Wobei ich mir über die 
Kopplung noch nicht klar bin. Mir gefällt die Dual-Ram Idee, da ich ja 
sowieso noch RAM brauche. Ich kann nur leider nirgendwo einen Baustein 
dafür finden. Jemand eine Idee?

von !!!!!! (Gast)


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von K. E. (dekalle)


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okay,

nach eingehender, genauer recherche (kurzes überfliegen der pdf) muss 
ich feststellen....

.... ich lasse das mit dem dualram g

von rudi (Gast)


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Liebe Funkamateure, liebe Elektronikbastler.
was ist mit der Eigenposition des Peilers?
Sollte man die nicht auch übermitteln? Würde Sinn machen, oder?
Gruß
Rudi

von K. E. (dekalle)


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Hallo Rudi,

da ich zunächst davon ausgegangen bin, dass der Peiler an einem festen 
Standort steht, dachte ich noch nicht daran. Allerdings könnte man den 
Peiler auch mobil einsetzen, dann macht es wieder Sinn.

Wir leben ja im Zeitalter von web'n'walk :)

Idee ist also gut, allerdings vielleicht IRGENDWANN mal. Man müsste ja 
dann einen GPS-Empfänger mit einbinden. Wie Du aber hier lesen kannst, 
habe ich sowieso mit vielzuviel Problemem zu kämpfen. Die Resourcen sind 
ja auch noch nicht klar...


... aber danke für die Idee!

von !!!!!! (Gast)


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Kalmit das Relais meines Vertrauens.

von K. E. (dekalle)


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@!!!!!!

vielleicht solltest Du Dich mal outen,.. wer bist Du???

von K. E. (dekalle)


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Hallo an alle, die sich im vorletzten Jahr für dieses Thema interessiert 
haben,

das Thema hatte in den letzten beiden Jahren aus Zeitmangel geruht. Nun 
hatte ich es im April wieder aufgegriffen.

Ein Peiler ist nun tatsächlich am Netz und gibt seine Daten LIVE aus. 
Überwacht wird die Relaisstelle Kalmit DB0XK in der Pfalz.

Noch ist ein PC mit der Übermittlung der Daten ins Internet beschäftigt. 
Um alle o.g. Probleme zu übergehen, wird künftig kein kleiner AM8 die 
Sache lösen, sondern ein AVR32 Board mit dem Grasshopper.

Für alle, die sich für das Thema interessieren:

http://www.live-peiler.de


Zugänge werden nur bei berechtigtem Interesse ausgegeben. Ein 
berechtigtes Interesse hat, wer:

1) Seinen eigenen Peiler ins Netz bringen möchte
2) Einen S-Wert ins Netz bringen möchte
3) Aktiv in der Peilgruppe-Kalmit beteiligt ist
4) Einen sonstigen, GUTEN Grund hat

Wir möchten natürlich ausschließen, dass sich Störer selbst peilen 
können.

Anträge an: dekalle[ät]gmx.de


Viele Grüße
Kalle

von PA3BNX Lodewijk (Gast)


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Hallo Alle,

Ich habe viele stunden gearbeited an ein soundkarte
doppler program mit minimale hardware.

Es ist angeslossen ohne uPC auf soundcard line input.

Alles lauft in Visual Basic 6.0

Es kan auch audio saven in wave files.

Ich arbeite jetzt an ein neues Mapping program
Arbeited mit Ui-View32 karten zum zeigen von headings auf eine
mappe verechnet mit GPS data


Siehe mal nach auf unsere Home page

http://www.pi4wag.nl/index.php/pseudo-doppler-radio-direction-finder

Zum peiler netzt braucht man nur peilung und so weiter zu senden

Bei mein program is dan ein ganz kleines ascii file
genannt Packet.txt mit latitude un longitude bearing degrees
und station information.

Nur das braucht man ubers internetz zu senden.


Nah ich hoffe das dieses anregung geben wurde.

Auch wen es nicht auf ein atmega lauft hi...


Grusse
PA3BNX
Lodewijk

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