Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik In C programmierbare Kleinsteuerung im Hutschienengehäuse?


von Florian Koch (Gast)


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Um die Wintermonate zu überstehen, existiert in unserer
Wohnung ein Nachtspeicherheizungs-System mit einer
elektromechanischen Auflade"Steuerung" AKKUMAT 8H. (Baujahr ca. 1977).
Diese möchte ich nun durch eine eigene Steuerung ersetzen.
Als erstes schwebte mir ein AVR-basierendes System vor, aus 
Versicherungs-
technischen gründen möchte ich dies in dem Fall aber nicht selbst 
aufbauen
sondern hoffte auf ein "industrielles" AVR-System im Hutschienengehäuse
(vielleicht mit Display). So etwas habe ich leider bis jetzt nicht 
gefunden.
Dementsprechend meine eigentliche Frage:
Gibt es eine Kleinsteuerung in der Kategorie  z.B. die Siemens LOGO, die 
man in C programmieren kann oder ein fertig aufgebautes 
Mikrocontrollersystem (z.B. ATmega, M16, ...
mit Netzein- und Ausgängen und 230V Netzanschluss im Hutschienengehäuse?

MfG,

F. Koch

von tex (Gast)


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Natürlich nicht.
Diese Steuerungen müssen einer Unsumme an Vorschriften entsprechen, in 
Punkto Funktionssicherheit, EMV, ect. Darum darfst Du nicht die Hardware 
selbst programmieren, sondern nur die Funktionen. Dafür ist C die 
falsche Sprache

von Magnus Müller (Gast)


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Von Conrad gibts die "C-Control" auch im Hutschienengehäuse.

von Florian Koch (Gast)


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Kann man die denn auch in C programmieren?

von LOGO (Gast)


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Ich kann mir nicht vorstellen, was da zu programmieren waere, was eine 
LOGO nicht kann.
Kloeckner-Moeller EASY kommt natuerlich auch in Frage.
C ist aber definitiv nicht die richtige Sprache.

LOGO

von Peter Diener (Gast)


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Hallo,

wenn du dir versicherungstechnisch nicht zutraust, das Gerät selbst zu 
bauen, wieso traust du dir es dann zu, es selbst zu programmieren? 
Sowohl eine Fehlfunktion der Hardware als auch der Software kann dazu 
führen, dass die Heizung beschädigt wird und eventuell einen Brand 
auslöst.

Solche Steuerungen sind normalerweise redundant aufgebaut, wobei sich 
mindestens zwei Prozessoren gegenseitig überwachen, deren code jeweils 
von zwei verschiedenen Programmierern geschrieben ist.

Es gibt sicherlich diverse fertige Nachspeicherladecontroller, mit denen 
hast du kein Versicherungsproblem.

Peter

von Guenter B. (gbl)


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Wie sieht es versicherungstechnisch überhaupt bei selbstgebauten Geräten
aus ?
Wenn ich meinen selbstgebauten Datenlogger über ein gekauftes 
Steckernetzteil versorge und die Schaltung und ihr "Umland" fackelt 
(wieso auch immer) ab.
Kann es da Probleme geben ?
Mit dem Steckernetzteil umgehe ich ja die 230 Volt-Problematik. Die 
Schaltung
selber steuert ja auch nichts Anspruchsvolles.

Gruß

Günter

von Sven P. (Gast)


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Du kannst privat steuern, was und wie du möchtest. Nur wenn dir die Bude 
nachher abfackelt, mach dem Versicherer mal klar, dass alles astrein 
war...

Bei Not-Aus-Schaltkreisen muss die Sicherheitsfunktion ja auch durch 
zwangsgeführte Relais gewährleistet sein, da reicht die SPS i.d.R. 
alleine auch nicht (es gibt auch da Ausnahmen). Da kommst du zum Thema 
"Risikoabschätzung".

von Guenter B. (gbl)


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So ein Datenlogger steuert ja nichts. Liegt nur da und schreibt 
Temperaturdaten auf eine SD-Karte.
Und so einige Billig-Schaltungen aus China unterscheiden sich auch nur 
durch ein professionell aussehendes Gehäuse.

von Bensch (Gast)


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Eine solche Heizung würde ich sofort rauswerfen. Ist sowohl ökologisch 
als auch ökonomisch eine Katastrophe.
Dazu kommt evtl. bei dem Baujahr noch eine erhebliche Asbest-Belastung.

von Peter D. (peda)


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Florian Koch wrote:
> Um die Wintermonate zu überstehen, existiert in unserer
> Wohnung ein Nachtspeicherheizungs-System mit einer
> elektromechanischen Auflade"Steuerung" AKKUMAT 8H. (Baujahr ca. 1977).
> Diese möchte ich nun durch eine eigene Steuerung ersetzen.
> Als erstes schwebte mir ein AVR-basierendes System vor, aus
> Versicherungs-
> technischen gründen möchte ich dies in dem Fall aber nicht selbst
> aufbauen

Was soll daran versicherungstechnisch problematisch sein?
Die Öfen werden ja wohl ne Übertemperaturabschaltung haben, also 
abfackeln kann da nichts.

Du nimmst ein 24V-Schütz und ein 24V/1A-Hutschienennetzteil, machst dann 
ordentlich die 230V-Verdrahtung, fertig.
Der MC steuert dann das 24V-Schütz.

Und wenn der MC aussteigt, ist es am nächsten Tag entweder arschkalt 
oder schweineheiß.
Beides ist aber der Versicherung völlig egal.


Peter

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