Hi, also ich beschreib euch erstmal den grundsätzlichen Aufbau (muss dazu sagen, dass ich relativer Elektronikneuling bin) Es geht um ein "PC-Gehäuse", in das 2 PCs hineingeschoben werden können und dort aus einem Netzteil versorgt werden. Dazu gibt es eine Backplane und eine Einschiebevorrichtung über Schienen. Mir ist klar, dass auf den Mainboards etc. Kondensatoren sitzen, die beim Anschluss eine fast unendliche Ladungsenergie brauchen. Um dieses Problem zu lösen hab ich einen LTC1422 HotSwap-Controller verwendet, um die Spannungen nach dem reinstecken langsam hochzufahren. Seitdem ich den LTC1422 drauf hab sind die großen Einbrüche (12v ca. 1ms auf 6V) weg und alles läuft eigentlich tadellos. Problem ist jetzt: Ab und zu, wenn man mit einem Computereinschub an das Gehäuse kommt oder über die Schienen rasch einschiebt ergeben sich krasse Spannungsschwankungen. Beobachtet mit einem Tektronx digitaloszi: Auflösung: 100ns Auf allen 3 Spannungen ergibt sich ein ähnliches Bild, die Spannungen schwanken in einer Art abklingender Sinusfrequenz. Bei 12v: einbruch bis auf ca. 7 - 8 Volt, dann gehts hoch auf bis zu 17V !! Die Gleichstrommasse des Netzteils hab ich mit dem Gehäuse verbunden, da das Gehäuse des Netzteils gemessen mit der Gleichstrommasse verbunden ist. Habe bereits versucht den zusätzlich eingeschobenen Computer (sitzt auf einer ALU platte, ebenfalls mit Masse verbunden) bereits vor dem einschieben mithilfe eines Kabels mit Krokoklemmen mit Masse zu verbinden. Kein Unterschied Ebenfalls schon probiert via Klemmen das Gehäuse zusätzlich mit der Erde einer Steckdose zu verbinden. Hat auch nix gebracht. Was zum henker kann das denn sein? Grüße Tom
EIN schwächliches Netzteil ? So ganz trivial ist das meist nicht. In richtigen Servern sind meist mehrere redundante Netzteile vorhanden. Das hat auch den kleinen Vorteil, daß die Leistung auf breitere Schultern verteilt werden kann.
Hi, daran liegt es denk ich nicht. das Netzteil ist auf allen Schienen mehr als doppelt so stark als gebraucht. Habe bereits 4 PCs unter Volllast damit betrieben. Irgendwie sind das Einstrahlungen in die Masse oder sowas. Ich kenn mich damit leider garnicht aus. Wie kann denn die 12V spannung überhaupt auf 17V kommen? Kann es sein, dass durch irgendeine Entladung die Masse "negativ" wird? Durch das Problem rebootet der laufende Rechner beim einschieben des zweiten. Allerdings das auch nur wenn man richtig schön schnell einschiebt, ab und zu mal wenn man ihn rumträgt und das gehäuse berührt (^^). Wichtig: Das Phänomen tritt auch auf, wenn ich den Rechner abschliesse und nur die Platte reinschiebe^^ Bin total ratlos.
Nur mal kurz: Oft werden bei einfachen PC-Netzteilen alle Spannungen aus einem gemeinsamen Trafo entnommen und über ein paar rückgeführte Meßwiderstände geregelt. Das Ganze ist ein fauler Kompromiß., der durch ungelichmäßige Belastungen schnell aus dem Gleichgewicht geraten kann. z.B. http://pitts-electronics-home.de/electron/schplsnnt.htm Da alle Spannungen auf einmal einbrechen wird wohl schon die Primärseite schwächlich sein und nach dem Einbruch fleißig nachregeln, wobei die 17V-Spitze auf der 12V-Schiene entsteht?
warum gibts du dir den ganzen stress? warum nicht einfach für jeden pc ein eigenes netzteil? soll das redundant sein? was ist wenn das netzteil ausfällt? -staunend-
Hi nochmal, das ganze läuft äußerst stabil auch mit 4 vollbelasteten PCs. Das Problem tritt auch beim reinschieben einer leeren blechplatte auf! Also sozusagen völlig ohne Last! Irgendwie läd sich das beim reinschieben auf und entläd sich dann so, dass die Masse schwankt. Normalerweise sind PC-Gehäuse doch auch mit der Gleichstrommasse verbunden oder?
Was mist (:-)) du denn eigentlich? Dass jemand über dein Gehäuse den Potentialausgleich macht? Funkenstrecke vom Polyester-Pulli? Zeichne doch mal eine Skizze zum Messaufbau und wie die Signale wo aussehen...
4 PC und EIN Netzteil= Fehlkonstruktion im Sinne der Ausfallsicherheit!
Hallo nochmal, wird immer schlimmer hier ^^ a) effekt b) messaufbau ========================= Effekt: Ich lauf ein bisschen (wir haben hier antistatischen Boden, ich Gummisolen ;)) mit einem metallteil in der Hand herum und berühre damit dann das Gehäuse. Oszi zeigt ca. 50ns lang die wahnsinnigsten Spitzen nach oben und unten, die ein stark abklingendes Verhalten zeigen ========================== ========================== Messaufbau: Masse von Oszi und Tastköpfen mit Netzteilmasse verbunden, ebenfalls mit Erde verbunden (über netzteil und mit einem [relativ dünnen Kabel] nochmals an die Steckdose]) ========================== Der schon laufende PC macht dann einfach 'nen reboot. Scheint also so, als ob ich mich entlade. Gut wär natürlich wenn das über die Erde abfliessen könnte, was aber anscheinend nicht so ganz passiert und dann doch die Masse instabil macht. Was macht man denn gegen solche Störungen?
> Ich lauf ein bisschen (wir haben hier antistatischen Boden, ich > Gummisolen ;)) mit einem metallteil in der Hand herum und berühre > damit dann das Gehäuse. > Oszi zeigt ca. 50ns lang die wahnsinnigsten Spitzen nach oben und > unten, die ein stark abklingendes Verhalten zeigen Normale elektrostatische Entladung. Davon darf sich ein Netzteil/eine Steuerung nicht aus dem Tritt bringen lassen. > Was macht man denn gegen solche Störungen? Ich würde jetzt gar nicht so sehr auf deine Massegeschichte tippen, als vielmehr einen hochohmigen Reset-Eingang oder Enable-Eingang (Netzteil). Das könnte sich allerdings im Netzteil abspielen, dann solltest du mal ein anderes probieren. Mein kleiner ESD-Lieblingstest für arme Leute, den ich gern mache ist: 1) Nimm ein defektes elektronisches Feuerzeug 2) disassembliere es, bis du den Piezo-Funken-Macher in der Hand hast 3) Schliesse das Gehäuse vom Funker an die Netzleitungs-Masse (PE) 4) Zünde den Funken irgendwo aufs Gehäuse (nicht in die Schaltung!!!) Davon darf sich sauber verdrahtete Elektronik nicht aus dem Tritt bringen lassen.
Hm, vielleicht könntest du deine Energie ja irgendwie therapeutisch nutzen. Handauflegen oder so ;-) Nimm mal das "Erdungskabel" weg. Ist nicht gesagt, dass deine Netzteile galvanisch getrennt sind. Ausserdem gibt es sicherlich noch andere Verbindungen. Netzwerkstrippen haben oft krasse Potentiale. Zieh' mal alles von den Rechner ab was irgendwie nach "draussen" geht, ob der Effekt dann immer noch da ist.
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