Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PCF8574 an MeshNetics?


von Eugen K. (kannsnet)


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Hallo,

ich bitte euch mal über meinen Schaltplan zu schauen, da ich mir nicht 
sicher bin ob dieser so richtig ist. Genauer gesagt, weis ich nicht ob 
ich noch einen Kondensator brauch zwischen D_VCC und D_GND.

Ich möchte einen NXP PCF 8574P I²C I/O expander an ein MeshNetics 
MeshBean2 board ( expansion slot ) anschließen.

Ich bedanke mich im voraus für eure Hilfe!

Gruß Eugen

von Eugen K. (kannsnet)


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oh, hab den schaltplan vergessen anzuhängen

von sous (Gast)


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>>> Genauer gesagt, weis ich nicht ob ich noch einen
>>> Kondensator brauch zwischen D_VCC und D_GND.

Ich würde grundsätzlich an jedem Digitalbaustein (also auch diesen) die 
Versorgungsspannung mit den obligatorischen 100nF blocken.

von Eugen K. (kannsnet)


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Hab grad das hier gefunden auf der Hersteller Webseite.

Hersteller Zitat:
"Which capacitor should be used between D_VCC and DGND?
It is best to use 10uF ceramic capacitor. Minimum requirement is 1uF."

D.h. ich muss meine Beschaltung um einen 10µF(min. 1µF) Kondensator 
zwischen +3,6V und GND erweitern.

von Eugen K. (kannsnet)


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Noch einen Anhang, damit man sieht was das für Pins sind am expansion 
slot.

von Martin Schneider (Gast)


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Vermutlich reicht eine kombination 100nF keramisch + 10µF Elko.

Im Schaltplan vermisse ich den Masse-Anschluß vom IC?!

Ahoi, Martin

von Martin Schneider (Gast)


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Achja, die Funktion von Jumper JP4 erschließt sich mir nicht. Für die 
Adressierung sind ja nur JP1-3 zuständig, JP4 könnte im Extremfall den 
Ausgang (I/O1) fest an VCC oder GND klemmen und damit für einen 
Kurzschluß bzw. Zerstörung des IC sorgen...

Ahoi, Martin

von Eugen K. (kannsnet)


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Ja stimmt, GND ist auch am Masse-Anschluß des IC, habs übersehen.
Aber wo muss der 100nF Kondensator hin? Also wo muss ich den reinmachen, 
schnall des noch net.

von Eugen K. (kannsnet)


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Jumper 4 war gedacht das man die wärte zwischen 0 und 1 jumpern kann um 
den wert am IC ändern zu können. Ich werd auch den Jumper während des 
betreibens nicht ändern.
Vermutlich würde ich es jetzt anders machen, mit nem Pull-up Widerstand 
auf Vcc und Jumper auf GND. Sodass dann falls jumper gesteckt 0 sonst 
stets eine 1 anliegt.

von Eugen K. (kannsnet)


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Also nochmal zum 100nF Blockkondensator, muss der vor den Vcc-Pin des 
IC's gebracht werden? Oder verstehe ich des jetzt falsch?

Bitte um Hilfe!

Gruß Eugen

von Martin Schneider (Gast)


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Parallel (also zwischen VCC und GND) möglichst dicht an das IC.
Genauso auch der Elko, wobei der Abstand weniger kritisch ist.
Beide zusammen haben ähnliche Eigenschaften wie der empfohlene 
10µF-Kerko.

Ahoi, Martin

von Martin Schneider (Gast)


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Jumper 4 belegt dann einen der möglichen I/O-Pins und wird per Software 
eingelesen. Wenn so gewollt, ist das ok.

Ahoi, Martin

von Eugen K. (kannsnet)


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Ja genau ich wollte den Jumper 4 dazu nutzen einen bestimmten Wert auf 
den IC zu legen und diesen dann mittels Software zu überprüfen.
Danke vielmals, hoffentlich stimmt des jetzt so. :)

Gruß Eugen

von Eugen K. (kannsnet)


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Aber der Blockkondensator ist ja "nur" gut um den IC zu schützen also 
nicht um die Funktion zu garantieren wie der 10µF Kondensator. Oder sehe 
ich das Falsch?

Gruß Eugen

von Martin Schneider (Gast)


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Blockkondensatoren liefern den Strom bei plötzlichen Spitzen - über die 
Induktivität der Abschlußleitungen entstehen sonst Spannungseinbrüche, 
die die gewünschten Funktionen erfolgreich verhindern (können). 
Umgekehrt dämpfen sie auch Spannungsspitzen, das ist aber sekundär.

Faustregel: an jedem IC einen 100nF-Kerko möglichst dicht und pro 
Baugruppe einen 10..47µF Elko. Damit lebe ich schon seit 25 Jahren ganz 
gut.

Ahoi, Martin

von Martin Schneider (Gast)


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Vergessen:

Elkos sind für die schnellen Spitzen zu langsam, deshalb 100nF parallel, 
und diese dann dicht (= wenig störende Leitungsinduktivität) am IC.

Die Lastspitzen entstehen beim Umschalten in allen digitalen IC,
wenn also irgendwas ohne die Kondensatoren funktioniert, ist das eher 
Zufall...
(Ein ganz simples CMOS-Gatter mit im statischen Zustand kaum meßbaren 
Stromverbrauch braucht im Umschaltmoment kurzzeitig 15mA, mit 
Anstiegszeiten im ns-Bereich. Bei mehr beteiligten Gattern ssummiert 
sich das. Und der rasche Anstieg führt an der Leitungsinduktivität zu 
meßbaren Abfällen - rechne mal:

U = L * dI/dT

Bei Platinen rechnet man mit 1.2nH pro mm Leitungslänge.
mit 12nH und 15mA Anstieg in 2ns kommt man überschlägig auf 90mV 
Einbruch.
Klingt nicht viel, aber es ist nur ein Gatter, und nur 2x5mm 
Leitungslänge.

Bei 10 gleichzeitig schaltenden Gattern dieser Art beträgt der Einbruch 
schon fast 1V...

Ahoi, Martin

von Eugen K. (kannsnet)


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Macht irgendwie Sinn und 25 Jahre Erfahrung werd ich auch nicht in Frage 
stellen. Deshalb vielen dank dir nochmal.

Gruß Eugen

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