Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 4-zu-16 Decoder für LED-Drehzahlmesser


von Jörg O. (joerchi)


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Hallo,

ich habe ein doch eher außergewöhnliches Problem.
Für ein Projekt bin ich gerade am Entwickeln eines Drehzahlmessers in 
Form eines LED-Bandes.

Es sollen mindestens 11 LEDs werden.
Ich habe bisher leider noch keinen IC gefunden, der sowas realisiert.
Im Anhang mal eine Funktionstabelle, wie ich mir die Decodierung 
vorstelle.

Ich möchte so wenig wie möglich Controller Pins benutzen, dennoch sollte 
es parallel angesteuert werden. Ich möchte nicht über SPI oder 
dergleichen arbeiten.


Hat jemand von euch eine Idee?


Viele Grüße Jörg

von Paul Baumann (Gast)


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Ein 74LS145 ist ein BCD zu Dezimal Dekoder. Der kann (wie der Name schon 
sagt) aber nur bis 10. Du müßtest Dir dann für die 11 und 12 noch einen
separaten Dekoder dranmachen.

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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Der 74HC154 wäre das Steinchen deiner Wahl

http://www.nxp.com/acrobat_download/datasheets/74HC_HCT154_6.pdf

Gruss Helmi

von Otto (Gast)


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Der 74LS154 "kann" bis 16 - er hat 4 Eingänge und 16 Ausgänge

Gruss Otto

von Paul Baumann (Gast)


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Ach ja, der "dicke" 154! An den habe ich gar nicht mehr gedacht. :-(

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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>Ach ja, der "dicke" 154! An den habe ich gar nicht mehr gedacht. :-(

Denn habe ich das letzte mal vor 25 Jahren eingesetzt.

von Reinhard R. (reirawb)


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74LS154

Es wird bei diesem IC allerdings nur jeweils 1 Ausgang aktiviert, eine 
Balkenanzeige erreichst du damit nicht. Alternativ kenne ich noch:
UAA180
A277 (DDR-Typ)
die als Eingang allerdings kein BCD-Signal sondern eine Eingangsspannung 
benötigen. Siehe auch:
Beitrag "Suche IC -Type für LED-Ansteuerung"

Gruß Reinhard

von Paul Baumann (Gast)


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>Es wird bei diesem IC allerdings nur jeweils 1 Ausgang aktiviert

Wie man es nimmt: Der Ausgang, der gerade "gemeint" ist, gibt L aus.
Wenn man aber seine Leuchtidioten mit der Kathode an Masse legt, sind 
alle
im Gange, außer der, deren Ansteuerausgang gerade L hat.

MfG Paul

von Jörg O. (joerchi)


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Reinhard Richter wrote:
> 74LS154
>
> Es wird bei diesem IC allerdings nur jeweils 1 Ausgang aktiviert, eine
> Balkenanzeige erreichst du damit nicht. Alternativ kenne ich noch:
> UAA180
> A277 (DDR-Typ)
> die als Eingang allerdings kein BCD-Signal sondern eine Eingangsspannung
> benötigen. Siehe auch:
> Beitrag "Suche IC -Type für LED-Ansteuerung"
>
> Gruß Reinhard

Der UAA180 sieht schon sehr interessant aus.
Leider ist er mit einer Spannung anzusteuern.
Ich hätte gern BCD-Eingänge. Das sind zwar dann doch 4 Controller Pins, 
aber es macht die ganze Sache insgesamt einfacher.

von Magnus Müller (Gast)


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Jörg Oe wrote:
> Ich möchte so wenig wie möglich Controller Pins benutzen, dennoch sollte
> es parallel angesteuert werden. Ich möchte nicht über SPI oder
> dergleichen arbeiten.

Und was spricht gegen SPI?

von Rainer (Gast)


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Hallo Joerg,

Muessen es unbedingt BCD-Eingaenge sein oder sind die 4 Controller-Pins 
frei steuerbar?

Gruss Rainer

von hans (Gast)


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Ich würde zwei Schieberegister (z.B. 4094,595) hintereinander an 3 Pins 
hängen.
Ansteuerung selber schreiben.
So kann man auch die unteren LEDs mitleuchten lassen.
Mit dem trick LEDs mal an Vcc mal an Vss zu hängen und mit
Xor das Ausgabebyte anpassen geht es auch vom Strom her.

gruß hans

von Jörg O. (joerchi)


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Rainer wrote:
> Hallo Joerg,
>
> Muessen es unbedingt BCD-Eingaenge sein oder sind die 4 Controller-Pins
> frei steuerbar?
>
> Gruss Rainer

Also drücke ich mal so aus. Es können 4 Pins sein, ganz gleich ob BCD 
oder nicht.

Mein Ziel war es hauptsächlich, die ganze Sache parallel anzusteuern.
SPI kann es prinzipiell auch sein, aber bringt mir ja nicht so die 
Vorteile.
Ob nun 3 oder 4 Pins sind jetzt nicht entscheidend.
Über SPI werden nur schon andere Sachen angesteuert. Und dann könnte es 
zu zeitkritischen Problemen kommen.

von Helmut L. (helmi1)


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>Über SPI werden nur schon andere Sachen angesteuert. Und dann könnte es
>zu zeitkritischen Problemen kommen.

Warum ?
Du könntest dir auch per Software eine SPI-Schnittstelle zusammen
zimmern

von Jörg O. (joerchi)


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Mh.....


Wenn es so einen IC wirklich gibt, dann würde ich auch eine 
SPI-Schnittstelle zur Verfügung stellen. Egal ob Hard- oder Spftware.

Wichtig ist halt nur, dass ich ihne viel Aufwand genau das so betreiben 
kann.

Mir ist gerade auch die Idee gekommen, einen kleinen µController dafür 
zu benutzen. Da kann ich meine eigene Logik implementieren.

Aber ein unabhängiger IC wäre schon toll.

von hans (Gast)


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Schau dir das mit den Schieberegistern an:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister

Kpl. mit Software und nur 2 IC deine LEDs + Widerstand

Du must nur die Bits (LEDs) in 2 Ausgabebytes setzen und raustakten.

Deine SPI bleibt unbelästigt, die Ausgabe in Software ist schnell
und ja nur bei Änderungen nötig!

gruß hans

von R. F. (rfr)


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Ein EPROM.
Gruss

Robert

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