Hallo, ich hoffe mir kann jemand helfen: ich habe 3 halbbrücken aufgebaut um einen BLDC anzusteuern... funktioniert soweit auch sehr gut, allerdings derzeit nur durch einen software-workaround... den brauche ich, da mir sonst über die verwendeten externen interruptpins "falsche" interrupts geworfen werden durch störpulse: problem ist folgendes: mit "jeder" PWM schaltflanke habe ich störpulse auf dem gesamten system!!! auf vcc, auf einzelnen signalen, ich kann sie sogar auf der masse messen... minikurzschlüsse in den halbbrücken konnte ich schon ausschliessen. 1. durch die art der kommutierung 2. ausreichend totzeit auch sieht das signal für mich nicht nach induzierter rückkopplung aus... bitte seht mal das bild an (gelb ist eine der versorgungsspannungen, blau die steigende PWMflanke, die einen der high-side-fets einschaltet) wäre echt dankbar für anregungen und ideen
Das ist normal und lässt sich teilweise durch eine extrem saubere Masseführung, Abblockondensatoren usw. unterdrücken: Bei jedem Umschalten werden mehrere Kapazitäten in den Mosfets umgeladen, dadurch entstehen kurzzeitig extreme Stromimpulse von teilweise etlichen 10A.
würde es denn auch helfen, durch einen gate vorwiderstand (vllt 100ohm) und einen gate-source condensator(vllt so 470pF) die schaltzeit der fets zu verlängern? könnte ich damit etwas dämpfen? vielen dank schon mal :)
Huiuiui, das Klingelt ja stärker als die AVON-Beraterin... :-) Versuche folgendes: Gates einschalten über Widerstand 3-10 Ohm. Auschalten über Diode, parallel zum Widerstand. Sehe für den Proz. einen 10yF Tantalkondensator oder einen keramischen Kondensator vor. Speise diesen über eine kleine Induktivität oder SMD-Ferrit. Plaziere an jeden VCC-Pin so dicht wie möglich 100nF, gegen GND. Die Interupt-Pins sind ja hoffendlich nicht offen, oder? Hast Du eine gute GND-Plane unter Deinem Prozessor? Die Leiterbahnen zwischen High-Side-Fet und Low-Side-Fet so dick und kurz, wie möglich. Hast du MOSFET-Treiber? Ja, oder hast du die FET direkt an den Proz. angeschlossen? Entkoppel die Versorgunsspannung der Halbbrücken ebenfalls über eine Induktivität oder einen SMD-Ferrit und spendiere für jedes MOS-FET-Pärchen noch einen Tantal-Kondensator mit 100yF zu abfangen der Spikes. Schau, das die Masse-Plane nur an einem schmalen Punkt mit der PWR-GND verbunden ist.
>Huiuiui, das Klingelt ja stärker als die AVON-Beraterin... :-) >Versuche folgendes: - :D das kann man sagen ja >Gates einschalten über Widerstand 3-10 Ohm. - Im moment sind 3,3 ohm als gatewiderstände drin >Auschalten über Diode, parallel zum Widerstand. - das habe ich nicht, mal ausprobieren... >Sehe für den Proz. einen 10yF Tantalkondensator oder einen keramischen Kondensator vor. Speise diesen über eine kleine Induktivität oder SMD-Ferrit. -der proz hat eine eigene versorgung, mit insgesamt 470µF tantal gepuffert. die masse ist an einer stelle (dick) verbunden. also keine galvanische trennung etc... >Plaziere an jeden VCC-Pin so dicht wie möglich 100nF, gegen GND. - is da, jeder versorgungspin jedes chips hat einen 100nF keramischen blockC-kumpl direkt am beinchen... >Die Interupt-Pins sind ja hoffendlich nicht offen, oder? - nein, die hängen über 4k7widerstände an der µC versorgung und an hallgebern mit open-collector ausgängen >Hast Du eine gute GND-Plane unter Deinem Prozessor? - ja >Die Leiterbahnen zwischen High-Side-Fet und Low-Side-Fet so dick und kurz, wie möglich. - ist ebenfalls gewährleistet, habe dual-n-kanal-fets die zusammen mit rückflussdioden in einem SO8 untergebracht sind (wir sprechen von einem 24v motor der <1A zieht (1.6A zum anlaufen)) >Hast du MOSFET-Treiber? Ja, oder hast du die FET direkt an den Proz. angeschlossen? - Treiber: IR2103 >Entkoppel die Versorgunsspannung der Halbbrücken ebenfalls über eine Induktivität oder einen SMD-Ferrit und spendiere für jedes MOS-FET-Pärchen noch einen Tantal-Kondensator mit 100yF zu abfangen der Spikes. - Wie gesagt, Fets und rest werden jeweils eigenversorgt, das mit grösseren puffern kann ich versuchen >Schau, das die Masse-Plane nur an einem schmalen Punkt mit der PWR-GND verbunden ist. - Ist so :) dh: dein tip: mehr Block-kondensatoren, grössere puffer-kapazitäten, und eine gate entladungsdiode... Danke nochmals weiss jemand nochetwas, dass ich probieren kann? :)
> weiss jemand nochetwas, dass ich probieren kann? :) Ist das eventuell: Wer misst misst Mist? ;-) Wo ist die Oszi-Masse angeklemmt? Klemm die mal direkt am uC-Masse-Pin an, der am nächsten an der Interrupt-Pin liegt. > jeder versorgungspin jedes chips... Dir ist klar, dass GND durchaus auch zur Versorgung gehört? Siehe: Beitrag "Re: Spannungsversorgung Blockkondensatoren" >>Gates einschalten über Widerstand 3-10 Ohm. Mach da zum Test mal was richtig hochohmiges rein, 100 Ohm aufwärts (aber auf die Fets achten wegen der Schaltverluste).
>>Gates einschalten über Widerstand 3-10 Ohm. >Mach da zum Test mal was richtig hochohmiges rein, 100 Ohm aufwärts >(aber auf die Fets achten wegen der Schaltverluste). das war ja meine frage, meint ihr, wenn ich den gatewiderstand erhohe, und damit die schaltzeit der fets verlängere, und vielleicht sogar eine zusätzliche gate-source kapazität einfüge (parallel zur gatekapazität) (470pF vllt)... natürlich nur soweit, dass sich die fets nicht zu sehr aufheizen... würde es aber eine verbesserung bringen?
>kann ich nicht rausgeben :-|
Dann kannst du auch keine sachdienliche Hilfe zum Problem erwarten!
Gast wrote:
> kann ich nicht rausgeben :-|
Jetzt sach' mal,
sooo geheim kann eine Mosfet-Ansteuerung doch nich sein ;-)
ja, dessen bin ich mir bewusst, aber ich kann es nicht ändern und ich muss irgendwie trotzdem damit zurechtkommen... deswegen, auch wenn es euch nur oberflächlich möglich ist, wäre ich dankbar über jeden tip, bzw hinweis, was ich prüfen könnte... ... und ganz akut ist für mich nur eine info interessant: kann ich durch verlängern der schaltflanke eine verbesserung, wenn auch nur eine geringe, erzielen? Danke das ihr mir tips gebt
>Jetzt sach' mal, >sooo geheim kann eine Mosfet-Ansteuerung doch nich sein ;-) nein, is ne feld-wald-wiesen ansteuerung, ganz in anlehnung an das ir2103 datenblatt... abba klare ansage das ich es nich darf... daran will ich nich rütteln, hoffe ihr könnts verstehn
>hoffe ihr könnts verstehn
Sicher verstehen wir das. Du willst ja Hilfe zu deiner Schaltung,
und nicht wir..
> zwei drei dinge konntet ihr mir ja geben...
Schaut, er bettelt um Krumen ;-)
Ok, wenn das ein Feld-, Wald- und Wiesenansteuerung wie im DB ist,
dann liegt das Problem wohl eher beim Layout.
Und 1 Tipp dazu habe ich dir gegeben (Entkoppel-Cs),
andere zum Thema Masseführung waren auch schon da.
Ein letzter Versuch: Ist das Layout auch geheim?
Ich stolpere gerade über Deinen Mosfet-Treiber. Wir hatten massive EMV-Probleme mit einem IR-Mosfet-Treiber. Ich muss mal schauen, ob es evtl. der selbe Typ ist. ( Wir hatten einen, der zwei mal N-Fet steuern kann, ich habs aber gerade nicht vorliegen...ggv. morgen mehr!= Ich habe damals tierische Störungen bei 30Mhz gehabt. Wie gesagt, wir konnten das Problem damals definitiv auf den MOSFET-Treiber zurückführen. Wir konnten das mit eine Schnüffelsonde sehr gut lokalisieren. ( Kann man übrigens leicht selber basteln: Nimm ein Koax-Kabel und mache eine kleine Schlaufe aus CU-Draht vorne dran, ohne Widerstand ca. 3 cm breit etwas so: ___________________ I I I_______ _________I I I I I Den Tipp hat mir mal ein Prüf-Ing. bei der EMV gegeben. Wenn du keinen Spectrum-Analyser hast, geht auch ein schnelles Oszi. Ach ja, eine letzte Möglichkeit wüsste ich noch: Du könntest ein Snubber-Netzwerk beim Koppelpunkt der beiden Fets gegen GND einfügen. So etwa 10nF und 100 OHm oder so. (Must halt etwas probieren.)
@frankman: au ja, das wäre nett, wenn du kurz nachsehen könntes, ob es dieser treiber war... ... by the way: bin inzwischen mit pufferelkos und block-c's sehr verschwenderisch gewesen (2 um jeden treiberbaustein + 1 tantal) ... so brachte ich die störeinflüsse zumindest auf einen pegel, der mir die interrupts nicht mehr triggern lässt... vielen dank für die hilfe :)
@Gast > bin inzwischen mit pufferelkos und block-c's sehr > verschwenderisch gewesen (2 um jeden treiberbaustein + 1 tantal) Wenn Block-Kondensatoren nachträglich helfen liegts oft am Layout ;-) Aber das hatte ich so ähnlich schonmal angesprochen... BTW: dein Klingeln liegt bei 80MHz.
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