Hallo Gemeinde, Es geht sich um folgendes: Bei meiner Entwicklung stehen als Eingangsspannung 9V zur Verfügung (nicht änderbar). Der µC und alles andere bekommen 5V aus einem 7805. Die verwendeten Reilais sind auch 5V Typen die ich nun mit 5V verbinde und dann über einen ULN auf Masse schalte. Nun habe ich aber gehört, dass es nicht gut ist Relais aus der geregelten Spannung zu versorgen. Ist das wirklich so? Wie kann ich es besser machen? Vielen Dank schon mal Max
> Ist das wirklich so? Wie kann ich es ja. > besser machen? primär mit widerstand an 9V hängen und gegen gnd schalten. die freilaufdiode ist trotzdem pflicht!
Hi dude, ja Relais sind umumgänglich. Aber danke für die Anregung. Hi Michael, kannst du die Gründe dafür nennnen? Versauen die Relais die Versorgungsspannung zu sehr? Man sollte also einen Spannungsteiler aus Widerstand und Spulenwiderstand berechnen?
Du kannst auch die Oberspannung (=ungeregelte 9V) über eine Diode abkoppeln und noch mal mit einem Elko puffern. Damit sind die Schaltrückwirkungen der Relais geringer und die Spannung um >0,7V niedriger. Wenn dann noch in die Spulenleitung eine Leuchtdiode geschaltet wird, reduziert sich die Betriebsspannung für das Relais noch mal um die Höhe der Vorwärtsspannung und dient gleichzeitig als Schaltanzeige. Die Bauteile müssen natürlich aufeinander abgestimmt werden.
> Versauen die Relais die Versorgungsspannung zu sehr?
Das Hauptproblem ist eher, dass du den Strom für die Relais ja irgendwo
herhaben mußt. Wenn du einen Linearregler verwendest, dann muß der ganze
Relasistrom auch durch den Regler und macht den schön warm.
Es ist so wie Lothar Miller (lkmiller) geschrieben hat. Der Strom der durch die Relais fließen, fließen auch durch den Linearregler. Es hat aber auch wenig Sinn 5V Relais an die 9V zu hängen. Wenn du einen Widerstand verwendest ist es auch wie mit den Linearregler. Wenn du keine 9V Relais findest nimm die 5V Dinger und hänge sie an die 5V. Achte aber auf Freilaufdioden.
>Achte aber auf Freilaufdioden.
Sowie auf kurze Wege, kleine (Relais)Stromschleifen und eine gute
Abblockung der 5V
Die Relais-Masse im Layout extra führen zum Sternpunkt der Masse. Bei einer Unmenge von Relais ist eine (getrennte) 2te Wicklung zu empfehlen mit passender Spannung.
Andreas W. wrote: > Wenn du > keine 9V Relais findest nimm die 5V Dinger und hänge sie an die 5V. nein!?!? vorwiderstand???
Vielleicht mal ins Datenblatt vom Relais schauen: ich hab hier welche: Nennspannung 5V, Spannungsbereich: min 3,6V .. max 11,8V
So eine Angabe reicht nicht aus. Je mehr Grenzwerte erreicht werden, um so mehr Rücksicht muß auf andere Produktdaten genommen werden (Reduzierung anderer Kennwerte).
Wo ist das Problem ? Es gibt Relais doch auch serienmäßig mit 9 Volt Spulenspannung ! Von Matsushita beispielsweise die Serien "DE" und "DSP" und weitere.
Danke schon mal für alle Antworten. Also falls der einzige Nachteil ist, dass die Relais (4 Stück) zu viel Strom ziehen, dann kann ich euch (und mich) beruhigen. Ich verwende diese hier: http://www.digchips.com/datasheets/download_datasheet.php?id=288782&part-number=EC2-5 Auf Seite 3 steht: nominal operation power 140 mW (3 to 12 V), 200 mW (24 V). also weniger als 30mA pro Relais. Weniger als 120mA für alle 4 Relais. Ich denke das kann der 7805 verkraften (es sind sonst nur noch ein µC und 6 low current LEDs zu versorgen). Stimmt so alles, oder? Cheers Max
„Spannungsregler hassen induktive Lasten“ ist natürlich Quatsch. Aber Du verbaust ja rund um deinen Spannungsregler sicher auch einige Kondensatoren. Dann hast du schnell mal den Zustand das das eben nicht mehr alles so einfach ist wie URI. Beim Schalten können da unerwartete Zustände eintreten ( deswegen immer mit Freilaufdiode). Aber - auch Spannungsregler reagieren auf schnelle Lastwechsel - wenn deine Schaltung dahingehend unkritisch ist - OK. Traditionsgemäß schalten man Relais über Vorwiederstände und Transistoren an der ungeregelten (weniger gut geregelten) Spannung.
> Beim Schalten können da unerwartete Zustände eintreten > (deswegen immer mit Freilaufdiode) Die Freilaufdiode ist für das Abschalten da. Das Einschalten eines Relais ist immer unkritisch, weil der Strom (wie bei einer Induktivität üblich) langsam bis zu seinem Maximalwert ansteigt. Für einen Spannungsregler ist z.B. das Einschalten einer Lampe wesentlich stressiger. > Traditionsgemäß schalten man Relais über Vorwiederstände und > Transistoren an der ungeregelten (weniger gut geregelten) Spannung. Gemäß der Tradition wähle ich eine Spulenspannung, die der Versorgungsspannung entspricht, lege parallel zur Relaisspule noch eine Freilaufdiode und schalte das Ganze mit einem Transistor. Irgendwie kommt in dieser traditionellen Besachreibung kein Widerstand vor. Der taucht erst auf, wenn ich eine Haltestromreduzierung über einen Kondensator mache.
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> Weniger als 120mA für alle 4 Relais. > Ich denke das kann der 7805 verkraften Ja, denke ich auch, aber wenn die 4 Relais zusammen ca. 600mW verbraten, dann verbrät der 7805 nochmal das selbe (na gut, ein bißchen weniger, aber die Größenordnung stimmt). D.h. wenn du gleich die 9V-Relais nehmen würdest (die gibt es ja: EC2-9NU), dann käme der vermutlich ohne Kühlkörper aus (uC+LEDs), so mußt du die zusätzliche Wärme erst mal loswerden.
Da gibt es noch die Betrachtungsweise des Zeitfaktors, dürfen die Anzugs-und Abfallzeit durch einen Reihen-Widerstand beeinflusst werden?
> Anzugszeit Ja, die ändert sich, weil der Strom noch langsamer ansteigen wird. > Abfallzeit Nein, hier liegt ja die Freilaufdiode parallel zum Relais. Und die bestimmt, wie lange der Strom noch weiterfließt. Und der Strom bestimmt, wie lange das Magnetfeld den Anker noch festhält. Allerdings haben Relais mit kleineren Spulen-Spannungen auch andere Abfall-Spannungen (nicht nur andere Spannungsabfälle ;-) So kann sich so ein Vorwiderstand dann beim Abschalten doch irgendwie auswirken.
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