Forum: Offtopic Frage zu "Beamter auf Lebenszeit"


von Frank (Gast)


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Hallo,

Was heißt eigentlich "Beamter auf Lebenszeit"?

Heißt das, dass dem Beamten nicht gekündigt werden kann?
Oder heußt das auch, dass der Beamte nicht kündigen kann?

Würde der zweite Fall auch stimmen, dann wären die Beamten ja immer nie 
benachteiligten, wenn der Staat den Lohn festlegt und die Beamten nicht 
mal streiken dürfen.

Frank

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Heißt das, dass dem Beamten nicht gekündigt werden kann?
Ausser er stielt goldene Gabeln...

>Oder heußt das auch, dass der Beamte nicht kündigen kann?
Wer ein mal Beamter ist, will da gar nicht mehr raus.
Er kann es aber machen.


>Was heißt eigentlich "Beamter auf Lebenszeit"?
Naja, das ist das Gegenteil zu Beamter auf Widerruf. Das sind 
überwiegend Auszubildende, die an irgendeiner Verwaltungsschule ihr 
Studium absolvieren und nach Ende der Ausbildung ihren Beamtenstatus 
wieder verlieren.
Bundeswehrsoldaten fallen teilweise auch unter diese Kategorie.
Die kann man auch "kündigen", wenn sie z.B. aus irgendwelchen Gründen 
nicht mehr "verwendbar" sind, aber zu jung sind, um in Pension 
(Zeitsoldaten?!) zu gehen. Die HErrschaften werden dann mit einer netten 
Abfindung freigestellt und können ihre Glück dann in der freien 
Wirtschaft probieren (wieso fällt mir dabei der Warenhaus-Detektiv ein, 
der mich mal völlig unbegründet kontreolliert hat, und sich daraufhin 
gewissen Ärger eingeheimst hat?)

von Daniel der D. (druesendieb)


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Für Knackis sind es 15 Jahre, Schließer dürfen für immer drin bleiben.

Nur leider kann der Knacki fast nicht kündigen...

von Arno H. (arno_h)


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Beamter auf Lebenszeit bedeutet, dass der "Dienstherr" dich für diesen 
Zeitraum gekauft hat und dir nicht kündigen kann, so lange du keinen 
silbernen Löffel klaust. Du selbst kannst jederzeit deine Entlassung aus 
dem Beamtenverhältnis verlangen.
Die Pension ist auch keine Rente, sondern zu versteuernder Arbeitslohn.
Was glaubst du denn übrigens, warum der ehemalige Innenminister Kanther 
so darauf erpicht ist, dass seine Strafe unter einem Jahr bleibt? 
Darüber bekäme er seine Pension ersatzlos gestrichen und das 
Beamtenverhältnis würde beendet (§48 BBG, §12BDG). Das passiert pro Jahr 
ca. 5-10 Ruheständlern.

Arno

von Pemil (Gast)


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Man bedenke aber, dass auch folgendes passieren kann:
die ehemalige Deutsche Bundespost hatte viele viele Beamte. Die Anzahl 
sollte natürlich dezimiert werden. Also was tun???? Der Beamte 
Karl-Heinz Müller wohnt und arbeitet im Postamt in Bremen. Und dann: 
"Herr Müller, ihr Arbeitsplatz wird nach München verlegt. Das freut Sie 
doch, oder?". Nach sechs Monaten in München: "Ach Herr Müller, wussten 
sie schon, dass sie demnächst in Dresden arbeiten...?" ... ... ...

So oder so ähnlich soll es gelaufen sein.*

Es ist nicht alles Gold was glänzt!


Grüße
Pemil

*) nur von Hörensagen!

von Siggi (Gast)


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... dezimiert ...

Todesstrafe für Beamte?

von Pemil (Gast)


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Wikipedia: "Der Ausdruck Dezimierung oder Dezimation (von lat. decem = 
zehn) bezeichnet heute eine „starke Verringerung“ durch 
Gewalteinwirkung. Ursprünglich bedeutet sie die Verringerung um den 
zehnten Teil."

passt doch, oder? :)

von Klaus (Gast)


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Ihr scheiß möchtegern Klugscheißer immer...

Steht da irgendwo, dass dezimieren was mit sterben oder töten zu tun 
hat? Nein.

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