Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR mit Drucker anschließen


von Otto (Gast)


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Hallo Leute
ich befasse mich seit kurzer Zeit mit dem Thema Microcontroller.
Ich finde die Idee einen Microcontroller an einem Drucker anzuschließen 
richtig gut. So wollte ich diese Projekt mal in Angriff nehmen.
Ich wollte Daten vom Microcontroller zum Drucker senden.
Der Drucker empfängt die Daten vom Microcontroller über sein Centronics 
Anschluß.Es ist ein etwas älterer Drucker und die Datenmenge ist sehr 
klein.
Da ich noch ziemlich am Anfang der Microcontrollerwelt stehe, hoffe ich 
Ihr könnt mir hefen, die richtige Hardware zu finden.
Welche Unterlagen auf deutsch, Platine, Microcontroller und 
Verbindungsadpter vom Microcontroller zum Drucker würden ihr mir für 
mein Projekt empfehlen.Ich habe ein Parallel- und USB Anschluß an meinem 
PC.
Ist mein Projekt mit dem AVR STK-500 möglich?
Dieses Board wird von vielen als einstieg empfohlen.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
mfg
otto

von holger (Gast)


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>Ich finde die Idee einen Microcontroller an einem Drucker anzuschließen
>richtig gut.

Ich auch. Der Unterschied zwischen dir und mir ist nur
das ich es kann und du nicht. Warum ist das so?
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit uC.
Du NICHT.

Fang mit der blinkenden LED an.

von Otto (Gast)


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>Fang mit der blinkenden LED an
Dieses Thema hatten wir in der Schule schon.
Das war auch nicht meine Frage.
Ist es den so aufwendig ein uC mit einem Drucker anzuschließen.
mfg
otto

von Thomas F. (thomas-hn) Benutzerseite


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Nee, aufwändig dürfte es nicht sein.
Schau Dir an wie der Parallelport funktioniert (Google ist dein Freund).
Der Parallelport hat 8 Datenleitungen, die müssen an einen Port des 
Controllers. Dann gibt es noch die Steuerleitungen, die klemmst Du an 
ein/zwei andere Ports.
Dann ist es nur noch ne Softwarefrage.

Gruß,

Thomas

von Frank (Gast)


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>Ist es den so aufwendig ein uC mit einem Drucker anzuschließen.

Ein Klebeband reicht aus!

von Hubert G. (hubertg)


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Das Projekt ist mit einem STK500 möglich.
Da du das Protokoll kennst das der Drucker braucht, weisst du ja was du 
an der Schnittstelle anschließen musst und was du an Ports am µC 
brauchst.
Der Rest ist nur etwas programmiererei.

von Otto (Gast)


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>Ein Klebeband reicht aus
Leider klappt es mit dem Klebeband nicht
vielleicht kannst du uns ja mal zeigen wie du es hin bekommen hast.
mfg
otto

von spess53 (Gast)


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Hi

Eine Centronix-Schnittstelle zu emulieren ist nicht das Problem. 
Timing-Diagramme suchen und nachbauen. Die andere Seite ist der Drucker. 
Wenn du nicht an die Steuerkommandos rankommst stehen die Chancen nicht 
gut, da viele Hersteller ihr eigenes Süppchen kochen (sonst brauchte 
Windows nicht für jeden Drucker einen Treiber). Zu DOS-Zeiten gab es für 
Nadeldrucker einen 'gemeinsamen kleinsten Nenner' : IBM Pro Printer. 
Damit liess sich jeder Drucker erst mal im Textmodus ansteuern.
Was hast du denn für einen Drucker?

MfG Spess

von Ja mann (Gast)


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Hallo Otto,

ist kein Problem, du musst nur die 8 Datenleitungen und die 
Steuerleitungen alle an Deinem STK500 anschließen, und diese Pins dann 
entsprechend ansteuern. Zur Anteuerung findest du in Netz leicht 
zahlreiche Beispiele.

von Nullahn (Gast)


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Datenleitungen Busy und Strobe reicht normalerweise.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Beitrag "Drucker am 8515"

Eine alternative wären TicketPrinter, die haben ne dokumentierte 
schnittstelle und sind irgendwie cooler als normale Tintenpisser.

von Stefan W. (wswbln)


Angehängte Dateien:

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...und ausserdem sind die oft mit einer seriellen Schnittstelle 
ausgestattet, so dass die Ansteuerung nochmal um einiges leichter ist...

In der e-Bucht gibt es immer wieder mal Schnäppchen (so man etwas Geduld 
aufbringt - oft gehen die Preise auch in irreale Höhen).

von Otto (Gast)


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>Was hast du denn für einen Drucker?
Ich habe ein uralten Kyocera Laserdrucker

>ist kein Problem, du musst nur die 8 Datenleitungen und die
>Steuerleitungen alle an Deinem STK500 anschließen.
Mit welchen Verbindungsadapter würdet ihr mir empfehlen?
Ich wollte den AVR STK-500 mit MSP430 JTAG Parallelportkabel 
(MSP430-JTAG) am Drucker verbinden oder RS232 RS485/RS422 Konverter

http://shop.embedded-projects.net/product_info.php?info=p58_MSP430-JTAG-Parallelportkabel--MSP430-JTAG-.html


http://www.1apc.de/1aPCShop/rs232rs485rs422konvertermitgalvtrennung-p-5380.html?osCsid=c6eda5f32ba39bc0a6df8ee0572b520b

von Gast (Gast)


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Wozu denn den Blödsinn mit dem JTAG/RS232-Stöpsel?

Nur weil die beiden Geräte einen Stecker haben, der irgendwie nach 
Druckerport aussieht, bedeutet das (leider) noch lange nicht, dass du 
damit einen "komischer Wannenstecker am STK500 auf Druckerport-Wandler" 
in der Hand hast.

So etwas brauchst du aber garnicht. In dem Druckeranschluss verstecken 
sich nämlich nur 8 Datenleitungen, die du direkt auf einen Port deines 
µC (z.B. Atmega 8) legen kannst. Darüber schiebst du dann die Zeichen 
raus, z.B. einfach als ASCII-Wert, wenn der Drucker das kann.
Die übrigen Statusleitungen (für die Erkennung Papier leer usw.) 
schließt du einfach an einen weiteren Port des Atmegas an.

Die Belegung von dem Stecker findest du bei Google, wie man einen Pin 
auf 0 oder 1 setzt bzw. Daten über einen Ports schiebst steht hier 
haarklein im Tutorial beschrieben.

Also: Lesen, lesen, lesen! Wenn du einen Ansatz hast (kleine Platine 
oder Schaltplan + Aufbau auf Steckbrett und etwas Software, um die Pins 
wackeln zu lassen), kannst du gerne noch wegen Details (z.B. Timing 
einhalten) nachfragen, aber alles andere lässt sich wirklich mit 3-4 
Stunden nachlesen erschlagen.

Gruß & viel Erfolg :-)

P.S.: Ich habe genauso angefangen, Idee gehabt, irgendwas gegoogelt was 
annähernd passend aussah, im Forum gefragt -> genau so eine Antwort von 
so einem depperten, hochnäsigen, naja du weißt schon, Gast halt, 
bekommen.
In ner stillen Stunde habe ich mich dann mal hingesetzt, nachgelesen, 
überlegt und festgestellt, dass es doch nur so geht. Nebenbei lernt man 
dabei auch viel mehr und bei zukünftigen Basteleien geht alles viel 
schneller, weil einfach mehr "Skills" hänge bleiben als wenn man fertige 
Programme in fertige Schaltungen lädt und sich insgeheim wundert, was 
das Ding da überhaupt genau macht...

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